Benutzeravatar
von Tangaträger
#1280934
Rapture-Palooza

Ziemlich hirnrissiger Film, der nicht nur in seinem Trailer alle Gags verbrennen tut, sondern auch genauso billig aussieht wie es sich anhoert. Trotzdem hatte ich meinen Spass mit diesem Unsinn, egal wie over the top Craig Robinson war, egal, dass man aus der interessanten Praemisse so gut wie GAR NICHTS herausgeholt hat. Zudem macht der Film sich nicht einmal ueber Religion lustig, sondern servt einen Penis- und Stonerjoke nach dem Anderen, und kann demnach als "A More Romantic American Pie feat. Rapture" gesehen werden. But whatever.
Die fluchenden Kraehen waren witzig (haben mich an die Manbirds in Ugly Americans erinnert), und einige Oneliner vom Antichrist haben mich laut aufbruellen lassen. Am Ende verliert Rapture-Palooza jedoch haushoch gegen Dogma.

5.5/10
Benutzeravatar
von 2Pac
#1281402
Adventureland
James ist pleite und muss den Sommer im Freizeitpark arbeiten. Da verknallt er sich in Em, eine Kollegin. Gut, die hat eine heimliche Beziehung mit einem Anderen, die üblichen Schwierigkeiten, aber es ist eigentlich wie immer klar wer am Ende die Braut bekommt und die Jungfräulichkeit verliert. Bei Amerikanern ist es quasi Pflicht die Hauptrolle als Jungfer zu schreiben. Das muss bei denen übern großen Teich wohl Lachkrämpfe auslösen. Es kommt ja kein Teenie-Film mehr ohne diese Prämisse aus. Und das 10 Jahre nach American Pie. Wirklich unkreativ und für die komplette Story auch noch total irrelevant. Autoren: sechs minus.
Wieder eine schlecht gemachte Komödie mit Jesse Eisenberg. "30 Minuten oder weniger" war schon hart, aber hier ist es noch mieser. Einzig sein Film-Chef hat mich bis zum Schluss durchhalten lassen. Der war herrlich überdreht und hat auch die Lacher. Alle anderen Schauspieler waren bei dem billigen Plot nicht gefordert. Ich frage mich wie ein Typ wie Ryan Reynolds überhaupt bei so einer scheiße zusagen kann. Der hat doch einen Namen und muss sich für jeden Schund hergeben. Und zu meinem Leidwesen spielt auch noch Kristen Stewart die zweite Hauptrolle. Sie hat mal wieder nur einen Gesichtsausdruck gezeigt. Ich bezweifle das sie jemals Schauspielunterricht hatte. Dazu auch noch total uncharismatisch wie in allen anderen Filmen in die ich sie leider ertragen musste. Ich verstehe beim besten Willen nicht den ganzen Hype um sie und Twilight. Das muss wirklich das beste Marketing alles Zeiten gewesen sein um die 16jährigen Mädchen einzufangen. Ein Musterbeispiel was man mit geschicktes Marketing alles erreichen kann.
Naja wegen dem Park-Chef gibts noch ein Gnadenpunkt 1/3
von Chris_23
#1281951
Kickass 2

Super Action, klasse Humor und wieder ein gelungener Soundtrack.

8,5/10

Nervt nur, dass man sich mittlerweile anscheinend von jedem Film die Credits bis zum Ende anschauen muss, da man sonst eine mögliche After-Credits-Szene verpassen könnte. Hier hab ich natürlich erst im Nachhinein davon erfahren...
Immerhin lässt diese wohl Spielraum für einen dritten Teil. :D
Benutzeravatar
von Mew Mew Boy 16
#1282010
Jack and the Giants (2013)

Ich habe den Film gerade gesehen und kann nicht verstehen, warum der so gefloppt ist. Das Märchen ist wunderbar und spannend erzählt und bietet interessante, neue Ansätze. Die Animationen fand ich ebenfalls sehr gelungen und war auch überrascht, wie hart es dann doch teilweise zur Sache ging, als der große Kampf bevor stand. Die Charaktere waren relativ gut und auch die Schauspieler passend besetzt. Besonders haben mir die 3 Hauptrollen Nicholas Hoult, Eleanor Tomlinson und Mister 'Ich werde irgendwie nie älter' Ewan McGregor gefallen. Auch der Soundtrack wusste zu gefallen und insgesamt hat sich der Film für mich deutlich gelohnt.

