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von phreeak
#1278543
Iron Man 3

Anders als seine Vorgänger, weniger "Iron Man" Action, aber an sich fand ich den Film ne sehr große Steigerung zum 2. Teil und hat mir sehr gefallen. Der Mandarin Twist, joa, der war bissle cheesy, aber ich fands ok. Musste echt schmunzeln als Tony dann in die Villa kam, der Mandarin dazukam und dann...... joa. War nen WTF Moment.

Tonys "Auswirkung" nach New York war noch ausbaufähig, dass war eher schwach geschrieben, dafür gefiel mir aber sehr gut, dass Tony im Film nicht immer nur im Iron Suit gegen die Bösewichte Kämpft, sondern auch ohne. Hat ihm dann doch ein neues Profil gegeben, dass er sich eben nicht nur mit seiner Rüstung wehren kann.


Schade das man am Ende nicht mehr die Extremis Armor angeteast hat, aber denk mal, man wusste nicht ob nen 4. Teil kommt, in absehbarer Zeit, daher hat man darauf bewusst verzichtet.



8.5/10
von Rafa
#1278544
Here Comes the Boom (2012)
Jeder kennt Kevin James aus der Hit-Sitcom “King of Queens” als der liebenswürdige Lieferfahrer für IPS, die ihn berühmt machte. Doch viele Serienstars schaffen den Sprung auf die große Leinwand nicht, sondern bleiben im TV-Business stecken. Nicht Kevin James, der mit Nebenrollen (“Hitch”) anfing, und später Lead-Roles ergattern konnte, wie zum Beispiel “Chuck und Larry” und “Der Kaufhaus Cop”. Das Publikum liebt ihn. Mit seinem neuesten Film “Das Schwergewicht” versucht er als Lehrer, die Schulkasse aufzufüllen, indem er sich mit anderen Kämpfern misst. Der Film weiß nicht so recht, welches Genre er repräsentieren soll, dennoch ist der Film ganz amüsant mit einer tollen Message.

Regisseur Frank Coraci ist ein Adam Sandler-Produkt. Er führte schon für drei Filme des Comedian Regie, und im Gegensatz zu Dennis Dugan setzen Coracis Filme nicht auf pubertären Humor. Kevin James ist für ihn auch kein Fremdwort mehr, drehte er schon “Der Zoowärter” mit ihm. Ihr neuester gemeinsamer Film besitzt einen ernsten Ansatz, doch Coraci zieht diese Linie nicht konsequent durch. Er schafft es aber, aus jedem Genre etwas vernünftiges rauszuziehen und daraus einen soliden Genremix zu zaubern. Das Drehbuch, an dem auch Kevin James mit schrieb, besitzt eine absurde, aber nett gemeinte Geschichte mit gutartigen Figuren, zu denen man sofort eine Bindung aufbaut. Die Gagdichte hätte aber etwas höher sein können.

Kevin James spielt Scott Voss, ein Biologielehrer, der früher mit Elan bei der Sache war, und heutzutage nur gelangweilt (Und immer mit Verspätung) in die Schule fährt. Als die Schulleitung Marty, einen sympathischen Lehrer, der alles für seine Schüler tut, feuern, besser gesagt, den Musikunterrischt nicht mehr anbieten will, setzt sich Scott für ihn ein, da er erfahren hat, dass er ein Kind bekommt. Um das Budget zu füllen, versucht er sich mit Hilfe Niko als Fighter, mehr schlecht als recht. Kevin James hat für die Rolle abgenommen und Muskelmasse zugenommen, und er hinterlässt in den Kampfszenen einen starken Eindruck. Dass er komödiantisches Talent besitzt muss nicht nochmal erwähnt werden. Salma Hayek verkörpert Scotts Objekt der Begierde Bella, die ein Date mit ihm konsequent ablehnt. Hayek bekommt nicht das Material, um ihren Talent zur Schau zu stellen, aber als Eye Candy ist sie perfekt. Henry Winkler und Bas Rutten als Sidekicks von Kevin James wissen auch zu überzeugen, beide gemeinsam können sogar mehr Lacher auf ihr Konto verbuchen als Kevin James, der aber immer noch der Star des Films ist.

