US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Plem
#1194922
AlphaOrange hat geschrieben:Nun wissen wir immerhin, dass es am Ende auf Timeline-Reboot hinauslaufen wird - nicht zur Original-Timeline wohlgemerkt (denn da gibts ja keine Etta)
So ganz hab ich das ehrlich gesagt sowieso nicht verstanden. Nehmen wir mal an die Observer hat es nie gegeben, dann wird Walter im blauen Universum nie abgelenkt und Peter stirbt nicht, das heißt, es würde dann zwei Peter geben (rot und blau). Das würde dann aber auch den gesamten Verlauf seiner Beziehung zu Olivia ändern (wenn sie sich denn überhaupt jemals über den Weg laufen), ganz zu schweigen von Walter und seinem geistigen Befinden und ohne seinen Zusammenbruch gibt es kein St. Claire's, keinen Pilot, keine Serie - alles was wir gesehen haben, findet nicht statt. Oder hab ich da wieder etwas übersehen? So ganz blicke ich bei den Universen nicht mehr durch.
von Samba90
#1194942
Die blaue Peter ist sowieso gestorben, also der bleibt weg. Walternate (Walter wurde nie abgelenkt) würde in der Tat nicht abgelenkt werden, wodurch Red-Peter wahrscheinlich auf seiner Seite verbleiben würde.
Aber: Im der Fringe-Welt existieren keine Regeln, die Autoren machen was sie wollen. Das hat der aberwitzige "Retcon" mit dem "The boy is important" mal wieder eindrucksvoll bewiesen.
von enn1
#1195626
Plem hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Nun wissen wir immerhin, dass es am Ende auf Timeline-Reboot hinauslaufen wird - nicht zur Original-Timeline wohlgemerkt (denn da gibts ja keine Etta)
So ganz hab ich das ehrlich gesagt sowieso nicht verstanden. Nehmen wir mal an die Observer hat es nie gegeben, dann wird Walter im blauen Universum nie abgelenkt und Peter stirbt nicht, das heißt, es würde dann zwei Peter geben (rot und blau). Das würde dann aber auch den gesamten Verlauf seiner Beziehung zu Olivia ändern (wenn sie sich denn überhaupt jemals über den Weg laufen), ganz zu schweigen von Walter und seinem geistigen Befinden und ohne seinen Zusammenbruch gibt es kein St. Claire's, keinen Pilot, keine Serie - alles was wir gesehen haben, findet nicht statt. Oder hab ich da wieder etwas übersehen? So ganz blicke ich bei den Universen nicht mehr durch.
Hast schon recht. So gesehen würde es zu einem kompletten Reset der Timeline führen und Peter würde nie Olivia kennen lernen. Außer natürlich Walter würde sich trotzdem entscheiden Peter zu holen, dann würde Peter aber ebenfalls sterben da September Peter ja aus dem Wasser gezogen hat. Denke aber auch dass hier eigene Regeln ohne große Erklärungen gemacht werden.
Ansonsten bin ich auch eher Team Holzi, die Folge war unterhaltsam und man darf sich auf das Finale freuen. Wobei ich Rickys Kritikpunkte wirklich verstehen kann. Habe auch nie verstanden wie sie ständig an den Wachposten vorbeilaufen können. Anscheinend gibt es einfach keine Fahndungsfotos in der Zukunft :)
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von AlphaOrange
#1195638
Je mehr ich drüber nachdenke, desto konfuser finde ich die ganze Geschichte.
In welche Zukunft wollen die eigentlich reisen? Im "neuen" 2167 wird wohl nix mehr zu verhindern sein, weil die Observer (immerhin 151 Jahre nach der Invasion!) die Menschheit mit Sicherheit komplett versklavt haben. Man muss also nicht nur in die Zukunft reisen, sondern auch noch in eine parallele Zeitlinie.
Das führt übrigens auch zu der Frage, wieso sich die ursprüngliche Zeitebene der Observer in 2609 überhaupt nicht verändert hat. Die neue Observer-Zivilisation von 2015 müsste doch eigentlich die 2609er verdrängt haben. Auch das ergibt nur Sinn, wenn es sich nicht um eine, sondern um parallele Zeitlinien handelt.
Da wir jedoch nie eine Zeitlinie gesehen haben, in der 2167 unbeeinflusst ist (denn das wäre es nur, wenn in dieser Zeitlinie noch niemals Observer aufgetaucht wären), müssen Walter und Co. zwangsläufig in eine gänzlich neue Zeitlinie zu springen, die zu verändern (bzw. bestätigen, da das Aufhalten der Observer dort durch ihr Nicht-Erscheinen in der Vergangenheit per se geschehen muss) völlig unwichtig ist, weil es die von uns gesehenen Zeitlinien (drei Stück: das Univsersum vor dem Reboot Ende S3, das Universum danach und das Universum mit den Observern in 2609 - wobei letzteres mit der kommenden vierten Zeitlinie in 2167 übereinstimmen kann, sollte die Mission scheitern, was sie nicht wird) gar nicht verändern wird.
Fazit: Es ist nach wie vor schade, dass sich bei Zeitreiseserien nie jemand richtig Gedanken macht, wie das funktionieren soll (mir fällt da nur Terra Nova ein, wo es konsistent gehandhabt wurde, aber da hielt man sich auch wohlwissend von jeglichem Timey-Wimey fern). Aber wenn, dann würde wohl nur noch Mainstream-verscheuchendes Nerdfutter herauskommen. Ein Dilemma.
von Stefan
#1195640
"Das Jahr der Hölle" oder wie auch immer der Star Trek Voyager 2 Teiler hieß, in dem ein "Zeitkriegsschiff" ganze Rassen auslöschte, um die eigene Vergangenheit zu verändern, finde ich in dieser Hinsicht immer noch eine der besten "Zeitreise-Folgen" ever - da wurde der Butterfly-Effect so richtig schön behandelt
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von RickyFitts
#1195646
So offensichtlich überfordert wie die Autoren schon mit der Erzählgegenwart der Show sind, wundert es mich kein Stück, dass die bei Zeitreisen dann gar nicht mehr klarkommen. Obwohl ich es schon reichlich peinlich finde, dass das was Alpha ja logisch ausführt nicht beachtet wird in einer Show, deren zentrales sci-fi-Element parallele Universen sind. Auch wenn man die eigentlich immer nur als Instant-Reboot für in Sackgassen geschriebene Charaktere und Plotlines benutzt hat...
Damn, I am so done with Fringe.
Bin echt froh, wenn ich den Schrott nächste Woche ad acta legen kann.

