US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Holzklotz
#1181307
Mir hat das Finale sehr gut gefallen, wenn es auch nicht perfekt war - man merkte dann doch an einigen Stellen, dass eine längere Laufzeit gut getan hätte. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass einige Storylines dann doch zum Ende kommen, allen voran Gillians.

Dennoch bot das Finale nichtsdestotrotz viele großartige Szenen. Angefangen bei der kleinen Auseinandersetzungen zwischen Omar Little und Al Capone, über die etlichen Twists im Ränkespiel zwischen Nucky, Rothstein, Cromwell und Masseria, der Killmontage zu Beginn hinzu diesem absoluten Fest, dass Harrow abgefeiert hat. Grandiose Sequenz und eines der Highlights der insgesamt fantastischen dritten Season von Boardwalk Empire.

Rosettis Ende war einfach nur grotesk mit seiner Nucky-Impression und dem Trällern des Liedes.

3x01 - XX
3x02 - XX
3x03 - 9
3x04 - 8,5
3x05 - 9
3x06 - 7,5
3x07 - 9
3x08 - 8
3x09 - 8,5
3x10 - 8
3x11 - 9,5
3x12 - 9

8,6
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von Theologe
#1181368
Tolles Staffelfinale, dem man aber wirklich gut noch 20 Minuten mehr hätte verpassen können. Harrow als one man army war das Highlight der Episode und generell einer der Serienhöhepunkte.
Ich fand es auch ziemlich cool, dass Nucky obwohl mit dem Rücken an der Wand, am Ende doch noch irgendwie jedem einen Schritt voraus war. Auch gut gefallen hat mir die Tatsache, dass er und Eli so dicke sind, wie im Grunde noch nie in der Serie. In der ersten Staffel war Eli zwar ein treuer Diener, aber letztlich eben auch nicht mehr.
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von Bobby
#1191067
Bin gerade dabei die dritte Staffel nachzuholen und will nur kurz meinen Frust zu Folge 3x05 los werden. Da ballert der NY-Großmaul in Rosettis Hütte rum, schießt sogar mehrfach in dessen Richtung, während dieser noch etwas benebelt ist vom SM-Sex und trotzdem kommt dieser unverletzt davon. :evil: :evil: :evil:
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von Holzklotz
#1191068
Bobby hat geschrieben:Bin gerade dabei die dritte Staffel nachzuholen und will nur kurz meinen Frust zu Folge 3x05 los werden. Da ballert der NY-Großmaul in Rosettis Hütte rum, schießt sogar mehrfach in dessen Richtung, während dieser noch etwas benebelt ist vom SM-Sex und trotzdem kommt dieser unverletzt davon. :evil: :evil: :evil:
Und trotzdem ist die Szene absolut genial und eines der (meiner) Highlights 2012!
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von Bobby
#1191089
Einzelkind hat geschrieben:Hatte er nicht seine hotte bitch als Schutzschild benutzt?
Jo, aber der NYer hatte danach auch weiterhin geschossen und so gezielt wie er die Bodyguards getroffen hat, hätte er auch Rosetti treffen können. :evil: Trotzdem hat Holzi aber recht, die Szene war klasse gemacht, Ärger hin oder her.

So toll ich Margaret auch finde, es hat mir gerade nicht gefallen, wie sie sich nach all der Zeit Slater im Glashaus gepackt hat. :|
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von Bobby
#1191384
So, nun hab ich die dritte Staffel auch endlich nachgeholt. Leider hat sich die Begeisterung, die ich letztes Jahr nach S2 hatte, nicht ganz wiederholen können. Wie bereits in der ersten Staffel gibt es am Anfang (verständlicherweise) viel Vorarbeit und leider auch einige Geschichten, die mich langweilten. Dies war in S2 irgendwie anders, denn da war es von Anfang bis Ende richtig spannend und fesselnd mit all den Konflikten, allen voran Nucky vs. Jimmy. Der Einstieg fiel hier also etwas schwer und ich musste mich schon etwas motivieren, um die Staffel fertig zu sehen. Folge 4 war die erste starke Folge der Staffel und dann begann auch langsam die Lage mit Rosetti zu eskalieren und der Machtkampf entbrannte. Zum Ende der Staffel war es dann wieder klasse, spannende Unterhaltung mit vielen tollen Szenen!

