Ich forde eine ausfürliche Nachrichtensendung um 16:12 Uhr - dann habe ich meist gerade den Kaffe auf dem Tisch.

Vielleicht liegt die oft schlechte Quote zur besagten Zeit auch einfach daran, daß man dann zwar schon etwas sinnvolleres als diesen ganzen Soap-Kram sehen möchte, also schon etwas anspruchsvolleres, das ganze aber noch leicht verdaulich und vielleicht etwas aufgelockert. Das entspricht ja dann wohl auch etwa dem Großstadtrevier. Natürlich kommt bei dieser Serie auch die "Marke" ins Spiel - es ist eben eine eingesessene Institution.
Ich denke, daß das bei vielen Serien so ist - da wird geguckt, weil man es schon immer geguckt hat - was sollte man sonst auch um diese Zeit an diesem Tag machen - die parallel laufenden Serien waren ja schon aus Prinzip doof. Ist vielleicht so eine Art Treue.
Die bloße Quote ist da noch viel zu ungenau. Man müßte erfassen, wie intensiv eine Serie von Folge zu Folge noch geguckt wird. (Neulich wurde doch erstmals erfolgreich eine biologische Zelle mit einem Chip verbunden - Anwendungen wären also da.

)
Der Zuschauer läßt eine Serie vielleicht nur noch laufen, wie oben beschrieben - auf einer Skala von 0 bis 10 gerade noch so eine 1.
Wollen die Serienmacher dann den Quotenerfolg in einer neuen Serie fortsetzen, sind dann eben viele Zuschauer weg, weil die letzte ähnliche Serie eigentlich schon nur noch für die Haustiere lief.