Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
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von vicaddict
#1292940
thelastromeo hat geschrieben:Neuwahlen, weil man vor der Wahl zu viel ausgeschlossen hat um vor den nächsten Wahl weniger auszuschließen? Für wie dumm hält man dann das Volk? Eine Bundestagswahl kostet im Schnitt 74,5 Millionen Euro (nachzulesen auf der Seite der Süddeutschen Seite), welche aus Steuergeldern finanziert werden. Und das will man wirklich aufwenden, nur weil man zu dumm war, realistische Optionen offen zu halten? Und natürlich trägt in so einem Fall die SPD weiterhin die Hauptschuld, weil diese sich die meisten Optionen im Vornherein verbaut hat. Und das würde sie auch sehr deutlich zu spüren bekommen. Deswegen sind Neuwahlen nicht tragbar.
Kann man so sehen, zur Wahrheit gehört aber auch, dass Merkel im Grunde gar keine Optionen außer der SPD hat. Merkel mag der stärksten Fraktion vorsitzen, aber die Mehrheit im Bundestag ist nun einmal links und wenn sie mit einer linken Partei koalieren will bzw muss, dann muss sie denen entgegenkommen und nicht die anderen ihr. Sie reklamiert für sich den Machtanspruch und steht in der Verantwortung eine Regierung zu bilden. Kann sie das nicht, müssen sich die anderen Parteien unterhalten, aber auch erst dann und wenn Merkel keine Koalition zustande bringt, dann ist das auch ein gewaltiger Kratzer in ihrem Denkmal.

Hält man den Wähler für blöd, wenn man bei einer Neuwahl plötzlich nichts mehr ausschließt? Nicht wirklich. Man muss nur dahingehend argumentieren, dass einem das Wahlergebnis zu denken gegeben hat und das man die eigenen Positionen noch einmal überdacht hat. Inhaltlich ändert sich ja nichts. Das gilt ja sowohl für die Grünen in Bezug auf Schwarzgrün bzw die SPD in Bezug auf die Linke. Die SPD muss nur einfach proklamieren, dass die inhaltlichen Differenzen zur Union zu groß sind, aber man auch nicht einfach Wortbruch begehen will, um mit der Linken zu koalieren. Man würde quasi die Bevölkerung via Wahl um die Legitimation bitten.

Ich denke durchaus, dass das funktionieren kann, wenn man es denn richtig anstellt. Allerdings liegt der Ball in der Hälfte der CDU. Es ist an Merkel der SPD entgegenzukommen, es ist an ihr die Grünen zu überzeugen und es ist auch an ihr, eventuell eine Minderheitenregierung zu führen. Wenn es SPD und Grüne richtig anstellen, dann lassen sie Merkel einfach ins Leere laufen bis diese irgendwann das Handtuch in Sachen Regierungsbildung wirft. Dann kann man der SPD noch nicht einmal Wortbruch vorwerfen, wenn die Union ihr diese Möglichkeit quasi aufzwingt. Immerhin wird man auf Seiten der Union nicht müde zu betonen, dass die stärkste Fraktion den Regierungsauftrag hat. Zumal es der Wählerscahft auch nicht gefallen dürfte, wenn die Union plötzlich mit Steuererhöhungen kommt. Das Theater hat es doch diese Woche schon gegeben. Es ist eben nicht nur die SPD, die in ihrer Position festgefahren ist und eine Koalition mit der SPD und dementsprechenden Zugeständnissen wird auch die schwarze Wählerschaft nicht erfreuen. Insofern ist es ein patt.
von Wastl
#1293042
Lassen SPD und Grüne Merkel ins leere Laufen, dann gibts Neuwahlen und beide werden dafür übelst abgestraft werden. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Bürger sich plötzlich denken "ach mensch, die SPD ist ja doch ganz dufte" wenn sie gerade auf stur gestellt und eine Regierung verhindert hat obwohl die Wahl so eindeutig gegen sie ausfiel.

SPD und Grüne haben da auch keinen großen Spielraum. Nur weil Parteien "links" sind, heißt das noch lange nicht, dass sie auch halbwegs zusammenpassen. Kommunisten und Sozialdemokraten waren in den 30ern auch beide links, und doch das absolute Gegenteil voneinander. Versucht man rot-rot-grün würde man ein Debakel erleben, denn der Seeheimer Kreis wird garantiert keiner Koalition mit den Linken zustimmen. Darüber hinaus kann man es sich nicht so einfach machen und eine 'linke Mehrheit' sehen. Nur weil jemand SPD gewählt hat, heißt das noch lange nicht, dass er die Linke der CDU vorziehen würde.

