US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Ghost
#1146004
Kann mich Plem eigentlich nur anschließen. Absolut langweilig, was die Serie im Moment liefert. Selbst Nancy kann mich nicht begeistern, obwohl die Szenen mit ihr natürlich immer noch mit Abstand am besten sind.
Shane dümpelt in irgendwelchen kurzen Szenen herum, die so wirken, als wüssten die Autoren nichts besseres mit ihm anzufangen aber müssten ihn ja irgendwie auch mal im Bild erscheinen lassen. Dougs Probleme mit den Obdachlosen sollen wohl witzig sein, sind sie allerdings für mich nicht. Andys plötzliches Anbandeln mit einer dahergelaufenen Kellnerin ist Schwachsinn. Nancy und Silas' Verhandlungen mit der Tabakfirma haben wenigstens noch etwas mit der Prämisse der Serie zu tun, nehmen die Beziehungen der Figuren wieder auf und man hat halbwegs das Gefühl, dass es da eine Linie gibt (kann aber auch ein Trugschluss sein), aber das alles nützt auch nicht viel, wenn ich ansonsten finde, dass die Serie ihren Zenith überschritten und sich mit dieser Staffel keinen Gefallen getan hat.

Ich hoffe trotzdem, dass das Finale dann doch zufriedenstellend sein wird.
von Plem
#1147249
Äh ja, Nancys Charakterwandlung hat ja ziemlich lange angedauert :roll: Ich kann nicht ganz nachvollziehen weshalb sie wieder dealen möchte. Und die Trennung vom Rabbi war mir auch viel zu konstruiert, aber ich denke nicht, dass sie von Dauer sein wird und sie am Ende dann doch noch zusammenkommen. Wirkt alles wie in einer drittklassigen romantischen Komödie. Dass Yael plötzlich wieder erwähnt wird, ist bestimmt auch kein Zufall. Ich gehe fest davon aus, dass Andy sie ausfindig machen und feststellen wird, dass er sie damals geschwängert hat und er ein Kind hat. Jap, ich traue Weeds solchen Kitsch diese Season wirklich zu.
von Ghost
#1148541
Ich muss sagen, dass mir die letzte Folge relativ gut gefallen hat (was nicht allzuviel bedeuten hat, wenn man sie mit den restlichen Episoden der Staffel in Relation setzt). Zwar kann ich verstehen, dass dir Nancys Trennung konstruiert erschien, ich persönlich fand aber nicht, dass es sonderlich künstlich wirkte und es war auch der interessanteste Teil der Folge. Na gut, das war eigentlich auch alles, was mir gefallen hat.
von Donnie
#1148919
Ich fand die Folge langweilig. In der Tat so langweilig, dass ich mich gar nicht mehr wirklich daran erinnern kann, was überhaupt passiert ist. Ich finde es aber schön, dass nach 8 Staffeln Judah immer noch so einen großen Stellenwert in Nancys Leben einnimmt und es einen immer noch das Herz bricht, wenn er erwähnt wird. Eine der wenigen Serien, die einen so wehmütigen Verlust und den Einfluss, den er auf einen hat, wirklich ehrlich darstellen.