Jetzt noch etwas die Details: Bobby Cannavale konnte ich bisher absolut nicht ausstehen, da er mir hauptsächlich als schleimiger Love Interest bekannt war. Aber meine Fresse war er genial als Rosetti!! :o So ein kranker Hitzkopf. Man hatte fast in jeder Szene Angst um eine Person, wenn sie nur etwas zu viel oder falsch gesagt hat. :lol: :lol: Der Machtkampf mit Nucky war daher auch überaus gelungen und spannend. Ich fands gut, dass Nuckys alte Partner ihn auch nicht in den Krieg gegen die Italiener begleitet haben. Man hätte zu viel für zu wenig riskiert. Umso besser war dann natürlich das Staffelfinale, in dem Nucky es trotzdem geschafft hat als Sieger auf allen Fronten zu brillieren. Ich bin noch sehr gespannt, was mit Rothstein passieren wird.

Ich mag Margaret ja sehr, aber ich war kein Fan von ihr und Slater. Ich finde sie und Nucky sind klasse zusammen. Allein deren Neckereien in dieser Staffel waren wieder priceless. Ich hoffe sehr, dass sie irgendwie wieder zu ihm zurückkommt. Ich scheine wohl auch der einzige hier zu sein, dem die Krankenhaus-Story gefallen hat. Ich fand das Thema um das Gesundheitssystem und die Probleme der Frauen überaus interessant. Allein schon die Szene als die Nonne die Sprache für das Seminar vorsichtig gewählt hat oder Maggie den Bischof für ihre Zwecke ausgenutzt hat. :lol: :lol: Nucky und seine Geliebte war dann eine der Geschichten, die mich absolut nicht interessiert haben....

Schade, dass Jimmys kranke Puffmama nicht bereits letzte Staffel auch eine Kugel verpasst bekommen hat. Zum einen nervt die Frau und zum anderen fand ich ihre Geschichten meist uninteressant - abgesehen von der kranken Nummer mit dem Jimmy-Lookalike... Wirklich schade, dass sie in dem Chaos im Finale nicht auch irgendwie tödlich verletzt wurde. Der arme Tommy tat mir die ganze Staffel so leid. Aber Harrow hat sich wenigstens schön um ihn gekümmert. In dieser Staffel hat er mir auch unheimlich gut gefallen mit seiner Geliebten und der One-Man-Show zum Schluss. Und wenn ich schon bei Vater-Sohn-Beziehungen bin: Capone und sein Sohn fand ich auch klasse zusammen. :(

Bin gespannt, was uns Staffel 4 bringen wird, aber ich hatte am Ende irgendwie das Gefühl, als wäre jetzt wieder alles beim Alten. Natürlich ist Rothstein jetzt in der Klemme und Nucky hatte ein paar schwere Verluste, aber ansonsten konnten alle Probleme der Staffel abgeschlossen werden. :?
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von Theologe
#1191393
Bobby hat geschrieben: Jetzt noch etwas die Details: Bobby Cannavale konnte ich bisher absolut nicht ausstehen, da er mir hauptsächlich als schleimiger Love Interest bekannt war. Aber meine Fresse war er genial als Rosetti!! :o
Ich würde nicht so weit gehen, dass ich ihn nicht ausstehen konnte, schließlich war er in Third Watch, aber er hat nie einen Eindruck hinterlassen. In Nurse Jackie war er dann als Kotzbrocken schon ganz gut, aber in Boardwalk hat er wirklich eine Meisterleistung abgeliefert, das dürfte die Rolle seines Lebens gewesen sein.
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von Bobby
#1191400
Theologe hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben: Jetzt noch etwas die Details: Bobby Cannavale konnte ich bisher absolut nicht ausstehen, da er mir hauptsächlich als schleimiger Love Interest bekannt war. Aber meine Fresse war er genial als Rosetti!! :o
Ich würde nicht so weit gehen, dass ich ihn nicht ausstehen konnte, schließlich war er in Third Watch, aber er hat nie einen Eindruck hinterlassen. In Nurse Jackie war er dann als Kotzbrocken schon ganz gut, aber in Boardwalk hat er wirklich eine Meisterleistung abgeliefert, das dürfte die Rolle seines Lebens gewesen sein.
Ich habe (leider) beides (noch) nicht gesehen, sodass er mir von Nebenrollen aus Cold Case oder Blue Bloods bekannt war. Da war er wie gesagt meist nur ein nerviger Love Interest und das blieb bei ihm hängen. Jetzt hat sich meine Meinung gewandelt. Man kann nur hoffen, dass seine nächste Rolle ähnlich stark sein wird.
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von Theologe
#1191406
Bobby hat geschrieben: Ich habe (leider) beides (noch) nicht gesehen, sodass er mir von Nebenrollen aus Cold Case oder Blue Bloods bekannt war. Da war er wie gesagt meist nur ein nerviger Love Interest und das blieb bei ihm hängen. Jetzt hat sich meine Meinung gewandelt. Man kann nur hoffen, dass seine nächste Rolle ähnlich stark sein wird.
Mir ist eingefallen, dass er vor Jahren mal eine ähnliche Rolle in der Miniserie "Kingpin" hatte. Da ging es um erfolgreiche Latino-Gangster und er war der hitzköpfige kleine Bruder des Bosses. Allerdings ist meine Erinnerung an die Miniserie so verblasst, dass sie wohl nicht sonderlich gut gewesen sein dürfte und Cannavale auch keinen bleibenden Eindruck hinterließ.