Natürlich wird die CDU jedem möglichen Koalitionspartner entgegenkommen müssen, aber alles werden sie auch nicht hinnehmen. Sollte die Gespräche scheitern, dann wird es für die CDU ein leichtes sein den schwarzen Peter der SPD zu zuschieben, denn es ist offensichtlich wer bei der Wahl die größte Zustimmung hatte. Und das die SPD irgendwelche unüberbrückbaren Differenzen sieht nimmt ihnen auch keiner ab. Wenn sie Glück haben gibt es Neuwahlen und das Ergebnis wird ähnlich aussehen, wobei die FDP wieder reinkommt und Schwarz-Gelb weitergeht. Wirklich verbessen würde sich für die SPD oder Grünen bei Neuwahlen aber nichts. Von einem Patt würde ich also nicht sprechen. Einfach wird es für die CDU nicht, aber egal was passiert, am Ende werden sie sich durchsetzen.
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von vicaddict
#1293108
Wastl hat geschrieben:Lassen SPD und Grüne Merkel ins leere Laufen, dann gibts Neuwahlen und beide werden dafür übelst abgestraft werden. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Bürger sich plötzlich denken "ach mensch, die SPD ist ja doch ganz dufte" wenn sie gerade auf stur gestellt und eine Regierung verhindert hat obwohl die Wahl so eindeutig gegen sie ausfiel.
Vermutlich würde der Union ein solches Szenario gelingen, das ändert aber an den Tatsachen nichts. Davon abgesehen, die SPD liegt bei 25%. Aus der letztn GroKo ging man mit 23% raus. Wenn sie eine Koalition mit der Union ablehnt, welche Wähler sollen ihr denn abhanden kommen? Die meisten SPD Anhänger bleiben doch genau deshalb daheim, weil die SPD bestenfalls in einer GroKo landen würde. Dass die Mehrheit der Bevölkerung sich eine GroKo wünscht, mag ja sein, aber die SPD hat nur darauf zu achten, was die SPD Wähler wollen.
Versucht man rot-rot-grün würde man ein Debakel erleben, denn der Seeheimer Kreis wird garantiert keiner Koalition mit den Linken zustimmen. Darüber hinaus kann man es sich nicht so einfach machen und eine 'linke Mehrheit' sehen. Nur weil jemand SPD gewählt hat, heißt das noch lange nicht, dass er die Linke der CDU vorziehen würde.
Tatsache ist, dass sich der Seeheimer Kreis bereits im Vorfeld der Wahl mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Man hat es letztlich nicht gemacht, weil man sich wieder von der Union zum Ausschließen der RRG Koalition hat drängen lassen, aber gerade die Seeheimer wollen in erster Linie eines, nämlich Macht. Gabriel hätte kein Problem damit, sich von den Linken wählen zu lassen. Und natürlich gibt es eine Mehrheit links. Mindestlohn, Herdprämie, etc pp. Alles kannst du mit RRG abschaffen bzw einführen. Thematisch liegt man auf einer Wellenlänge. Einzig das Stigma steht den Parteien im Weg.
Natürlich wird die CDU jedem möglichen Koalitionspartner entgegenkommen müssen, aber alles werden sie auch nicht hinnehmen. Sollte die Gespräche scheitern, dann wird es für die CDU ein leichtes sein den schwarzen Peter der SPD zu zuschieben
Sehe ich nicht so. Der Unmut äußert sich bereits jetzt und da hat sich die SPD noch nicht einmal dazu entschieden überhaupt mit der Union zu reden.
denn es ist offensichtlich wer bei der Wahl die größte Zustimmung hatte.
Ja, Angela Merkel. Aber auch nur, weil das rechte Lager (noch) nicht so zersplittert ist wie das linke. Nichts desto trotz, gibt es im Bundestag eine Mehrheit auf der linken Seite und auch im Bundesrat sieht es nicht anders aus. Das bedeutet aber nicht, dass alle anderen Parteien ihre Vorstellungen über Bord werfen müssen, nur um mit ihr koalieren zu müssen. Zumal gerade die Presse nicht müde wird zu betonen wieviele Gemeinsamkeiten es auch zw Union und Grünen gibt. Merkel stellt die stärkste Fraktion, hat aber eben keinen Koalitionspartner, mit dem sie die Politik machen kann, die sie im Wahlkampf angekündigt hat. Die größte Zustimmung haben aber Steuererhöhungen, die die Union ausgeschlossen hat, die aber die drei anderen Parteien fordern. Die Presse macht doch genau das auch zum Thema. Das ist nicht nur ein Problem der SPD, es ist auch ein Problem der Union, denn egal wer nachgibt, er hat ein Problem.
Und das die SPD irgendwelche unüberbrückbaren Differenzen sieht nimmt ihnen auch keiner ab.
Falsch. Wie oben schon beschrieben, hat es die SPD nicht zu interessieren, ob ihr das FDP oder Unionsanhänger abnehmen. Es hat sie zu interessieren, was ihre eigenen Wähler wollen und die wollen vor allem eines, nämlich eine Partei die glaubwürdig ist. Diese Glaubwürdigkeit hat die SPD mit der Agenda 2010 verspielt und jetzt wäre es eine Gelegenheit sie zurückzuerlangen, indem man bewusst darauf verzichtet, sich wieder mit Merkel einzulassen, die die Basis ablösen will. Darüber hinaus bin ich mal gespannt wie der Mitgliederentscheid bei der SPD ausfallen wird. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Mehrheit den Juniorpartner in einer GroKo geben will.
Wenn sie Glück haben gibt es Neuwahlen und das Ergebnis wird ähnlich aussehen, wobei die FDP wieder reinkommt und Schwarz-Gelb weitergeht. Wirklich verbessen würde sich für die SPD oder Grünen bei Neuwahlen aber nichts. Von einem Patt würde ich also nicht sprechen. Einfach wird es für die CDU nicht, aber egal was passiert, am Ende werden sie sich durchsetzen.
Am Ende werden sie sich durchsetzen, weil ich glaube, dass die SPD nicht mutig genug ist, aber was macht dich so sicher, dass das Ergebnis bei Neuwahlen ähnlich aussieht? Schwarzgelb haben doch selbst jetzt nur 46%. Das reicht zwar für eine knappe Mehrheit, aber wer sagt denn, dass die Union bei ihren Wählern gestärkt hervorgeht, wenn sie jetzt schon Zugeständnisse macht? Lass da mal noch mehr Zugeständnisse öffentlich werden und die Verhandlungen trotzdem platzen, dann hat die Union auch ein Glaubwürdigkeitsproblem und das Problem, dass sich ein paar Wähler zur AfD wenden, die dann ebenfalls in den Bundestag einziehen oder der Wähler bleibt gleich daheim. 46% lassen keinen Spielraum für Verluste und dass die Union gestärkt aus Neuwahlen hervorgeht, bezweifle ich.