“Das Schwergewicht” hat mit einem cleveren Marketing die Zuschauer glauben lassen, dass es sich bei diesem Film um eine Komödie handelt, doch das ist nicht der Fall. Natürlich ist der Streifen in erster Linie eine Comedy, doch über die gesamte Laufzeit hinweg schleichen sich Elemente von anderen Genres in den Film rein. Dank den Fightszenen ist etwas Action im Film enthalten, was nötig ist und der Komödie nicht schadet. Doch die Sozialkritik, die im gesamten Film auftaucht und wie ein Nebel über dem gesamten Streifen schwebt, ist etwas zu dick aufgesetzt, auch wenn die Botschaft natürlich lobenswert ist. Dieser Genremix wird etwas unausgegoren und hätte mehr Feinschliff vertragen können. Die Kampfszenen sind aber gelungen und wurden packend und wurde altersgerecht in Szene gesetzt. Die Handlung ist absurd und total schwachsinnig, aber insgeheim liebenswürdig inszeniert. “Das Schwergewicht” eignet sich hervorragend für einen verregneten Nachmittag und alle Kevin James-Fan werden auf ihre Kosten kommen.
6,5/10
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von RickyFitts
#1278695
Paranorman

Boah, jetzt bin ich nochmal doppelt so stinkig drüber, dass der lahmarschige Brave dieses Jahr den Animationsoscar im Pixar Abo zugeschoben bekam. Den hätte ich Paranorman aber 15x mehr gegönnt, weil das der mutig andere Animationsfilm ist, den man eigentlich von denen erwartet hätte. Der Look mit einer fließenden Mischung aus Stop Motion und CGI ist klasse gelungen und für einen Animationsfilm traute man sich doch erstaunlich düster zu werden. Als Horror-Persiflage voll mit den typischen Genre-Stereotypen funktioniert das wirklich prima und ist echt witzig. Im Mittelteil gab es dann aber doch ein paar Längen und ich hatte das Gefühl, dass dem Film langsam die Puste ausgeht. Umso überraschter war ich von einem schön gesetzten kleinen Twist, der dem Film unerwartet starken Auftrieb gab und so gar nicht den vorhersagbaren Weg zum Ende weitergehen wollte, den man sich davor leicht ausmalen konnte. Stattdessen fährt Paranorman einen Showdown auf, der nicht nur Spektakel ist, sondern vor allem durch seine emotionale Dichte und Stimmigkeit beeindruckt. Das würde ich tatsächlich sogar in meine Top 10 der besten Finale aufnehmen, die ich je in einem Film gesehen habe. Visuell extrem beeindruckend, vor allem im Kontrast zu den sonst (beabsichtigt) stereotypen Nebenfiguren der Story ein erstaunlich vielschichtig auftretender Antagonist, ein fabelhafter Score (der erschreckenderweise nicht auf dem Soundtrack und auch sonst nirgends zu finden ist) sowie starker und bewegender Dialog mit einer guten Message.

Vom Feeling während des Films eine gut unterhaltene und oft hochamüsierte 8/10, für den brillanten Climax verzeihe aber sogar kleinere Durchhänger und gehe auf
9/10
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von Mew Mew Boy 16
#1278717
RickyFitts hat geschrieben:Paranorman