Edit: Ich habe Kingpin gerade entdeckt und werde die Serie nochmal testen, ist immerhin schon 10 Jahre her, dass sie kam.
von Einzelkind
#1290508
Nach drei Folgen macht die vierte Staffel bereits einen sehr guten Eindruck. Boardwalk Empire kommt mir immer mehr wie der geistige Nachfolger von The Wire statt von The Sopranos vor. Während Mad Men wie bei den Sopranos vorrangig character driven ist, wird der Handlungsspielraum von Boardwalk Empire von Staffel zu Staffel größer und es kommen immer mehr neue Charaktere und Gesellschaftsschichten vor, die nicht zwangsläufig Teil der Haupthandlung sind. Die prominentere Rolle der Afro-Amerikanischen Kultur in der Staffel ist bisher wirklich interessant und ich hoffe, dass man mit Will auch noch einen genaueren Blick auf die Jugendkultur der 20er Jahre wirft (sollte er die Staffel überleben; um Jimmy-ähnliche Jünglinge ist es in der Serie ja bisher meist nicht gut bestellt). Die neuen Darsteller gefallen mir bisher durch die Bank weg sehr gut. Dass Gillians Mord an Jimmy 2.0 noch einmal aufgegriffen werden würde, hätte ich auch nicht gedacht. Aber ich finde die Figur weiterhin faszinierend und bin froh, dass sie das Staffelfinale überlebt hat. Ich bin gespannt, wann und ob Frau Schroeder-Thompson auftauchen wird. In den Credits ist MacDonald ja weiterhin an zweiter Stelle aufgeführt.
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von Theologe
#1296673
4x05: Erlkönig
Eddie bekommt also gleich den nächsten Cliffhanger hinterher. Ich nehme allerdings an, dass er den Selbstmordversuch nicht überstanden hat, was schade wäre, weil ich Eddie wirklich mag.
Nuckys Neffe brauchte jetzt also Hilfe vom Onkel und hat gleich mal seinem Kumpel ans Messer geliefert. Ich bin mal gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Nach drei Folgen macht die vierte Staffel bereits einen sehr guten Eindruck. Boardwalk Empire kommt mir immer mehr wie der geistige Nachfolger von The Wire statt von The Sopranos vor
Das Gefühl habe ich inzwischen auch. Nucky ist zwar immer noch das Zentrum der Serie und sein Segment ist auch mit The Sopranos vergleichbar, aber die Menge der Segmente, erinnert dann doch viel stärker an The Wire, zumal diese "Nebengeschichten" immer mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Was mich wundert ist, dass die Staffel schon halb rum ist und Kelly Macdonald, die immer noch in den Main Credits auftaucht, noch keine Sekunde Screentime hatte. Klar, das Ende von Season 3 hätte man als ihr Ende werten können, aber man behält sie ja nicht in den Credits, wenn sie nie wieder auftauchen sollte.
von Einzelkind
#1296680
Die 30 Sekunden-Preview für die nächste Folge beantwortet eine Vielzahl deiner Fragen. :P Soweit ich weiß, war Kelly MacDonald schwanger und ist deshalb bislang nicht aufgetaucht.