Nächste Woche geht es dann ja rasant auf das Ende zu. Wenn man dem Ende des Trailers der nächsten Folge trauen kann, dann scheint es sogar wirklich dramatisch zu werden. Bin mal gespannt, wie es ausgeht. Hoffentlich wird es nicht so ein klischeebeladener Happily Ever After-Scheiß.
von Duffman
#1148933
Naja, die Folge war mal wieder nichts.
Aber in der nächsten Folge geht es wieder nach Agrestic...
versteckter Inhalt:
YEAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH :mrgreen: :D :mrgreen:
... und trifft auf alte Bekannte. Das wird sicher sehr amüsant. :D
Das hat für das Serienfinale großes Potenzial.
von Plem
#1149779
8x11
Bei der letzten Szene habe ich mich so für die Serie fremdgeschämt. Ich fand das richtig schlecht. Daran hat man gemerkt, dass die ganze Staffel über kein dramatischer Bogen gespannt wurde, weil das mit Andy/Nancy einfach wie aus dem Hut gezaubert wirkte. Die Rückkehr nach Agrestic/Regrestic blieb auch hinter meinen Erwartungen zurück. Bis auf ein Wiedersehen mit Conrad, Guillermo und ein paar anderen Nebenfiguren hat das alles nichts gebracht, weil es, wie gesagt, keine Story gibt, die es zu entwickeln gäbe. Vom Finale erwarte ich eigentlich so ziemlich gar nichts. Vielleicht wäre S7 doch nicht so ein schlechtes Ende gewesen.
von Duffman
#1149795
Die Rückkehr war ganz lustig, ich sehe das als Bogen zu ganzen Serie. Man startete in Agrestic, man beendet es in Agrestic.
Das Ende hat mich dann auch aufgeregt... Da hat man es geschafft acht Seasons lang diese Nancy-Andy-Story nicht kitschig werden zu lassen und schmeißt dann alles in der drittletzten Folge über den Haufen :evil: Immerhin hat es Andy ENDLICH geschafft sich gegen Nancy aufzubäumen. Shane und Doug können ja auch nur noch leid tun, die haben in der Serie gerade eigentlich gar nichts mehr zu suchen.
Nächste Woche das Finale. Wird schon merkwürdig sein Weeds ein letztes mal zusehen. Auch wenn diese Season eine pure Enttäuschung war, werde ich Weeds vermissen.
von Ghost
#1149812
Ja, es ist immer nett, alte Gesichter in einer Serie wiederzusehen und so dem Zuschauer ein Gefühl der Kontinuität zu geben. Da dies die letzte Staffel ist, konnte man ja auch erwarten, dass Agrestic noch einmal eine Rolle spielen wird. Aber ein paar Figuren aus der Vergangenheit allein machen noch keine gute Folge, das sah man hier bei WEEDS.

Silas' Reunion mit Megan - blödsinniger Kitsch. Andys Ausbruch der Verzweiflung auf dem Dach - peinlich. Ich frage mich, ob der Humor schon früher so bemüht war oder ob das einfach eine weitere Abnutzungserscheinung ist.
Über Doug und Shane will ich gar keine Worte verlieren, keine Ahnung, was das soll. Mit seiner Familie hat letzterer ja gar nichts mehr zu tun und ersterer lungert mit irgendwelchen verqueren Obdachlosen herum, was mich nicht die Bohne interessiert. Außerdem: quirky characters schön und gut, aber es gehört mehr dazu als dauernd solche Figuren at random einzuführen und sich darauf zu verlassen, dass das die Serie jetzt besonders macht.

Dass Nancy sich nicht verändern soll, ist mir auch recht, aber dann soll man diese Nichtveränderung wenigstens gut und plausibel schreiben. Stattdessen entschließt sie sich kurzerhand einfach dazu, wieder das zu tun, was sie schon so lange machte und ist die alte, ohne dass diese Zurückentwicklung irgendwie nachvollziehbar wäre. Dabei war die Nancy der ersten Folgen dieser Staffel gar nicht uninteressant.

An der letzten Szene hat mir gefallen, dass ein jahrelanger Konflikt angesprochen wurde, was in dieser letzten Season meistens vermist wurde. Ich muss aber zustimmen, dass sie zu gewollt dramatisch ausfiel. Solch eine Szene musste irgendwann kommen, aber es ist schon seltsam und sagt einiges über dieses WEEDS-Jahr aus, dass sie so gekünstelt wirkte.

