ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
Benutzeravatar
von Fabian
#112906
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Besser wäre es, ein paar mehr US-Serien zu etablieren.
Lustig. Was versuchen die Verantwortlichen den schon seit etlichen Jahren vergebens? Die US-Serien sind auf die Bedürfnisse des amerikanischen Marktes zugeschnitten, also ist man auf das angewiesen, was die liefern.
Und wenn das nicht ankommt beim heimischen Publikum, hat man eben Pech gehabt.
Auf die Bedürfnisse des heimischen Marktes kann man nur mit Eigenproduktionen eingehen. Hier sollte man eigentlich ansetzen, den dort sieht ProSieben wirklich arm aus, "Stromberg" ist das einzige Aushängeschild in diesem Bereich.
Jocic & Paalzow wurden rausgeschmissen, weil sie ProSieben deutsch machen wollten. Wenn Bartl seinen Job behalten möchte, muss er weiter US-Serien bringen.

Eigentlich ist alles realisierbar: Das "CSI"-Franchise oder "Without a Trace" haben nichts mit Deutschland zu tun, es spielt bei amerikanischen Behörden, dennoch funktioniert es sehr gut. Übrigens zur Theorie, dass man nicht überall Quote machen kann. Ich halte dagegen, seitdem kabel eins IMMER "Without a Trace" freitags um 21.15 Uhr laufen lässt, haben sich die Zuschauerzahlen sehr erhöht. Schon bei der dritten Staffel hatte man höhere Quoten als damals bei ProSieben.
von Berlin - Abschnitt 40
#112918
Fabian hat geschrieben:Jocic & Paalzow wurden rausgeschmissen, weil sie ProSieben deutsch machen wollten. Wenn Bartl seinen Job behalten möchte, muss er weiter US-Serien bringen.
Mussten sie nicht gehen, weil die Quoten unbefriedigend waren? Eigentlich ist es doch egal ob amerikanische oder deutsche Ware, Quoten und Unternehmensergebnisse müssen stimmen. Das ProSieben in der Amtszeit der Ex-Chefs "deutscher" war als jetzt oder in Zukunft ist mir auch nicht aufgefallen.
Eigentlich ist alles realisierbar: Das "CSI"-Franchise oder "Without a Trace" haben nichts mit Deutschland zu tun, es spielt bei amerikanischen Behörden, dennoch funktioniert es sehr gut. Übrigens zur Theorie, dass man nicht überall Quote machen kann. Ich halte dagegen, seitdem kabel eins IMMER "Without a Trace" freitags um 21.15 Uhr laufen lässt, haben sich die Zuschauerzahlen sehr erhöht. Schon bei der dritten Staffel hatte man höhere Quoten als damals bei ProSieben.
Ich habe auch nicht behauptet, dass US-Serien in Deutschland keinen Erfolg haben können, man sieht es ja bei "CSI", aber ProSieben hat im Gegensatz zu vielen anderen Sender in den letzten Jahren fast keine US-Serie etablieren können, und darum ging es ja ursprünglich.
Andreas hat geschrieben:Besser wäre es, ein paar mehr US-Serien zu etablieren.
Außerdem hat kabel eins einen ganz andere Marktanteile als ProSieben.
Ich habe auch keineswegs einen radikalen Kurswechsel hin zu Eigenproduktionen gefordert, aber das Mischverhältnis muss halt stimmen. Und da sieht es im fiktionalen Bereich recht arm aus, wenn man nur noch eine eigenproduzierte Comedyserie hat, die zwar schlechte Quoten aber gute Kritiken und Preise bekommt, was dem angeschlagenen Image des Senders guttut. Hier noch 2-3 weitere Formate mit 8-10 Folgen zu entwickeln wäre doch keine Abkehr vom US-dominierten Programm.
Benutzeravatar
von Zimmermax
#113119
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Mystery Montag ein Erfolg werden könnte. Schließlich war die Kombination von Lost mit Taken ein großer Erfolg als noch keine Wiederholungen von Lost kamen.
von KarlOtto
#113233
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:[...]Außerdem hat kabel eins einen ganz andere Marktanteile als ProSieben.[...]

Interessant ist aber, dass es Kabel 1 teilweise schafft mit seinen US-Serien von den Marktanteilen ProSieben zu überholen. Mit etwas mehr Kontinuität könnte sowas vielleicht doch auch ProSieben passieren. Aber sie schmeißen ja alles aus dem Programm, was mal nicht erfolgreich ist. "Nip/Tuck" und "Las Vegas" hatten zum Zeitpunkt, als sie aus dem Programm geflogen sind stetig steigende Quoten. Ich könnte mir vorstellen, dass mit etwas mehr Geduld, mehr hätte drin sein können.
Benutzeravatar
von cooky
#113234
KarlOtto hat geschrieben:
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:[...]Außerdem hat kabel eins einen ganz andere Marktanteile als ProSieben.[...]

Interessant ist aber, dass es Kabel 1 teilweise schafft mit seinen US-Serien von den Marktanteilen ProSieben zu überholen. Mit etwas mehr Kontinuität könnte sowas vielleicht doch auch ProSieben passieren. Aber sie schmeißen ja alles aus dem Programm, was mal nicht erfolgreich ist. "Nip/Tuck" und "Las Vegas" hatten zum Zeitpunkt, als sie aus dem Programm geflogen sind stetig steigende Quoten. Ich könnte mir vorstellen, dass mit etwas mehr Geduld, mehr hätte drin sein können.
Aus "Las vegas" wäre vlt. noch etwas geworden, aber "Nip/Tuck" hat ja shcon mit der ersten Staffel gezeigt. dass es kein Garant für gute Quoten ist und das hätte sich sicherlich auch nicht mehr stark nach oben hin verbessert!
Benutzeravatar
von revo
#113301
ad Berlin Abschnitt 40, AlphaBolley und mak: ProSieben kann sehr wohl versuchen, US-Serien zu etablieren. Siehe OC California. Die Quoten waren anfangs mies, gingen aber mit der Zeit nach oben. Und Serien wie "Las Vegas" oder "Nip/Tuck" könnten erfolgreicher sein, wenn man die passende Publicity hat. Die Trailer in letzter Zeit waren einfach nur reudig; ein paar coole Begriffe, zwei oder drei Szenen, fertig. Besser wäre es, man verrät ein wenig über den Inhalt und den Sinn der Serie.

Die Telenovela, die Modelshow und Popstars sowie Formate wie "Unsere Straße" mögen wirtschaftlich gesehen zwar völlig akzeptabel und korrekt sein, im Endeffekt ist es aber Gift fürs Image. Back to the roots wäre mal nicht schlecht=> wieder ein US-Serien/Filme-Sender mit Magazinen, der doofen Trends idiotischer Gesellschaftskreationen trotzt.

Mir wäre schon recht, wenn der Sender allg. mehr US-Serien zeigt, vorzugsweise am Nachmittag, Vorabend und zur Primetime. Bisher ist nicht viel davon zu sehen.

Im Archiv lagern SCRUBS, Alias, Angel, The Shield, Nip/Tuck, Las Vegas, Empire, Futurama, Malcolm Mittendrin, etc. Gut, letzteres kommt demnächst wieder...
Benutzeravatar
von Theologe
#113306
Andreas hat geschrieben:Im Archiv lagern SCRUBS, Alias, Angel, The Shield, Nip/Tuck, Las Vegas, Empire, Futurama, Malcolm Mittendrin, etc. Gut, letzteres kommt demnächst wieder...
das ist besser als deren Programm
Benutzeravatar
von mak
#113307
Andreas hat geschrieben:ad Berlin Abschnitt 40, AlphaBolley und mak: ProSieben kann sehr wohl versuchen, US-Serien zu etablieren. Siehe OC California. Die Quoten waren anfangs mies, gingen aber mit der Zeit nach oben. Und Serien wie "Las Vegas" oder "Nip/Tuck" könnten erfolgreicher sein, wenn man die passende Publicity hat. Die Trailer in letzter Zeit waren einfach nur reudig; ein paar coole Begriffe, zwei oder drei Szenen, fertig. Besser wäre es, man verrät ein wenig über den Inhalt und den Sinn der Serie.
Also zumindest bei Nip/Tuck lief ja schon die erste Staffel nicht gut. Die Trailer sind natürlich auch nicht die besten, aber das ist doch bei anderen Sender auch nicht besser...
Ansonsten hat die Verlängerung der Modelshow bis 22:15 Uhr den Quoten ja nicht wirklich geschadet -> wirtschaftlich richtige Entscheidung.
Andreas hat geschrieben:Die Telenovela, die Modelshow und Popstars sowie Formate wie "Unsere Straße" mögen wirtschaftlich gesehen zwar völlig akzeptabel und korrekt sein, im Endeffekt ist es aber Gift fürs Image.
Was für ein Image soll das den sein? Das Image des austauschbaren Abspielsenders für US-Serien/Filme?
Und wenn schon... Dem 08/15-Zuschauer ist das völlig egal.
Andreas hat geschrieben:Back to the roots wäre mal nicht schlecht=> wieder ein US-Serien/Filme-Sender mit Magazinen, der doofen Trends idiotischer Gesellschaftskreationen trotzt.
Ähm, die meisten solcher Formate kommen doch aus der USA (wie z.B. auch die Modelshow und sowas wie Popstars gibt's da ja auch schon ewig).
Andreas hat geschrieben:Mir wäre schon recht, wenn der Sender allg. mehr US-Serien zeigt, vorzugsweise am Nachmittag, Vorabend und zur Primetime. Bisher ist nicht viel davon zu sehen.
Es gibt doch mittlerweile genügend Sender und auf irgendeinem läuft eigentlich fast immer eine US-Serie...
Andreas hat geschrieben:Im Archiv lagern SCRUBS, Alias, Angel, The Shield, Nip/Tuck, Las Vegas, Empire, Futurama, Malcolm Mittendrin, etc. Gut, letzteres kommt demnächst wieder...
Naja, das sind nur die wo relativ aktuell betroffen sind. Es sind auch schon viel erfolgreichere Serien im Pro7-Giftschrank verschwunden. Aber wenn die Formate nicht wirtschaftlich genug sind werden sie halt nicht und erst später ausgestrahlt. Die Gesetze der Marktwirtschaft gelten für Pro7 halt auch...
von Roman
#113308
Andreas hat geschrieben:ad Berlin Abschnitt 40, AlphaBolley und mak: ProSieben kann sehr wohl versuchen, US-Serien zu etablieren. Siehe OC California. Die Quoten waren anfangs mies, gingen aber mit der Zeit nach oben.
Die Quoten von O.C. gingen für ein paar Wochen oben, nachdem die Deutschen sich wie blöd auf die Season1 Box stürzten. Aber bei den letzten Folgen, der zweiten Staffel, ging es wieder zurück in den einstelligen Bereich und runter bis um die 8%. ;)
Benutzeravatar
von Tangaträger
#113313
Das war nur das Sommerloch gewesen...
Die Quoten am Anfang der zweiten Staffel (11 bis 12 Prozent MA bei den 14-49-Jährigen) waren die besten.
Kaum war der Sommer vorbei, waren die Quoten auch wieder mieser...
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#113329
Andreas hat geschrieben:ad Berlin Abschnitt 40, AlphaBolley und mak: ProSieben kann sehr wohl versuchen, US-Serien zu etablieren. Siehe OC California. Die Quoten waren anfangs mies, gingen aber mit der Zeit nach oben. Und Serien wie "Las Vegas" oder "Nip/Tuck" könnten erfolgreicher sein, wenn man die passende Publicity hat.
Das wäre mir neu, dass es bei OC geklappt hätte mit der Etablierung. Siehe obige Beiträge.
Andreas hat geschrieben:Die Telenovela, die Modelshow und Popstars sowie Formate wie "Unsere Straße" mögen wirtschaftlich gesehen zwar völlig akzeptabel und korrekt sein, im Endeffekt ist es aber Gift fürs Image.
Ich weiß nicht, was du da immer mit dem Image hast.
"AK", "Freunde", "Das Geständnis", "Dr. Breitenbach" und dieser ganze Kram, das war Gift für's Image, weil jeder Depp direkt sah, dass er da für dumm verkauft wird.
An einer Telenovela sehe ich nichts schlimmes. Es wäre mir auch neu, dass Sat.1 durch ViB einen Imageverlust hätte hinnehmen müssen. Und RTLs Image wird durch die beiden Soaps auch nicht mehr beschmutzt.
Die Modelshow ist halt ne Casting-Show und sowas hat jeder Sender schon im Programm gehabt. Und dem Image des Senders kann es eigentlich nur gut tun, wenn man sich Heidi Klum dafür geangelt hat.
Popstars sehe ich ebenso nicht als Gift für's Image, allerdings als Gift für die Quoten, aber das wird sich zeigen.
Und "Unsere Straße" hab ich nie gesehen, aber das scheint wirklich nicht so doll zu sein.
Andreas hat geschrieben:Back to the roots wäre mal nicht schlecht=> wieder ein US-Serien/Filme-Sender mit Magazinen, der doofen Trends idiotischer Gesellschaftskreationen trotzt.
Diese "Gesellschaftskreationen" mögen noch so doofe Trends setzen, letztendlich bestimmt der Zuschauer das Programm. Und wenn der Zuschauer sagt "Aufwändige und tiefgründige Serien interessieren mich nicht, ich will lieber Laientheater mit ordentlich wohlgeformte Brust und C-Promis, die Kröten fressen", dann steht der Sender halt vor der Wahl, entweder zumindest teilweise darauf einzugehen oder sich fortan einem kleineren Publikumskreis zu widmen (sowas wie uns).
Wenn man sich mit letzterem nicht zufrieden gibt, kann man das dem Sender aber echt nicht vorwerfen.
Andreas hat geschrieben:Mir wäre schon recht, wenn der Sender allg. mehr US-Serien zeigt, vorzugsweise am Nachmittag, Vorabend und zur Primetime. Bisher ist nicht viel davon zu sehen.
Das glaube ich dir und da stimme ich mit dir völlig überein.
Andreas hat geschrieben:Im Archiv lagern SCRUBS, Alias, Angel, The Shield, Nip/Tuck, Las Vegas, Empire, Futurama, Malcolm Mittendrin, etc. Gut, letzteres kommt demnächst wieder...
Das unausgestrahlte Futurama-Folgen im Archiv liegen, wäre mir neu, ProSieben hat sie alle ausgestrahlt.
Werden zwar wohl demnächst vier neue Filme auf DVD gedreht, aber das wäre verwunderlich, wenn die bei ProSieben schon im Archiv lägen.
von Berlin - Abschnitt 40
#113693
Andreas hat geschrieben:ad Berlin Abschnitt 40, AlphaBolley und mak: ProSieben kann sehr wohl versuchen, US-Serien zu etablieren. Siehe OC California. Die Quoten waren anfangs mies, gingen aber mit der Zeit nach oben. Und Serien wie "Las Vegas" oder "Nip/Tuck" könnten erfolgreicher sein, wenn man die passende Publicity hat. Die Trailer in letzter Zeit waren einfach nur reudig; ein paar coole Begriffe, zwei oder drei Szenen, fertig. Besser wäre es, man verrät ein wenig über den Inhalt und den Sinn der Serie.
Natürlich kann und muss ProSieben versuchen US-Serien zu etablieren, schließlich hat man die ja für teures Geld in Studiopaketen erworben. Das Problem ist allerdings, dass diese Serien in der werberelevanten Zielgruppe mindestens zwölf Prozent Marktanteil erzielen sollte. In der Primetime auch gerne ein bisschen mehr. Das stellt für eine neue Serie eine doch nicht ganz unerhebliche Hürde da um es mal vorsichtig auszudrücken. Wenn man nun ein paar wirklich sehr erfolgreiche Highlights wie CSI bei VOX und RTL hätte, dann könnte man auch andere, schwächere Formate damit pushen. ProSieben hat aber kaum wirkliche Erfolgsserien außer "Desperate Housewives". Durch Output-Deals mit den US-Studios kommt jedes Jahr neue Serienware herein, die für den deutschen Markt teilweise oder überhaupt nicht geeignet sind. Große Hoffnungen werden jedes Mal in erfolgreiche Neustarts wie "Grey's Anatomy" gesetzt, die aber nichts wirklich revolutionär neues im Plot bietet. Also erregen diese Serien abseits der ProSieben-Trailer keine besondere Aufmerksamkeit und nur die Stammseher gucken rein. Da kommt man kaum auf 12%. Dazu kommen noch andere Mängel, wie die fehlende Programmstruktur oder einfach, dass sich die Zuschauer bereits auf andere Erfolgsformate bei Konkurrenzsendern verteilt haben. Die wollen erstmal wiedergewonnen werden. ProSieben sollte sich mal überlegen wie man sich in Zukunft aufstellen will. Als US-Serien- und Spielfilmsender wohl eher nicht, denn die anderen Sender haben mittlerweile auch alle US-Serien im Programm, meistens auch erfolgreichere. Eher vielleicht noch mit Blockbustern, die ja nach wie vor sehr gut laufen. Bei fiktionalen Eigenproduktionen hat man längst den Anschluss verloren, da dort seit Ende der Neunziger nichts mehr passiert ist, außer immer denselben Teeniegeschichten Marke "Made by ProSieben" kriegt man da nichts mehr hin. "O. C. California" läuft auch nicht wirklich toll bei ProSieben, obwohl man die Serie ja zwei Staffeln lang kontinuierlich lief. "Nip/Tuck" lief bereits in der ersten Staffel schlecht, bei "Las Vegas" wüsste ich auch nicht, warum ich das nicht verpassen darf, ins Casino ermitteln Grissom & sein Team ja auch.
Die Telenovela, die Modelshow und Popstars sowie Formate wie "Unsere Straße" mögen wirtschaftlich gesehen zwar völlig akzeptabel und korrekt sein, im Endeffekt ist es aber Gift fürs Image. Back to the roots wäre mal nicht schlecht=> wieder ein US-Serien/Filme-Sender mit Magazinen, der doofen Trends idiotischer Gesellschaftskreationen trotzt.
Bei dem Image das ProSieben ja schon hat ist "Germany's Next Topmodel" auch kein wirklicher Abstieg mehr. Immerhin brachte die Show dem Sender große Aufmerksamkeit in der schreibenden Presse, ein wichtiger Faktor, was wir nicht zuletzt von "Die Burg" her wissen.
Es kann am Ende nicht der Anspruch des drittgrößten deutschen Privatsenders sein, nur ein Abspielsender für US-Konserven mit ein bisschen Raab, Bully und Herbst zu sein, ich halte die Entwicklung von Eigenproduktionen daher weiterhin für dringend notwendig um eben nicht zum reinen Abspielsender für US-Ware zu mutieren, da Eigenproduktionen das Profil eines Senders eben mehr prägen als Importware. Warum eine Telenovela das Image eines Senders beschädigt ist mir aber auch nicht klar. Vielleicht bei den Öffis wegen Bildungsauftrag etc., aber davon lassen sich nicht mal die stören, zumal Soaps auch schon fast Jahrzehnte im Vorabendprogramm der ARD laufen. Letztendlich geht es mit "Lotta" ja wohl auch darum neue Zuschauer zu gewinnen, da hier eine andere Zielgruppe als die der "Simpson"-Seher angesprochen wird. Fake-Doku-Formate sind wirklich der bisher absolute Tiefpunkt, ihr Abschied zugunsten von anderen Formaten ist wirklich sehr zu begrüßen.
Mir wäre schon recht, wenn der Sender allg. mehr US-Serien zeigt, vorzugsweise am Nachmittag, Vorabend und zur Primetime. Bisher ist nicht viel davon zu sehen.
Da wiederspreche ich nicht.
Im Archiv lagern SCRUBS, Alias, Angel, The Shield, Nip/Tuck, Las Vegas, Empire, Futurama, Malcolm Mittendrin, etc. Gut, letzteres kommt demnächst wieder...
Das Archiv ist doch so voll, wann soll man das den noch reinpacken, und es kommt ja pausenlos Nachschub aus den Staaten...
Benutzeravatar
von revo
#114141
mak hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Die Telenovela, die Modelshow und Popstars sowie Formate wie "Unsere Straße" mögen wirtschaftlich gesehen zwar völlig akzeptabel und korrekt sein, im Endeffekt ist es aber Gift fürs Image.
Was für ein Image soll das den sein? Das Image des austauschbaren Abspielsenders für US-Serien/Filme?
Und wenn schon... Dem 08/15-Zuschauer ist das völlig egal.
Austauschbar sind alle Sender. Wichtig ist, die Marke mit einem bestimmten, möglichst positiven Image zu etablieren. VOX hat auch viele US-Serien, dennoch wird VOX nicht an ProSieben rankommen, weil ihm Meilensteine wie die Simpsons, allg. jüngere Comedys, Shows wie TV Total oder einfache (Wissens)Magazine fehlen.
Andreas hat geschrieben:Back to the roots wäre mal nicht schlecht=> wieder ein US-Serien/Filme-Sender mit Magazinen, der doofen Trends idiotischer Gesellschaftskreationen trotzt.
Ähm, die meisten solcher Formate kommen doch aus der USA (wie z.B. auch die Modelshow und sowas wie Popstars gibt's da ja auch schon ewig).
Ich schrieb "US-Serien/Filme"; nicht "US-Castingshows/Reality".
Andreas hat geschrieben:Mir wäre schon recht, wenn der Sender allg. mehr US-Serien zeigt, vorzugsweise am Nachmittag, Vorabend und zur Primetime. Bisher ist nicht viel davon zu sehen.
Es gibt doch mittlerweile genügend Sender und auf irgendeinem läuft eigentlich fast immer eine US-Serie...
Nö, und wenn, so sind das meist Wdhs oder eher uninteressante Serien. Soviele Superserien gibts nun auch nicht, und die wenigen, die gut sind, werden gerne weggesperrt.

Außer Monk, CSI und Malcolm gibts derzeit nicht viel. Außer (Dauer)Wdhs. von King of Queens, Simpsons, South Park oder 24.
Andreas hat geschrieben:Im Archiv lagern SCRUBS, Alias, Angel, The Shield, Nip/Tuck, Las Vegas, Empire, Futurama, Malcolm Mittendrin, etc. Gut, letzteres kommt demnächst wieder...
Naja, das sind nur die wo relativ aktuell betroffen sind. Es sind auch schon viel erfolgreichere Serien im Pro7-Giftschrank verschwunden. Aber wenn die Formate nicht wirtschaftlich genug sind werden sie halt nicht und erst später ausgestrahlt. Die Gesetze der Marktwirtschaft gelten für Pro7 halt auch...
Man könnte versuchen, den Serien mehr Zeit zu geben oder eben kurzfristig nachts oder vormittags Sendeplätze finden. Aber nicht für unbeschränkte Zeit wegsperren.

ad Roman: Langfristig gesehen ging es aber nach oben. Weiterhin war die Serie nicht quotenschwach, sonst hätte ProSieben ratzfatz den Stecker gezogen und lustige Wdh trivialer Comedyshows gezeigt. In der jungen Zielgruppe war die Serie erfolgreich.

ad AlphaBolley: Dass Sendungen wie AK Gift fürs Image sind, steht ja bereits fest. Bei Telenovelen ist das genauso der Fall. ARD und ZDF sind inzwischen weiter in meiner Gunst gesunken, und ein Sender, der ursprünglich für US-Serien/Filme stand und eigentlich nie erfolgreich deutsche Serien hervorgebracht hat, wird sich mit einem derartigen Konzept nur noch mehr Feinde schaffen. Bei Sat.1 und RTL wiederum ist es nicht ganz so schlimm, da die Sender ja für Eigenproduktionen stehen und zumindest RTL ein eher..... ungebildetes Publikum bedient.

Jo, sicher bestimmt der Zuschauer das Programm. Und dass Deutschland ein Idiotenvolk ist, welches sich lieber nackte Models auf dem Präsentierteller zur Primetime oder halbnackte Promis im Dreck oder nackte Schnecken im Mund der Promis ansieht, habe ich im Forum bereits mehrmals verlauten lassen. Aber d.h., dass man sich als Sender einem solchen Mist anpassen muss, sondern, dass man versuchen sollte, es zu ändern.

Futurama wurde bereits gesendet; trotzdem wären solche Wdhs. angebrachter als zum 50sten Mal die Simpsons auszustrahlen.

ad Berlin - Abschnitt 40: Jupp. ProSieben muss herausfinden, was es künftig sein will und sich endlich spezialisieren. Eine Umstellung kann nicht von heute auf morgen erfolgen; und wenn man sein Programm ständig umschmeißt, wird das erst recht nicht funktionieren. Weiterhin wäre es mir neu, dass Serien bereits in der ersten Staffel ein totaler Erfolg sind. Auch CSI hatte beim ersten Mal keine 4 Mio. Zuschauer.

Eine wirkliche Bilanz kann man erst nach etwa der zweiten Staffel ziehen; dann erkennt man Tendenzen. Dies geht aber nur, wenn man die Serie nicht ständig unterbricht, verschiebt und ihr unterschiedliche Anfangszeiten (21.10h; 21.20h) gibt. Außerdem spielen Trailer eine wichtige Rolle, diese waren - wie ich bereits schrieb - in letzter Zeit extrem dürftig. Ich erinnere mich an das ProSieben im Jahr 2001 zurück. Damals konnte ProSieben wirklich geile Trailer produzieren und konnten sich verkaufen. Selbst durchschnittliche Filme wie "Lost in Space" wurden extrem stark aufbereitet. Damals hätten mir die jeden Mist verkaufen können und ich hätte es mir angeschaut.
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#114251
Andreas hat geschrieben:Man könnte versuchen, den Serien mehr Zeit zu geben oder eben kurzfristig nachts oder vormittags Sendeplätze finden. Aber nicht für unbeschränkte Zeit wegsperren.
Das wäre natürlich eine Alternative, die ich selber durchaus begrüßen würde. Allerdings ist das mit zwei Problemen verbunden:
1. verzeihen die meisten Zuschauer kurzfristig eher, wenn man ihnen erzählt, es ginge demnächst weiter, als das sie eine Verschiebung in die Nacht oder den Nachmittag akzeptieren
2. wirst du eine Show, wenn du sie erst einmal auf so einen schlechten Sendeplatz verschoben hast, nie wieder in der Primetime etablieren können. Und diese Hoffnung scheint ProSieben bei einigen Formaten immer noch zu haben.
ad AlphaBolley: Dass Sendungen wie AK Gift fürs Image sind, steht ja bereits fest. Bei Telenovelen ist das genauso der Fall. ARD und ZDF sind inzwischen weiter in meiner Gunst gesunken, und ein Sender, der ursprünglich für US-Serien/Filme stand und eigentlich nie erfolgreich deutsche Serien hervorgebracht hat, wird sich mit einem derartigen Konzept nur noch mehr Feinde schaffen. Bei Sat.1 und RTL wiederum ist es nicht ganz so schlimm, da die Sender ja für Eigenproduktionen stehen und zumindest RTL ein eher..... ungebildetes Publikum bedient.
Du begründest dich also auf deine eigene Einstellung zur Telenovela, den Zusammenhang mit dem Anteil von Eigenproduktionen (als ob das bei den Öffis anders aussähe) und ein dummes Vorurteil gegenüber RTL-Zuschauern (hab zwar manchmal den gleichen Eindruck, aber ich glaube nicht, dass das in Wirklichkeit so ist).
Also ich kenne nicht ein einziges objektives Indiz dafür, dass Telenovelas imageschädigend sind.
Jo, sicher bestimmt der Zuschauer das Programm. Und dass Deutschland ein Idiotenvolk ist, welches sich lieber nackte Models auf dem Präsentierteller zur Primetime oder halbnackte Promis im Dreck oder nackte Schnecken im Mund der Promis ansieht, habe ich im Forum bereits mehrmals verlauten lassen. Aber d.h., dass man sich als Sender einem solchen Mist anpassen muss, sondern, dass man versuchen sollte, es zu ändern.
Das ist korrekt.
Insofern ist auch zu begrüßen, dass ProSieben bei der ganzen "C-Promis erledigen abartige Aufgaben"-Schiene nicht mehr mitmacht.
Nur kann man das nicht mit der Brechstange ändern. Das würde dann vermutlich in einem Desaster enden.
Futurama wurde bereits gesendet; trotzdem wären solche Wdhs. angebrachter als zum 50sten Mal die Simpsons auszustrahlen.
Liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Simpsons relativ gute Quoten erzielen, während das bei Futurama nicht der Fall war.
Eine wirkliche Bilanz kann man erst nach etwa der zweiten Staffel ziehen; dann erkennt man Tendenzen.
Das wäre eine Vorgehensweise, die durchaus zu begrüßen wäre.
Nur kann sich das keiner leisten!
Du kannst keine Serie, die miserabel läuft, zwei Jahre lang durchfüttern. ProSieben hat es zum Beispiel bei Nip/Tuck lange durchgehalten, belohnt worden sind sie dafür nicht.
Dies geht aber nur, wenn man die Serie nicht ständig unterbricht, verschiebt und ihr unterschiedliche Anfangszeiten (21.10h; 21.20h) gibt.
Das stimmt.
Eines der Hauptprobleme aktuell bei ProSieben und noch dazu eines, was nun wirklich nicht sein müsste.
Damals hätten mir die jeden Mist verkaufen können und ich hätte es mir angeschaut.
:lol: Also so ist das.
Und oben argumentierst du, dass der Sender mit Mist-Programm seine Zuschauer vergrault.
Benutzeravatar
von revo
#114474
AlphaBolley hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Man könnte versuchen, den Serien mehr Zeit zu geben oder eben kurzfristig nachts oder vormittags Sendeplätze finden. Aber nicht für unbeschränkte Zeit wegsperren.
Das wäre natürlich eine Alternative, die ich selber durchaus begrüßen würde. Allerdings ist das mit zwei Problemen verbunden:
1. verzeihen die meisten Zuschauer kurzfristig eher, wenn man ihnen erzählt, es ginge demnächst weiter, als das sie eine Verschiebung in die Nacht oder den Nachmittag akzeptieren
2. wirst du eine Show, wenn du sie erst einmal auf so einen schlechten Sendeplatz verschoben hast, nie wieder in der Primetime etablieren können. Und diese Hoffnung scheint ProSieben bei einigen Formaten immer noch zu haben.
Dieser Eindruck geht aber wieder flöten, wenn man zB "Angel" betrachtet...
Über die Verschiebung müsste man eben in Trailern hinweisen. Das wäre wohl kein allzu großes Problem.
ad AlphaBolley: Dass Sendungen wie AK Gift fürs Image sind, steht ja bereits fest. Bei Telenovelen ist das genauso der Fall. ARD und ZDF sind inzwischen weiter in meiner Gunst gesunken, und ein Sender, der ursprünglich für US-Serien/Filme stand und eigentlich nie erfolgreich deutsche Serien hervorgebracht hat, wird sich mit einem derartigen Konzept nur noch mehr Feinde schaffen. Bei Sat.1 und RTL wiederum ist es nicht ganz so schlimm, da die Sender ja für Eigenproduktionen stehen und zumindest RTL ein eher..... ungebildetes Publikum bedient.
Du begründest dich also auf deine eigene Einstellung zur Telenovela, den Zusammenhang mit dem Anteil von Eigenproduktionen (als ob das bei den Öffis anders aussähe) und ein dummes Vorurteil gegenüber RTL-Zuschauern (hab zwar manchmal den gleichen Eindruck, aber ich glaube nicht, dass das in Wirklichkeit so ist).
Also ich kenne nicht ein einziges objektives Indiz dafür, dass Telenovelas imageschädigend sind.
Dann sag mir doch, warum die AK imageschädigend ist und Telenovelen nicht? Hast du dir den Mist nachmittags im ZDF überhaupt mal angeschaut? Die Darsteller gleichen denen einer Gerichtsshow und die Story ist absolut schlecht. Das tut allein vom Hinsehen weh...
Jo, sicher bestimmt der Zuschauer das Programm. Und dass Deutschland ein Idiotenvolk ist, welches sich lieber nackte Models auf dem Präsentierteller zur Primetime oder halbnackte Promis im Dreck oder nackte Schnecken im Mund der Promis ansieht, habe ich im Forum bereits mehrmals verlauten lassen. Aber d.h., dass man sich als Sender einem solchen Mist anpassen muss, sondern, dass man versuchen sollte, es zu ändern.
Das ist korrekt.
Insofern ist auch zu begrüßen, dass ProSieben bei der ganzen "C-Promis erledigen abartige Aufgaben"-Schiene nicht mehr mitmacht.
Nur kann man das nicht mit der Brechstange ändern. Das würde dann vermutlich in einem Desaster enden.
Man kann aber durchaus Kritik üben. Nichts anderes tue ich.
Futurama wurde bereits gesendet; trotzdem wären solche Wdhs. angebrachter als zum 50sten Mal die Simpsons auszustrahlen.
Liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Simpsons relativ gute Quoten erzielen, während das bei Futurama nicht der Fall war.
So schlecht waren die Futurama-Quoten auch nicht; meines Wissens lagen die Quoten sogar gut auf dem Schnitt. Und die Simpsons sind nun auch nicht immer erfolgreich, auch wenn die Quoten derzeit sehr gut aussehen.
Eine wirkliche Bilanz kann man erst nach etwa der zweiten Staffel ziehen; dann erkennt man Tendenzen.
Das wäre eine Vorgehensweise, die durchaus zu begrüßen wäre.
Nur kann sich das keiner leisten!
Du kannst keine Serie, die miserabel läuft, zwei Jahre lang durchfüttern. ProSieben hat es zum Beispiel bei Nip/Tuck lange durchgehalten, belohnt worden sind sie dafür nicht.
Bei OC hat es geklappt, auch wenn dort die Quoten zumindest in der jungen Zielgruppe gut waren. Bei Nip/Tuck hätte man länger durchhalten können; mit mehr Promotion und stabilen Sendeplätzen ohne Verschiebung wäre die Serie sicherlich etwas erfolgreicher gewesen.
Damals hätten mir die jeden Mist verkaufen können und ich hätte es mir angeschaut.
:lol: Also so ist das.
Und oben argumentierst du, dass der Sender mit Mist-Programm seine Zuschauer vergrault.
Damals zeigte ProSieben auch noch kein so typisches Mistprogramm wie heute. Und damals gabs auch keine Reality- oder Doku-Soaps, sondern schlimmstenfalls Durchschnittsfilme und Formate, die mich prinzipiell nicht unbedingt ansprechen. Der "Lost in Space"-Trailer von 2001 war beispielsweise ein richtiger Happen. Ich habe seitdem auf keinem Sender einen Trailer gesehen, der besser ist.
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#114508
Andreas hat geschrieben:Dieser Eindruck geht aber wieder flöten, wenn man zB "Angel" betrachtet...
Über die Verschiebung müsste man eben in Trailern hinweisen. Das wäre wohl kein allzu großes Problem.
Ich denke, der 08/15-Zuschauer vergisst schnell. Und bevor er merkt, dass man ihn mit Hinweisen wie "die nächste Angel Staffel folgt demnächst" verarscht hat, hat er's schon vergessen.
Zu sagen "Sorry, Angel is nicht mehr" bringt da schlechtere Publicity und vor allem in gebündelter Form.

Natürlich müsste man auf Verschiebungen hinweisen, aber bei einer Verschiebung ins Nachtprogramm werden auf jeden Fall Zuschauer verloren gehen, sodass der Zuschauerkern hinterher nicht mehr für die Primetime reicht (es sei denn, die Serie ist schon richtig etabliert, aber dann würde man sie kaum in die Nacht verschieben)
Dann sag mir doch, warum die AK imageschädigend ist und Telenovelen nicht? Hast du dir den Mist nachmittags im ZDF überhaupt mal angeschaut? Die Darsteller gleichen denen einer Gerichtsshow und die Story ist absolut schlecht. Das tut allein vom Hinsehen weh...
Ehrlich gesagt, kenne ich die ZDF-Telenovelen nicht, sondern nur ViB und die beiden Soaps von RTL.
Und der Unterschied ist in meinen Augen folgender - zugegebenermaßen genauso subjektiv wie deiner: Die Story scheint aus Versatzstücken zusammengeschraubt, sodass sie auch von einem Computer hätten geschrieben werden können. Eigentlich scheint es oft, als gäbe es überhaupt kein Drehbuch. Und wenn dann in zwanzig Folgen hintereinander die Kommissare zufällig in der Wohnung des Opfers sind, wenn ein Überfall geschieht und mit in Geiselhaft geraten, dann fühle ich mich als Zuschauer gelinde gesagt verarscht. Die Stories sind maßlos überzeichnet und die Darsteller überzeichnen ihre Rolle nochmals völlig (was daran liegt, dass sie nie eine dementsprechende Ausbildung genossen haben). Das ist bei Telenovelen anders.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass es zum Beispiel bei Lenßen in fast jeder Folge nackte Frauen zu sehen gibt und die Story extra dafür konstruiert wird.
Telenovelen wirken mir da einfach wirklichkeitsnäher. Klar sind viele Klischees drin und es wirkt alles nicht unbedingt realistisch. Aber es sind glaubhafte Charaktere drin und die zumeist auch überzeugend gespielt.

Ist jetzt ein bisschen viel geworden, deshalb bringe ich es mal auf den Punkt:
Bei Telenovelen haben ich das Gefühl, dass man sich Mühe gibt, ein gutes Produkt abzuliefern, bei Gerichts- und Doku-Soaps nicht.
Man kann aber durchaus Kritik üben. Nichts anderes tue ich.
Das ist auch in Ordnung.
Ich halte mich selber auch nicht mit Kritik zurück, wenn ich es für angebracht halte und irgendjemand ist doch eh immer anderer Meinung.
So schlecht waren die Futurama-Quoten auch nicht; meines Wissens lagen die Quoten sogar gut auf dem Schnitt. Und die Simpsons sind nun auch nicht immer erfolgreich, auch wenn die Quoten derzeit sehr gut aussehen.
Ja, die Simpsons-Quoten sind zur Zeit überraschend gut.
Aber wir sollten uns jetzt nicht mit Futurama - ja oder nein - aufhalten. Denn dann könnte ich gleich die Rückkehr von zwanzig anderen Serien fordern, die komplett ausgestrahlt wurden.
Bei OC hat es geklappt, auch wenn dort die Quoten zumindest in der jungen Zielgruppe gut waren. Bei Nip/Tuck hätte man länger durchhalten können; mit mehr Promotion und stabilen Sendeplätzen ohne Verschiebung wäre die Serie sicherlich etwas erfolgreicher gewesen.
Ob das bei OC geklappt hat, darüber kann man streiten. Also direkt zu Nip/Tuck:
Wieviel Zeit hättest du der Serie denn noch geben wollen? Eine Staffel war mehr als genug. Man hätte die zweite natürlich länger ausstrahlen können, aber geändert hätte das nichts mehr.
Ich erinnere mich nicht mehr genau: wurde Nip/Tuck überhaupt mal verschoben?
Benutzeravatar
von revo
#114639
AlphaBolley hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Dieser Eindruck geht aber wieder flöten, wenn man zB "Angel" betrachtet...
Über die Verschiebung müsste man eben in Trailern hinweisen. Das wäre wohl kein allzu großes Problem.
Ich denke, der 08/15-Zuschauer vergisst schnell. Und bevor er merkt, dass man ihn mit Hinweisen wie "die nächste Angel Staffel folgt demnächst" verarscht hat, hat er's schon vergessen.
Zu sagen "Sorry, Angel is nicht mehr" bringt da schlechtere Publicity und vor allem in gebündelter Form.
Jupp, aber genau das macht ProSieben ja.
Natürlich müsste man auf Verschiebungen hinweisen, aber bei einer Verschiebung ins Nachtprogramm werden auf jeden Fall Zuschauer verloren gehen, sodass der Zuschauerkern hinterher nicht mehr für die Primetime reicht (es sei denn, die Serie ist schon richtig etabliert, aber dann würde man sie kaum in die Nacht verschieben)
Dann muss ProSieben eine Entscheidung treffen; soll die Serie zur Primetime noch etabliert werden oder kommt sie ins Vormittags/Nachtprogramm. Aber Monate und Jahre warten bis was kommt sollte einfach nicht sein.
Dann sag mir doch, warum die AK imageschädigend ist und Telenovelen nicht? Hast du dir den Mist nachmittags im ZDF überhaupt mal angeschaut? Die Darsteller gleichen denen einer Gerichtsshow und die Story ist absolut schlecht. Das tut allein vom Hinsehen weh...
Ehrlich gesagt, kenne ich die ZDF-Telenovelen nicht, sondern nur ViB und die beiden Soaps von RTL.
Und der Unterschied ist in meinen Augen folgender - zugegebenermaßen genauso subjektiv wie deiner: Die Story scheint aus Versatzstücken zusammengeschraubt, sodass sie auch von einem Computer hätten geschrieben werden können. Eigentlich scheint es oft, als gäbe es überhaupt kein Drehbuch. Und wenn dann in zwanzig Folgen hintereinander die Kommissare zufällig in der Wohnung des Opfers sind, wenn ein Überfall geschieht und mit in Geiselhaft geraten, dann fühle ich mich als Zuschauer gelinde gesagt verarscht. Die Stories sind maßlos überzeichnet und die Darsteller überzeichnen ihre Rolle nochmals völlig (was daran liegt, dass sie nie eine dementsprechende Ausbildung genossen haben). Das ist bei Telenovelen anders.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass es zum Beispiel bei Lenßen in fast jeder Folge nackte Frauen zu sehen gibt und die Story extra dafür konstruiert wird.
Telenovelen wirken mir da einfach wirklichkeitsnäher. Klar sind viele Klischees drin und es wirkt alles nicht unbedingt realistisch. Aber es sind glaubhafte Charaktere drin und die zumeist auch überzeugend gespielt.

Ist jetzt ein bisschen viel geworden, deshalb bringe ich es mal auf den Punkt:
Bei Telenovelen haben ich das Gefühl, dass man sich Mühe gibt, ein gutes Produkt abzuliefern, bei Gerichts- und Doku-Soaps nicht.
Mir bringt die beste Mühe nichts, wenn die Leistung einfach mies ist. Ich habe mir ViB, und Unter Uns noch nie angesehen, aber GZSZ ist qualitativ ebenfalls extrem schlecht. Und die Darsteller, insbesondere bei ARD und ZDF können sicherlich viel, aber nicht schauspielern. Man merkt unweigerlich, dass die Texte auswendig gelernt sind. Und die Charaktere selbst sind extrem unglaubwürdig. Qualitativ kommt das an Gerichtsshows ran.
So schlecht waren die Futurama-Quoten auch nicht; meines Wissens lagen die Quoten sogar gut auf dem Schnitt. Und die Simpsons sind nun auch nicht immer erfolgreich, auch wenn die Quoten derzeit sehr gut aussehen.
Ja, die Simpsons-Quoten sind zur Zeit überraschend gut.
Aber wir sollten uns jetzt nicht mit Futurama - ja oder nein - aufhalten. Denn dann könnte ich gleich die Rückkehr von zwanzig anderen Serien fordern, die komplett ausgestrahlt wurden.
Muss ja nicht Futurama sein. Abwechslung wäre dennoch nicht schlecht.
Bei OC hat es geklappt, auch wenn dort die Quoten zumindest in der jungen Zielgruppe gut waren. Bei Nip/Tuck hätte man länger durchhalten können; mit mehr Promotion und stabilen Sendeplätzen ohne Verschiebung wäre die Serie sicherlich etwas erfolgreicher gewesen.
Ob das bei OC geklappt hat, darüber kann man streiten. Also direkt zu Nip/Tuck:
Wieviel Zeit hättest du der Serie denn noch geben wollen? Eine Staffel war mehr als genug. Man hätte die zweite natürlich länger ausstrahlen können, aber geändert hätte das nichts mehr.
Ich erinnere mich nicht mehr genau: wurde Nip/Tuck überhaupt mal verschoben?
Man hätte die zweite Staffel komplett ausstrahlen sollen; denn von solchen Programmplanungen mitten in der Staffel aprupt abzubrechen halte ich allgemein nicht viel. Dass Nip/Tuck einmal eine ganze Stunde später kam, war glaube ich nicht der Fall. Aber Zeitunterschiede von etwa zehn Minuten sicherlich.
Benutzeravatar
von kamil
#115714
Andreas hat geschrieben:
Damals hätten mir die jeden Mist verkaufen können und ich hätte es mir angeschaut.
:lol: Also so ist das.
Und oben argumentierst du, dass der Sender mit Mist-Programm seine Zuschauer vergrault.
Damals zeigte ProSieben auch noch kein so typisches Mistprogramm wie heute. Und damals gabs auch keine Reality- oder Doku-Soaps, sondern schlimmstenfalls Durchschnittsfilme und Formate, die mich prinzipiell nicht unbedingt ansprechen. Der "Lost in Space"-Trailer von 2001 war beispielsweise ein richtiger Happen. Ich habe seitdem auf keinem Sender einen Trailer gesehen, der besser ist.

Gibt es eine Möglichkeit, sich diese "Lost in Space"-Trailer irgendwo noch anzusehen? :?
Benutzeravatar
von revo
#116044
kamil hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Damals hätten mir die jeden Mist verkaufen können und ich hätte es mir angeschaut.
:lol: Also so ist das.
Und oben argumentierst du, dass der Sender mit Mist-Programm seine Zuschauer vergrault.
Damals zeigte ProSieben auch noch kein so typisches Mistprogramm wie heute. Und damals gabs auch keine Reality- oder Doku-Soaps, sondern schlimmstenfalls Durchschnittsfilme und Formate, die mich prinzipiell nicht unbedingt ansprechen. Der "Lost in Space"-Trailer von 2001 war beispielsweise ein richtiger Happen. Ich habe seitdem auf keinem Sender einen Trailer gesehen, der besser ist.

Gibt es eine Möglichkeit, sich diese "Lost in Space"-Trailer irgendwo noch anzusehen? :?
Rein zufällig habe ich mir damals sehr viele Trailer auf ner DVD zusammengeschnitten. Doch will mein super PC diese nicht erkennen. :?
von DonnieDarko
#116632
Andreas hat geschrieben:Ich erinnere mich an das ProSieben im Jahr 2001 zurück. Damals konnte ProSieben wirklich geile Trailer produzieren und konnten sich verkaufen. Selbst durchschnittliche Filme wie "Lost in Space" wurden extrem stark aufbereitet. Damals hätten mir die jeden Mist verkaufen können und ich hätte es mir angeschaut.
Jep, damals hatte es Pro7 wirklich drauf gute Trailer zu produzieren. Da frage ich mich doch, ob die ihre ganze Marketing-Abteilung gefeuert haben oder ob die von VOX abgeworben wurde?

In meinen Augen haben viele Dinge Pro7 ruiniert: Die fehlende Kontinuität, die starke PrimeTime-Ausrichtung auf Teens (vergrault in meinen Augen das Publikum ab 25 und verhindert somit ein breites Publikum), Trash-Sendungen wie Breitenbach oder Abschlussklasse, das Fehlen neuer, innovativer Formate, fehlendes Durchhaltevermögen bei Quotenflops, ständig wechselnde Sendezeiten, unpassende Programmierungen und schlechtes Marketing. Pro7 kann eigentlich nur noch eine komplette Umstrukturierung helfen. In dem man mittlerweile Serien-Themenabende plant, hat man ja schon mal einen Schritt in die richtige Richtung getan, aber viele Zuschauer sind auch schon woanders untergebracht.
Außerdem würde ich versuchen ein breiteres Publikum aufzubauen. Mit den PrimeTime-Programmierungen von "O.C." und "Charmed" und den inhaltslosen Made-by-Pro7-Teenie-Sex-Movies hat man sich schon außerordentlich das Image verdorben, weil man den Sender damit zum super hippen Teenie-Sender gemacht hat und die älteren schon längst am Abschalten sind und sich von Pro7 abwenden. Frei nach dem Motto: Ach, das ist für Teens? Das ist nichts mehr für mich.
Ich hätte z.B. die Crime-Night mit "Without A Trace" und "Cold Case" behalten und an einem Abend etabliert, wo nicht so viele Crime-Shows in direkter Konkurrenz laufen (man sieht's ja bei Kabel1 wie es funktioniert hat, WaT ist über 2 Millionen Zuschauer gekommen).