Boah, jetzt bin ich nochmal doppelt so stinkig drüber, dass der lahmarschige Brave dieses Jahr den Animationsoscar im Pixar Abo zugeschoben bekam. Den hätte ich Paranorman aber 15x mehr gegönnt, weil das der mutig andere Animationsfilm ist, den man eigentlich von denen erwartet hätte. Der Look mit einer fließenden Mischung aus Stop Motion und CGI ist klasse gelungen und für einen Animationsfilm traute man sich doch erstaunlich düster zu werden. Als Horror-Persiflage voll mit den typischen Genre-Stereotypen funktioniert das wirklich prima und ist echt witzig. Im Mittelteil gab es dann aber doch ein paar Längen und ich hatte das Gefühl, dass dem Film langsam die Puste ausgeht. Umso überraschter war ich von einem schön gesetzten kleinen Twist, der dem Film unerwartet starken Auftrieb gab und so gar nicht den vorhersagbaren Weg zum Ende weitergehen wollte, den man sich davor leicht ausmalen konnte. Stattdessen fährt Paranorman einen Showdown auf, der nicht nur Spektakel ist, sondern vor allem durch seine emotionale Dichte und Stimmigkeit beeindruckt. Das würde ich tatsächlich sogar in meine Top 10 der besten Finale aufnehmen, die ich je in einem Film gesehen habe. Visuell extrem beeindruckend, vor allem im Kontrast zu den sonst (beabsichtigt) stereotypen Nebenfiguren der Story ein erstaunlich vielschichtig auftretender Antagonist, ein fabelhafter Score (der erschreckenderweise nicht auf dem Soundtrack und auch sonst nirgends zu finden ist) sowie starker und bewegender Dialog mit einer guten Message.

Vom Feeling während des Films eine gut unterhaltene und oft hochamüsierte 8/10, für den brillanten Climax verzeihe aber sogar kleinere Durchhänger und gehe auf
9/10
Würde ich so unterschreiben. Der Film hat mir extrem gut gefallen und könnte an Halloween zu meinem Pflichtprogramm werden. :mrgreen:
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von Theologe
#1278725
RickyFitts hat geschrieben:
Einzelkind hat geschrieben:A Single Man

Sehr zurückhaltend inszeniertes Drama mit tollen Schauspielleistungen von Colin Firth und Julianne Moore. Das Ambiente und Kostümdesign wirkten teilweise zwar wie ein zum Leben erwachter Modekatalog, aber das ist wohl beim Regisseur keine große Überraschung. Für einen Debutfilm wirkte A Single Man aber wirklich sehr routiniert und stilsicher. Vor allem das Spiel mit der Farbintensität der Bilder ist ziemlich originell und hat sehr zur Atmosphäre beigetragen. Immer schön zu sehen, dass es noch den ein oder anderen romantischen Film gibt, bei dem nicht alles ausgesprochen und permanent auf die Tränendrüse gedrückt wird. 8/10
Dass der Film so konsequent nicht ins meldodramatische abgerutscht ist, was von der Story her leicht hätte passieren können, fand ich auch sehr positiv. Der Look ist natürlich ganz in Tom Fords Stil seiner Fotografie gehalten, was sehr gut gepasst hat. Auf Darstellerseite würde ich auch Nicholas Hoult noch hervorheben, der eine faszinierende Präsenz und Intensität in seinen vergleichsweise wenig Szenen entwickelt hat.

Würde im Endergebnis auch bei einer 8/10 landen.
Für mich ist das Telefonat mit dem "Schwager" schauspielerisch mit das beste was ich jemals gesehen habe und das war auch der erste Film, bei dem ich Colin Firth als echten Könner wahrgenommen habe.


The Wolverine
Hugh Jackman und James Mangold haben nicht gelogen, als sie davon sprachen, dass The Wolverine nicht vergleichbar mit den anderen X-Men-Filmen ist und auch so kein typischer Genre-Film ist. Natürlich gibt es die großen Actionsequenzen, die sind aber verhältnismäßig spärlich gesät - man könnte auch sagen - wohl dosiert. Die Charakterentwicklung, die nach X2 vernachlässigt wurde, steht hier im Vordergrund. Logan ist nach den Geschehnissen in The Last Stand gebrochen und lebt noch zurückgezogener als jemals zuvor.
Über große Teile der Laufzeit hat man also eher ein Drama und weniger einen Actioner wie The Last Stand oder den ersten Wolverine. Das wirkt zwar auf der einen Seite etwas seltsam, wird aber von Mangold gut inszeniert.
Den Schlusstwist sieht zwar jeder kommen, aber das ist nicht weiter tragisch.
Der ganz große Wurf ist dem Gespann nicht gelungen, aber es ist schön zu sehen, dass man hier wirklich versucht hat, innerhalb des Genres etwas ambitioniertes zu schaffen. Das ganze ist nicht so stilisiert wie Nolans Batman und auch nicht wie ein Thriller inszeniert, aber eben auch kein weiterer Comic-Film von der Stange.

