Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
von Familie Tschiep
#1223052
Grundsätzlich erfährt man davon nicht neues, das stimmt schon, aber die Eindrücklichkeit ist neu. Die Figuren sind sehr nachvollziehbar gestaltet, man spürt, wie sie der Krieg verändert, wie sie ihre Unschuld verlieren, es sind keine Helden, sondern Menschen mit Schwächen und Stärken. Gerade in der Ausarbeitung der Figuren hat der Autor gute Arbeit geleistet, die Schauspieler setzen es auch gut um.
Und es gibt vordergründig keine Lovestory, wo sich eine Frau zwischen zwei Männern entscheiden muss.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1223054
Duffman hat geschrieben:Habe mir mal den zweiten Teil nach den ganzen positiven Stimmen gesehen. Ich fands zwar okay, kann aber den "Hype" nicht ganz nachvollziehen. Man sieht dem Film das Budget auch an und die Schauspieler sind durch die Bank weg gut, jedoch erzählt mir der Film nichts neues. Vielleicht waren auch meine Erwartungen im Vorfeld zu hoch, da jeder schrieb wie intensiv und radikal der Film sei. Aber ich habe nichts gesehen, was ich nicht schon vorher in anderen Kriegsfilmen gesehen oder erzählt bekommen habe.
Klares nein. Dieser Film ist bis jetzt der bei weitem beste Antikriegsfilm aus europäischer Produktion. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Mithalten kann da nur noch z.B. Apocalypse Now. Brillant und eindringlich gespielt und jeder Deutsche hat zu den Vorgängen einen sehr persönlichen Bezug. Das ist bisher einzigartig. Natürlich kennt man die realistische Darstellung aus z.B. Band of Brothers, aber das betraf GIs, und keine deutschen Soldaten, die elend an der Ostfront verrecken.
Benutzeravatar
von Theologe
#1223063
bmwtop12 hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Habe mir mal den zweiten Teil nach den ganzen positiven Stimmen gesehen. Ich fands zwar okay, kann aber den "Hype" nicht ganz nachvollziehen. Man sieht dem Film das Budget auch an und die Schauspieler sind durch die Bank weg gut, jedoch erzählt mir der Film nichts neues. Vielleicht waren auch meine Erwartungen im Vorfeld zu hoch, da jeder schrieb wie intensiv und radikal der Film sei. Aber ich habe nichts gesehen, was ich nicht schon vorher in anderen Kriegsfilmen gesehen oder erzählt bekommen habe.
Klares nein. Dieser Film ist bis jetzt der bei weitem beste Antikriegsfilm aus europäischer Produktion. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Mithalten kann da nur noch z.B. Apocalypse Now. Brillant und eindringlich gespielt und jeder Deutsche hat zu den Vorgängen einen sehr persönlichen Bezug. Das ist bisher einzigartig. Natürlich kennt man die realistische Darstellung aus z.B. Band of Brothers, aber das betraf GIs, und keine deutschen Soldaten, die elend an der Ostfront verrecken.
Da hat wohl jemand Stalingrad nicht gesehen. Der war noch ein gutes Stück besser als Muddis und Faddis und vor allem noch deutlich intensiver.
von Duffman
#1223064
Theologe hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Habe mir mal den zweiten Teil nach den ganzen positiven Stimmen gesehen. Ich fands zwar okay, kann aber den "Hype" nicht ganz nachvollziehen. Man sieht dem Film das Budget auch an und die Schauspieler sind durch die Bank weg gut, jedoch erzählt mir der Film nichts neues. Vielleicht waren auch meine Erwartungen im Vorfeld zu hoch, da jeder schrieb wie intensiv und radikal der Film sei. Aber ich habe nichts gesehen, was ich nicht schon vorher in anderen Kriegsfilmen gesehen oder erzählt bekommen habe.
Klares nein. Dieser Film ist bis jetzt der bei weitem beste Antikriegsfilm aus europäischer Produktion. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Mithalten kann da nur noch z.B. Apocalypse Now. Brillant und eindringlich gespielt und jeder Deutsche hat zu den Vorgängen einen sehr persönlichen Bezug. Das ist bisher einzigartig. Natürlich kennt man die realistische Darstellung aus z.B. Band of Brothers, aber das betraf GIs, und keine deutschen Soldaten, die elend an der Ostfront verrecken.
Da hat wohl jemand Stalingrad nicht gesehen. Der war noch ein gutes Stück besser als Muddis und Faddis und vor allem noch deutlich intensiver.
Sehr gutes Beispiel...
Benutzeravatar
von Theologe
#1223068
Duffman hat geschrieben: Sehr gutes Beispiel...
In der Sparte beste Antikriegsfilme europäischer/deutscher Herkunft gäb es auch noch die Klassiker "Das Boot" und "Die Brücke".
Benutzeravatar
von blra
#1223074
Trotzdem wurde in dem Bereich "Ost-Front" abseits der Holocaust-Sachen wenig verfilmt. Aus Hollywood sind die ganzen Westkriegsfilme und Holocaust-Filme bekannt. Aus Deutschland kamen dann auch immer mal wieder gute Filme (Brücke, Boot, Stalingrad, Untergang). Mir fällt noch "Enemy at the Gates" spontan als Ostkriegsfilm ein. Aber ansonsten :?
Benutzeravatar
von TorianKel77
#1223076
Fands nicht ganz so gut wie gestern, die ganzen zufälligen Treffen der Protagonisten, dazu noch Friedhelms wundersame Heilung fand ich etwas schwach. Aber es bewegt mich zum Dranbleiben, was immerhin seit langem keine Produktion auf den Öffis schaffte :) .
Benutzeravatar
von Theologe
#1223080
blra hat geschrieben:Trotzdem wurde in dem Bereich "Ost-Front" abseits der Holocaust-Sachen wenig verfilmt. Aus Hollywood sind die ganzen Westkriegsfilme und Holocaust-Filme bekannt. Aus Deutschland kamen dann auch immer mal wieder gute Filme (Brücke, Boot, Stalingrad, Untergang). Mir fällt noch "Enemy at the Gates" spontan als Ostkriegsfilm ein. Aber ansonsten :?
"Steiner - Das Eiserne Kreuz" ist ein hervorragender Film, der 2. Teil ist auch noch ganz gut. Dass Hollywood nicht viele Filme über die Ostfront dreht, ist doch auch nur logisch. Es gibt auch keine deutschen Filme über den Krieg im Pazifik.
Benutzeravatar
von blra
#1223086
Mir war zumindest kein Film bekannt, der sich mit einer Entwicklung der Soldaten an der Ostfront mit verschiedenen Kriegsänderungen (Blitzkrieg, Stillstand vor Moskau, Winter, Rückzug, Himmelfahrtskomandos) auseinandersetzt. Da ich einige Dokus gesehen habe, war ich zumindest darüber informiert, was sich abgespielt hat und ich hätte nicht das große Verlangen den Film unbedingt sehen zu müssen. Die Abläufe und Veränderungen empfinde ich aber als sehr gelungen. Dazu gefällt mir bis auf kleinere Ausnahmen die Handlung und der Film sieht super aus.