Schön, dass man Lupita, Guillermo, Megan und Conrad wiedergesehen hat. Nicht schön, dass das Writing so schlecht geworden ist und diese letzte Staffel zum allergrößten Teil für die Katz. Wenigstens bleibt nun nur noch ein Finale, das hoffentlich nicht ein kompletter Reinfall wird.
Zuletzt geändert von Ghost am Mo 17. Sep 2012, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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von Bobby
#1150602
Die Folge fing so schön an und dann wurde es Scheiße. Erstmal die alten Opening Credits - das waren schöne Zeiten :oops: , dann die vielen alten Gesichter :o und dann hat mir auch die Idee der Rückkehr gefallen: Nancy will mit ihren alten Kollegen ins legale Geschäft einsteigen. Ärgerlich ist nur, dass man sich den Rest der Staffel dafür fast komplett hätte sparen können. :roll: Silas und seine Alte waren zwar ganz süß, aber das war schon ein kitschiges Liebesende. :| Und dann kam natürlich der größte Mist: Nancy und Andy treiben es endlich. Und dann auch noch an dem Ort, an dem Judah gestorben ist. :roll: :roll: :roll: Am liebsten hätte ich die letzten Minuten ausgeblendet und dies als Serienfinale angesehen. Ich glaube nicht, dass da noch etwas tolles in der letzten Stunde kommen wird. :(
von Donnie
#1151947
Ghost hat geschrieben: Andys Ausbruch der Verzweiflung auf dem Dach - peinlich. Ich frage mich, ob der Humor schon früher so bemüht war oder ob das einfach eine weitere Abnutzungserscheinung ist.
Der Humor war eigentlich immer etwas bemüht, was aber früher vielleicht nicht so aufgefallen ist, weil die Serie genug andere Stärken hatte, die davon ablenkten. Wobei ich sagen muss, dass ich Andys Ausbruch auf dem Dach klasse fand. Justin Kirk spielt solche Monologe einfach gut.

Ansonsten hat mir die 100. Folge ganz gut gefallen, wobei ich auf Dougs und Shanes Stories hätte verzichten können. Die Silas/Megan-Story ergab für mich soweit Sinn, weil sie wirklich einen wichtigen Stellenwert in Silas' Leben einnahm. Weniger Sinn ergab für mich dafür, dass Megan anscheinend immer noch genauso viel für Silas empfindet. Besonders toll fand ich es Guillermo und Pam wiederzusehen. Conrad fand ich hingegen schon früher langweilig.
Dass Nancy sich nicht verändern soll, ist mir auch recht, aber dann soll man diese Nichtveränderung wenigstens gut und plausibel schreiben. Stattdessen entschließt sie sich kurzerhand einfach dazu, wieder das zu tun, was sie schon so lange machte und ist die alte, ohne dass diese Zurückentwicklung irgendwie nachvollziehbar wäre. Dabei war die Nancy der ersten Folgen dieser Staffel gar nicht uninteressant.
Das sehe ich ein bisschen anders. Auf Nancys Rückkehr zu ihrem alten "ich" wurde doch in den ganzen letzten Folgen wieder hingearbeitet und ganz die alte ist sie ja auch nicht, da sie es soweit ich es mitbekommen habe auf einem legalen Weg machen möchte, in dem sie selbst so einen Marihuana Dispenser aufmacht.

Die letzte Szene zwischen Andy und Nancy fand ich übrigens stark und gleichzeitig schmerzhaft anzuschauen. Die Szene könnte man glaube ich endlos auseinander nehmen. Nancy versucht Andy mit Sex soweit zu manipulieren, dass er bei ihr bleibt und erreicht damit genau das Gegenteil, weil Andy immer wegrennt, wenn er das bekommt, was er möchte. Damit verliert sie nun ihre einzige konstante Stütze, die sie über all die Jahre hatte. Außerdem spürt man während dieser sehr unangenehmen Sexszene auch sehr die Verzweiflung und Einsamkeit der Figuren, was die ganze Sache für mich interessant macht.

Fürs Finale erwarte ich aber nun auch keine großen neuen Wendungen mehr. Ich hoffe nur, dass es nicht wie jedes Finale mit einem Happily Ever After Flash Forward endet.

Vom Hollywood Reporter zum Ende:
Jenji Kohan, Mary-Louise Parker Say Farewell to 'Weeds'

"We came up with one pilot based on the finale -- and I for sure would do a movie in a second," the star says of the Showtime comedy that ends its eight-season run Sunday.

The comedy about a pot-dealing suburban single mother (Mary-Louise Parker) raising a family in suburbia by any means necessary returned to its roots in its penultimate half-hour when in the 100th episode Nancy Botwin came home Agrestic to the town that she burned to the ground. (Now fittingly called Regrestic.)

"I had no idea when I wrote the pilot what the end of the series would be," showrunner Jenji Kohan told The Hollywood Reporter recently. "When you write a pilot, you're hopeful; you're not looking to end it. I was trying to think, 'How can I think of an ending that is going to generate stories for as long as possible?'"

To that end, the series has seen several creative reboots, that have included Nancy and company spending time in Ren Mar (season four), Canada (season six) and eventually New York via Denmark (season seven) after a three-year time jump in which Nancy served time in prison before landing in Connecticut with Nancy's estranged sister, Jill (Jennifer Jason Leigh).

"Ever year it was a reboot and we would start again and say, 'What do we want to do this year, it might be our last' and then have to rip it up," Kohan says.

Despite the changes in scenery -- and in the drug business, Nancy's now launching a legalized pot business with the help of some old cronies in Guillermo (Guillermo Diaz) and Conrad (Romany Malco) -- one thing has remained the same: Nancy.

"One of the main premises of Weeds is that people don't change," Kohan notes. "I love that she keeps trying. Whether she'll achieve redemption, we'll see."

Parker, too, says the end of the series focuses mostly on the Botwins -- rightfully so since Nancy and her one-time brother-in-law Andy (Justin Kirk) finally ended years of romantic tension by doing the deed in the show's landmark 100th episode.

"The way Jenji tied it together, the end becomes more about the journey of the family," says Parker, who notes she cried a lot on-set as the comedy approached its end. "I wasn't expecting that as the finale at all but I really love it."

In fact, Parker notes she would have loved to have continued on with Weeds, joking that she would have played Nancy for as long as everybody wanted to do it -- and "until I couldn't wear those cutoffs anymore," she says of Nancy's trademarked short shorts.

To be sure, Parker and Kohan have had talks about ways to continue the Botwins' story. "Jenji said she would do a movie and so would I if she would do it," Parker says. "We thought of one spinoff concept but I can't say it because then I'd be giving away the ending but we came up with one pilot based on the finale. I for sure would do a movie in a second."

Looking back, Parker says she hopes she's done her part to help portray what at Weeds' beginning was a new type of female protagonist with an eye toward playing another damaged character on TV to follow.

"I like controversy and things that are extreme; I've met with a few networks and said I wanted to do a TV show, but I haven't found one yet," she says.


As for how she'll spend her Sunday evening when Weeds is wrapping with a one-hour sendoff, Parker joked she might do something worthy of Nancy Botwin. "I've never smoked pot and I said to Hunter Parish, maybe we should the last night!" she said with a laugh, noting people give her marijuana all the time. "Now at the age of 48 I should start smoking pot, I'm going to be really sad so I might do it!"

The series finale of Weeds airs Sunday on Showtime.
von Plem
#1152524
So, die Serie ist vorbei. Es fällt mir schwer das Finale zu bewerten. Da die ganze Staffel über nichts aufgebaut wurde, gab es dementsprechend auch nichts aufzulösen oder abzuschließen. Es dümpelte genauso wie der Rest der Staffel vor sich hin. Die einzigen zwei Szenen, die auch nur irgendeine Gefühlsregung in mir auslösten, waren die letzte im Schnee und das Gespräch mit Silas, wo er Nancy erklärt er würde seine unkonventionelle Vergangenheit nicht bereuen.

Alles mit Doug war too little too late und die ganze Sektenscheiße hätte man sich sparen können. Der Charakter blieb bis zum Ende over the top. Shane wurde auch eher stiefmütterlich behandelt. Hier bin ich allerdings froh, dass man ihm nicht mehr zutun gegeben hat, weil Gould in seinen wenigen Auftritten sehr schlecht gespielt hat - allen voran die Szene mit der Torte. Andy ... joa, da fällt mir nichts ein. Ziemlich langweilig.

Schade, dass die Serie so ereignislos geendet ist. Man hat so ziemlich alles aufgegeben, was Weeds in den früheren Staffeln ausgemacht hat. S8 ist für mich die schlechteste Staffel, und das obwohl ich S3, S4 und S5 auch nicht so besonders toll fand.
von Ghost
#1152578
Nun war's ja doch ein "Happily Ever After Forward", mehr oder weniger. :lol: Ich fand das Finale trotzdem okay. Nicht großartig noch sonderlich überraschend, aber in Ordnung. Nur schade, dass man - wie Plem schon sagte - die ganze Staffel über nicht wirklich etwas aufbaute, so dass viele Dinge, die hier thematisiert wurden erst in der vorherigen Folge eingeführt wurden. Aber das sind ja eher konzeptionelle Probleme der Staffel. Dafür gab's einige Rückgriffe auf bereits weiter entfernt liegende Ereigniss und Figuren, was immer nett ist.

Am wenigsten hat mir Shane gefallen, was zum Großteil am schlechten Spiel seines Darstellers lag aber auch an der Tatsache, dass er in der gesamten Staffel kein vernünftiges, interessantes Material bekommen hat. Von Doug ist man affige Over-the-Top-Storylines ja gewohnt. Zumindest hatte er mit der Aussöhnung mit Josh noch etwas sinnvolleres zu tun als nur als violetter Sektenkönig durch die Gegend zu schlendern.
Silas ... Na ja, nicht sonderlich störend aber auch wenig interessant. Auch hier wurde diese happy marriage erst in der Folge zuvor eingeleitet. Man merkt hier ebenfalls, dass Silas' wenig brauchbares Material zugeschrieben bekommen hat.

Ich glaube, ich mochte das Gespräch zwischen Andy und Nancy bei den Toiletten am liebsten, weil es letztere noch mal schön charakterisiert hat.

Schade, dass Celia nie mehr aufgetaucht ist. Vor der Staffel meinte ich zwar, dass sie lieber nicht auftauchen sollte, wenn es gezwungen sein würde, aber ein Auftritt hätte vielleicht eher zu einer Aufwertung geführt.


Jedenfalls gut, dass die Serie ihr Ende gefunden hat, ihren Zenith hat sie meiner Meinung nach schon überschritten gehabt. Season 8 befand ich als die schlechteste Staffel und darunter kommt bei mir Season 7. Season 3-5 hatten zwar auch ihre Schwächen, boten aber noch genug positive und interessante Aspekte, die genügend waren um die negativen nicht Überhand gewinnen zu lassen, während das bei den letzten beiden schon etwas anders aussah, vor allem bei der jetzt zu Ende gegangenen.
von Duffman
#1152651
Tja, das wars mit "Weeds" und passiert ist... nichts.
Ich muss zugeben ein wenig stinkig zu sein. Da bekommt man den seltenen Luxus eine Abschlusstaffel drehen und eine Serie rund beenden zu dürfen und nutzt es nicht.
Das Finale hat die gesamte miese Season 8 bestätigt. Allein der Flash Forward war ein Eingeständnis, dass die gesamte Staffel für die Katz war. So konnte man wenigstens noch die ein oder andere sehr kleine Überraschung bringen. Von dem fiesen, überraschenden "Weeds" wie ich es liebte war nichts mehr vorhanden. Am lustigsten fand ich es noch das aus Isabel mittlerweile Bruce wurde. Das passt zum Charakter, da es immer irgendwie angedeutet wurde in Season 1-3. Auf ein kleines Wiedersehen mit Celia hab ich immer noch gehofft, aber es war ja im Vorfeld klar, dass da nichts kommt. Die Szene mit Nancy und Andy fand ich noch am schönsten, da ihr jetzt wirklich klar wurde das er sich von ihr gelöst hat und sie eine neue Zukunft finden muss. Aber am Ende sind alle happy und glücklich... und das nervt mich total. Die Charaktere haben kein Happy End verdient. Das passt nicht zum Tenor der Serie. Ich habe in den letzten Minute immer gewartet das noch der große WTF-Knall kommt.