Hatte eigentlich schon irgendeine JJ Abrams Serie eine zufriedenstellende Auflösung der Mythologie? Alias, Lost, Fringe... langsam kann man das einen ziemlich schlechten track record nennen. Alle als gute Shows gestartet, die eine weit übergreifende Mythologie mit Endgame versprochen haben. Keine hat bisher so gewirkt, als habe man in Season 1 wirklich gewusst, wohin die Reise geht und wie sie enden soll.
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von AlphaOrange
#1195648
Stefan hat geschrieben:"Das Jahr der Hölle" oder wie auch immer der Star Trek Voyager 2 Teiler hieß, in dem ein "Zeitkriegsschiff" ganze Rassen auslöschte, um die eigene Vergangenheit zu verändern, finde ich in dieser Hinsicht immer noch eine der besten "Zeitreise-Folgen" ever - da wurde der Butterfly-Effect so richtig schön behandelt
Das Problem bei Butterfly-Effekten ist halt immer, dass man ja auch seine eigene Vergangenheit verändert und damit sich selbst und unter anderem keine Erinnerungen daran haben sollte, die Vergangenheit verändert zu haben.
"Year of Hell" hat das ordentlich gelöst, indem explizit von Zeitschilden etc. geredet wurde. Nur das Ende ist da leider in die Hose gegangen.
Davon abgesehen: Bei den Observern wäre es natürlich auch okay, wenn sie nach einer Zeitlinienänderung noch von der früheren Timeline wissen, da sie schließlich die ganze Zeit schon als sehr transzendent Zeitlinien betreffend dargestellt werden.
von Stefan
#1195650
RickyFitts hat geschrieben: Hatte eigentlich schon irgendeine JJ Abrams Serie eine zufriedenstellende Auflösung der Mythologie?
Nö, nicht wirklich. :oops:
von Stefan
#1195651
AlphaOrange hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:"Das Jahr der Hölle" oder wie auch immer der Star Trek Voyager 2 Teiler hieß, in dem ein "Zeitkriegsschiff" ganze Rassen auslöschte, um die eigene Vergangenheit zu verändern, finde ich in dieser Hinsicht immer noch eine der besten "Zeitreise-Folgen" ever - da wurde der Butterfly-Effect so richtig schön behandelt
Das Problem bei Butterfly-Effekten ist halt immer, dass man ja auch seine eigene Vergangenheit verändert und damit sich selbst und unter anderem keine Erinnerungen daran haben sollte, die Vergangenheit verändert zu haben.
"Year of Hell" hat das ordentlich gelöst, indem explizit von Zeitschilden etc. geredet wurde. Nur das Ende ist da leider in die Hose gegangen.
Na ja, es ist schon ziemlich lange her, aber was war denn an dem Ende so schlimm? Ich verspoiler das mal
versteckter Inhalt:
Die Voyager hat das Zeitschiff zerstört, wodurch alle Änderungen, die Captain "Crazy" damit angerichtet hat, wieder Rückgängig gemacht wurden, da es das Zeitschiff somit nie gegeben hat.. :?