Der Steiner-Film ließt sich aber wirklich sehr interessant. Mal schauen, ob ich den mal nachhole. Der Film ist ja eine englischsprachige Produktion. Russische Produtkionen gibt es natürlich auch noch (dann aus russischer Sicht). Aber wer hat die gesehen?
Benutzeravatar
von Friccs
#1223110
Interessanter Film mit einigen guten Szenen und dann wieder recht schwachen. Interessant finde ich die verschiedenen Blickwinkel aus den verschiedenen Foren. Hier kommt der Film eher positiv weg, im Geschichtsforum bspw. eher negativ. Ich fühle mich gut unterhalten, aber bei genauerem hinsehen sind für mich zu viele historische Ungenauigkeiten und hin und wieder ein bisschen zu viel Stereotypes dabei.
Benutzeravatar
von Theologe
#1223113
blra hat geschrieben:Mir war zumindest kein Film bekannt, der sich mit einer Entwicklung der Soldaten an der Ostfront mit verschiedenen Kriegsänderungen (Blitzkrieg, Stillstand vor Moskau, Winter, Rückzug, Himmelfahrtskomandos) auseinandersetzt. Da ich einige Dokus gesehen habe, war ich zumindest darüber informiert, was sich abgespielt hat und ich hätte nicht das große Verlangen den Film unbedingt sehen zu müssen. Die Abläufe und Veränderungen empfinde ich aber als sehr gelungen. Dazu gefällt mir bis auf kleinere Ausnahmen die Handlung und der Film sieht super aus.