Ich muss aber zugeben, dass ich die letzte Einstellung auf der Treppe schön fand. Und ich hasse es jedesmal wenn eine Serie endet und ich mich von den Charakteren mit denen man so viel durchgemacht hat, verabschieden muss. Wobei es natürlich richtig war, die Serie beenden.

Jedenfalls werde ich Nancy und ihren Iced-Coffee vermissen :cry:
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von Bobby
#1152843
Als Einzelfolge war das noch ganz ok, auch wenn es voll war mit schlechten Ideen, aber als Finale für eine einst ziemlich gute und unterhaltsame Serie war das eine große Enttäuschung. Die gesamte finale Staffel war verschwendete Zeit. Fast alle Geschichten haben keinen Einfluss auf das Ende der Serie gehabt. Und als hätte es nicht wichtigere Sachen gegeben, die Screentime bekommen sollten, gibt es einen fürchterlichen Doug-Kult und eine Story für Stevie. Dafür hakt man Silas ab, da er jetzt glücklich verheiratet mit Kind ist. Shane wird noch weiter upgefuckt, nur um ihn dann wieder in die Reha zu schicken. Wow, sehr kreativ. Einzig schön für Andy, dass er endlich ein gutes Leben abseits von Nancy aufbauen konnte. Es gab auch ein paar wirklich schöne emotionale Szenen im Finale, das will ich garnicht abstreiten. Trotzdem ist der Gesamteindruck einfach enttäuschend. :( Hätte ich mich nur daran gehalten:
Bobby hat geschrieben:Am liebsten hätte ich die letzten Minuten ausgeblendet und dies als Serienfinale angesehen. Ich glaube nicht, dass da noch etwas tolles in der letzten Stunde kommen wird. :(
Aber ich würde nicht sagen, dass die Serie ein unverdientes Happy End für die Charaktere hat. Abgesehen von Andy und Silas (und natürlich leider auch Doug), ist es für Nancy und Shane nicht gerade happy. Shane ist ja total am Ende und Nancy hat zwar geschäftlich Erfolg, aber dafür nicht emotional und familientechnisch. Die Ehemänner sterben ihr weg, Andy meidet den Kontakt zu ihr, zum Enkel kann sie auch keinen richtigen Kontakt aufbauen und die Kinder sind auch nicht begeistert von ihr als Mutter. Selbst Stevie, der sie eigentlich liebt, da seine Kindheit nicht ganz so missglückt ist, will weg von ihr. :?
von Duffman
#1152888
Bobby hat geschrieben: Aber ich würde nicht sagen, dass die Serie ein unverdientes Happy End für die Charaktere hat. Abgesehen von Andy und Silas (und natürlich leider auch Doug), ist es für Nancy und Shane nicht gerade happy. Shane ist ja total am Ende und Nancy hat zwar geschäftlich Erfolg, aber dafür nicht emotional und familientechnisch. Die Ehemänner sterben ihr weg, Andy meidet den Kontakt zu ihr, zum Enkel kann sie auch keinen richtigen Kontakt aufbauen und die Kinder sind auch nicht begeistert von ihr als Mutter. Selbst Stevie, der sie eigentlich liebt, da seine Kindheit nicht ganz so missglückt ist, will weg von ihr. :?
Wie man es nimmt... Jetzt hat Nancy Geld und ist unabhängig. Sie sucht sich nun eine neue Aufgabe fürs Leben und schließt mit der Vergangenheit ab. Ich habe das schon als eine Art Happy End gesehen.