Edit: Die Post Credit Szene sorgte dann sogar noch für Gänsehautstimmung.
7,5/10
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von Roli
#1278732
Elysium

Besonders die erste Hälfte empfand ich als spannend, nachher wurde es mir eine Spur zu gewalttätig. Die vielen Kämpfe sind mit der Zeit ermüdend. Positiv anzumerken sind ein weiteres Mal die Effekte. Wenn die Shuttles über die Armenviertel fliegen, dann wirkt das, wie wenn es zum Alltag gehört und nicht wie ein Fremdkörper im Film, der nachträglich künstlich hinzugefügt wurde. Ich fand es amüsant, die hochnäsigen Leuten auf Elysium mit ihrem dekadenten Lebensstil zu sehen. Davon hätte es noch mehr geben dürfen. William Fichtner und Jodie Foster sind meine Highlights dieses Films.

7 / 10 Punkten

Weiß irgendjemand, wo im Film
versteckter Inhalt:
Michael Shanks (Stargate SG-1)
seinen 15-sekündigen Auftritt hat? Laut IMDb spielt er einen CCB Agenten.
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von Atum4
#1278739
Kick Ass 2
Herrlich :mrgreen: Die FSK 18 ist gerechtfertigt und die vielen wendungen taten der Unterhaltung sehr gut. Eine Klare....

8/10

Wird wohl leider auch hier keine Fortsetzung geben. Schade :|
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von Doug Heffernan
#1278957
Hänsel & Gretel: Hexenjäger 3D

Leider liegt die 3D Version nur in der 10 Minuten kürzeren Kinofassung vor. Diese ist mit 80 Minuten wirklich sehr kurz ausgefallen. Die Hexenjagd ist dafür kurzweilig und super unterhaltsam. Ein Fest für Splatterfreunde :mrgreen: Das nächste Mal schau ich auf jeden Fall den Extended Cut an. Für die Kinofassung gibts 7/10 Punkte.
von Sentinel2003
#1279031
Trespass

Wow, was für ein HAMMER-Film mit Cage und Kidman!!! Was in den ersten ca. 10-15min. als ein völlig harmloser Familienfilm anmutet, geht dann richtig ab!! Und Cage und Kidman lange nicht mehr so genial gesehen!!!


8,5/10
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von Theologe
#1279035
Sentinel2003 hat geschrieben:Trespass

Wow, was für ein HAMMER-Film mit Cage und Kidman!!! Was in den ersten ca. 10-15min. als ein völlig harmloser Familienfilm anmutet, geht dann richtig ab!! Und Cage und Kidman lange nicht mehr so genial gesehen!!!


8,5/10
Der Film ist genau das gleiche wie Firewall mit Harrison Ford und der war schon Mittelmaß in Reinkultur.
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von Mew Mew Boy 16
#1279036
Sentinel2003 hat geschrieben:Trespass

Wow, was für ein HAMMER-Film mit Cage und Kidman!!! Was in den ersten ca. 10-15min. als ein völlig harmloser Familienfilm anmutet, geht dann richtig ab!! Und Cage und Kidman lange nicht mehr so genial gesehen!!!


8,5/10
Ich fand ihn zwischenzeitlich zwar auch recht spannend, aber am Ende war er trotzdem nichts besonderes. Es ist kein schlechter Film, aber auch kein richtig starker in meinen Augen. Nicole Kidman war aber wie immer klasse. 8)

Ansonsten habe ich gestern Abend gesehen:


Apparition - Dunkle Erscheinung

Ich habe nun keinen großartigen Film nach dem Trailer erwartet, aber der Film hatte seine positiven Momente. Ashley Greene war sehr nettes Beiwerk und durfte natürlich viel in Unterwäsche rumlaufen. Insgesamt kann man den Film mal zwischendurch sehen und die Atmosphäre ist den Film über stimmig.