Nur eine kleine Sache fand ich dann etwas ungünstig:
versteckter Inhalt:
Das man am Ende mit der Krone ins Hier und jetzt gewechselt hat. Das hat dem ganzen Märchen dann irgendwie nicht so gut getan. Man wurde einfach so rausgerissen, auch wenn die Idee nett gedacht war.
Ich vergebe hier unterhaltsame 8/10 Punkten
Benutzeravatar
von phreeak
#1282075
Die Animationen waren eigentlich nen auf und ab... Teilweise sah es gut aus, aber die Riesen sahen meiner Meinung nach eher solala aus.. Also man sah schon besseres (aber auch schlechteres)
Benutzeravatar
von acid
#1282091
phreeak hat geschrieben:Die Animationen waren eigentlich nen auf und ab... Teilweise sah es gut aus, aber die Riesen sahen meiner Meinung nach eher solala aus.. Also man sah schon besseres (aber auch schlechteres)
Die Riesen erinnerten mich teilweise an Prolog-Szenen aus veralteten Computer-Spielen. Aber ja, es gab schon schlechteres...
Der Film war ganz unterhaltsam. Nur war es mir ein wenig zu glatt gebügelt.
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1282093
phreeak hat geschrieben:Die Animationen waren eigentlich nen auf und ab... Teilweise sah es gut aus, aber die Riesen sahen meiner Meinung nach eher solala aus.. Also man sah schon besseres (aber auch schlechteres)
Also ich fand die Effekte teils schon schockierend schlecht für einen so teuren Film. Vor allem viele Hintergründe wirkten extrem künstlich und waren kaum besser als die auch schon mittelmäßigen TV Effekte eines Once Upon a Time.
Benutzeravatar
von Neo
#1282095
Chris_23 hat geschrieben:Kickass 2

Super Action, klasse Humor und wieder ein gelungener Soundtrack.

8,5/10

Nervt nur, dass man sich mittlerweile anscheinend von jedem Film die Credits bis zum Ende anschauen muss, da man sonst eine mögliche After-Credits-Szene verpassen könnte. Hier hab ich natürlich erst im Nachhinein davon erfahren...
Immerhin lässt diese wohl Spielraum für einen dritten Teil. :D
Wir blieben sitzen, allerdings auch nur so lange bis das Licht anging und wir hatte kurz vor 2 Uhr, der Aufräumer wartete, wir waren uns dann doch sehr unsicher und hielte nicht stand. :(

Den Film fand ich gar nicht mal so gut. Irgendwie hat man zwar schon versucht die Längen zu vermeiden, aber dennoch, zog es sich wie Kaugummi. Irgendwie blieb das immer konstant auf einer Welle
versteckter Inhalt:
bis auf das Ableben des Vaters
und wollte nie richtig in fahrt kommen. Das Finale war dann doch sehr lame.
Hätte dem Film 6/10 Punkten gegeben.
Benutzeravatar
von bastiboii
#1282271
Spring Breakers 9/10