Ach .. egal :lol:
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von AlphaOrange
#1195688
Stefan hat geschrieben:Na ja, es ist schon ziemlich lange her, aber was war denn an dem Ende so schlimm? Ich verspoiler das mal
versteckter Inhalt:
Die Voyager hat das Zeitschiff zerstört, wodurch alle Änderungen, die Captain "Crazy" damit angerichtet hat, wieder Rückgängig gemacht wurden, da es das Zeitschiff somit nie gegeben hat.. :?

Ach .. egal :lol:
Siehst du. Zwei Stunden sauberes Writing und am Ende bekommt man ein fettes Paradoxon als Auflösung serviert.
Der für mich einzig elegante Ausweg wäre gewesen,
versteckter Inhalt:
dass Annorax einen Weg findet, seine Frau zu retten. Vor der letzten Zeitmanipulation werden bei der ramponierten Voyager die Zeitschilde abgeschaltet und wir bekommen eine endgültige neue Zeitlinie, in der die Voyager wieder voll intakt ist und friedlich am Krenim-Raum vorbei schippert, Annorax' Frau wieder lebt und er selber a) das Zeitschiff verlässt, dadurch auch in die neue Zeitlinie transformiert wird und wir die letzte Szene der Folge wie gehabt bekommen (Happy End) oder b) er das Zeitschiff niemals verlassen, weil er sonst als sein unwissendes altes Ich denselben Fehler noch einmal begehen und seine Frau erneut sterben würde (Bittersweet End, hätte mir besonders gefallen).
Die Existenz des Zeitschiffs aus der Zeit zu löschen war aber so ziemlich die dümmste Auflösung.
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von AlphaOrange
#1198201
5x12/5x13