Aber...
versteckter Inhalt:
Im Prinzip ist dieser ganze Film ein Witz. Ich habe mich über das Ende total geärgert und es war auch irgendwie sinnlos. Den gesamten Film über gibt es dann nicht Ansatzweise eine Erklärung für die übernatürlichen Erscheinungen und man erfährt im Grunde nicht wirklich, was es war. Es hört genauso auf, wie es begonnen hat und das war mir einfach zu wenig.
4,5/10
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von acid
#1279077
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben: Apparition - Dunkle Erscheinung

Ich habe nun keinen großartigen Film nach dem Trailer erwartet, aber der Film hatte seine positiven Momente. Ashley Greene war sehr nettes Beiwerk und durfte natürlich viel in Unterwäsche rumlaufen. Insgesamt kann man den Film mal zwischendurch sehen und die Atmosphäre ist den Film über stimmig.

Aber...
versteckter Inhalt:
Im Prinzip ist dieser ganze Film ein Witz. Ich habe mich über das Ende total geärgert und es war auch irgendwie sinnlos. Den gesamten Film über gibt es dann nicht Ansatzweise eine Erklärung für die übernatürlichen Erscheinungen und man erfährt im Grunde nicht wirklich, was es war. Es hört genauso auf, wie es begonnen hat und das war mir einfach zu wenig.
4,5/10
versteckter Inhalt:
Naja... sind halt die Geister, die sie riefen. Man kann ja nicht immer frühere Mordopfer oder ein entweihten Indianerfriedhof als Begründung nehmen. ;)
Ich fand ihn recht unterhaltsam. Die Umsetzung war ganz ok. Im Vergleich zu anderen Filmen in dieser Sparte würde ich aber auch nur maximal 5 Punkte vergeben.
von Molino
#1279574
Super 8

Wollte ich schon lange mal sehen und gestern war’s dann endlich soweit.
Und alles in allem habe ich auch das bekommen, was ich erwartet habe. Ein charmantes, atmosphärisch dichtes Stück Film mit tollen Jungdarstellern. Gerade das erste Drittel gefiel mir besonders, immerhin wird hier die Hommage an ältere (z.B. Spielberg-) Filme besonders deutlich – und gerade dieses etwas altmodische Feeling war angenehm … erfrischend.
Lediglich die Figurenzeichnung ist mir manchmal noch zu oberflächlich, sodass ich tatsächlich nur mit dem Hauptprotagonisten und Alice mitfiebern konnte – deren Backgroundstory und ihre Interaktion untereinander war toll ausgearbeitet und konnte berühren. Der Rest des Figurenarsenals bleibt blass und erfüllt mehr oder weniger das Pflichtprogramm.
Wenn die Sci-Fi-Elemente dann langsam Oberhand gewinnen, bettet Abrams das gekonnt in die „Vorstadtidylle“ und man ist als Zuschauer ähnlich neugierig wie die darin handelnden Kinder. Schön auch, dass man das Monster in seiner vollen Pracht erst ganz am Ende zu sehen bekommt. Auch verzichtet man dankenswerterweise auf allzu krawummiges Actionspektakel, was dem Film wirklich nicht gut gestanden hätte. Dennoch mochte mir das Ende nicht gänzlich gefallen – das wird dann doch zu einfach und plump aufgelöst.
Alles in allem aber ein überzeugender Film, der vor allem mit der ersten Hälfte punkten konnte.