Die Folge war wirklich toll. Wohl eine der besten der Serie bisher. Man kan eigentlich auch nicht oft genug erwähnen, was für ein toller Regisseur Tim Van Patten ist. Boardwalk Empire sieht sowieso immer klasse aus, aber wenn er Regie führt, steigt die Qualität meistens noch weiter an. Bin ich auch gespannt, was die Autoren mit Willie anstellen werden. Der Schauspieler (mir ist gar nicht aufgefallen, dass man in 4x01 den Darsteller gewechselt hat, aber Willie hat ja bisher kaum Screentime) macht seine Sache bisher echt gut. Es wirkt ja fast ein wenig, als wollte man ihn als Nachfolger für Jimmy aufbauen, aber die Willie kommt mir trotz der Nummer mit dem Mitschüler nicht wirklich so vor, als wäre er für das Gangsterleben geschaffen. Könnte natürlich auch für Konflikpotenzial zwischen Nucky und Eli sorgen.
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von Theologe
#1309953
4x11: Havre de Grace
Wie immer am Ende der Staffel spitzt sich die Lage langsam zu. Die Auflösung über Roys wahre Identität war natürlich der Hammer. Es hatte sich zwar angedeutet, dass der nicht einfach nur ein Vertreter auf Dienstreise war, aber dass Gillian von dem Mord an Jimmys Doppelgänger noch belangt werden würde, habe ich wirklich erst in der Sekunde erkannt, als Roy nach dem Namen des Opfers fragte und dann wurde es ja auch schon aufgelöst.
Chalky bei Onkel Oscar fand ich etwas anstrengend, weil Oscar ein ziemlicher Wixxer war, aber der Chalky wäre nicht der Urgroßvater von Omar Little, wenn der nicht auch noch auf Rache sinnen würde.
Ich bin mal gespannt, ob es bei Nucky bezüglich Elis Verrat klick gemacht hat, als seine Frau von dem Babyface sprach und noch gespannter darf man sein, wie ehrlich es Nucky mit seiner letzten Aussage nahm.
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von Theologe
#1311771
04x12: Farewell Daddy Blues
Das Ende könnte fast als Finale der Serie herhalten, ich bin aber froh, dass wir auf jeden Fall noch eine Staffel zu sehen bekommen.
Wie zu erwarten war, hat Nucky 1:1 zusammengezählt und Eli ist so gerade mit dem Leben davon gekommen. Es wäre schon heftig gewesen, wenn er nach Jimmy auch noch Eli hingerichtet hätte. Dass der jetzt zur Chicago-Crew stößt verspricht Spannung, vor allem aber Capone Machtübernahme wird für neuen Zündstoff sorgen.
Richard wurde jetzt zum tragischen Helden. Er war kein Killer mehr, hatte eine Frau gefunden, mit der zusammen er seinen Adoptivsohn würde aufziehen können und bei seinem letzten Job, tötet er eine Unschuldige und wird dann selbst tödlich verwundet.
Das Ende, dass er erträumte, hätte ich ihm wirklich gegönnt, aber Boardwalk Empire ist keine Serie für happy endings.
Narcisse konnte als Big Bad natürlich nicht die Fußstapfen ausfüllen, die Rosetti hinterlassen hatte, aber Jeffrey Wright hat Narcisse in seiner Zurückhaltung doch immer diese unterschwellige Bedrohung verliehen, die auch Rosetti hatte, nur dass Narcisse sich eben mehr unter Kontrolle hatte.
von Einzelkind
#1311871
Richard.... :cry: Auf der einen Seite traurig, aber es war wirklich so ein passendes Ende für die Figur, dass ich eigentlich nicht böse sein kann. Vor allem wurde das ja wirklich seit dem Finale der dritten Staffel (wenn nicht sogar mit der Szene im Wald und dem Hund noch früher) vorbereitet. Mit Maybelles Tod bleibt sich die Serie auch ihrem Muster, dass meist die Unschuldigen (hier im wahrsten Sinne) ins Kreuzfeuer geraten. Michael K. Williams war auch wirklich saustark in der Szene. Jeffrey Wright war zwar nicht so explosiv und unberechenbar wie Gyp, aber solche Figuren wie ihn und Ralphie bei The Sopranos kann man wirklich nicht in jeder Staffel bringen.

Freut mich aber, dass die Option zur Wiederkehr für Naricisse, Sally und Willie grundsätzlich offensteht. Vor allem Willie würde ich sehr gerne weiterhin sehen. Gillian bleibt uns hoffentlich auch erhalten. Gretchen Mol wäre für mich eine heiße Kandidatin für Best Supporting Actress, aber Boardwalk Empire scheint ja bisher in diesen Kategorien nicht so viel zu reißen. Dass Knox das Zeitliche segnen würde, kam zwar nicht unbedingt überraschend, aber der Kampf war wirklich genial inszeniert. Vor allem da Eli ja wirklich kein Charakter ist, der historisch und storytechnisch unantastbar ist.

