Entgegen der vorherrschenden Meinungen hier hat zumindest die finale Folge meine Erwartungen vollends erfüllt.
Es stimmt schon, dass man sich zuvor immer bemüht hatte alles genau zu erklären und das in Staffel 5 einiges schon sehr an den Haaren herbeigezogen wurde, aber dennoch hat man in den letzten zwei-vier Folgen meiner Meinung nach beinahe alles richtig gemacht.
Die Szenen rund um Ninas Selbstmord waren genial, September als Donald war vorhersehbar, aber dennoch interessant und gut umgesetzt, die Blicke in die Beobachterzukunft wirkten sehr aufschlussreich und das Hybridenkind im Zusammenhang mit einer Zeitlinienveränderung ist hier zwar scheinbar umstritten, aber ich persönlich finde das eine, zu der Serie, sehr gut passende Lösung, die es schafft einen wirklichen Endpunkt der Handlung zu markieren. Man hat in den 5 Staffeln nun sozusagen alles wichtige gesehen, ohne dass die Inhalte (stellenweise abgesehen von Staffel 4) gestreckt wirkten und was vor Folge 1 und nach Folge 100 passiert ist, ist sozusagen eine andere Geschichte.
Zum Schluss gab es darüber hinaus noch einige nette Rückbezüge für die, die die vorherigen Staffeln kennen: z.B. Walters letztendliche Chance auf Wiedergutmachung, der wahre Sinn des Satzes "Der Junge muss Leben!", die Kuh im Bernstein oder die weiße Tulpe.
Ich gebe keewee aber recht, dass man den Inhalt der letzten Folgen lieber über die gesamte fünfte Staffel hätte strecken sollen. Die einzelnen angebrochenen Geschichten im FdW-Gewand waren vor Allem zu Beginn teilweise echt lahm.
Insgesamt hat man es immerhin geschafft beinahe keine Fragen offen zu halten und einer großartigen Serie ein angemessenes, aufklärendes (und etwas zu sehr nur auf die letzten Folgen geschriebenes) Finale zu verschaffen.
Alles natürlich subjektiv..