US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1289259
redlock hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Andere Frage: Jetzt wo Copper gecancelled wurde: Ja/Nein? Gibt es ein vernünftiges Ende und wenn ja, ist es darüber hinaus auch empfehlenswert?
Die letzte Folge von ''Copper'' läuft erst am 22.09.13. Darum kann man die Frage ob es ein ''vernünftiges'' Ende gibt noch nicht beantworten. Allerdings hab ich eben beim hollywoodreporter gelesen
The move comes as little surprise, given Copper's rather modest ratings, much of the narrative wrapping up in the Sept. 22 finale
http://www.hollywoodreporter.com/live-f ... two-631830

''much'' dürfte dir dann vielleicht zu wenig sein :?:
Der Season-Arc ist bereits abgeschlossen. Die letzte Episode macht den Eindruck mehr stand alone zu sein und spielt nichtmal in NY.
#1289649
Habe gerade gelesen, dass Luther mit S3 beendet worden ist. Lohnt sich die Serie zum Nachholen? Bisher war die Serie nie gross auf meinem Radar, weil es nur so wenige Episoden gab pro Staffel...aber jetzt am Ende am Stück wären es immerhin 14 Episoden. Und da S3 scheinbar von Anfang an als letzte Staffel geplant war, dürfte es ja wohl auch einen richtigen Abschluss geben. Aber was ist die Serie eigentlich? Procedural oder Serial? Plot- oder Charakterzentriert?

Und wenn ich gleich dabei bin, hier noch einige weitere Serien, wo ich gerne mal eine Meinung lesen würde, weil ich sie zwar schon lange auf dem Radar habe, aber auch bei denen nicht viel mehr als die Prämisse kenne:
- Wonderfalls: soll scheinbar trotz früher Cancellation abgeschlossen sein?
- Being Human (SyFy): da ich mich nach den schwachen Kritiken der späteren BBC-Staffeln jetzt entschieden habe, das Original nicht zu schauen, käme jetzt das Remake theoretisch in Frage, wenn es etwas taugt...
- Lost Girl: trashy oder gut?
- Raising Hope: nur simpler Humor à la Malcolm/Chris/Middle oder doch etwas besser?
- Top of the Lake: darüber liest man ja alles von super toll bis abgrundtief scheisse
- Strike Back: da habe ich "procedural Version von 24" im Kopf, was mich nicht gerade zum Anssehen verleiten würde...
- Top Boy: jemand gesehen?
- Mayday: jemand gesehen?
- Fresh Meat: jemand gesehen?
- Offspring: jemand gesehen?
#1289675
little_big_man hat geschrieben:Habe gerade gelesen, dass Luther mit S3 beendet worden ist.. Aber was ist die Serie eigentlich? Procedural oder Serial? Plot- oder Charakterzentriert?
Fast jede Folge hat nen eigenen Fall, aber ingesamt nehmen die Entwicklung des Hauptcharakters und der Staffelarc den Großteil der Laufzeit ein. Da die Einzelfälle spannend und nicht so einfallslos sind wie in den meisten US-Network Procedurals, stören die auch überhaupt nicht.