wunderschön eingefangene Bilder, geniale Schnitte (der Wechsel zwischen den Zeitebenen), toller Soundtrack (vor allem natürlich der Britney Spears Song, das war schon fast verstörend ^^), James Franco als drogendealender, waffenvernarrter Hip-Hop Möchtegernstar einfach mega...
der Film ist visuell einfach so unglaublich gelungen, alleine die Szene, als das Diner überfallen wird, das war so genial gemacht. überhaupt funktioniert der Film durch die Bilder und Schnitte am Besten und wirkungsvollsten. da wird zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und hergeschnitten, einzelne Sätze x-mal zu verschiedenen Einstellungen wiederholt. die Dialoge klingen, vor allem gegen Ende des Films, immer platter, passen aber perfekt zum Kontext. der Film ist nur oberflächlich ein Partyfilm, eigentlich ist er meiner Meinung nach ein gesellschaftskritischer Coming Of Age Film, der aber so unkonventionell dieses Thema aufgreift, dass einem das nicht sofort ins Auge springt. Die Stimmung des Films ist immer einen Hauch düster, man merkt immer, dass irgend ein Unheil in der Luft liegt, das macht den Film dazu auch noch recht spannend. eigentlich ist der Film kaum zu erklären, man muss ihn einfach gesehen haben, um dann zu entscheiden ob man ihn so richtig richtig scheiße findet oder ob man ihn so richtig richtig gut findet. ich hab mich für Letzteres entschieden.

Mama 8/10

fand ich überraschender Weise relativ spannend und gut in Szene gesetzt. Jessica Chastain kann anscheinend jede Rolle gut und überzeugend spielen, egal welche sie sich vornimmt, eine meiner aktuell am liebsten gesehenen Schauspielerinen.
die Story hat natürlich hier und da ihre Logiklücken, diese Fallen aber nicht wirklich auf, da ein relativ hohes Erzähltempo vorgegeben wird und die Story um die 2 Mädchen zu fesseln weiß. das Ende kann man finden wie man will, ich schwanke zwischen konsequent und 'schade' ^^. die Effekte sind für das Budget nicht schlecht. die Kinder, allem voran das Jüngere sind noch hervorzuheben, da diese ihre Rollen sehr gut und überzeugend spielen.


Chroniken der Unterwelt - City Of Bones 6/10

gleich vorweg, ich hab die Bücher dazu nicht gelesen und bin 'nur' als Begleitung mit in den Film. der Film ist auf jeden Fall nicht so schlecht, wie er von den meisten Kritiker geschrieben wird. auch wenn man die Bücher nicht gelesen hat, kommt man gut bei der Story mit und versteht auch alles sehr gut. die Effekte sind für das Budget auch wirklich sehr gelungen, vorallem die Dämonenszene im Keller des Institutes ist wirklich gelungen. schauspielerisch gibt es auch nichts auszusetzen, allerdings auch nichts weltbewegendes. der betroffene Blick von Lilly Collins ist mir aber irgendwann auf die Nerven gegangen, ebenso wie ihre unglaublich schlechte und unglaublich unpassende Syncronstimme. wer diese gecastet hat gehört wirklich gefeuert, ich hab mich, glaub ich noch nie, so über eine Syncronstimme aufgeregt. es hört sich an, als würde eine 46 Jährige Physikprofessorin aus Brandenburg versuchen auf jugendlich zu machen, grausam. grausam ist auch die Kussszene, ich musste echt laut lachen ... Treppe, gekünsteltes Stolpern, ein Gewächshaus mit romantischen Blumen, ein Schmachfetzen als Hintergrundmusik und eine Sprinkleranlage sind einfach ein bisschen zu viel ... auch insgesamt sind die Dialoge und Handlungen teilweise unfreiwillig komisch, bis hin zu absurd (Ich bin dein Vater für Arme Szene). Den Film retten die angesprochenen, sehr guten Effekte, sowie die interessante Idee hinter dem Buch und ein relativ schnelles Erzähltempo, das die Story ohne Längen gut vorantreibt.
Benutzeravatar
von Mew Mew Boy 16
#1282299
Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Der Film nimmt sich ja selbst nicht ganz so ernst und das ist auch gut so. Es ist spaßiges und blutiges Actionkino, der zu überzeugen weiß. Die Schauspieler sind gut, besonders das Schnuckelchen Gemma Arterton. Das Drehbuch hat aber gewaltige Lücken, was manchmal einfach unangenehm auffällt. Auch wird die Thematik grandios oberflächlich abgehandelt, sodass keine wirklichen Emotionen für die Charaktere entstehen wollen. Auch der Finalkampf mit der Oberhexe war etwas schwach. Ebenso bleibt das Motiv des Trolls unklar.

