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von Mew Mew Boy 16
#1314635
Alles in Butter (Butter)

Seit 15 Jahren in Folge ist Bob Pickler der unumschränkte Champion von Iowa in der spezifisch amerikanischen Kunstdisziplin des Modellierens aus Butter. So bekannt hat ihn der Erfolg gemacht, dass seine noch viel ehrgeizigere Gattin Laura längst auf ein politisches Amt spekuliert. Doch nun droht ausgerechnet das kleine schwarze Waisenmädchen Destiny mit ihren begnadeten Skulpturen einen Strich durch ihre Rechnung zu machen. Als Bob das Handtuch wirft, steigt Laura in den Ring. Und zieht alle Register schmutziger Tricks.

Ich habe mir den Film wegen Jennifer Garner angesehen und finde ihn sehr charmant und witzig. Die gesamte Story ist völlig abgedreht und die Charaktere sind herrlich ernst. Sie nehmen sich alle für sehr witzig und spielen einfach mit diesem überspitzten "Der gute, weiße amerikanische Vorzeigemensch" Klischee. Und das schafft besonders Jennifer Garner sehr gut. Ich habe wirklich manchmal herzhaft lachen müssen, wenn ihre Figur auftrat und ihr Umfeld genervt hat oder wenn sie ihre Reden geschwungen hat. :lol: Olivia Wilde hat auch für den Einen oder Anderen guten Witz gesorgt.

Alles in allem verging die Zeit wie im Flug und ich wurde sehr gut unterhalten. Daher gibt es eine

7,5/10

EDIT (07.12.2013)

Der Startschuss für meine Weihnachtsfilme 2013 ist gefallen. Und der erste Film war:

Weihnachten des Herzens

Sie dir den Trailer an

Als der neu zugezogene Nachbar Tom Marks (John Corbett) mitten im August in seinen Hofladen kommt und nach Kürbissen fragt, ist Farmer Jess (Sam Elliott) zunächst nur verwundert. Doch dieser außergewöhnliche Wunsch hat einen ernsten Hintergrund, denn die achtjährige Tochter des Nachbarn Vanessa (Emily Alyn Lind) ist schwer krank und Tom will für sie unbedingt ein schönes Halloween und zauberhafte Weihnachten ausrichten. Die ganze Gemeinde ist gerührt und gemeinsam organisieren sie das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten – doch geht das im November und ist das wirklich nur der Versuch Vanessa eine unbeschwerte Zeit zu bereiten?

Es ist ein wunderbarer kleiner Weihnachtsfilm, der natürlich ans Herz geht. Die Krankheit des kleinen Mädchens steht hier jedoch nicht völlig im Vordergrund, sondern die Tatsache, was sie und ihr Umfeld in der Zeit erleben. Die Geschichte ist wunderschön erzählt, hat tolle Kulissen und der Soundtrack passt perfekt. Dazu sind eben auch sehr viele bekannte Gesichter im Cast wie John Corbett, Sarah Paulson, Karen Allen und eben auch die kleine Emily Alyn Lind. Letztere sah ich schon in einigen Filmen und finde sie sehr angenehm. Die nächste Dakota/Elle Fanning? Wir werden es sehen. Am Ende konnte ich dann auch nicht anders, als einige Tränen zu vergießen, denn mein Herz war einfach gerührt.

In Anbetracht eines Weihnachtsfilmes vergebe ich eine 8/10. Es war einfach stimmig und rund erzählt. :)
von Stefan
#1315328
Disney's Die Eiskönigin / Frozen

Ich hab ja schon vorab gehört, dass der neue Disney Streifen sehr gut sein soll, also hab ich mich doch entschlossen, ihn mir im Kino anzusehen - und ich habe es absolut nicht bereut. Frozen ist absolut gelungen und einer der besten (Kinder)-Disney-Filme der letzten Jahre. Die Animationen sind zwar nicht bahnbrechend, aber schön und etwa auf dem Level von Rapunzel - die Story selbst ist aber wirklich genial.

Mit dem Kunstgriff, dass man hier keine typische "Böse" Figur eingebaut hat sondern eine an sich sehr sympatische Figur durch die Umstände in die Rolle "gezwungen" wird, in der sie selbst eigentlich gar nicht sein will, gibt man dem ganzen einen unerwartet tiefgründigen Hintergrund und auch die Auflösung des großen (an sich klassischen Dilemmas), dass ein Hauptcharakter nur durch einen Akt der wahren Liebe gerettet werden kann, wird auch sehr schön und unklassisch aufgelöst.

Die Hauptcharaktere sind Disney dabei allesamt wirklich toll gelungen - wobei der Fokus überraschend stark auf den weiblichen Charakteren Anna und Elsa liegt - Hans und Kristoff haben zwar auch zentrale Rollen, sind aber definitiv nicht die "leads".

Olaf, aber auch Sven, sind den Machern auch toll gelungen und sind im Kino absolut gut angekommen - mit dem Schneemann wird Disney sicherlich einiges an Merchandising Geld einnehmen :mrgreen: Ich bin auch gespannt, ob man die Trolle künftig vielleicht noch einmal sehen wird - vl in einer Disney Channel Serie - die waren ja auch total süß und witzig :lol:

Einziger Kritikpunkt für mich ist dann die Story mit
versteckter Inhalt:
Hans - sein Wechsel zum bösen Erbschleicher wirkt zwar nicht total unrealistisch, aber ich bin mir (nach einmaligem sehen) jetzt echt nicht sicher, ob sein Verhalten in der ersten Hälfte des Films wirklich Sinn macht, wenn er eigentlich ganz andere Intentionen hatte :? Warum hat er zb darauf bestanden, dass niemand Elsa verletzt? Hät ihm doch nur perfekt in den Plan gepasst, wenn sie jemand gekillt hätte :? Oder warum stoppte er sie mit "Werde nicht zu dem Monster, zu dem dich die Leute machen wollen", - das wär für ihn doch auch gut gewesen :/ Na ja - whatever
. Aber das fällt für mich jetzt auch nicht so massiv ins Gewicht.

All in all also eigentlich ein klassischer Disney Film - nur eben "auf modern" - mir hats echt gefallen. 9,5 von 10 - eigentlich ein (fast) perfekter Animationsfilm :)
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von Kiddow
#1315371
Fraktus

Ein Film im Mockumentary Stil über eine fiktive Technoband aus den 80ern, die einen Comebackversuch startet. Zu sehen noch heute und morgen auf spiegel.tv (ohne Werbeunterbrechungen).
Ich fand den Film super gemacht. Man hat etliche deutsche und auch ein paar internationale Künstler/Produzenten/sonstwie im Musikbusiness involvierte Personen vor die Kamera bekommen. Zwischenzeitlich hab ich vergessen, dass es fiktiv ist, weil die reingeschnittenen Statements sooo sehr an diese ganzen Revivalshows oder Dokus bezüglich der 80er erinnern.
Die drei Bandmitglieder sind großartige Charaktere mit verschrobenen Eigenarten und zwischendurch gab es auch immer mal wieder Gags, über die ich mich prächtig amüsieren konnte.
Die Musik hat mir im allgemeinen auch ganz gut gefallen :lol:

7/10
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von Mew Mew Boy 16
#1315403
STOKER

Also ich sitze immer noch mit einem großen Fragezeichen im Gesicht da. Toller Cast, tolle Kameraführung/Inszinierung, aber die Story... Ich habe sie nicht gescheckt bzw. fand ich den Film im Ganzen recht sinnlos. Die Charaktere sind alle gestört und handeln nicht einen Moment nachvollziehbar. Der Film wurde von vielen ja gelobt, aber ich kann mich der Masse wohl mal wieder nicht anschließen. :|

2/10
von eXtreme
#1315499
Wolverine - Weg des Kriegers
Möchte nicht viel sagen dazu. Mir hat die Story gefallen und auch das der Handlungsort nach Japan verlegt wurde, obwohl ich solche Filme meistens nicht so toll finde. Hugh Jackman hat in der Rolle als Wolverine wieder voll überzeugt und auch die Action-Szenen haben wieder viel Spaß beim Zuschauen bereitet. Die Szene im Nachspann war für mich aber das absolute Highlight und ich freue mich schon auf das Jahr 2014!
7/10
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von Aries
#1315599
Catching Fire
Ich muss ja nicht mehr viel dazu sagen. Wurde alles schon gesagt. Meine Erwartungen wurden erfüllt und Hunger Games kristallisiert sich mit diesem Teil endgültig als eine der besten Romanverfilmungen überhaupt heraus.

Ein herausragender Film und durch die Bank hervorragend gespielt. JLaw ist einfach die beste junge Schauspielerin zur Zeit in Hollywood. Ich bin verliebt. <3 Josh Hutscherson ist in seinen schlechten Momenten immer noch besser als Daniel Radcliffe in seinen besten und Lenny Kravitz macht seine Sache als Musiker-Schauspieler wie schon im ersten Teil sehr ordentlich. Da gibt es eine Menge schlechterer seiner Sorte.