BTW: Ich habe jeden Moment damit gerechnet, das Guillermo noch um die Ecke biegt und Radau macht. Die ganze Gefaängniss-Tod-Geschichte habe ich nämlich irgendwie nicht zu hundert Prozent geglaubt.
Außerdem muss ich zugeben, dass die Zukunfts-Handys stylisch waren :oops:

EDIT: Was ich aber cool fand, war der Anfang. Die 1:1 Elterndiskussion in der Schule mit der die Serie begonnen hat. :D
von Donnie
#1153227
Okay, diese Abschlusstaffel war wirklich nichts. Dass Weeds, eine Serie, die während ihrer Laufzeit etliche Risiken eingegangen ist, so ein ernüchterndes und uninspiriertes Finale ohne Überraschungen haben würde, hätte ich nie für möglich gehalten.

Ich bin ja generell auch kein Fan von Flash Forward Gimmicks, es sei denn sie sind gut gemacht wie in Six Feet Under. Hier war das aber eher nicht der Fall. Die ganzen Auftritte ehemaliger Figuren waren zwar ganz nett, aber so wie das alles geschrieben wurde, war das zu sehr ein "oh, was passierte mit der Figur?"-Spiel.

Außerdem hatte das Finale genauso wie die Staffel einfach keinen Spannungsbogen und plätscherte von Szene zu Szene. Die Abschlüsse für die Figuren wirkten auch so halbgar, überhetzt und lieblos. Bei Doug habe ich letztendlich auch nicht verstanden, warum sein Sohn ihm letztendlich vergibt - und das obwohl das im Finale selbst so viel Zeit eingenommen hat.

Nebenfiguren, die in dieser Staffel eingeführt wurden, wie z.B. Shanes Freundin oder Andys Ehefrau waren auch anscheinend komplett sinnlos. Da diese weder vor dem Finale noch in dem Finale irgendeine besondere Bedeutung für die Figuren erhielten. Einzig der Rabbi durfte als Stevies Ziehvater noch eine besondere Bedeutung bekommen.

Nancy endet zwar letztendlich allein, aber insgesamt war das Ende mir dann doch zu sehr ein Happy Ending. Dass Nancy nach der Legalisierung von Marihuana so eine große Unternehmenskette hat und reich ist, fand ich sehr albern. Außerdem finde ich, dass sie sich die Erlösung nach 8 Jahren nicht wirklich verdient hat. Sie hätte zum Ende schon etwas verlieren sollen, vielleicht einen Sohn auf Grund ihres eigenen Verschuldens.

Das ist wieder so ein klischeeartiges Hollywood-Ending gewesen, wo alles mehr oder weniger gut ausgeht und fast alle Figuren überaus erfolgreich und happy sind. Da hätte ich die eher offenen Enden von Staffel 3 und 6 passender gefunden. Selbst das Ende der ersten Folge der achten Staffel mit Nancy scheinbar im Sterben im Krankenhaus und der Angehörigen ihres Zimmergenossens "Karma" flüsternd wäre angebrachter gewesen.

Schade, dass die Serie so unerinnerungswürdig zu Ende geht. Gerade bei der Serie hätte ich zum Ende mit einem großen Knall gerechnet, über den man noch jahrelang redet - aber anscheinend nicht.

Naja immerhin war die letzte Szene mit dem Song aus dem Pilot ganz nett. Mehr aber auch nicht.
Benutzeravatar
von Theologe
#1153786
Ich habe in den letzten Tagen die Staffel nachgeholt und bin zwar insgesamt nicht so enttäuscht, wie der Rest hier, aber muss auch sagen, dass es der Staffel an einer treibenden Idee mangelte.
Den Zeitsprung zum Finale fand ich dann allerdings ziemlich beschissen. Das hatte was von der letzten Roseanne-Season.
von 1623userdigital
#1154279
Mir hat das Serienfinale sehr, sehr viel Freude bereitet, teilweise bin ich aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Ich finde, die Autoren haben Großes geleistet zum Schluß. All die Details und die aufgenommenen losen Enden.