Ansehen und Spaß haben ja, nochmal sehen eher nein.

5,5/10
Benutzeravatar
von Aries
#1282435
phreeak hat geschrieben:Die Animationen waren eigentlich nen auf und ab... Teilweise sah es gut aus, aber die Riesen sahen meiner Meinung nach eher solala aus.. Also man sah schon besseres (aber auch schlechteres)
Der Trailer mit den schwach animierten Riesen hat mich persönlich auch von dem Film abgeschreckt. Darin lag wohl einer der Gründe, warum der Film so gefloppt ist.

Was ich mich immer frage ist, warum CGI immer noch teilweise so extrem schlecht wirkt, wenn man sieht, was in den kommenden Jahren INGAME auf der PS4 (Quantic Dream Sorcerer Tech Demo, Deep Down Techdemo) oder XBox One (Quantum Break) möglich sein wird und wie schnell die Videospieletechnik in den letzten Jahren aufgeholt hat (man beachte die Heavy Rain und Beyond Two Souls Gesichter). Die Computerspielegrafik holt mit riesigen Schritten auf, die CGI in vielen Blockbuster Filmen wirkt für mich manchmal nach Stillstand. Die wirkt auf mich manchmal genau so generisch wie die immer gleichen Call of Duties.
Benutzeravatar
von phreeak
#1282446
die sind zwar gut aber noch lang nicht Hollywood State of the Art. Also sowas wie ein Avatar kann kein Computer in Echtzeit rendern z.B
Glaub dafür wurde auch ne riesige Serverfarm gebraucht.

The visual effects department at Weta comprises of some major processing power consisting of 34 racks, each with four chassis of 32 machines a piece. The combination of those machines comprises a total of 40,000 processors along with 104 terabytes of memory using 10 GB networking adapters. And if you are wondering what type of computers Weta Digital uses, during an upgrade back in the summer of 2008 their system was rebuilt with over 4,000 HP BL2x220c blade computers.

To tackle the task of helping create Avatar, it took the Weta Digital super computers processing up to 1.4 million tasks per day to render the movie, which consisted of processing 8 gigabytes of data per second running 24 hours for over a month. Often each of Avatar’s frames took several hours to render. And when you consider that is just one frame out of 24 for every second of film, you can imagine why the major processing power at Weta Digital was needed.
natürlich ist das nun nen extrem bspl. passt aber zu Computerspiel und Spiegelt wieder, was für ne Power nötig wäre und diese Serverfarm konnte es noch nitmal in echtzeit Rendern und brauchte bis zu paar Stunden für 1 Frame.
von Columbo
#1282521
Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte die Bombe zu lieben

Ein weiteres Meisterwerk von Stanley Kubrick. "Dr. Strangelove" ist ein unfassbar sarkastisches Machwerk voller tiefschwarzem Humor und wirklich ätzender Kritik, die natürlich zu Zeiten des kalten Krieges besonders brisant war, auch weil der Film natürlich den kalten Krieg zum Thema hat. Und das ist von Kubrick alles mal wieder so genial inszeniert, die einzelnen Charaktere sind einfach zum Schießen. Vor allem die Szenen in denen sich der Stab des Präsidenten berät sind zum schreien komisch, wenn man bedenkt, dass man kurz vor einer nuklearen Katastrophe steht, man hat wirklich genug zu lachen. Und doch ist der Film nie platt oder so. Natürlich hatte er auch tolle Schauspieler zur Verfügung, vor allem Peter Sellers hat sich hier in gleich mehreren Rollen sein Denkmal geschaffen.

