US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Donnie
#1312829
Hatten wir so einen Thread schon?

Ich fand generell die Cliffhanger von Weeds und Alias ziemlich gut, wobei bei letzterer Serie auch immer mal wieder recht faule Cliffhanger dabei waren (Staffel 3!). Bei Weeds gefiel mir es mir immer besonders gut, wenn die letzten 5 Minuten einer Folge gleich so viele Cliffhanger oder Sachen passieren, dass nicht nur die Figuren überwältigt sind, sondern man auch als Zuschauer das Gefühl hat Shit hits the fan.

Wichtig für den Thread: Bei Plot-Details immer in Spoiler-Tags schreiben, um Ärger zu vermeiden. :)
von Stefan
#1312840
Ich glaub darüber haben wir hier schonmal gesprochen :?

Wenn ich in meiner Serienerfahrung so zurück denke, fällt mir bei "schlimmster Cliffhanger" immer und immer wieder die eine Szene in ER (Season 6, Spoiler ;)) ein
versteckter Inhalt:
in der Carter von dem crazy Patienten während einer Weihnachts(??)feier abgestochen wird, und er zu boden fällt und man dort wie aus dem nichts Lucy sieht, wie sie ihrem eigenen Blut liegt und gerade stirbt
Das war so dermaßen unerwartet und schockierend, dass mich das bis jetzt nicht kalt lässt. Wobei man mit dem Cliffhanger auch danach sehr gut umgegangen ist und es keine lächerliche Auflösung gab.
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von Theologe
#1312844
Lost hatte in S3 (?) einen ziemlich geilen Cliffhanger, als sich der
versteckter Inhalt:
die vermeintlichen Flashback von Jack als Sideflash entpuppte und man erfuhr, dass einige Leute nicht mehr auf der Insel waren.
#1312897
Theologe hat geschrieben:Lost hatte in S3 (?) einen ziemlich geilen Cliffhanger, als sich der
versteckter Inhalt:
die vermeintlichen Flashback von Jack als Sideflash entpuppte und man erfuhr, dass einige Leute nicht mehr auf der Insel waren.
Da ist wohl ein Rewatch nötig ;)
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von Theologe
#1312905
AlphaOrange hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Lost hatte in S3 (?) einen ziemlich geilen Cliffhanger, als sich der
versteckter Inhalt:
die vermeintlichen Flashback von Jack als Sideflash entpuppte und man erfuhr, dass einige Leute nicht mehr auf der Insel waren.
Da ist wohl ein Rewatch nötig ;)
Ja, keine Ahnung, so genau weiß ich das nicht mehr, ich bin ja kein Stoppuhr-Watcher wie du gewesen. Aber du weißt zumindest welchen Cliffhanger ich meinte.
#1312915
Lost hatte dafür aber auch einige der faulsten Cliffhanger drin. Bestes Beispiel war am Ende der ich glaube 2. Staffel als sich eine lang erwartete Enthüllung ankündigte und es diesen "nimm ihm den Sack vom Kopf und wir haben endlich die face to face Begegnung, auf die elendig lange zu warten war" Moment. Was passiert? Man zieht den Sack weg und... Abspann. Seasonende. Ne, sowas find ich schwach. Das ist kein Cliffhanger sondern ein coitus interruptus mit Wochenfrist (oder sogar Monaten)
Ein guter Cliffhanger zeichnet sich für mich dadurch aus, dass man am Ende der Folge noch eine Antwort bekommt oder eine Situation ihren Höhepunkt erreicht, sich daraus aber so viele neue Fragen ergeben, dass man sofort wissen will, wie das in der nächsten Folge aufgelöst wird. Die Art der Verwirrung sollte er ein "what does it all mean?" "omg, how are they gonna get out of that situation?" sein und weniger ein bloßes "jetzt hätte ich fast die Antwort gehabt. Nächste Folge dann bestimmt"