- Raising Hope: nur simpler Humor à la Malcolm/Chris/Middle oder doch etwas besser?
Der Humor ist eher vergleichbar mit Earl vom gleichen Macher, aber da du das für seine Zeit sehr moderne und durchgeknallte Malcolm ja immer in einen Topf mit biederen Familiencomedys schmeißt...keine Ahnung, ob das was für dich ist. :lol:
- Strike Back: da habe ich "procedural Version von 24" im Kopf, was mich nicht gerade zum Anssehen verleiten würde...
[/quote]
Ähnlich wie bei Luther. 2 Folgen (also im Grunde ein gesplitteter Spielfilm) erzählen eine Mission, die zwar meistens auf "Stirb Langsam" Szenarien (1-2 Helden auf begrenztem Raum gegen eine Übermacht) hinaus laufen, aber allein schon durch die exotischen Kulissen und einfallsreichen Actionszenen abwechslungsreich sind. Es gibt auch einen Staffelfaden, der alles zusammenhält. Die Charakterzeichnung ist verglichen mit anderen Pay Tv Serien eher oberflächlich, aber auch die Hauptfiguren haben ihre eigenen Staffelbögen. Folge 1-2, 7-10 sind dann meist komplett auf die Hauptbedrohung konzentriert. Absolut empfehlenswert. Beste Action-Serie auf Sendung.
#1289681
str1keteam hat geschrieben:Fast jede Folge hat nen eigenen Fall, aber ingesamt nehmen die Entwicklung des Hauptcharakters und der Staffelarc den Großteil der Laufzeit ein. Da die Einzelfälle spannend und nicht so einfallslos sind wie in den meisten US-Network Procedurals, stören die auch überhaupt nicht.
Klingt gut, werde ich also anschauen, da ich Idris Elba sehr mag...
Der Humor ist eher vergleichbar mit Earl vom gleichen Macher, aber da du das für seine Zeit sehr moderne und durchgeknallte Malcolm ja immer in einen Topf mit biederen Familiencomedys schmeißt...keine Ahnung, ob das was für dich ist. :lol:
Ich beurteile Serien ja auch nicht "zu seiner Zeit" sondern aus jetziger Sicht und da ist Malcolm nun wirklich einfach nur 08/15 im Gegensatz zu heutigen guten Comedies, welche nicht mehr jede Episode den Reset-Knopf drücken sondern auch durchgehende Storylines und - viel wichtiger - Charakterentwicklung haben. Das fehlte Malcolm oder auch Chris komplett...und von The Middle kenne ich nur 2-3 Episoden, aber würde es aufgrund dessen auch in diese Kategorie der charakterentwicklungsfreien Serien einordnen. Und weshalb ich Earl nicht geschaut haben, werden wohl alle selbst herausfinden... :wink:

Die Frage zu Raising Hope müsste also wohl eher sein: hat es Charakterentwicklung und Storylines?
Ähnlich wie bei Luther. 2 Folgen (also im Grunde ein gesplitteter Spielfilm) erzählen eine Mission, die zwar meistens auf "Stirb Langsam" Szenarien (1-2 Helden auf begrenztem Raum gegen eine Übermacht) hinaus laufen, aber allein schon durch die exotischen Kulissen und einfallsreichen Actionszenen abwechslungsreich sind. Es gibt auch einen Staffelfaden, der alles zusammenhält. Die Charakterzeichnung ist verglichen mit anderen Pay Tv Serien eher oberflächlich, aber auch die Hauptfiguren haben ihre eigenen Staffelbögen. Folge 1-2, 7-10 sind dann meist komplett auf die Hauptbedrohung konzentriert. Absolut empfehlenswert. Beste Action-Serie auf Sendung.
Klingt eigentlich auch gut, aber ist es nicht so, dass die Staffeln nur einen losen Zusammenhang und/oder einen immer neuen Cast haben? Zumindest habe ich so etwas im Hinterkopf, zumal S1 in den USA ja nicht mal ausgestrahlt worden ist und die dort direkt mit S2 begonnen haben...
#1289701
little_big_man hat geschrieben: Klingt eigentlich auch gut, aber ist es nicht so, dass die Staffeln nur einen losen Zusammenhang und/oder einen immer neuen Cast haben? Zumindest habe ich so etwas im Hinterkopf, zumal S1 in den USA ja nicht mal ausgestrahlt worden ist und die dort direkt mit S2 begonnen haben...
Strike Back beginnt mehr oder weniger mit der 2. Staffel neu. Staffel 1 wird zwar zum Auftakt noch kurz beleuchtet, aber wer es nicht weiß merkt auch nicht, dass das eine tatsächliche Vorgeschichte ist und nicht nur eine die off screen passierte. Ab Staffel 2 bleibt der Cast konstant.
In Season 1 + 2 ist der Staffel-Arc noch recht klein. In Season 3 schon deutlich größer und in Season 4 ist das 2 Episoden-Schema nur noch am Rande bemerkbar, wenn auch weiterhin vorhanden.
#1289707
little_big_man hat geschrieben: Klingt eigentlich auch gut, aber ist es nicht so, dass die Staffeln nur einen losen Zusammenhang und/oder einen immer neuen Cast haben? Zumindest habe ich so etwas im Hinterkopf, zumal S1 in den USA ja nicht mal ausgestrahlt worden ist und die dort direkt mit S2 begonnen haben...
Nur die erste Staffel, die noch komplett britisch war, steht für sich. Die US-Staffeln drehen sich immer um die gleiche Anti-Terror Organisation und das gleiche Hauptdarstellerduo. Unter den Nebenfiguren gibt es natürlich eine gewisse Fluktuation. Warum sollte bei so einer nicht grad zimperlichen Actionserie klar sein. :mrgreen:

Du kannst es dir ungefähr so vorstellen:

In Folge 1-2 werden z.B. Atomwaffen geklaut und einer oder beide der Hauptcharaktere erleben einen persönliches Ereignis, dass sie in der Staffel bewältigen müssen. Im Mittelteil jagen die Beiden und andere Mitglieder ihrer Spezialeinheit rund um die Welt und müssen auf dem Weg zum Ziel Nebenmissionen erfüllen. Dabei laufen ihnen auch immer wieder die Handlanger des Hauptbösewichts über den Weg. Dieser Bösewicht hat auch seine eigenen Szenen. Meist abseits der Action. Zum Showdown erfolgt, auf die ein oder andere Art, die Auflösung.

In der nächsten Staffel müssen sich die Beiden, wie einst Jack, wieder um eine neue globale Bedrohung kümmern.

(Die grad laufende Staffel 4 habe ich natürlich noch nicht begonnen, aber das die Haupthandlung da noch dichter eingestrickt sein soll, sagt nicht nur Theo. :wink: )
von Stefan
#1289723
little_big_man hat geschrieben: - Wonderfalls: soll scheinbar trotz früher Cancellation abgeschlossen sein?
- Raising Hope: nur simpler Humor à la Malcolm/Chris/Middle oder doch etwas besser?
- Top of the Lake: darüber liest man ja alles von super toll bis abgrundtief scheisse
Wonderfalls: richtig abgeschlossen ist die Serie glaub ich nicht - aber man sollte es als Serienfan schon geschaut haben - endet jetzt auch nicht mit nem großen Cliffhanger (glaub ich)

Raising Hope: fand ich am Anfang super lustig - aber irgendwann wars immer das selbe und dann hab ich es gekickt. Ist kein Must-See aber ganz gut

Top of the Lake: ist meiner Meinung nach auch kein Must-See, aber wenn man mal Zeit hat, kann man es durch die kurze Episodenzahl schon reinschreiben. Das ganze ist keinesfalls perfekt aber ganz gut gemacht
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von redlock
#1289828
little_big_man hat geschrieben: - Being Human (SyFy): da ich mich nach den schwachen Kritiken der späteren BBC-Staffeln jetzt entschieden habe, das Original nicht zu schauen, käme jetzt das Remake theoretisch in Frage, wenn es etwas taugt...
S1 + S2 sind zwar nicht ''fehlerfrei'' (S3 muss ich noch nachholen), aber unterhaltsam. War von der Serie positiv überrascht.
little_big_man hat geschrieben: - Lost Girl: trashy oder gut?
Trashy UND gut :mrgreen:
little_big_man hat geschrieben: - Top of the Lake: darüber liest man ja alles von super toll bis abgrundtief scheisse
Wenn dir die erste Folge gefält, gefällt dir auch der Rest. Umgekehrt gilt das gleiche.
little_big_man hat geschrieben: - Strike Back: da habe ich "procedural Version von 24" im Kopf, was mich nicht gerade zum Anssehen verleiten würde...
Ist Fernsehn für Kerle :mrgreen:
#1290144
little_big_man hat geschrieben: - Being Human (SyFy): da ich mich nach den schwachen Kritiken der späteren BBC-Staffeln jetzt entschieden habe, das Original nicht zu schauen, käme jetzt das Remake theoretisch in Frage, wenn es etwas taugt...
Das Original wollte ich auch irgendwann mal nachholen, grummel. Die US-Version würde ich als geerdete Variante von TEEN WOLF (wahlweise auch als TRUE BLOOD ohne Sex :mrgreen: ...) bezeichnen - es sind halt keine gelackten Teenies, sondern die klassischen Twentysomethings, die den größten Hormonstau schon hinter sich haben. Außerdem ist es angenehm seriell. Kommt wohl auf deine Vorlieben an.