8/10
von Columbo
#1279645
The Sunset Limited

Kammerspiel von HBO mit Tommy Lee Jones als lebensmüder Professor, der gerade von Samuel L. Jackson, einem zutiefst religiösen Ex-Kriminellen vor einem Selbstmordversuch bewahrt wurde. Danach sitzen sich die beiden 90 Minuten in einem heruntergekommenen Apartment gegenüber und philosophieren vor sich hin, fest entschlossen dem Gegenüber von den eigenen Ansichten zu überzeugen. Und der Film ist tatsächlich so gut wie er klingt, die Dialoge sind klasse und liefern viele, viele interessante Ansätze. Und natürlich hat der Film mit Tommy Lee Jones und Samuel L. Jackson seine beiden größten Trümpfe, es ist einfach klasse anzusehen wie sich diese beiden tollen Schauspieler derart großartige Wortgefechte liefern. Kann man nur empfehlen, allerdings muss man schon bereit sein sich auf den Film einzulassen, den gewöhnlich ist hier wirklich nichts.

9/10
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von 2Pac
#1279660
Winterdieb
Ein schweiz-französischer Film u.a. mit Gillian Anderson (Scully aus Akte X) in einer Nebenrolle. Sie muss im Original wohl französisch mit starkem Ami-Akzent gesprochen haben, den das englische wird nur untertitelt und das französische synchronisiert. Im Film geht es um einen Jungen, nicht älter als 14. Er lebt alleine mit seiner älteren Schwester. Von den Eltern keine Spur. Mal sagt er sie sind tot, mal sie haben ein riesiges Hotel und seien sehr beschäftigt. Nun, der Junge fährt jeden Tag mit der Drahtseilbahn in ein Skigebiet für Bonzen um zu klauen. Im Tal verkauft er die teuren Markenskier seinen Freunden um Geld für Nahrung und seiner verschwenderischen Schwester zu haben.
Es sollte eigentlich ein Drama sein, weil der Film kein bisschen liebe für einen kleinen Jungen zeigt. Der muss selbst seine Schwester bezahlen um bei ihr im Bett zu schlafen. Für mich war er eher eine Komödie. So wie der kleine Bengel mit Geld und seiner Schwester umgeht hat was von einem 40jährigen Autohändler und Zuhälter. Der kann den kleinen Suggerdaddy raushängen lassen :D
2/3
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von phreeak
#1279788
Now You See Me

Super Cast, nette Story. War sehr spannend, interessant und die inzinierung der Tricks, Shows etc. fand ich auch sehr gelungen . Den Twist am Ende hat man kommen sehen, aber ich für meinen Teil wusste nicht wer...

Bin gespannt auf das Sequel.


8/10
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von Doug Heffernan
#1279974
Oblivion

Ein sehr schöner Science-Fiction Streifen, der gewöhnungsbedürftig ruhig zur Sache geht. Tolle Musik, tolle Bilder und eine interessante Story. 7/10
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von Atum4
#1279985
Submarine (uk,2010)
versteckter Inhalt:
Der Film spielt in walisischen Swansea und zeichnet das Porträt eines fünfzehnjährigen Jungen an der Grenze zum Erwachsensein. Die Geschichte um Oliver Tate kombiniert Illusion und Erkenntnis, Weltlichkeit und kindische Unschuld bis hin zu Herzbrechen und einem lustigen Ergebnis.
Wahnsinnig gut gemacht - Der Für mich erst 5. Film der eine 10/10 verdient hat. Kamera und Schnitt sind Unglaublich gut - Die Handlung ein Abenteuer das von Richard Ayoade perfekt in Szene gesetzt wird. Ein Muss für jeden....

10/10
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von phreeak
#1280302
Pain & Gain

Eindeutig ein viel zu lang geratener Film. The Rock und Wahlberg sind sehr gut in den Rollen, können aber auch dass schlechte Drehbuch nicht retten. Die besten Szenen waren eigentlich schon fast alle im Trailer. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte, die Figuren sind aber sehr blass geschrieben, es kommt keine Sympathie auf und werden eigentlich nur lächerlich gemacht, da sie ständig immer sau blöd handeln.


5.5/10
von Waterboy
#1280308
Atum4 hat geschrieben:Submarine (uk,2010)
versteckter Inhalt:
Der Film spielt in walisischen Swansea und zeichnet das Porträt eines fünfzehnjährigen Jungen an der Grenze zum Erwachsensein. Die Geschichte um Oliver Tate kombiniert Illusion und Erkenntnis, Weltlichkeit und kindische Unschuld bis hin zu Herzbrechen und einem lustigen Ergebnis.
Wahnsinnig gut gemacht - Der Für mich erst 5. Film der eine 10/10 verdient hat. Kamera und Schnitt sind Unglaublich gut - Die Handlung ein Abenteuer das von Richard Ayoade perfekt in Szene gesetzt wird. Ein Muss für jeden....