Insbesondere, wenn die SPD auf der anderen Seite durch Standhaftigkeit ihre eigenen Wähler mobilisieren kann. Das Problem der SPD ist doch in den letzten Jahren nicht, dass ihre Wähler zur CDU abgewandert sind, ihr Problem ist, dass sie zuhause bleiben. Lass die mal bei Neuwahlen wieder an die Urne gehen, dann muss die Union noch nicht einmal Stimmen verlieren, allein durch neu- bzw wiedergewonnene SPD Wähler verschiebt sich dann das Bild.

Natürlich ist all das Spekulation, aber so zu tun als wäre es ein Selbstläufer für Merkel und alle anderen müssten sich nach ihr richten, das halte ich für Unsinn. Zumal die Bürger in erster Linie sie gewählt haben, aber nicht ihre Partei bzw die Inhalte für die sie steht, oder eben nicht steht. Vermutlich würde sich an der Situation durch Neuwahlen nicht viel ändern, da die Union dank der AfD keine Mehrheit zustande bekommt. Insofern wird man sich dann wohl wieder mit der SPD oder den Grünen auseinandersetzen müssen, aber ein Selbstläufer wird all das nicht.
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von jotobi
#1293229
Gerade mal auf youtube die Elefantenrunde von 2005 angeschaut. Herrliche Unterhaltung. War schon lustig drauf der Schröder. :mrgreen:
von AndiK.
#1293239
Queron hat geschrieben:
thelastromeo hat geschrieben:Eine Bundestagswahl kostet im Schnitt 74,5 Millionen Euro
Das wären weniger als ein Euro pro Bundesbürger :roll:

Ansonsten ist dem Beitrag von vicaddict nichts mehr hinzuzufügen.
Billig ist das trotzdem nicht. Was müssen die Parteien zum Teil riesige Plakate aufhängen, wo nur Merkel mit einem sinnfreien Spruch drauf ist ("Kanzlerin für Deutschland") Am Hauptbahnhof hängt ein riesiges Bild mit Angelas Hände /Raute - Deutschland in gute Hände. Was das alles kostet ! Ich finde das ist Verschwendung von Steuergeldern. Etwas weniger Protz stünde ihnen gut. Ein etwas kleineres Plakat (so wie die kleineren Parteien) ist auch sichtbar und dürfte entscheidend weniger kosten. Aber wir habens ja.
von Commi
#1293268
AndiK. hat geschrieben:Aber wir habens ja.
Wieso "wir"? Also, ich bezahl die Wahlplakate nicht. Und du auch nicht.
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von 2Pac
#1293278
Commi hat geschrieben:
AndiK. hat geschrieben:Aber wir habens ja.
Wieso "wir"? Also, ich bezahl die Wahlplakate nicht. Und du auch nicht.
Er vielleicht schon. Also z.T., wenn er in der CDU ist. Ansonsten strotzt sein Post wiedermal von absoluter Ahnungslosigkeit. :lol:
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von Fernsehfohlen
#1293380
Moment, hier will ich dann aber auch mal nachfragen: Ist es wirklich so, dass die Parteien ihre Wahlplakate vollständig selbst aus der Spendenkasse zahlen? Ich meine, zumindest in Teilen wird das auch aus der Steuerkasse bezahlt, oder liege ich da völlig daneben?
von Commi
#1293382
Fernsehfohlen hat geschrieben:Moment, hier will ich dann aber auch mal nachfragen: Ist es wirklich so, dass die Parteien ihre Wahlplakate vollständig selbst aus der Spendenkasse zahlen? Ich meine, zumindest in Teilen wird das auch aus der Steuerkasse bezahlt, oder liege ich da völlig daneben?
Kommt drauf an, glaub ich.
Die großen "Hauptplakate" werden zu einem großen Teil aus der Parteikasse bezahlt, also aus Spenden und aus dem, was man sonst noch so bekommt. Und, ja, da sind natürlich auch Gelder vom Steuerzahler dabei. Dennoch isses natürlich Quatsch zu sagen, dass "wir" die Kosten tragen.

Die Plakate von Bundestagskandidaten in ihren Wahlkreisen zahlen diese aber selbst. Die suchen sich Sponsoren, die ihnen den Wahlkampf finanzieren. Finden sie die nicht, müssen sie die Kosten für die Plakate und die sonstige Wahlwerbung selbst tragen.
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von Fernsehfohlen
#1293386
Okay, danke, in etwa so hatte ich es auch in Erinnerung.

Ich bin aber auch ein großer Gegner von Neuwahlen generell, weil das aus meiner Sicht eine Flucht vor dem eigentlichen Wählerwillen ist. Und es ist ja nun nicht so, dass die Wahl völlig konfus gelaufen ist und wirklich gar keine Konsensbildung mehr möglich ist. Die Union könnte eine Minderheitsregierung starten, es kann eine Koalition mit der SPD oder den Grünen geben oder notfalls muss man halt doch mal über den eigenen Schatten springen und die linke Mehrheit nutzen. Mir wird das Mittel der Neuwahlen in letzter Zeit zu inflationär genutzt.

Und hinsichtlich des zu befürchtenden Ergebnisses will ich auch keine Neuwahlen. Ich bin froh, dass weder FDP noch AfD dabei sind und ich mag keine Unionsdiktatur haben. Außerdem fänd ich es ganz schlimm, wenn der deutliche Denkzettel für die FDP letztlich doch ausbliebe, weil sie sich im zweiten Versuch noch irgendwie reinmogeln. :?