Insgesamt ein schönes Finale, wobei 5x12 doch eher ein Filler war. Warum Michael jetzt mit den Observern mitgegangen war, um anschließend wieder gerettet zu werden hat sich mir aber nicht erschlossen.
Selbst bei den Zeitreise-Problematiken hat man sich ja noch versucht aus dem Sumpf zu ziehen, indem Walter und Michael auch in der neuen Zeitlinie in 2015 verschwinden, um in 2167 das Entstehen der Observer zu verhindern. Schade, dass wir 2167 nicht gesehen haben - das hätte sehr interessant werden können, hätte man aber viel mehr Zeit gebraucht, die an anderer Stelle verschleudert wurde. Abgesehen von diesem kleinen Kniff bleibt die Zeitreisegeschichte aber total unlogisch. Weiterhin machen Walter und Michael ihren ersten Sprung in ein zerstörtes 2167, in dem die Observer längst die Welt beherrschen und wie Michael in 2015 verschwinden soll, obwohl er in der neuen Zeitlinie doch gar nicht existiert, ist mir auch schleierhaft. Kann ich im Endeffekt aber mit leben. Viel mehr genervt hat mich der dümmliche Subplot um Broyles. Wenn ich die Zeitlinie resette, brauche ich mich um das Überleben meiner Freunde nicht zu scheren. Hätte er sein Auto doch einfach gegen einen Baum oder über eine Klippe fahren sollen. Ihn schlussendlich sogar zu retten war einfach nur bekloppt.
Bolivia sah in manchen Einstellungen jünger aus als Olivia - mit Alters-Makeup hat mans bei Fringe halt nicht so. Genauso wie der Schweiß auf Broyles Stirn beim Verhör die Altersmaske komplett verriet - warum zeigt man sowas dann in Großaufnahme?
Nach den mageren letzten Jahren glaube ich nicht, dass mir Fringe besonders in Erinnerung bleiben wird. Schade. Es hatte einmal das Potential, das neue Akte X zu werden.
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von RickyFitts
#1198231
Es war nicht ganz furchtbar.

Mehr Worte habe ich für Fringe nicht mehr übrig.
Done.
von Plem
#1198246
AlphaOrange hat geschrieben:Insgesamt ein schönes Finale, wobei 5x12 doch eher ein Filler war. Warum Michael jetzt mit den Observern mitgegangen war, um anschließend wieder gerettet zu werden hat sich mir aber nicht erschlossen.
Naja, ich habe das so verstanden, dass, wenn er sich nicht hätte von ihnen mitnehmen lassen, sie sowohl ihn als auch Olivia gefangen genommen hätten und dann wäre das für sie beide das Ende gewesen, weil sie dann nicht ins andere Universum gewechelt wäre, um ihn zu retten.

Mir hat das Finale gefallen. Hat vor allem auf emotionaler Ebene gezündet - die Szene, in der Peter das Video sieht und Walter ihm von seinem Plan erzählt; Walter und Astrid bei Gene; Peter sagt Walter am Schluss endlich, dass er ihn liebt. War alles sehr ergreifend.

Was das Timey Whimey-Zeug betrifft, darüber mag ich ehrlich gesagt jetzt auch nicht genauer nachdenken. Aber es stimmt schon, ich hab mir auch die ganze Zeit über gedacht: Warum interessierts euch ob X oder Y stirbt, wenn eh alles resettet wird und ihr euch nicht mehr an seine/ihre Existenz erinnern werden könnt? Mal ganz abgesehen davon, dass ich da einen Riesenbrocken gar nicht verstanden habe. Warum existiert Walter jetzt eigentlich überhaupt nicht mehr, wenn alles erst ab 2015 resettet wird? Aber gut, das hab ich ja schon letzte Woche bemängelt. Wenn man einen richtigen Reset gemacht hätte, wäre eigentlich alles, was in S1 bis S5 passiert ist, gelöscht. Äh naja, wie gesagt ... lieber nicht darüber nachdenken :lol:

Ansonsten: S5 war ingesamt betrachtet leider ein Reinfall, auch wenn die letzten drei Folgen ganz gut waren. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich für die letzte Staffel etwas Bescheideneres ausgesucht hätte, denn mit der Invasion und dem Drum und Dran ist man meiner Meinung nach ziemlich auf die Nase geflogen, weil sich die Autoren da einfach zu viel vorgenommen, aber zu wenig abgeliefert haben. Das war stellenweise richtig langweilig und jetzt im Nachhinein, wo man alles gesehen hat, total unnötig.