9/10
Benutzeravatar
von Tangaträger
#1282545
The Vow

Ich bin gerade auf dem romantic comedy Trip, und hoffte hier ein tolles "Maerchen" zu bekommen, aber stattdessen suelzte sich die Story in Fakten denn in den Charakteren. Channing Tatum und Rachel McAdams (warum muss die hier so aussehen wie Melissa George?) hatten zwar ein paar Funken Chemie, aber ihre Story wurde nicht definiert. Stattdessen spazierte der Film von einem Plotpunkt zum naechsten, und hat die Charaktere voellig vergessen. Ganz besonders die supportings, die ueber die ganze Laufzeit ziemlich unwichtig und ein Klotz am Bein waren.
Ich bin allerdings froh, dass man sich entschieden hat, faith & religion aus der wahren Geschichte der Carpenters rauszulassen. Wenn der Film mich mit Glauben bombardiert haette, wuerde ich jetzt im Grab sein.

5.5/10
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1282554
Pain and Gain

Das war ja leider eine Enttäuschung. Die Prämisse und der Cast sind ja eigentlich durchweg gut, aber das Drehbuch ist leider eine Katastrophe. Selten habe ich so ungeschickt positionierte Exposition gesehen, die den ganzen Storyfluss ins Stocken geraten lässt. Ständig ist man auf dramatisch schwache Voice Overs angewiesen, wo jede Figur erstmal ihre eigene Charakterisierung erzählen muss, was noch von einer mauen Montagesequenz begleitet wird. Leute, das ist Film: zeigen statt sagen heißt das Motto des screenwriting. Hier werden riesige Schöpfkellen an Exposition ausgeschüttet, die aber größtenteils Informationen enthalten, die sich auch aus dem Kontext ergeben haben oder leicht hätten ergeben können. Warum in Monologen vorkauen, was man in einem kleinen Dialog auch über die Figuren hätte durchblicken lassen können? Warum die Redundanz? Den ohnehin für seinen dünnen Plot viel zu langen Film hätte man so locker um 20 Minuten runtertrimmen und beschleunigen können. Denn wirklich Tempo entwickelt die Handlung nicht. Auch der Humor kommt mir etwas zu kurz und Action ist auch nicht genug drin, um wenigstens da Tempo vorzutäuschen, wo die Spannungsbögen des Plots sie nicht erzeugen können.

4/10


Epic

Dieser Animationsfilm der Ice Age Macher erinnerte mich irgendwie stark an Legend of the Guardians. Wie in Zack Snyders Eulen-Epos versucht man hier eine epische Geschichte mit übermächtigen Gegnern und einem ganzen Heer von Feinden zu erzählen und Schlachten ala Herr der Ringe aufzufahren. Nur müssen beide am Ende natürlich irgendwie den Spagath zum Familienfilm hinkriegen und schon pflanzt man knuffige comic relief sidekicks rein und eine forcierte hero's journey mit vorhersehbarem love interest, der auch noch altbacken erzählte daddy issues hat. Visuell ist das abgesehen von etwas wächserner Mimik auch wirklich imposant, aber so richtig wollte mich das alles nicht mitreißen. Dafür bleibt die Figurenzeichnung zu grob und schwarz/weiß, die Konflikte zu vorhersehbar. Leider will auch der Score zu gewollt episch sein und spielt sich dabei öfters sehr unangenehm überzogen in den Vordergrund mit zu viel Chorgedöns und Orchesterschwere.
Nett, aber nicht überzeugend und schnell vergessen.

6/10
Zuletzt geändert von RickyFitts am So 1. Sep 2013, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
von phreeak
#1282569
Lachen musste ich eigentlich immer bei Szenen wo The Rock drinnen vorkam.... z.B wo er die Hände abfackeln sollte. Steht dann aufeinmal draussen als sie wiederkommen, voll gechillt mitm Bier und macht nen Barbeque mit den Händen, winkt der Wache zu es wird "still a true Story" eingeblendet... :D
Benutzeravatar
von rosebowl
#1282651
Hannah Arendt
Hannah Arendt war eine deutsche Philosophin, Journalistin und Professorin jüdischer Abstammung, die 1933 kurz im Lager in Gurs war und anschließend ausgebürgert wurde, nachdem ihr die Flucht gelungen war. Sie ist nach New York geflohen und war da als Dozentin tätig. Nach der Entführung von Adolf Eichmann durch den Mossad hat sie es geschafft, den New Yorker dazu zu bringen, sie vom anschließenden Prozeß gegen Eichmann berichten zu lassen.
Der Film baut während der Passagen, in denen es um den Prozeß geht, immer wieder auch historisches Filmmaterial ein. Das sorgt dafür, dass man die Perspektive von Hannah Arendt noch sehr viel besser nachvollziehen kann als wenn diese Szenen auch gespielt gewesen wären.