Die zurückgefahrene Brutalität halte ich jedoch für das einzige Problem des Films. Denn dadurch wirken die drastischen Szenen nicht mehr so eindringlich wie im ersten Teil. Wo der Start der Spiele im ersten Teil noch extrem nervenaufreibend und heftig rüberkam, vor allem durch den Kniff der entfernten Soundeffekte, des lange nachklingenden Starttons und der wirren Handkamera, wirkt im zweiten Teil alles ein gutes Stück harmloser. Insbesondere natürlich bei der Szene in District 11 mit dem alten Mann, die zwar herzzerreißend gut gemacht war, aber eben nicht so eindringlich wie es Gary Ross inszeniert hätte.

Francis Lawrence setzt hier nicht mehr den Fokus auf das "Brutale Spiele" Element, sondern hebt JLaw noch stärker in den Fokus und konzentriert sich auf die Emotionen und Charaktere. Besonders freut mich, dass er die Shakycam, die viele Szenen von Teil 1 echt schwer zu sehen machte, ersatzlos gestrichen hat. Die Bilder wirken jetzt deutlich klarer und die Arena noch schöner gestaltet.

Das Ende sorgt dann natürlich für offene Münder. Einen so geilen Cliffhanger habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Ich hoffe, dass Teil 3+4 trotz erneutem Autorenwechsel weiterhin diese nahezu perfekte Qualität und den Fokus auf die Spiele, die Revolution und die Charaktere beibehält.

9 / 10
(Wie auch Teil 1 für mich)
von (chris)
#1315635
Scary Movie 5

Was für ein saublöder und komplett unlustiger Film. Am besten war da noch die Eingangsszene mit Charlie Sheen und Lindsey Lohan, den Rest hätte man sich sparen können. Bei den vorherigen Teilen gab es ja noch einen Hauch von Story, der die Verarschungen wenigstens lustig miteinander verbunden hat, aber das hier... diese 75 Minuten hätte ich gern zurück!

2/10
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von TorianKel77
#1315701
War, Inc.

Wusste nicht was mich hier erwartet, dass es ne Satire ist überraschte mich doch etwas. Gab dahingehend dann ein paar gute Szenen und Gags, aber vieles zündete dann nicht. Und in der letzten Hälfte des Films verlief sich die Story etwas und haute einfach nochmal etwas Agentenaction rein. Marisa Tomei mag ich immer, ihre Rolle gefiel mir auch, cool fand ich ja irgendwie Joan Cusack als die abgedrehte Assistentin ihres Bruders ^^

Naja insgesamt okay, aber nichts besonderes.

5/10
von Donnie
#1315809
Hunger Games 2: Catching Fire

Sah gestern endlich den zweiten Teil im Kino und fand ihn ganz gut, auch weil er so nah an der Buchvorlage war. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass die erste Hälfte des Filmes sehr viel stärker war als die zweite Hälfte. Besonders die letzten 10 Minuten waren doch etwas überhetzt abgearbeitet und in der Reaktion des restlichen Kino-Publikums habe ich auch gemerkt, dass einige nicht wirklich geschnallt haben, was da abgegangen ist. Die Leute waren nach den letzten 10 Minuten sichtlich frustriert als es endete und hatten verwirrte Gesichter. :lol: Das hätte man für die Nicht-Buchleser vllt. etwas mehr erklären müssen.

8/10
von Redheat 21
#1315833
(chris) hat geschrieben:Scary Movie 5

Was für ein saublöder und komplett unlustiger Film. Am besten war da noch die Eingangsszene mit Charlie Sheen und Lindsey Lohan, den Rest hätte man sich sparen können. Bei den vorherigen Teilen gab es ja noch einen Hauch von Story, der die Verarschungen wenigstens lustig miteinander verbunden hat, aber das hier... diese 75 Minuten hätte ich gern zurück!

2/10
Habe den Film keine 20 Minuten durchgehalten.
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von Doug Heffernan
#1315834
The Factory

Leider ein ziemlich langweiliger Thriller, der versucht mit "Das Schweigen der Lämmer" oder "Copykill" mitzuhalten, es aber zu keiner Sekunde schafft. Bis auf das Ende, gibt es keine Überraschungen oder Highlights. 5/10

Ich, einfach unverbesserlich 2 3D

Der erste Teil ist schon kult, aber das Sequel ist sogar noch besser geworden. Für mich einer der besten Animationsfilme, die ich sah. 10/10
von eXtreme
#1315841
Donnie hat geschrieben:Hunger Games 2: Catching Fire

Sah gestern endlich den zweiten Teil im Kino und fand ihn ganz gut, auch weil er so nah an der Buchvorlage war. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass die erste Hälfte des Filmes sehr viel stärker war als die zweite Hälfte. Besonders die letzten 10 Minuten waren doch etwas überhetzt abgearbeitet und in der Reaktion des restlichen Kino-Publikums habe ich auch gemerkt, dass einige nicht wirklich geschnallt haben, was da abgegangen ist. Die Leute waren nach den letzten 10 Minuten sichtlich frustriert als es endete und hatten verwirrte Gesichter. :lol: Das hätte man für die Nicht-Buchleser vllt. etwas mehr erklären müssen.