Der Steiner-Film ließt sich aber wirklich sehr interessant. Mal schauen, ob ich den mal nachhole. Der Film ist ja eine englischsprachige Produktion. Russische Produtkionen gibt es natürlich auch noch (dann aus russischer Sicht). Aber wer hat die gesehen?
Wenn man sich für das Thema interessiert, dann sind Steiner und Stalingrad Pflichtprogramm.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1223143
Ich finde das Format nach wie vor Spitze. Man beschäftigt sich eben mehr mit der Entwicklung einzelner Typen, z.B. dem Literaten, der in Rußland zur Tötungsmaschine mutiert. Auch hängt man nicht nur bei den Soldaten an der Ostfront fest, sondern zeigt auch die "Heimatfront" (Gestapo), die Judenverfolgung etc. Ich finde es auch noch persönlich interessant, da wohl in jedem deutschen (älteren) Haushalt die Soldatenbilder von Opa hängen, Milchgesichter mit Hakenkreuz-Stahlhelmen. Wie war das damals für die? Und wie sind die damit umgegangen?

Am stärksten gestern der Teil mit Wilhelm, der nach dem Granaten-Trauma einfach die Schnauze voll hatte und sich in die Idylle der Hütte am See flüchtete. ich glaube ja, jetzt kommt der Russe, und dann wird er doch nicht erschossen. Mal schauen.

Und warum sollte so ein Film in einem Geschichtsforum schlecht wegkommen? Weil vielleicht ein paar Rangabzeichen nicht in der korrekten Farbe dargestellt sind oder was? Der Panzer war ein falsches Modell? Interessiert doch keine Sau. Wer sich sinen solchen Film wegen sowas anschaut, ist da leider falsch.
Benutzeravatar
von TomR.
#1223159
bmwtop12 hat geschrieben:Ich finde das Format nach wie vor Spitze. Man beschäftigt sich eben mehr mit der Entwicklung einzelner Typen, z.B. dem Literaten, der in Rußland zur Tötungsmaschine mutiert. Auch hängt man nicht nur bei den Soldaten an der Ostfront fest, sondern zeigt auch die "Heimatfront" (Gestapo), die Judenverfolgung etc. Ich finde es auch noch persönlich interessant, da wohl in jedem deutschen (älteren) Haushalt die Soldatenbilder von Opa hängen, Milchgesichter mit Hakenkreuz-Stahlhelmen. Wie war das damals für die? Und wie sind die damit umgegangen?

Am stärksten gestern der Teil mit Wilhelm, der nach dem Granaten-Trauma einfach die Schnauze voll hatte und sich in die Idylle der Hütte am See flüchtete. ich glaube ja, jetzt kommt der Russe, und dann wird er doch nicht erschossen. Mal schauen.