Nichtsdestotrotz werde ich Fringe aber wahrscheinlich in guter Erinnerung behalten. Auch wenn Einiges ein Reinfall war, hat man wenigstens versucht richtigen SciFi auf die Fernsehbildschirme zu bringen. Bei den Networks gibt's sowas ja eigentlich nicht mehr (zumindest fällt mir auf Anhieb nichts ein) und ich glaube auch, dass es so bald nichts geben wird, weil Fringe ja alles andere als erfolgreich war.
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von Holzklotz
#1198264
5x12 fand ich derbe langweilig, 5x13 war aber ein ordentliches Serienfinale. Zeitreiseproblematiken interessieren mich nicht, dass fällt als Minuspunkt von vorneherein weg. Insgesamt fande ich die fünfte Staffel in Ordnung - es waren etliche fantastische Szenen dabei. Den Observer-Arc fand ich ebenso ziemlich kuhl, wenngleich das Budget einer höheren Wertung und einer besseren Qualität der Folgen im Weg stand. In dem Sinne wäre der von Plem angesprochene eher bescheidene Weg vllt. etwas sinnvoller gewesen. Na ja, was solls.

5x04 - 8
5x05 - 7
5x06 - 7
5x07 - 8,5
5x08 - 8,5
5x09 - 6,5
5x10 - 9
5x11 - 8,5
5x12 - 6,5
5x13 - 8,5

7,8/10
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von leery
#1198279
#512 + #513

Plem hat das gut zusammengefasst.

Schön, dass man doch nochmal "die andere Seite" eingebaut hat, wenn auch etwas kurz.

Ansonsten noch ein paar nette kleine Ideen, z.B. der Übergang zwischen den beiden Folgen mit der Apartment-Nummer oder die News in der Parallelwelt: Chelsea Clinton führt bei der Präsidentschaftswahl.

Spekulierte auch noch auf einen (farblich) geänderten Vorspann für die finale Folge.

Hatte mir auch mehr von S5 versprochen, aber insgesamt war's dann doch ne schöne Zeit mit Fringe.
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von Bobby
#1198294
Plem hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Insgesamt ein schönes Finale, wobei 5x12 doch eher ein Filler war. Warum Michael jetzt mit den Observern mitgegangen war, um anschließend wieder gerettet zu werden hat sich mir aber nicht erschlossen.
Naja, ich habe das so verstanden, dass, wenn er sich nicht hätte von ihnen mitnehmen lassen, sie sowohl ihn als auch Olivia gefangen genommen hätten und dann wäre das für sie beide das Ende gewesen, weil sie dann nicht ins andere Universum gewechelt wäre, um ihn zu retten.
Das ist auch eine gute Schlußfolgerung. Ich hatte mir das so erklärt, dass Oliv nie ihre Cortexiphan-Kräfte zurückerlangt hätte, wäre sie nicht ins andere Universum gewechselt. Somit wäre es noch schwieriger gewesen Windmark zu töten - geiler Tod übrigens. :twisted: Abgesehen davon brachte der Besuch der Roten etwas mehr closure, nicht nur für den Zuschauer. :wink:

Ich fand beide Folgen klasse, aber ich habe auch die ganze Staffel nicht durchgehend gemeckert. :P In 5x12 habe ich mich natürlich riesig über den Besuch des Alt-Universums gefreut!! Wir konnten kurz vor Abschluss der Serie noch einen letzten Blick auf das Leben werfen, dass diese tollen Charaktere jetzt leben. Die ältere Fauxlivia sah wirklich hübsch aus und es war super Seth Gabel nochmal zu sehen! :o Und dann gab es mal wieder ein paar schöne Alt-Jokes mit Clinton jr. als Präsidentschaftskandidatin und ein Remake der Harry Potter-Filme. :lol: :lol: :lol: Dann natürlich auch das Wiedersehen mit December, dem universe window und natürlich auch Cortexiphan, das immer eine große Rolle in der Serie spielte.