Der Prozeß steht gar nicht wirklich im Vordergrund. Es geht viel mehr darum, wie Hannah Arendt Eichmann wahrgenommen und wie sie berichtet hat. Und ganz besonders darum, wie sie dafür angefeindet wurde. Sie hat unter anderem festgestellt, dass sie erwartet hatte, einem "Monster" gegenüber zu sitzen, Eichmann letztendlich aber nur einen absolut mittelmäßiger Bürokrat war, der sich durchgehend darauf berief, Gesetze und Befehle befolgt zu haben und gar nicht nachvollziehen konnte und wollte, dass ihm die Verantwortung dafür gegeben wurde, was letztendlich aus den von ihm koordinierten Transporten geworden ist. Sie schilderte ihn als durch und durch banalen und mittelmäßigen Typ und stellte fest, dass "das Böse" manchmal gar nicht so dämonisch und monströs daher kommt, wie man es sich vorstellt, sondern oft auch einfach nur entsteht, weil die Leute das selbständige Denken aufgeben...
Außerdem hielt sie in ihren Berichten die Tatsache fest, dass es auch Juden gab, die kooperiert haben - woraufhin ihr viele in den Mund legten, sie gebe den Opfern eine Mitschuld.

Der Film ist wirkilch beeindruckend. Er zeigt, wie die Masse reagiert, wenn sie nicht das geliefert bekommt, was sie erwartet. Wie schnell der Mob hysterisch wird, wenn er etwas findet, woran er sich aufhängen kann - unabhängig davon, ob es sich um eine tatsächliche Aussage oder um reine Interpretation handelt. Hannah Arendt hat im Anschluss an ihre Berichte auch immer wieder versucht, klarzumachen, dass sie Eichmann nicht verteidigt. Gerade die Reaktion auf ihre Aussage, dass das Verstehen und nachvollziehen wollen einer Tat und deren Entstehung absolut nicht gleichbedeutend mit einer Verteidigung oder Rechtfertigung ist, zeigt aber auf ziemlich erschreckende Weise, dass es in der Natur der meisten Menschen liegt, sich anstecken zu lassen, sich nicht selbst mit bestimmten Aussagen, Fakten etc auseinanderzusetzen, nicht - wie sie es betont hat - selber zu denken. Und damit auch, dass eigentlich die Grundlage dafür, dass sowas wieder passieren kann, immer da ist...

Kein leichter Stoff, aber definitiv ein Film, der zum Nachdenken anregt. Vielleicht sogar mehr als mancher Film mit schon 100 mal gesehenen KZ-Horrorbildern.

Und ganz nebenbei: Wer behauptet, es gäbe keine guten deutschen Schauspieler, wird hier auch eines Besseren belehrt, allen voran durch Barbara Sukowa.
Benutzeravatar
von Tangaträger
#1282815
Lovelace

Ueberraschend ganz gut. Allerdings hatte ich mehr eine echte Biographie erwartet denn ein stinknormales "domestic violence"-Drama. Dass nicht viel aus der Pornoecke kommt, und dass man sich nicht so sehr auf die Deep Throat-Zeit (und deren aftermath) konzentriert hat, hatte ich schon erwartet, aber am Ende kam fuer mich einfach zu wenig aus Lindas Leben. Dass die abusive relationship erst im zweiten Akt "revealed" wird, fand ich ganz clever. Ich haette sogar ein wenig mehr ein Hin und Her in der timeline gewuenscht (wie es Spring Breakers so eindrucksvoll uebertrieben hat), damit die Entwicklung von "happy porn shoot in front of everyone's eyes" zu gewaltvoller Ehe im dunklen Hotelzimmer besser hervorgehoben werden konnte, aber am Ende versaute man es so ziemlich mit dem Polygraphentest (sind zwischen dem Test und dem Ergebnis wirklich sechs Jahre vergangen?).
Der Cast ist wundervoll. Amanda Seyfried macht einen tollen Job (und eine gute... Figur), und bei den appearances von Adam Brody und James Franco war ich amuesiert, zumal ich die beiden Gesichter nicht unbedingt erwartet hatte. Als Drama solide, als Biographie etwas messy.

7/10
von Sentinel2003
#1283022
Unsere Mütter, unsere Väter ( Teil I )

Hab jetzt den 1.Teil gesehen und mir hat er sehr gut gefallen, obwohl ich den Anfang ein wenig zäh fand.

7,5/10


Die Flucht - Teil I und II

so, auch endlich nach vielen Anläufen diese 2 Teile mit Maria Furtwängler gesehen und war begeistert, allerdings mehr von Teil II, obwohl Teil I auch nicht schlecht war....mußte mich erstmal dran gewöhnen, nicht eine tatort-Kommissarin von "heute" hier zu sehen, sondern eine Gräfin aus dem 2.Weltkrieg... :wink: ....ich finde, das Frau Furtwängler das richtig gut gemacht hat. Jetzt verstehe ich auch, warum angrenzende Länder sich für diesen 3-Teiler interessieren...


Teil I: 7/10

Teil II: 8,5/10


Zum Schluß noch ein Wort zum Produzenten Nico Hofmann: der Mann scheint sein Handwerk von Event - Mehrteilern echt zu verstehen....mir war garnicht richtig bewußt, das er bei beiden Mehrteilern als Produzent wieder mit bei war.
von enn1
#1283563
Wir sind die Millers

Hat mir durchaus gefallen. Viele Witze und Momente waren sicherlich nicht neu und hat man so schon häufig wo anders gesehen, aber gerade auf Grund des sehr sympathischen Cast hab ich die 109 Minuten extrem viel gelacht. Gegen Ende hin wurds dann leider etwas schlechter, aber gerade in dem schwachen Komödien Jahr bisher durchaus ein Highlight.

Achso apropo Highlight: Jennifer Aniston - unnormal :mrgreen:

4/5
Benutzeravatar
von Theologe
#1284225
RoboCop (1987)
Nachdem ich den Trailer für das Remake sah, hatte ich Lust mir einfach mal wieder das Original anzusehen und das ist im besten, wie im schlechtesten Sinn ein richtiger 80er Jahre Actionkracher. Das Alter sieht man ihm definitiv an. Die damalige Tricktechnik wirkt natürlich heute billig, aber wenn man sich damit arrangieren kann, stellt sie kein Problem dar, zumal man im Gegenzug jede Menge handgemachte Action bekommt.
Die Story ist simpel, aber sie erfüllt ihren Zweck, leider fehlt natürlich ein starker Hauptcharakter. RoboCop selbst ist als Figur natürlich wenig interessant.
Paul Verhoevens Stil ist natürlich unverkennlich. Rohe Gewalt löst sich mit bissiger Satire und Medien/Gesellschaftskritik ab. Die TV-Nachrichten und Werbespots, die in Starship Troopers einen wesentlichen Reiz des Films ausmachen, tauchen hier auch schon auf.
Wie auch später bei Total Recall und Starship Troopers nutzt Verhoeven den Rahmen eines einfachen Actionfilms, um einen anspruchsvollen Subplot einzubauen, der den meisten Zuschauern vielleicht nicht mal auffällt.
7/10

Die Fortsetzungen werde ich mir in den nächsten Tagen auch mal ansehen. Teil 3 habe ich sogar noch nie gesehen, weil der damals so gnadenlos verrissen wurde.
von Columbo
#1284241
Teil 2 gefiel mir ganz gut, Teil 3 aber auch eher weniger, auch wenn ich mich kaum noch daran erinnere und auch kein Interesse habe diese Erinnerung aufzufrischen. Und den TV-Nachklapp sah ich nie.