10/10

oh ja, klasse film und soundtrack.

und Craig Roberts möchte man die ganze zeit nur in den Arm nehmen :oops:

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von Theologe
#1280371
ultimateslayer hat geschrieben: Only God Forgives
Jedes Mal wenn ich Drive sehe ändere ich meine Meinung zu dem Film. Manchmal vergöttere ich das tolle Pacing und die dichte Atmosphäre, manchmal belächle ich wie simpel und teilweise sogar einfältig das Drehbuch ist. Nach Only God Forgives bleibe ich definitiv bei ersterem. Erst wenn man sieht wie sehr es schief gehen kann, lernt man zu schätzen wie besonders es ist wenn's funktioniert.
Im Grunde macht Nicolas Winding Refn mit Only God Forgives das gleiche wie mit Drive. Er reduziert eine ohnehin simple Story auf das absolute Minimum, streicht soviel Dialog wie möglich und füllt den Leerraum mit traumähnlichen Bildern und kurzen, exzessiven Gewaltexplosionen. Nur sind die Dialoge in Only God Forgives viel dümmer, die Charaktere völlig uninteressant und die Actionszenen bedrückend einfalllos. Die letzte halbe Stunde lässt zwar erahnen was Refn erreichen wollte, aber dem Punkt ist der Film schon komplett zusammengekracht und es gibt nichts mehr zu retten.
4/10
Dem muss ich mich leider anschließen. Anders als bei Drive funktioniert Winding Refns Konzept bei Only God Forgives gar nicht. Zumindest zu Beginn des Films hätte es etwas mehr reale Handlung und weniger Traumsequenzen geben müssen, um den Einstieg zu erleichtern. Aber wie der Slayer schon erst im letzten Drittel dreht sich der Film in die richtige Richtung, aber davor musste man eben schon eine Stunde bizarres Zeitlupenspiel ertragen. Das ist stellenweise wunderschön gefilmt, aber ein Haufen Mist, der aussieht wie der Kölner Dom stinkt trotzdem.
Für mich war der Film eine ganz große Enttäuschung. Auch wenn ich die Schlussphase dann noch ganz gut ordentlich fand.
4,5/10
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von Neo
#1280509
Irgendwie enttäuschte mich der Film gar nicht so sehr, was daran liegen mag, dass ich im Vorfeld schon Kritiken las, die nicht gerade berauschend waren. Ich mochte die tmosphäre, die Bilder, die kaum vorhandenen Dialoge. Das hat so seine ganz eigene Coolness. Aber ja, es war alles viel platter als bei Drive. Man kam so gar nicht an die Charaktere heran und die Handlung naja, das war unterm Strich schon zu strange. Hätte 6/10 Punkten gegeben.
von Ghost
#1280543
Fand den Film auch enttäuschend und hatte nach Drive, den ich wirklich mochte, etwas besseres erwartet. Atmosphärisch und von den Bildern her ganz cool, storytechnisch aber ziemlich platt. Sinnloses Geballer, wie man es aus schlechten Actionfilmen kennt, einen flach charakterisierten bösen Asiaten als Antagonisten und ein bisschen Ödipuskomplex. Die Musik, die während der Kampfszene und auch im Trailer genutzt wird, ist aber ganz geil.
von Einzelkind
#1280572
Drive ist eigentlich eher die Ausnahme von Refns Filmen und sehr viel zugänglicher als der Rest. Only God Forgives ähnelt seinen anderen Arbeiten mehr, finde ich. Aber so richtig begeistert hat mich noch keiner seiner Filme.
von Rafa
#1280876
Verrückt nach Steve (2009)
Das Jahr 2010 war sehr ereignisreich für Sandra Bullock, sie gewann den Oscar für ihre Performance in dem Sportdrama “Blind Side”. Doch das war nicht ihr einziger Preis, den sie entgegennehmen durfte. Im Vorfeld der Oscar-Verleihung werden die schlechtesten filmischen Leistungen mit der Goldenen Himbeere gekürt. Und auch hier gewann Bullock einen Preis für die schlechteste Hauptdarstellerin in der Komödie “Verrückt nach Steve”. In der Tat ist der Film schlecht ausgefallen, doch das liegt nicht an ihr, sondern an dem miesen Drehbuch.