Auch wenn es recht klar war, dass Oliv mit Michael sicher zurückkommen würde, damit der Plan im Finale aufgeht, war die Rettungsaktion trotzdem spannend inszeniert. Ich fands nur dämlich, dass die Observer mit Michael nicht gleich weggesprungen sind, als der Alarm losgegangen ist. :? :roll:

Die perfekte Überleitung zum Staffelfinale: Die Apartmentnummer von December war 513! 8)

Schönes und befriedigendes Serienfinale. Mit der Fringe-Fälle-Überdosis im Observer HQ gab es einen etwas anderen Rückblick auf die alten Folgen. Wie Plem schon sagte, hat das Finale auch emotional sehr gut funktioniert. So sehr mir die erste Abschiedsszene mit Walter und Peter gefallen hat, Walter, Astrid und Gene haben es für mich getoppt. Das stumme "I love you dad" am Ende war dann auch noch sehr schön. :cry:

Was die Zeitreiseproblematik angeht, haben alle sicherlich die beste Lösung gefunden: Einfach nicht zu sehr darüber nachdenken. Es macht ja auch nicht großartig Sinn, da es eben keine Wissenschaft ist und man sicher einiges irgendwie mit einem loop hole nach dem anderen erklären könnte. Ich habe mir meine Antworten irgendwie zusammenreimen können. Lediglich das Walter-Michael-Paradoxon habe ich am Ende nicht ganz verstanden. Beide mussten aus der Zeitlinie verschwinden, denn sonst hätte es jeweils zwei Versionen der gleichen Personen gegeben, die in unterschiedlichen Zeitlinien leben. Das Paradoxon ist somit grundsätzlich verstanden. Aber wann wurde (vorallem) Walters Existenz ausradiert?! Kann sich Peter garnicht mehr an einen Walter erinnern? :?

Und eine Frage hätte ich noch, da ich mich garnicht erinnern kann: Ist der kleine, kranke Peter in diesem Universum auch nur deshalb gestorben, weil dieser Walter ebenso von September abgelenkt wurde?? :? Oder war das nur im Originaluniversum so und somit macht es nichts, dass die Observer nicht mehr existieren.

Die einzige wirklich Kritik die ich habe ist das Ende. Walter und Michael gehen ins Wurmloch, wir sehen nochmal die Central Park Szene mit Familie Bishop. Ende. Ich hätte auch zugern noch ein paar Minuten in Oslo verbracht, bevor dann der Zeitreset stattgefunden hätte. So wurden die Observer besiegt und nach gefühlten 30 Sekunden war das Finale auch schon wieder vorbei. :(
AlphaOrange hat geschrieben:Viel mehr genervt hat mich der dümmliche Subplot um Broyles. Wenn ich die Zeitlinie resette, brauche ich mich um das Überleben meiner Freunde nicht zu scheren. Hätte er sein Auto doch einfach gegen einen Baum oder über eine Klippe fahren sollen. Ihn schlussendlich sogar zu retten war einfach nur bekloppt.
Und wenn der Reset nicht funktioniert hätte, hättest du deinen Freund auf dem Gewissen. Ich war nur froh, dass man ihn nicht umgebracht hat wie Nina, nur um im Finale noch einen dramatischen Schocktod zu haben.