Weeds hat das am Ende der zweiten Staffel meisterhaft gemacht. Da schnürte sich am Ende wirklich im Minutentakt die Schlinge enger um Nancies hübschen Hals http://www.youtube.com/watch?v=aJS9vAKrL4I[/SPOILER]
Damages hat das mit seinen Flash Forwards auch brillant hinbekommen, gerade in der ersten und dritten Staffel.
#1312927
RickyFitts hat geschrieben: Weeds hat das am Ende der zweiten Staffel meisterhaft gemacht. Da schnürte sich am Ende wirklich im Minutentakt die Schlinge enger um Nancies hübschen Hals http://www.youtube.com/watch?v=aJS9vAKrL4I[/SPOILER]
Damages hat das mit seinen Flash Forwards auch brillant hinbekommen, gerade in der ersten und dritten Staffel.
Oh, ja. Großartige Wahl, Ricky. Das war einer der besten Seriencliffhanger überhaupt. Eines der besten Seasonfinales. Und eine der besten Serienstaffeln. Und definitiv der Höhepunkt von Weeds. Wie sie es geschafft haben das alles in eine 22 Minuten Serie zu packen ist mir bis heute ein Rätsel. Meisterhaft.
von Donnie
#1312939
Was ich an dem Weeds-Cliffhanger da oben richtig genial finde, ist die Tatsache, dass Jenji da am Ende immer noch einen drauflegt, wenn man denkt man hat den Cliffhanger und das Ende der Folge schon erreicht.
versteckter Inhalt:
Es fehlt das Gras und Waffen sind auf Nancy gerichtet. Cliffhanger. Folge aus. Inkorrekt. Das Gras ist nicht da! Omg, Cliffhanger, Folge aus. Inkorrekt. Silas hat das Gras. Und Celia ist gerade dabei ihm mit nem Polizisten festzunehmen, während Waffen auf Nancy gerichtet sind. OMG. DAS IST JETZT ABER DER CLIFFHANGER ODER KOMMT NOCH WAS?
#1312947
Ja, wenn Jenji Kohan eines kann, dann ist es Cliffhanger zu schreiben. An den aus der zweiten Weeds-Staffel kommen sie zwar nicht ganz heran, aber die Staffelfinals von S5 und 6 (hier wäre es trotz Cliffhanger sogar ein klasse Serienfinale gewesen, finde ich) sowie von Orange Is The New Black hatten auch ein tolles Ende.
von Stefan
#1312991
ALIAS war natürlich auch der König der Cliffhanger - am besten war da das Ende von Season 1 mit der Enthüllung des "Big Bad" bzw
versteckter Inhalt:
Irina Derevko als Sidneys Mutter - auch wenn man sie erst später zu Gesicht bekam
#1312994
Ja, Alias hatte auch wirklich tolle Cliffhanger. Ich mochte das System, wo am Anfang der Folge meistens der Cliffhanger einer vorangegangenen Folge aufgelöst wurde und fast jede Folge wiederum mit einem endete. Das hat definitiv für enormes Suchtpotenzial gesorgt. Leider fand ich den Cast nie so prickelnd, deswegen konnte mich die Serie nie vollends begeistern. Ich bin weder von Jennifer Garner noch Bradley Cooper ein großer Fan und das hat die Serie für mich schon runtergedrückt.
von Stefan
#1312998
ultimateslayer hat geschrieben:Ja, Alias hatte auch wirklich tolle Cliffhanger. Ich mochte das System, wo am Anfang der Folge meistens der Cliffhanger einer vorangegangenen Folge aufgelöst wurde und fast jede Folge wiederum mit einem endete. Das hat definitiv für enormes Suchtpotenzial gesorgt. Leider fand ich den Cast nie so prickelnd, deswegen konnte mich die Serie nie vollends begeistern. Ich bin weder von Jennifer Garner noch Bradley Cooper ein großer Fan und das hat die Serie für mich schon runtergedrückt.
Jennifer Garner fand ich der Serie schon toll - sie ist jetzt nicht die begnadetste Schauspielerin aber sie hat das, was die Serie von ihr wollte, meist relativ gut gemacht. Bradley Cooper war damals eh noch total unbekannt und auch eher ein kleiner Nebencharakter - ich hatte eher ein massives Problem mit dem faden und hölzernen Michael Vartan
#1313004
Stefan hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Ja, Alias hatte auch wirklich tolle Cliffhanger. Ich mochte das System, wo am Anfang der Folge meistens der Cliffhanger einer vorangegangenen Folge aufgelöst wurde und fast jede Folge wiederum mit einem endete. Das hat definitiv für enormes Suchtpotenzial gesorgt. Leider fand ich den Cast nie so prickelnd, deswegen konnte mich die Serie nie vollends begeistern. Ich bin weder von Jennifer Garner noch Bradley Cooper ein großer Fan und das hat die Serie für mich schon runtergedrückt.
Jennifer Garner fand ich der Serie schon toll - sie ist jetzt nicht die begnadetste Schauspielerin aber sie hat das, was die Serie von ihr wollte, meist relativ gut gemacht. Bradley Cooper war damals eh noch total unbekannt und auch eher ein kleiner Nebencharakter - ich hatte eher ein massives Problem mit dem faden und hölzernen Michael Vartan
Bei Garner ist es kein objektives Problem (bei Cooper auch nicht). Sie sind beide vollkommen geeignete Darsteller für die Rolle, aber ich finde sie einfach nicht sonderlich symphatisch. Garner wirkt einfach so witzlos, auch in andren Rollen. Und Cooper... Es ist kein Geheimnis, dass ich den absolut nicht mag. Er wirkt einfach wie ein Arschloch. Und ich schwöre, ich bin nicht der einzige, der das denkt.
Vartan dagegen mochte ich voll. Niemand hat Augenbrauen die so fucking whiney sind. :lol:

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von Donnie
#1313038
Stefan hat geschrieben:ALIAS war natürlich auch der König der Cliffhanger - am besten war da das Ende von Season 1 mit der Enthüllung des "Big Bad" bzw
versteckter Inhalt:
Irina Derevko als Sidneys Mutter - auch wenn man sie erst später zu Gesicht bekam
Der Cliffhanger von ALIAS ist ja auch so legendär, dass er bereits von zahlreichen anderen Serien geklaut wurde. Aber kaum eine Serie macht es so gut.

Generell muss ich aber sagen, dass ich Cliffhanger, in denen eine Figur auftaucht bevor die überhaupt gecastet wurde, meist recht dürftig. Ugly Betty und auch Revenge haben das in den vergangenen Jahren gemacht, wo eine Figur geschockt die Tür öffnet und dann irgendetwas fallen lässt und wir raten sollen, wer da vor der Tür steht. Den merkte man in beiden Fällen aber an, dass sie lieblos ins Script geworfen haben, um irgendeinen Ansatzpunkt für die darauffolgende Staffel zu haben.

ALIAS mochte ich eigentlich immer, auch wenn ich mir bei Jennifer Garner nie sicher war, ob sie eine gute Schauspielerin oder eine schlechte ist. Das bin ich auch heute noch nicht. Bradley Cooper mochte ich damals in seiner Rolle sehr,
versteckter Inhalt:
aber der wurde ja ziemlich früh rausgeschmissen.
Am Besten waren in der Serie eh der Garber und Lena Olin. Da fällt mir ein, dass ich bis zum heutigen Tag die vierte Staffel der Serie noch nicht gesehen habe und das ist auch die einzige Staffel von der Serie, die ich in all den Jahren auch immer noch nicht auf DVD habe. :lol:
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von Theologe
#1313173
Stefan hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Ja, Alias hatte auch wirklich tolle Cliffhanger. Ich mochte das System, wo am Anfang der Folge meistens der Cliffhanger einer vorangegangenen Folge aufgelöst wurde und fast jede Folge wiederum mit einem endete. Das hat definitiv für enormes Suchtpotenzial gesorgt. Leider fand ich den Cast nie so prickelnd, deswegen konnte mich die Serie nie vollends begeistern. Ich bin weder von Jennifer Garner noch Bradley Cooper ein großer Fan und das hat die Serie für mich schon runtergedrückt.
Jennifer Garner fand ich der Serie schon toll - sie ist jetzt nicht die begnadetste Schauspielerin aber sie hat das, was die Serie von ihr wollte, meist relativ gut gemacht. Bradley Cooper war damals eh noch total unbekannt und auch eher ein kleiner Nebencharakter - ich hatte eher ein massives Problem mit dem faden und hölzernen Michael Vartan
Fan von Michael Vartan war ich auch nicht. Bradley Cooper würde man heute wahrscheinlich gar nicht mehr erwähnen, wenn der kein A-Lister* geworden wäre. Am besten waren natürlich Ron Rifkin und Victor Garber. Letzteren konnte ich zwar danach nirgendwo mehr ertragen, weil er immer Jack Bristow spielt, aber bei Alias war er das ja auch.

*Ich kann mich noch erinnern, dass str1ke Brad Lee Cooper nach dem ersten Hangover noch als Flavor of the Month bezeichnete.