Phil Traill gab mit dieser Komödie sein Regiedebüt, und er hätte keine schlechtere Wahl treffen können. Als Regisseur ist es wahnsinnig schwierig, gegen ein schlechtes Drehbuch anzukämpfen, nicht mal die besten im Business schaffen das, nur selten ist das der Fall. Das Skript bricht Traill das Genick, und man bemerkt die Bemühungen, den Film doch auf die richtige Bahn zu bringen, doch das klappt nur selten. Hollywood sollte Kim Barker einfach verbieten, Drehbücher zu schreiben. Schon ihr erster Film “Lizenz zum Heiraten” war ein absoluter Reinfall und man fragte sich, ob sie Robin Williams persönlich bestochen habe, damit er im Film mitspielt. Ihr zweiter Anlauf ist ebenfalls eine Katastrophe und besitzt eine sehr nervige Hauptfigur, schlechte Dialoge und ein klischeebeladenes Ende.

Sandra Bullock ist Mary Horowitz und arbeitet als Kreuzworträtsel-Entwicklerin für eine Lokalzeitung. Sie besitzt quasi kein Privatleben, da sie permanent neue Kreuworträtsel-Specials erfindet. Doch als sie bei einem Blinddate auf Steve trifft, ist sie fasziniert von ihm und beginnt, ihn zu verfolgen. Ich liebe Sandra Bullock und sie gehört zu meinen Top 10 Lieblingsschauspielerinnen in Hollywood, doch diese Rolle ist einfach nur schlecht. Vielleicht war es so vorhergesehen, doch Bullock übertreibt es und geht mit ihrer Performance auf den Keks. Der berühmte Steve wird von Bradley Cooper verkörpert, der seiner Filmographie mit dieser Komödie einen Schandfleck hinzugefügt hat. Er ist zwar ganz okay in seiner Rolle, doch er kann den Film auch nicht aufwerten. Der wahre Star des Films ist Thomas Haden Church, der herrlich den Newsanchor-Job auf die Schippe nimmt und für die Lacher sorgt.

“Verrückt nach Steve” gehört zu den Filmen, für die sich die Schauspieler am Ende ihrer Karriere schämen werden. Die Komödie versagt in jeglicher Hinsicht, und die wenigen Ansätze, die zum Vorschein kommen, verblassen sofort, auch wenn einiges funktioniert. Was nicht funktioniert ist die Haupfigur Mary. Schon in der ersten Minute merkt der Zuschauer, dass er am Ende des Films Kopfschmerzen bekommen wird, da Mary nervtötend ist und zu viel redet. Das übertriebene Voice-Over ist da nur das Sahnehäubchen. Außerdem besitzt der Film nicht so viele gelungene Gags, um eine Figur wie Mary vergessen zu machen. Einige Handlungsstränge sind komplett unnötig. Wenn Hartman mehr Screen Time bekommen hätte, hätte man aus dem Film noch etwas anständiges machen können. Man nimmt die Nachrichtensendung super aufs Korn, und das Trio ist immer wieder für einen Lacher gut. Die letzten 20 Minuten besitzen zwar eine nette Message, doch wie man dazu kommt, ist einfach absurd (Loch in der Erde). Der dramaturgische Einschnitt weiß nur bedingt zu gefallen. Einen Spin-Off mit Hartman würde ich begrüßen. Dank dem Trio und einigen guten Witzen schrammt der Film an einem Totalausfall vorbei, ansonsten kann man die Komödie aber vergessen.
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