Die Charaktere sind mir noch einmal richtig nahe gegangen und das versöhnliche Ende war ganz nach meinem Geschmack. Mir kommt auch immer wieder die eine oder andere Träne der Wehmut.

Klar war Weeds in den letzten Staffeln keine hervorragend geschriebene Serie, sondern eher eine Ansammlung von Miniaturen. Mal mehr, mal weniger gelungen. Aber das stört mich eigentlich nicht. Man hatte immer viel zum Lachen und in der Serie war einfach verdammt viel Leben.
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von ultimateslayer
#1190302
So jetzt bin ich auch endlich durch und ja, es wurde alles gesagt. Langweilige, geradezu bedauernswert uninspirierte Staffel und ziemliches Schrottfinale. Ich versteh's einfach nicht. Ich denke jetzt schon eine Weile drüber nach und versuche zu begreifen was das Ziel, die übergeordente Idee der Abschlussstaffel war. Das einzige was für mich eine Erklärung wäre: Jenji Kohan hat immer gerne mit den Konventionen und Erwartungen der typischen US-Serien Struktur gespielt. Vielleicht war die Staffel ein Versuch, mit dem sonst üblichen finalen Klimax zu brechen, bei dem standardmäßig alles noch größer und gefährlicher sein muss, als bisher. Vielleicht wollte sie zeigen, dass die Charaktere diese Extreme, die deren Geschichten bisher ausmachten, überwunden hat und den Weg zu der am Ende gezeigten legalen Zukunft ebnen. Zumindest so oder so ähnlich male ich mir die Grundidee des Ganzen aus.
Aber das ändert nichts daran, dass die Storys alle fürchterlich lustlos und uninteressant waren. Bekannte Charaktere kommen und gehen in zwei, drei Folgen, ohne irgendwas zu verändern, oder in Bewegung zu setzen. Niemand hat eine längere, übergreifende Geschichte, es gibt keine Spannung, keine großen Höhen oder Tiefen. Alles dümpelt nur vor sich. Aber gut, damit erzähl ich nichts, was hier nicht schon zu genüge abgehandelt wurde. Mir fällt echt nichts mehr neues ein, alles was es zu sagen gibt, wurde gesagt. Furchtbar, furchtbar enttäuschendes Ende für eine ansonsten teilweise wundervolle Serie.
Einzig Silas' Storybogen war halbwegs versöhnlich. Er ist endlich von seiner Mutter weggekommen und man hat einen sehr runden Abschluss für ihn gefunden, der einerseits seine Entwicklung in der Serie stützt und gleichzeitig auch nicht vergisst, dass er letztlich der naivste und unschuldigste der Botwins ist. Der Rest war bullshit. Shanes Entwicklung könnte aus einer Fanfiction stammen, Andys seelische Erlösung wurde absolut nicht vorbereitet, sondern mit dieser schwachsinnigen Sexszene in der Folge davor aus dem Arsch gezogen, Nancy musste keinerlei Konsequenzen für ihre Vergehen tragen und mit dem Schwachsinn den man sich für Doug ausgedacht hat,möchte ich gar nicht erst anfangen.
Und die Nebenfiguren: Son Gokus plötzliches Auftauchen war ein lächerlicher Versuch, einen Bogen zum Piloten zu schlagen, Guillermos Rückkehr hätte man sich absolut sparen können, Romany Malco hat man nicht mal dazu bringen können im Finale aufzutauchen. Und wofür man plötzlich Stevie in den Mittelpunkt gestellt hat, wird mir auch nicht im geringsten klar.

Ach, jetzt schreib ich mich doch in eine Wut rein, dabei hat mich das Finale nicht mal geärgert. Ich war nur furchtbar gelangweilt und wollte dass es endlich vorbei ist. Ich hab absolut nichts mehr gefühlt, keine Nostalgie, keine Trauer über das Ende einer Ära, oder Freude über die Happy Ends. So leid es mir tut, aber ich war mit Weeds schon lange fertig und diese lächerliche Finalstaffel hat den Abschied wirklich leicht gemacht.
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