Apropos Vorlieben - ich leide immer noch darunter, einige der größeren Action- und/oder Genreserien irgendwie verpasst zu haben, und wollte nun mal einige Essentials nachholen. Das wären:

- Battlestar Galactica (neue Serie):
Erste Staffel schon gesehen, hat mir gefallen. Bleibt die Qualität?

- Fringe
Nur den Piloten gesehen. Lohnt der Rest oder bleibt es bei X-FILES light?

- Dexter
Wollte ich immer schon mal antesten. Welche Serie ist denn vergleichbar?

- Supernatural
Zwei Staffeln gesehen. Ganz gut, aber sehr procedurallastig. Wird das besser?

- 24
Die ersten beiden Staffeln gesehen, aber Handlung nur noch bruchstückhaft im Kopf. Deswegen traue ich mich an Staffel 3 nicht ran.

- Heroes
Wird ja nur beschimpft. Prämisse finde ich allerdings ganz gut. Kann man die sich schönsehen?

- Lost
Nur die ersten paar Folgen seinerzeit gesehen. Soll ich oder soll ich nicht? ;-)

Wäre schön, wenn jemand Tips hätte, welche davon das Anfangen lohnt. Hatte erst noch THE SHIELD in der Liste, aber wohl lieber nicht.
#1290149
Wittgenstein hat geschrieben:- Supernatural
Zwei Staffeln gesehen. Ganz gut, aber sehr procedurallastig. Wird das besser?
Mir wurde es zwar damals versprochen, aber nein, zumindest in S3+4 wird es nicht wirklich besser bezüglich Serialisiertheit...es wechselt weiterhin zwischen 3-5 tollen Serial-Episoden pro Staffel und der Rest mehrheitlich reine Procedural-Filler...
Wittgenstein hat geschrieben:- 24
Die ersten beiden Staffeln gesehen, aber Handlung nur noch bruchstückhaft im Kopf. Deswegen traue ich mich an Staffel 3 nicht ran.
24 hat sowieso nach jeder Staffel einen Zeitsprung und erzählt immer eine komplett neue Story...also kein Problem. Zudem ist für mich S3 immer noch die stärkste Staffel der Serie...
#1290155
Wittgenstein hat geschrieben: - Battlestar Galactica (neue Serie):
Erste Staffel schon gesehen, hat mir gefallen. Bleibt die Qualität?
Die Qualität bleibt, aber das Ende hat so ziemlich keinem gefallen.
- Fringe
Nur den Piloten gesehen. Lohnt der Rest oder bleibt es bei X-FILES light?
Es bleibt 3 Staffeln X-Files light. Dann merken die Autoren, dass sie den Faden verloren haben, fangen etwas neues an und verbocken es.
- Dexter
Wollte ich immer schon mal antesten. Welche Serie ist denn vergleichbar?
Es gibt keine vergleichbare Serie. Das muss man einfach testen, um zu wissen ob es passt.
- Supernatural
Zwei Staffeln gesehen. Ganz gut, aber sehr procedurallastig. Wird das besser?
Die Serie wird besser, aber es bleiben Monster of the Week Folgen.
- 24
Die ersten beiden Staffeln gesehen, aber Handlung nur noch bruchstückhaft im Kopf. Deswegen traue ich mich an Staffel 3 nicht ran.
Kann man bedenkenlos weitergucken.
- Heroes
Wird ja nur beschimpft. Prämisse finde ich allerdings ganz gut. Kann man die sich schönsehen?
Das kann man sich schönsehen. Die erste Staffel ist gut, dann gibt es in den folgenden Staffeln immer noch gute Ansätze, aber die Qualität lässt deutlich nach. Es bleibt relativ unterhaltsam.

- Lost
Nur die ersten paar Folgen seinerzeit gesehen. Soll ich oder soll ich nicht? ;-)
Ich finde, dass sich die Serie absolut lohnt, auch wenn hier das Ende ebenfalls von den meisten verschmäht wird. Wenn man die Serie ohne den damaligen Hype guckt, bekommt man vielleicht auch nicht so überzogene Erwartungen.

Hatte erst noch THE SHIELD in der Liste, aber wohl lieber nicht.
Das ist schon mal ein Fehler. Das ist die mit Abstand beste Serie aus der Liste.
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von McKing
#1290157
Wittgenstein hat geschrieben: - Fringe
Nur den Piloten gesehen. Lohnt der Rest oder bleibt es bei X-FILES light?
Bis zur 2. Staffel gibt es hauptsächlich MOTW-Folgen. Aber ich würde sagen, als Sci-Fi Liebhaber lohnt es sich definitiv. Letzte Staffel ist sogar reines Serial.
Wittgenstein hat geschrieben: - Dexter
Wollte ich immer schon mal antesten. Welche Serie ist denn vergleichbar?
Fang einfach an, definitiv einer der besseren Serien, Serial mit jeweiliger Staffelhandlung. Allein für Staffel 4 lohnt es sich es bis dahin zu gucken :lol:
Wittgenstein hat geschrieben:- Heroes
Wird ja nur beschimpft. Prämisse finde ich allerdings ganz gut. Kann man die sich schönsehen?
Maximal Staffel 1 . War total im Heroesfieber damals, und hat schon Lostartige Fandiskussionen ergeben jede Woche. Danach totaler Murks.
Wittgenstein hat geschrieben:- Lost
Nur die ersten paar Folgen seinerzeit gesehen. Soll ich oder soll ich nicht? ;-)
Du sollst.
#1290162
Danke an Theo und den Rest. Dann probier ich's mal mit Dexter. Hab ja noch ein bisschen Zeit, weil jetzt erstmal Homeland und Damages anstehen, aber dann ...
Theologe hat geschrieben: Das ist schon mal ein Fehler. Das ist die mit Abstand beste Serie aus der Liste.
Hatte ernsthaft vor, SHIELD eine Chance zu geben, aber ich bin nun mal kein Riesenfan von Polizeiserien und habe das Gefühl, dass es zu gewollt auf düstere Unsympathen getrimmt ist. Wobei ich zugeben muss, dass der größte Abschreckeffekt vom LWS-Piloten vor ein paar Wochen kam - die Serie soll ja ähnlich sein, und war nun leider gar nicht mein Fall.
#1290166
Wittgenstein hat geschrieben:- Fringe
Nur den Piloten gesehen. Lohnt der Rest oder bleibt es bei X-FILES light?
Mystery-Procedural auf ganz hohem Niveau. Nimmt dann einige interessante Wendungen, die es zu einer der besten Genre-Serien der letzten zehn Jahren machen, verpokert sich dann mit seinen Twists total und stürzt kräftig ab (außerdem werden in den letzten ein, zwei Staffeln die Budgetcuts deutlich spürbar). Sehempfehlung Ja, weil allein der Cast schon lohnt.
Wittgenstein hat geschrieben:- Heroes
Wird ja nur beschimpft. Prämisse finde ich allerdings ganz gut. Kann man die sich schönsehen?
Nein. Es ist fesselnd und saugut, aber man wird schon am Ende von S1 vor den Kopf gestoßen und ab da nervts nur noch. Meiner Meinung nach die Zeit nicht wert.
Wittgenstein hat geschrieben:- Lost
Nur die ersten paar Folgen seinerzeit gesehen. Soll ich oder soll ich nicht? ;-)
Trotz allem was ich mich über die letzte Staffel ausgekotzt habe, kann man diese Frage einfach nur mit Ja beantworten. Auf sehr vielen Ebenen kinoreifes Must-See-TV.
#1290195
Wittgenstein hat geschrieben:Danke an Theo und den Rest. Dann probier ich's mal mit Dexter. Hab ja noch ein bisschen Zeit, weil jetzt erstmal Homeland und Damages anstehen, aber dann ...
Theologe hat geschrieben: Das ist schon mal ein Fehler. Das ist die mit Abstand beste Serie aus der Liste.
Hatte ernsthaft vor, SHIELD eine Chance zu geben, aber ich bin nun mal kein Riesenfan von Polizeiserien und habe das Gefühl, dass es zu gewollt auf düstere Unsympathen getrimmt ist. Wobei ich zugeben muss, dass der größte Abschreckeffekt vom LWS-Piloten vor ein paar Wochen kam - die Serie soll ja ähnlich sein, und war nun leider gar nicht mein Fall.
Low Winter Sun hat zwar eine ähnliche Prämisse, aber eine ganz andere Erzählweise. Von daher sind die Vergleiche nicht wirklich brauchbar. Das wäre in etwa so als würde man sagen Herr der Ringe und Game of Thrones wäre das gleiche.
#1290298
Wittgenstein hat geschrieben: Hatte ernsthaft vor, SHIELD eine Chance zu geben, aber ich bin nun mal kein Riesenfan von Polizeiserien und habe das Gefühl, dass es zu gewollt auf düstere Unsympathen getrimmt ist. Wobei ich zugeben muss, dass der größte Abschreckeffekt vom LWS-Piloten vor ein paar Wochen kam - die Serie soll ja ähnlich sein, und war nun leider gar nicht mein Fall.
Vom Ton ist es eher mit Sons of Anarchy und in den Randhandlungen mit Southland zu vergleichen. (wobei es im Umkehrschluss nicht viel heißen muss, wenn man SOA nicht mag. plem und Stefan zählen The Shield zu ihren Top-Favoriten und hassen SOA. :lol: )

Bei aller Düsternis ist auch immer viel schwarzer Humor präsent und neben "düsteren Unsympathen" gibt es auch kauzige Sympathieträger, naive, aber herzensgute Kumpeltypen, überforderte Allerweltsmenschen, Scheinheilige, (selbstgerechte) Weltverbesserer und ab und zu sogar echte Idealisten. Wer The Shield nicht gesehen hat, hat nicht das Recht, eine Liste der 5 besten Serien aller Zeiten zu erstellen. :wink:
#1290433
str1keteam hat geschrieben:
Wittgenstein hat geschrieben: Hatte ernsthaft vor, SHIELD eine Chance zu geben, aber ich bin nun mal kein Riesenfan von Polizeiserien und habe das Gefühl, dass es zu gewollt auf düstere Unsympathen getrimmt ist. Wobei ich zugeben muss, dass der größte Abschreckeffekt vom LWS-Piloten vor ein paar Wochen kam - die Serie soll ja ähnlich sein, und war nun leider gar nicht mein Fall.
Vom Ton ist es eher mit Sons of Anarchy und in den Randhandlungen mit Southland zu vergleichen. (wobei es im Umkehrschluss nicht viel heißen muss, wenn man SOA nicht mag. plem und Stefan zählen The Shield zu ihren Top-Favoriten und hassen SOA. :lol: )
Also SoA ist viel "dümmer" als The Shield und vorallem nicht so ernstzunehmen. SoA erinnert mich vom Ton mehr an Entourage als The Shield um ehrlich zu sein. Die Männerrunde mit ihren ständigen Schwanzvergleichen. Ersetze die heißen Frauen durch Motorräder und die Handys durch Pistolen und du bist schon halb bei SoA. Also bis auf Kurt Sutters Mitwirkung seh ich da keinen gemeinsamen Nenner mit The Shield.
von Plem
#1290445
ultimateslayer hat geschrieben:Also bis auf Kurt Sutters Mitwirkung seh ich da keinen gemeinsamen Nenner mit The Shield.
Deinen Vergleich mit Entourage finde ich zwar übertrieben, aber zumindest bei dieser Aussage kann ich dir absolut zustimmen. Der einzige Grund, weshalb die Serien immer in einem Atemzug genannt werden, ist Sutter. Sonst könnte man auch sagen, jede Show mit einem Antihelden ist vom Ton her The Shield ähnlich.
#1290490
Plem hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Also bis auf Kurt Sutters Mitwirkung seh ich da keinen gemeinsamen Nenner mit The Shield.
Deinen Vergleich mit Entourage finde ich zwar übertrieben, aber zumindest bei dieser Aussage kann ich dir absolut zustimmen. Der einzige Grund, weshalb die Serien immer in einem Atemzug genannt werden, ist Sutter. Sonst könnte man auch sagen, jede Show mit einem Antihelden ist vom Ton her The Shield ähnlich.
Der Vergleich war natürlich eine Hyperbel, aber die vor Testosteron überschießende Dynamik der Dude-Gruppen hat schon eine gewisse Ähnlichkeit.
#1290517
ultimateslayer hat geschrieben: Der Vergleich war natürlich eine Hyperbel, aber die vor Testosteron überschießende Dynamik der Dude-Gruppen hat schon eine gewisse Ähnlichkeit.
Entourage hatte aber im Gegensatz zu Samcro keine starken weiblichen Charaktere. Das wäre eher eine Parallele zu The Shield. Natürlich gibt es in einer solchen "Männerrunde" auch Machogehabe, aber das ist ja anders als bei Entourage nicht der Kern der Serie, sondern ein Nebeneffekt.
von Plem
#1290532
little_big_man hat geschrieben:Musstet ihr mir jetzt gleich doppelt Fringe schlecht machen, wo mir die 1. Staffel doch so gut gefällt und ich schon das Gefühl hatte, dass da endlich eine Serie mal einen Plan von Anfang an hat? :cry: :P
Ich würde Fringe trotzdem eher jemandem empfehlen als Lost. Ersteres hat wenigstens das Finale ganz gut hinbekommen und bis auf S5 fand ich auch (fast) alles gut.
#1290535
Theologe hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Der Vergleich war natürlich eine Hyperbel, aber die vor Testosteron überschießende Dynamik der Dude-Gruppen hat schon eine gewisse Ähnlichkeit.
Entourage hatte aber im Gegensatz zu Samcro keine starken weiblichen Charaktere. Das wäre eher eine Parallele zu The Shield. Natürlich gibt es in einer solchen "Männerrunde" auch Machogehabe, aber das ist ja anders als bei Entourage nicht der Kern der Serie, sondern ein Nebeneffekt.
Es ist eher die zugrundeliegende Einfältigkeit der Figuren (bzw des writings) auf die ich hinauswollte. Wenn man wollte, könnte man sicherlich überzeugend argumentieren, dass es auch in The Shield oft um Alphamänner geht, die sich profilieren wollen und männliche Gruppendynamik eine große Rolle spielt. Im Gegensatz zu Entourage und SoA zeichnet The Shield aber ein deutlich subtileres Bild.

SoA ist da meiner Meinung nach deutlich simpler. Es ist ziemlich offensichtlich, dass sich Sutter einen Spaß aus der Stumpfsinnigkeit vieler Samcro Aktionen macht, eben genauso wie Entourage. Beide ziehen viel Humor und Witz daraus, dass die Figuren so sind. Und ich mag das definitiv. Entourage ist eine meiner absoluten Lieblingsserien und SoA macht auch Spaß. Ich denke nicht, dass das eine besser als das andere ist, sondern wollte aufzeigen, warum ich glaube, dass SoA und The Shield fundamental völlig verschieden und nicht wirklich vergleichbar sind.
Zuletzt geändert von ultimateslayer am Mo 23. Sep 2013, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
#1290540
Bei Sons of Anarchy sieht man wohl wie The Shield ausgesehen hätte, wenn nicht Shawn Ryan, sondern Kurt Sutter der Showrunner gewesen wäre. Ich mag SoA und Sutter ist ein guter Autor, aber er braucht jemanden, der ihn zügelt, da er sehr gerne über das Ziel hinausschießt. The Shield hat vor allem in den ersten Staffeln auch genug "boah, sind die hart drauf"-Momente, aber die werden meistens in der nächsten Szene oder Folge wieder konterkariert, während ich bei SoA schon verstehen kann, dass manche mit dem Biker-Gehabe und der Darstellung einiger Figuren (z.B. Tig) Probleme haben. Außerdem wischt Michael Chiklis mit Charlie Hunnam natürlich den Boden auf.
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