Die durch die Hölle gehen

Der Film ist sicher gut, aber ich würde ihn niemals auf eine Stufe mit anderen Vietnam-Filmen wie "Die Verdammten des Krieges", "Full Metall Jacket" oder gar "Platoon" stellen, dafür schwankt die Qualität des Films einfach zu stark. Er ist grob in 3 Teile unterteilt: Vor dem Vietnam-Krieg, während des Krieges in Vietnam und die Rückkehr in die Heimat. Teil 1 finde ich da leider relativ misslungen. Die Charaktere ausführlich vorzustellen ist sicher immer gut, aber man kann es auch übertreiben. Hier bekommt man über eine Stunde quälend langweiliges Kleinstadtleben ohne besondere Höhepunkte zu sehen. Dagegen ist die Phase in Vietnam richtig gut, insbesondere natürlich die Szenen in denen Russisches Roulette gespielt werden, die schrieben nicht zu Unrecht Film-Geschichte, so toll sind sie inszeniert. Und auch der letzte Akt ist hochklassig und richtig intensiv. Getragen wird der Film von herausragenden Schauspiel-Leistungen, insbesondere Robert DeNiro liefert hier Großes ab.

7/10
Benutzeravatar
von acid
#1284248
Theologe hat geschrieben:Die Fortsetzungen werde ich mir in den nächsten Tagen auch mal ansehen. Teil 3 habe ich sogar noch nie gesehen, weil der damals so gnadenlos verrissen wurde.
...und das zu Recht. :lol: Ich kam vor ein paar Monaten bei Judge Dredd mal auf den Geschmack mir die Teile wieder anzuschauen. Bei Teil 3 fehlt eigentlich alles, was die ersten beiden Teile jeden für sich noch einigermaßen ausmacht. (Wobei Teil 2 schon stark abfällt.)
War aber etwas überrascht, als ich sah, dass Frank Miller am Drehbuch mitwirkte. Ok, waren seine Anfänge.
Benutzeravatar
von bastiboii
#1284249
White House Down 6/10

wenn man den Film eher als Action Komödie, mit der Betonung auf Komödie, sieht, dann funktioniert er eigentlich ganz gut.
die Effekte hab ich mir teilweise etwas besser vorgestellt, bei so einem Budget, dafür sind die White House Settings wirklich toll. Tatum und Foxx wären im Film ein wirklich cooles Action Duo, wenn Foxx nicht den Präsidenten spielen würde. damit meine ich, dass es einem echt sehr schwer fällt, den Präsidenten als coole Socke zu sehen, der immer einen flotten Spruch drauf hat und einfach mal mit Panzerfäusten durch die Gegend ballert (selbst seit Obama im Amt ist, ist es immer noch schwer, sich das vorzustellen.
die Story ist gar nicht so stupide, wie zuerst gedacht, auch wenn der Plot an sich sehr ... ja wie soll man sagen, man muss sehr viel Fantasie mitbringen, um das alles so abzukaufen ;)
dennoch sind aktuelle Geschehnisse sehr schön eingearbeitet.
der Film ist trotz seiner Schwächen aber sehr unterhaltsam (ausgenommen die ersten ca 15 bis 20 Minuten, die ziehen sich wie Kaugummi).
Benutzeravatar
von Theologe
#1284306
Columbo hat geschrieben:Teil 2 gefiel mir ganz gut, Teil 3 aber auch eher weniger, auch wenn ich mich kaum noch daran erinnere und auch kein Interesse habe diese Erinnerung aufzufrischen. Und den TV-Nachklapp sah ich nie.
Es gab im TV ja sogar noch einiges. Die Serie, die Zeichentrickserie und Prime Directives TV-Filme. Gesehen habe ich aber als Kind nur die Zeichentrickserie und das bevor ich die Filme sah.
  • 1
  • 574
  • 575
  • 576
  • 577
  • 578
  • 728