Insgesamt wieder eine fantastische Staffel. Die dritte bleibt wohl vorerst meine Favoritin, aber mit Mad Men und vor Justified bleibt Boardwalk Empire für mich das Beste, das es zurzeit im Fernsehen zu sehen gibt.
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von Theologe
#1311883
Einzelkind hat geschrieben:Dass Knox das Zeitliche segnen würde, kam zwar nicht unbedingt überraschend, aber der Kampf war wirklich genial inszeniert. Vor allem da Eli ja wirklich kein Charakter ist, der historisch und storytechnisch unantastbar ist.
Von der hervorragenden Fight-Choreography mal abgesehen, zog der Kampf in der Tat die Spannung daraus, dass der Ausgang ungewiss war. Da kamen beide als Verlierer in Frage.
von Einzelkind
#1378075
Teaser für die fünfte und letzte ( :cry: ) Staffel:

http://youtu.be/8C8kBuOUsqU

Mich stimmt es leicht säuerlich, dass HBO der Serie nicht einmal eine volle Staffel zum Abschluss spendiert. Nach Deadwood, Rome etc. muss man zwar froh sein, dass es überhaupt noch dazu gekommen ist, im Interesse der Showrunner ist es allerdings sicher nicht. Der Zeitsprung von sieben Jahren wirkt auf mich eher wie eine Notlösung, um die Geschichte vernünftig beenden zu können.
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von Theologe
#1378084
Einzelkind hat geschrieben:Teaser für die fünfte und letzte ( :cry: ) Staffel:

http://youtu.be/8C8kBuOUsqU

Mich stimmt es leicht säuerlich, dass HBO der Serie nicht einmal eine volle Staffel zum Abschluss spendiert. Nach Deadwood, Rome etc. muss man zwar froh sein, dass es überhaupt noch dazu gekommen ist, im Interesse der Showrunner ist es allerdings sicher nicht. Der Zeitsprung von sieben Jahren wirkt auf mich eher wie eine Notlösung, um die Geschichte vernünftig beenden zu können.
Ich sehe den Zeitsprung nicht als Notlösung, sondern als bewusste Entscheidung. Schließlich war doch schon vor der ersten Folge klar, dass nach 5-6 Jahren bei erfolgreichen HBO-Serien das Ende erreicht sein wird.
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von Theologe
#1394995
Finale Season
Eine starke letzte Staffel, die aber unter Strich vielleicht die schwächste war, was aber nur bedingt an den Autoren lag und eher an der verkürzten Episodenanzahl. Die Serie hat ihren Ton und ihr Erzähltempo beibehalten, aber musste mehr Stoff in weniger Episoden unterbringen, so dass die nötige Tiefe zu selten erreicht wurde.
Dazu kam, dass die starke Konzentration auf Nucky die Nebenfiguren marginalisierte, obwohl die wachsende Bedeutung eben derer, eine der großen Pluspunkte der letzten Jahre war.
Ich muss allerdings sagen, dass mir die Flashbacks, die uns nun ein Rundes Leben und eine vollständige Geschichte von Nucky boten, sehr gut gefallen haben. Sowohl Nucky als Kind auch als als junger Mann waren perfekt gecastet und der Wandel vom unschuldigen Kind zum Ekel, das nur von Gier getrieben wird, wurde glaubhaft aufgezeigt.
In der Serie tauchte immer wieder auf, dass in Nucky noch ein Fünkchen Menschlichkeit schlummert, aber am Ende doch immer die Gier auf mehr gewinnt.
Mit 4 Episoden mehr hätte man aber auch Chalky und Capone die nötige Screentime geben können, so wirkte vor allem Chalkys Arc sehr verkürzt und durch den Zeitsprung fiel Arnold Rothstein komplett unter den Tisch.
Natürlich war Nucky immer die zentrale Figur, aber so richtig gerecht wurde man den tollen Nebenfiguren nicht. Dass sich für Nucky mit dem Attentat durch Tommy Darmody ein Kreis schloss, hatte natürlich etwas von griechischer Tragödie.
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von Godfather
#1396754
Ich finde, dass man die Serie sehr glaubhaft und seriös zu Ende geführt hat und kann mich den Punkten nur anschließen.
Normalerweise bin ich kein Freund von Flashbacks. In diesem Fall haben sie jedoch gut funktioniert und Nuckys Charakter nochmal klar herausgearbeitet.
Bei Nuckys Ende ist bei mir dann nichts mehr an Sympathie oder Mitleid vorhanden gewesen.

Unbefriedigend ist für mich das Ende von Chalky. Das ist einfach ein Charakter, der einem in all den Jahren sehr ans Herz gewachsen ist und dessen Ende deutlich mehr Screentime verdient gehabt hätte.
Schön wiederum fand ich die rührende Szene mit Al und seinem Sohn. Hier hat man trotz des Zeitmangels ein großartiges Ende inszeniert.


Und mit was stillen wir jetzt unser Verlangen nach Unterwelt-/Mafia-Dramas?
Gomorrha macht bisher auf mich einen guten Eindruck. Das wars dann aber auch schon :cry: