Nachdem ich die letzten 3-4 Folgen nun endlich nachholen konnte, bin ich eigentlich ganz zufrieden. So richtig ernst nehmen kann ich Fringe schon seit einer ganzen Weile nicht mehr und seitdem ich mir das selbst auch eingestehen kann, unterhält es ganz gut. Im Notfall rechtfertige ich sowieso einfach alles mit Anna Torv. Ich mag die Dame.
4x19 Zukunftsfolge
Starker Opening Credit. Prinzipiell eine nette Idee, so in die Zukunft zu springen. Die Umsetzung war aber nicht so besonders. Leider war Etta's Identität relativ schnell klar. Desmond war für das, was er war, ganz cool. Die Story ist allerdings recht langsam vorangeschritten und das Ende war schlichtweg fad und nichtssagend. Klar, im Nachhinein möge das ein netter Ausblick auf die fünfte Staffel gewesen sein, mehr war's aber auch nicht.
Klasse waren tatsächlich die "beiden", die man aus dem Ember befreien wollte: Pete und Astrid. Was Belly da zu suchen hatte, weiss man natürlich auch nicht so wirklich.
4x20 Worlds Apart
Lincoln entscheidet sich für die andere Seite. Das passt schon. Klar, im Prinzip basiert er seine Entscheidung auf ein schon sehr großes "if", aber die Chancen stehen bei Fauxlivia trotzdem besser, als bei Olivia 3.0. Diese hat Peter ja quasi vor Linc's Augen "reprogrammiert" und ihm somit weggenommen. Schade um die andere Seite, ich mochte vor allem Astrid da drüben.
4x21 + 4x22 Finale
RickyFitts hat geschrieben:
Allein diese improvisierte Gehirn-OP war dermaßen lächerlich! Und nach vier Staffeln kommen sie im Finale plötzlich mit großen Heilungskräften von Cortexophan daher.
Im Fringe-Universum sollte einen "tissue regeneration" eigentlich nicht wirklich stören / überraschen.
RickyFitts hat geschrieben:
Und warum zur Hölle haben die bad guys Astrid im Krankenhaus abgeliefert.
Kann mir vorstellen, dass Walt das so wollte und Belly quasi eingelenkt hat (ihm konnte das ja wirklich egal sein). Generell sollte Walt der bevorstehende Weltuntergang ja nicht aufhalten, Astrid's Leben zu retten. Die Apokalypse wurde doch schon so oft abgewendet
RickyFitts hat geschrieben:Auch der tolle Twist um die LOST-Tante war völlig bescheuert. Das passt mit der letzten Folge hinten und vorne nicht zusammen.
Eigentlich passt das doch ganz gut. Warum sie für DRJ und Belly allerdings gearbeitet hat (die Motivation der Leute, für ein neues Universum ohne jede Art von Menschen zu arbeiten) ist schon fraglich.
RickyFitts hat geschrieben:Und was war jetzt Bells großer Plan?
Eine neue Welt ohne Menschen erschaffen, wo er und Walter als letzte aussterbende Reste ihrer Art den Neuanfang sehen können? Warum? Was hat er davon? Wieso will er das? Und wie um alles in dieser und der anderen Welt rekrutiert er dafür Leute?
Belly hatte Walter doch nicht erwartet. Als er dann aber im Lagerhaus aufgetaucht war, konnte er ihn auch gleich mit auf die Reise in den Tod nehmen. Wieso will er ein neues Universum erschaffen? Kann mir schon vorstellen, dass der Gedanke, Gott zu sein, einem wie Bell ganz gut gefällt und das Motivation genug für ihn ist. Letztendlich hat der Gute ja in seinem Leben nicht wirklich etwas anderes verfolgt. Wie man Leute für sowas rekrutiert ist mir auch echt rätselhaft. Andererseits gibt es für jeden 'cause' irgendwelche Fanatiker.
RickyFitts hat geschrieben:Warum hat Bell nicht Olivia entführt und festgehalten, wo es doch schreiend offensichtlich war, dass ihr Tod der instant-killswitch für seinen ganzen Plan ist.
Weil er sie so schlecht aktivieren kann. Dazu brauchte es ja scheinbar die Nanites (Rebecca Mader), DRJ + Death Ray & Peter, und natürlich September's Leiden.
RickyFitts hat geschrieben:Warum ist Olivia selbst nicht darauf gekommen? Oder zumindest Broyles und Nina als sie sogar offen gefragt haben "is there no way to turn her off?"
Bin mir ziemlich sicher, dass das rein aus dramaturgischen Gründen so gelaufen ist. Normalerweise hätten alle auf diesen Gedanken kommen müssen. Jeder von uns hat sich das doch sicherlich auch 12098384 mal während der Folge gedacht.
RickyFitts hat geschrieben:Natürlich gab es auch weiterhin keinerlei schlüssige Antwort darauf, was es mit den Naniten oder dem Death Ray auf sich hatte.
s.o.
RickyFitts hat geschrieben:Selbst das Ende mit dem klischeehaften "they are coming" - "who is coming?" - <see ya next season> steht auf der Topliste der abgeschmacktesten Cliffhanger ja wohl mindestens in den Top 3.
Ohja, das war wirklich grauenhaft. Ich saß schmunzelnd da und dachte sofort an Lost. Im Prinzip ist es nicht gaaaaanz so 'corny', weil wir eigentlich wissen dürften, wer denn da genau kommt.
Plem hat geschrieben:Und haben eigentlich jetzt alle einfach so akzeptiert, dass sie keine Erinnerungen an das frühere Universum haben, so wie Olivia sie hat?
Eigentlich erinnern sich doch alle an das, was sie tatsächlich im Peter-freien Universum erlebt haben. Nur Olivia's Gedächtnis wurde mit dem der ersten ersetzt, oder? Ihre Erinnerungen sind nun mit denen von Peter synchron, der Rest hat sich einfach an die neue Situation mit ihm gewöhnt?!
DRJ stirbt "vorerst". Irgendwie werd ich nach seiner Todesszene das Gefühl nicht los, dass er zur Not einen perfekten "Two-Face" abgeben könnte. Astrid hätte auch sterben dürfen. Ich mag ihren Charakter, aber in einem Finale kann aus dramaturgischen Gründen gern auch mal einer der Regulars gehen. Sehr gut gefiel mir die Luger-Szene und die Konsequenz und Rationalität hinter Walter's Handlung. Bell hätte meiner Meinung nach defintiv sterben müssen.
Zum Schluss noch Olivia's Schwangerschaft. Normal müsste das Baby doch durch ihren zwischenzeitlichen Tod in Mitleidenschaft gezogen sein, oder?