Fohlen
von Commi
#1293390
Kaffeesachse hat geschrieben:Ein großer Teil der Parteienfinanzierung kommt schon aus dem Staatstopf. Und bei den großen Parteien weiß ich nicht, ob da einzelne Abgeordnete ihre Plakate selbst zahlen. Dafür sollte es doch eigentlich auch noch reichen.
Nö:

http://archiv.jens-koeppen.de/de/Presse ... 9,1,1.html
Die Frage ist nur: Wer zahlt die ganze Werbung – Plakate, Flyer, Infopost? Die Antwort: Das ist von Partei zu Partei sehr verschieden, aber der Steuerzahler ist es nicht.
„Es ist eine Illusion, dass die Partei den Wahlkampf zahlt, das glauben viele, aber so einfach ist das nicht.“
Er rechnet mit privaten Kosten von mehreren tausend Euro. Sponsoren hat er nicht.
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von Kaffeesachse
#1293393
Also teils, teils, zumindest im Falle dieses SPD-Kandidaten. Für Leute, die schon Abgeordnete sind, mag das auch nicht das große Problem sein. Aber für Neulinge, die vielleicht aus einem Beruf kommen, wo nicht so viel verdient wird, stell ich mir das schon schwierig vor, auch wenn man Sponsoren gewinnen will.
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von rosebowl
#1293489
Fernsehfohlen hat geschrieben:Mir wird das Mittel der Neuwahlen in letzter Zeit zu inflationär genutzt.
Wo denn? Also klar, man droht gerne mal mit Neuwahlen, um eine Einigung zu "erzwingen" aber wo gab es denn tatsächlich mal Neuwahlen, weil man sich nach einer Wahl auf keine Koalition einigen konnte? Also ich hab nciht das Gefühl, dass das ein inflationär genutztes Mittel ist...
Fernsehfohlen hat geschrieben:Und hinsichtlich des zu befürchtenden Ergebnisses will ich auch keine Neuwahlen. Ich bin froh, dass weder FDP noch AfD dabei sind und ich mag keine Unionsdiktatur haben. Außerdem fänd ich es ganz schlimm, wenn der deutliche Denkzettel für die FDP letztlich doch ausbliebe, weil sie sich im zweiten Versuch noch irgendwie reinmogeln. :?
Da stimme ich absolut zu.
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von Neo
#1293507
Neuwahlen kanns doch eh erste geben, wenn schon eine Regierung gebildet wurde. Wenn dann wirds eben eine Minderheitsregierung der Union. Die Opposition wird dann die ganze Zeit dagegenschießen, bis Merkel keine Wahl mehr hat und die Vertrauenfrage stellen muss. Das würde sich dann eben mindestens 1-2 Jährchen noch ziehen.
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von JackieZ
#1293514
Kaffeesachse hat geschrieben:Also teils, teils, zumindest im Falle dieses SPD-Kandidaten. Für Leute, die schon Abgeordnete sind, mag das auch nicht das große Problem sein. Aber für Neulinge, die vielleicht aus einem Beruf kommen, wo nicht so viel verdient wird, stell ich mir das schon schwierig vor, auch wenn man Sponsoren gewinnen will.
Das kommt natürlich vor allem auf die Partei an, für die du antrittst. Als FDP-Kandidat hast du es sicherlich einfacher ein paar Sponsoren aus der freien Wirtschaft aufzutreiben, als z.B. als Kandidat der Linken. Je nachdem wie weit der Lobbyismus danach gehen soll, kannst du dir dann auch einen pompösen Wahlkampf mit vielen Plakaten leisten :mrgreen:
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von vicaddict
#1293533
Neo hat geschrieben:Neuwahlen kanns doch eh erste geben, wenn schon eine Regierung gebildet wurde.
Eine Regierung gibt es doch (noch). Sie hat nur keine Mehrheit mehr im Bundestag, insofern ändert sich in Sachen Auflösung des Parlaments erstmal nichts.
von Andelko
#1294475
Freitag gibts also die ersten Sondierungsgespräche zwischen CDU,CSU und SPD.


Mein gefühl sagt mir das wir die erste Schwarz-Grüne Bundesregierung erleben werden
von Quellbrunn
#1294594
Hoffentlich nicht :D
Obwohl es sicherlich interessant wäre, ob die Grünen nach so einem Bündnis auch ein FDP artiges Schicksal bekommen :D
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von 2Pac
#1294598
Die FDP ist nur zerstört worden weil sie total passiv war und nichts ihrem Wähler gebracht hat.
Sowohl die SPD in der GroKo als auch die Grünen in einer Schwarz-Grün Koalition werden überleben. Sie müssen nur ihr Ding durch ziehen.
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von Kaffeesachse
#1294618
Die SPD hat's bei der Agenda 2010 zerrissen, von der sie sich bis heute nicht richtig erholte. Die FDP hat sich direkt nach der letzten Wahl selbst zerlegt. Das alles bei Angie abladen zu wollen, finde ich ja ein wenig kindisch. Also frisch auf in eine neue Koalition! :)
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