Und warum sollte so ein Film in einem Geschichtsforum schlecht wegkommen? Weil vielleicht ein paar Rangabzeichen nicht in der korrekten Farbe dargestellt sind oder was? Der Panzer war ein falsches Modell? Interessiert doch keine Sau. Wer sich sinen solchen Film wegen sowas anschaut, ist da leider falsch.
Sehe ich genauso wie du!
Das ist eine klasse Trilogie. Die Bilder sind beeindruckend und ich bin froh, nicht in solchen Zeiten aufgewachsen zu sein. Ich war ja am Ende ein wenig sprachlos, als Greta in den Bauch geboxt wurde. Da zeigte sich einmal mehr die Skrupellosigkeit der Nazis.
Ebenso bin ich gespannt, wie es mit Viktor weitergeht. Friedhelms Genesung ging in der Tat ein wenig schnell, aber man weiß ja nicht, wie viele Tage dazwischen lagen. Um Wilhelm tat es mir leid, hatte er doch eigentlich schon seinen Frieden in der Hütte gefunden gehabt.
Freu mich jetzt schon auf den Mittwoch!
von Kalinkax
#1223165
TomR. hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:Ich finde das Format nach wie vor Spitze. Man beschäftigt sich eben mehr mit der Entwicklung einzelner Typen, z.B. dem Literaten, der in Rußland zur Tötungsmaschine mutiert. Auch hängt man nicht nur bei den Soldaten an der Ostfront fest, sondern zeigt auch die "Heimatfront" (Gestapo), die Judenverfolgung etc. Ich finde es auch noch persönlich interessant, da wohl in jedem deutschen (älteren) Haushalt die Soldatenbilder von Opa hängen, Milchgesichter mit Hakenkreuz-Stahlhelmen. Wie war das damals für die? Und wie sind die damit umgegangen?

Am stärksten gestern der Teil mit Wilhelm, der nach dem Granaten-Trauma einfach die Schnauze voll hatte und sich in die Idylle der Hütte am See flüchtete. ich glaube ja, jetzt kommt der Russe, und dann wird er doch nicht erschossen. Mal schauen.

Und warum sollte so ein Film in einem Geschichtsforum schlecht wegkommen? Weil vielleicht ein paar Rangabzeichen nicht in der korrekten Farbe dargestellt sind oder was? Der Panzer war ein falsches Modell? Interessiert doch keine Sau. Wer sich sinen solchen Film wegen sowas anschaut, ist da leider falsch.
Sehe ich genauso wie du!
Das ist eine klasse Trilogie. Die Bilder sind beeindruckend und ich bin froh, nicht in solchen Zeiten aufgewachsen zu sein. Ich war ja am Ende ein wenig sprachlos, als Greta in den Bauch geboxt wurde. Da zeigte sich einmal mehr die Skrupellosigkeit der Nazis.
Ebenso bin ich gespannt, wie es mit Viktor weitergeht. Friedhelms Genesung ging in der Tat ein wenig schnell, aber man weiß ja nicht, wie viele Tage dazwischen lagen. Um Wilhelm tat es mir leid, hatte er doch eigentlich schon seinen Frieden in der Hütte gefunden gehabt.
Freu mich jetzt schon auf den Mittwoch!
schließe mich da komplett an :!:
von Familie Tschiep
#1223168
Friccs hat geschrieben:Interessanter Film mit einigen guten Szenen und dann wieder recht schwachen. Interessant finde ich die verschiedenen Blickwinkel aus den verschiedenen Foren. Hier kommt der Film eher positiv weg, im Geschichtsforum bspw. eher negativ. Ich fühle mich gut unterhalten, aber bei genauerem hinsehen sind für mich zu viele historische Ungenauigkeiten und hin und wieder ein bisschen zu viel Stereotypes dabei.
Historische Ungenauigkeiten wirst du nie ganz vermeiden können, es sei denn, du hast ein Beraterstab von 50 Historikern und unendlich viel Zeit. Ich habe im geschichtsforum nachgeschaut, was da bemängelt wird. Manches sind eben Kleinigkeiten, wo ich denke, unschön, aber geschenkt, sie verzehren die Geschichte nicht so sehr.