Ich werde Fringe in guter Erinnerung behalten. Es war zeitweise ein wirklich gutes Akte X 2.0. Die Serien-Mythologie war besonders am Anfang absolut faszinierend. Die Geschichte ums Paralleluniversum hat mir super gefallen und brachte tolle Alt-Charaktere hervor. Am schlechtesten bleibt für mich Staffel 4. Die finale Staffel hat mir da größtenteils besser gefallen und hatte nicht so einen negativen Gesamteindruck, weil 3 ganze Staffeln ausradiert wurden. Es gab zwar die öfters schon erwähten Schwächen in S5, aber es war trotzdem unterhaltsam und mal wieder storytechnisch etwas anderes. Außerdem waren die letzten paar Folgen sehr gelungen.
von Plem
#1198301
Jetzt wo ich Bobbys Beitrag durchgelesen habe, ist mir noch etwas Wichtiges eingefallen, worüber ich meckern wollte :P Und zwar Olivia. Nicht über ihren Charakter, sondern über die Tatsache, dass sie in der ganzen Staffel kaum "verwendet" wurde. Sie war irgendwie ständig nur dabei, hat aber selbst nie die Initiative ergriffen. Man hat schon deutlich gemerkt, dass der Fokus auf Walter/Peter verschoben wurde. Zeitweise hatte ich sogar das Gefühl, dass Windmark mehr agiert als sie. Das kam dann auch im Finale richtig zum Vorschein, weil sie, im Gegensatz zu den anderen (ja, sogar im Gegensatz zu Astrid) keine besondere "Abschiedsszene" hatte. Sogar die letzte Szene nach dem Reset widmete sich eher Peter und Etta als ihr. Ist jetzt nicht so schlimm, aber schon etwas schade, da die Serie ja mit Olivia begonnen hat und ich mir gewünscht hätte, ihr Gesicht als letztes zu sehen - so hübsch ich Joshua Jacksons auch finde :oops:
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von AlphaOrange
#1198317
Bobby hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Viel mehr genervt hat mich der dümmliche Subplot um Broyles. Wenn ich die Zeitlinie resette, brauche ich mich um das Überleben meiner Freunde nicht zu scheren. Hätte er sein Auto doch einfach gegen einen Baum oder über eine Klippe fahren sollen. Ihn schlussendlich sogar zu retten war einfach nur bekloppt.
Und wenn der Reset nicht funktioniert hätte, hättest du deinen Freund auf dem Gewissen.
Broyles hätte sich doch aus freien Stücken opfern können, um seine Freunde zu schützen. Er ist die Figur, der ich so eine Handlung am ehesten zutraue. Zumal er ein intelligenter Mann ist und weiß, dass das Opfer bei einem Reset der Zeitlinie kein großes ist.
von Plem
#1198343
Das beste an der letzten Staffel war übrigens, dass William Bell nicht zurückgekehrt ist.
von Stefan
#1198374
Plem hat geschrieben:Das beste an der letzten Staffel war übrigens, dass William Bell nicht zurückgekehrt ist.
Ich las mal vor einiger Zeit nen Spoiler, dass er zurückkehren soll - aber vl. habe ich das auch falsch interpretiert und es bezog sich auf September :oops:

--

Das Finale war okay - es hätte schlimmer sein können. Die emotionalen Szenen haben für mich auch funktioniert - am besten eigentlich die Szene zwischen Walter, Astrid und der Kuh :oops: :lol:

Die Befreiung von Michael war schon spannend und ich hatte nicht erwartet, das ALT Universum nochmal zu sehen - war schön. Wobei ich auch jetzt keinen großen Altersunterschied zwischen Altlivia und Olivia sah :lol:

Das allerletzte Szene mit Peter, Olivia und Etta war so schön - aber ich fand es dann doch sehr traurig, dass man es nichtmal für nötig erachtet hat, uns noch in kurzen Szenen zu zeigen, was Astrid, Broyles und Nina so machen. Das wär noch ein schöner Abschied gewesen.

Gut, dass die Serie jetzt vorbei ist - ich fand die letzte Staffel schon enttäuschend und wenn ich mir vorstelle, dass die Autoren hier machen konnten, was immer sie wollten, verstehe ich schon gar nicht, warum man diesen Weg ging. Aber was solls - ich bedauere es auf jeden Fall nicht, es geschaut zu haben und würd jetzt auch kein Problem haben, die Serie weiter zu empfehlen, da es sowieso selten "um das große Ganze" ging
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von Crenshaw
#1199383
Hab jetzt extra nichts hier gelesen und will auch nicht gespoilert werden :wink:

Will nur wissen ob sich, nachdem die Serie ja nun gelaufen ist, das schauen von Staffel 3 (da bin ich am Anfang der Staffel schon ausgestiegen weil keine Zeit und Lust) bis zum Finale lohnt oder ob es eher verschenkte Lebenszeit ist.

Eigentlich möchte ich im Grunde nur wissen ob die ganze Geschichte über die Staffeln hinweg abgeschlossen und halbwegs rund ist.

Und was mich noch stören würde wenn die Fragen, die im Laufe der Staffel aufgeworfen wurde, am Ende auch zu ähnlichen Beiwerk wie bei Lost mutieren. Sprich das vieles nicht aufgelöst wird.
von Plem
#1199397
@Crenshaw: Nach S3 gibt es storytechnisch einen kleinen Reset, bei dem die gesamte bisherige Handlung eigentlich nicht mehr viel Relevanz hat. S5 fühlt sich dann an wie eine komplett neue Serie, aber zum Ende hin werden die wichtigsten Fäden, die Fringe über die Jahre hinweg gesponnen hat, miteinander verwoben, auch wenn es manchmal etwas holprig ist.

Allgemein würde ich sagen, dass sich die Serie lohnt. S4 war zwar nicht so toll, aber noch immer unterhaltsam, während S5 erst gegen Ende an Fahrt aufnimmt. Jetzt, wo das Finale gelaufen ist, fühle ich mich als Zuschauer allerdings befriedigt, da es auf emotionaler Ebene wunderbar funktioniert hat. Wenn du aber jemand bist, der Antworten auf Fragen wie "Was hatte das Monster in Folge XY zu bedeuten? Wo kam es her? Wer hat es geschaffen? Wer war John Scott? Wieso kommt William Bell immer wieder zurück obwohl Nimoy ständig in Rente geht?" erwartet, wirst du enttäuscht werden.
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von Crenshaw
#1199423
@Plem: Danke erst mal!

Wenn das Ende eher so in Richtung Lost geht wird es mir nicht gefallen. Da gibt es ja auch die Diskussion ob das Ende jetzt gut abgeschlossen hat oder nicht.

Meinen Geschmack hat es nicht getroffen weil mir da doch zu viel an Dingen die in den vorherigen Staffeln passiert sind nicht abgeschlossen wurden. Und das müssen jetzt keine Nebensächlichkeiten sind sondern schon Themen die in den vorherigen Staffeln durchaus eine Rolle gespielt haben. Also wenn auf den Weg zum Finale zuviel WTF Effekte erzeugt werden die dann letztendlich nur Effekthascherei sind dann sollte ich wohl erst mal die Finger von der Serie lassen.

Wenn du sagst die 3. Staffel macht einen Minireset heisst das für das Verständnis von den folgenden Staffeln 4 und 5 braucht man jetzt kein Review der Staffel 1-3 machen sprich reicht wenn da noch ein paar Fetzen Erinnerungen hängen geblieben sind.

Vielleicht doch ein kleiner Spoiler damit ich weiss in welche Richtung es geht. Was für einen Minireset gibt es denn in Staffel 3? War wie gesagt am Anfang ausgestiegen als die zwei Olivias vertauscht unterwegs waren.
von Plem
#1199431
Crenshaw hat geschrieben:Wenn das Ende eher so in Richtung Lost geht wird es mir nicht gefallen. Da gibt es ja auch die Diskussion ob das Ende jetzt gut abgeschlossen hat oder nicht.
Mir hat das Lost-Ende nicht gefallen. Fringe hat das viel besser gemacht, wobei ich bei Fringe persönlich nicht so viele Fragen hatte, wie vielleicht manch anderer. Mir war es nur wichtig, dass die Charakterstorys einigermaßen abgeschlossen werden.
Crenshaw hat geschrieben:Vielleicht doch ein kleiner Spoiler damit ich weiss in welche Richtung es geht. Was für einen Minireset gibt es denn in Staffel 3? War wie gesagt am Anfang ausgestiegen als die zwei Olivias vertauscht unterwegs waren.
Im Finale von S3 wird ein Hauptcharakter aus der Zeitlinie gelöscht und die anderen Charaktere erinnern sich an seine/ihre Existenz nicht mehr wodurch sich auch der Verlauf ihrer Vergangenheit komplett geändert hat. Das heißt, alles, was wir in S1 bis S3 gesehen haben, haben die Charaktere anders in Erinnerung.
von Stefan
#1199468
Ich schrieb es ja schon in meiner Review.. LOST würde ich nach dem verkackten Ende (bzw der ganzen letzten Season) niemandem mehr empfehlen.. Fringe schon.

Aber bei Fringe war ich nicht mehr so darauf versteift, irgendwann mal Antworten zu bekommmen. Die Serie ändert die eigentliche Fragestellung so oft, dass man sowieso schnell vergisst, was man überhaupt noch wissen will und vieles wird auch irgendwie beantwortet
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