Stereotypes kann man auch nie ganz vermeiden, aber vieles wird auch dann wieder gebrochen, alle Figuren machen ja eine Entwicklung durch, der Bücherwurm, der zum Blutjünger wird und langsam zynisch, der Preuße, der langsam Zweifel bekommt, die Krankenschwester, die ihre Anfangseuphorie verliert.
Benutzeravatar
von blra
#1223177
Theologe hat geschrieben:
blra hat geschrieben:Mir war zumindest kein Film bekannt, der sich mit einer Entwicklung der Soldaten an der Ostfront mit verschiedenen Kriegsänderungen (Blitzkrieg, Stillstand vor Moskau, Winter, Rückzug, Himmelfahrtskomandos) auseinandersetzt. Da ich einige Dokus gesehen habe, war ich zumindest darüber informiert, was sich abgespielt hat und ich hätte nicht das große Verlangen den Film unbedingt sehen zu müssen. Die Abläufe und Veränderungen empfinde ich aber als sehr gelungen. Dazu gefällt mir bis auf kleinere Ausnahmen die Handlung und der Film sieht super aus.

Der Steiner-Film ließt sich aber wirklich sehr interessant. Mal schauen, ob ich den mal nachhole. Der Film ist ja eine englischsprachige Produktion. Russische Produtkionen gibt es natürlich auch noch (dann aus russischer Sicht). Aber wer hat die gesehen?
Wenn man sich für das Thema interessiert, dann sind Steiner und Stalingrad Pflichtprogramm.
Für das Thema Film- eher Kriegsfilmgeschichte. Für das Thema "2.Weltkrieg - Russland" würde ich beide Filme als Sekundärmaterial einordnen.

UMUV thematisiert aus verschiedenen (deutschen) Perspektiven diesen Krieg von Barbarossa bis Berlin (so vermute ich). Damit wird diesem Dreiteiler eine Zusammenfassung des 2.Weltkrieges aus deutscher Sicht gelingen. Denn man bezieht den Blitzkrieg, den Erfolg, Schikanen der Wehrmacht an Juden sowie Minderheiten, den Niedergang (Probleme) und die Niederlage samt einiger Kamikaze-Aktionen ein. Einen Film bzw. Mehrteiler, der das schafft, hat es nicht gegeben. Weder Steiner noch Stalingrad schaffen das.
Benutzeravatar
von Theologe
#1223185
blra hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
blra hat geschrieben:Mir war zumindest kein Film bekannt, der sich mit einer Entwicklung der Soldaten an der Ostfront mit verschiedenen Kriegsänderungen (Blitzkrieg, Stillstand vor Moskau, Winter, Rückzug, Himmelfahrtskomandos) auseinandersetzt. Da ich einige Dokus gesehen habe, war ich zumindest darüber informiert, was sich abgespielt hat und ich hätte nicht das große Verlangen den Film unbedingt sehen zu müssen. Die Abläufe und Veränderungen empfinde ich aber als sehr gelungen. Dazu gefällt mir bis auf kleinere Ausnahmen die Handlung und der Film sieht super aus.

Der Steiner-Film ließt sich aber wirklich sehr interessant. Mal schauen, ob ich den mal nachhole. Der Film ist ja eine englischsprachige Produktion. Russische Produtkionen gibt es natürlich auch noch (dann aus russischer Sicht). Aber wer hat die gesehen?
Wenn man sich für das Thema interessiert, dann sind Steiner und Stalingrad Pflichtprogramm.
Für das Thema Film- eher Kriegsfilmgeschichte. Für das Thema "2.Weltkrieg - Russland" würde ich beide Filme als Sekundärmaterial einordnen.

UMUV thematisiert aus verschiedenen (deutschen) Perspektiven diesen Krieg von Barbarossa bis Berlin (so vermute ich). Damit wird diesem Dreiteiler eine Zusammenfassung des 2.Weltkrieges aus deutscher Sicht gelingen. Denn man bezieht den Blitzkrieg, den Erfolg, Schikanen der Wehrmacht an Juden sowie Minderheiten, den Niedergang (Probleme) und die Niederlage samt einiger Kamikaze-Aktionen ein. Einen Film bzw. Mehrteiler, der das schafft, hat es nicht gegeben. Weder Steiner noch Stalingrad schaffen das.
Beide probieren es ja auch gar nicht, weil sie einen engeren Fokus haben, bzw. Steiner einen ganz anderen, im gleichen Umfeld. Mir ging es darum, dass das die besten Spielfilme zu dem Film sind und nicht die umfangreichsten. Geht es danach sollte man sich auf eine gute Doku beschränken und nicht auf einen Spielfilm, egal wie gut der ist.
Da es hier aber um gute Spielfilme zum Thema geht, ist es natürlich Unsinn die besten Filme als sekundär zu bezeichnen, weil es nicht die umfangreichsten sind.
Schindlers Liste und Der Pianist gehören auch zum must see, wenn es um das Thema Holocaust geht, aber umfangreich sind die auch nicht.
von Columbo
#1223286
Habe gestern nun Teil 1 gesehen und fand es schon ziemlich gut. Es gibt sicher eine ordentliche Liste besserer Kriegsfilme, aber im deutschen TV-Sektor hat man sicher nie etwas besseres gedreht. Die Charaktere sind wirklich gut geschrieben und ziemlich realistisch dargestellt, und ja, vor allem werden sie von unverbrauchten Darstellern gespielt, die ewig gleichen Fressen, die sonst Deutsche TV-Filme füllen sucht man hier zum Glück vergeblich. Dazu ist der Film sehr, sehr hochwertig produziert.

Freue mich auf Teil 2, den ich heute Abend gucken werde.

Btw.: "Steiner - Das eiserne Kreuz" und vor allem "Stalingrad" kann man wirklich nur empfehlen.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1223590
Freue mich schon auf heute abend.

Musste gestern lachen: Schlagzeile der Bild: Waren deutsche Soldaten wirklich so grausam? Mein Gott, dabei ist das gegen die echten Erlebnisse der Soldaten ja notgedrungen nur die Weichspüler-Fassung...
von Columbo
#1223636
Gestern noch Teil 2 gesehen und wieder für gut befunden, auch wenn er nicht ganz an Teil 1 heranreicht, da störten mich einfach einige überkonstruierte Szenen wie das zufällige Treffen der 4 Freunde an der Ostfront. Sonst aber wieder sehr viele richtig starke Szenen, eine interessante Entwicklung und hochwertig produzierte Schlacht-Szenen. Später werde ich dann noch Teil 3 gucken.
Benutzeravatar
von TomR.
#1223679
Oh Gott, war das schlimm. :shock: Also ich meine schlimm im Sinne von grausam. Wow, hat mich der Film geflasht. Tragisch, was passiert ist. Ich finde da keine Wort dafür, dafür bin ich noch zu gefasst.
Benutzeravatar
von Out of Norm
#1223687
Sehr guter Film, starke Darsteller, kaum Längen.
Hollywood könnte dies aus solch einer Perspektive so authentisch nicht realisieren. Und ich würde es auch gar nicht wollen.
Schade ,dass mein Grossvater nicht das Glück hatte, aus dieser Apocalypse zu entkommen.

Zu erwähnen sei zu dem Thema Ähnliche Filme noch "Die Befreiung" - war glaub ich eine
dt/rus Co-Produktion, wenn auch prioritär aus der Sicht der Russen...
Benutzeravatar
von Theologe
#1223699
Das war wirklich mal ein richtig guter Mehrteiler. Man hat auf das Mehrteiler Love Triangle verzichtet und sich auf das wesentliche, aber eben aus mehreren Perspektiven konzentriert.
Man hatte einen starken und unverbrauchten Cast, erzählte eine bewegende, schockierende und packende Geschichte und das so hochwertig produziert, dass es wirklich nach was aussah.
Schade, dass die Öffis nur so selten etwas in dieser Qualität produzieren. Jetzt ruhen sich das ZDF sicher wieder ein paar Jahre auf dem Erfolg aus und bis dahin gib es dann Markus Lanz und Carmen Nebel.
Wenn ich schon solche Unsummen zahle, möchte ich solche Formate öfter sehen. Für die CL bezahle ich schon auf Sky, die brauche ich nicht im ZDF.