8/10
Ja das mit dem Ende stimmt. So ging es mir genauso, aber so brachte der Film einen hinterher noch ein wenig zum nachgrübeln. Und wer eins und eins zusammen zählen kann, der kann auch eine nicht genauere vorhandene Erklärung verschmerzen. Trotzdem hätte ich nichts gegen fünf Minuten mehr Spielzeit gehabt.
von Stefan
#1315881
Donnie hat geschrieben:Hunger Games 2: Catching Fire

Sah gestern endlich den zweiten Teil im Kino und fand ihn ganz gut, auch weil er so nah an der Buchvorlage war. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass die erste Hälfte des Filmes sehr viel stärker war als die zweite Hälfte. Besonders die letzten 10 Minuten waren doch etwas überhetzt abgearbeitet und in der Reaktion des restlichen Kino-Publikums habe ich auch gemerkt, dass einige nicht wirklich geschnallt haben, was da abgegangen ist. Die Leute waren nach den letzten 10 Minuten sichtlich frustriert als es endete und hatten verwirrte Gesichter. :lol: Das hätte man für die Nicht-Buchleser vllt. etwas mehr erklären müssen.

8/10
Die Kritik kann ich verstehen - das Buch hat die Situation aber doch genau so gehandhabt - als ich Teil 2 damals gelesen habe, hatte ich nach dem Ende überhaupt keine Ahnung, was da gerade passiert ist und warum - das wurde dann ja erst im nächsten Buch so halbwegs erklärt - ergo hat man hier zumindest genau das selbe gemacht wie im Buch. Obs das besser macht, lasse ich mal außen vor :oops:
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von Neo
#1315909
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren

Nachdem ich Rapunzel - Neu verföhnt sah und dieser mich überzeugen konnte, freute ich mich auch auf Frozen. Hat mir auch gut gefallen und war absolut sauber animiert (besonders das Wasser und die ganzen Landschaften waren erste Sahne). :mrgreen:

Leider mochte es mir nicht so gut gefallen, wie einst Rapunzel, was auch daran lag, dass viel gesungen wurde. Nicht, dass mich das stören würde - das hat es auch früher nie in den Disney Klassikern - aber irgendwie setzt man da auf professionelle Sänger und das merkt man auch. Klingt komisch, aber ich mag es da einfach mehr, wenn sich die gesamte Synchro durchzieht und nicht plötzlich wer anders supertoll singt. Hat man doch früher auch nicht so gehandhabt. Leider fand ich das textlich auch nicht so toll und naja, es war halt unprall. Vielleicht kommts da im Englischen besser rüber. :|
Außerdem fand ich
versteckter Inhalt:
den Wandel des Prinzens auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Anfangs gabs mal einen kurzen Moment, wo ich daran zweifelte, dass er aufrichtige Gefühle für Anna hegt - nämlich als dieser sie ohne große Widerworte alleine losreiten ließ - aber dann, als er noch einen Suchtrupp nachschickte und Elsa davon abhielt noch völlig auszuticken, war der Zweifel wieder verflogen und dann gabs eben den krassen Wandel...tjo.
Die Charaktere ansich mochte ich aber sehr gerne. Natürlich ist besonders Olaf (synchronisiert von Kerkeling) sehr liebenswert. :) An Witz und Charme fehlte da nichts. Es gab keine Längen und hat insgesamt wirklich gut unterhalten.

7 von 10 Punkten
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von RickyFitts
#1315914
Kick Ass 2

Jetzt verstehe ich auch, warum der Film an den Kassen so hinter den Erwartungen zurückblieb. Sowas lahm hingerotztes. 1-2 Actionsequenzen haben so halb gut funktioniert, aber der Rest war leider totales Mittelmaß. Von den Gags hat kein einziger gezündet, worunter letztlich auch die Charaktere stark gelitten haben, und die Story konnte auch keine wirkliche Spannung aufbauen.

4/10
von Duffman
#1316103
Carrie

Auf den Film war ich schon scharf, als es hieß es sollte eine neue Verfilmung ins Haus stehen. Der Cast ließ meine Vorfreude dann ins unermessliche steigen. Stephen Kings Vorlage ist zeitlos und sie bietet sich auch an mehr als einmal verfilmt zu werden. Nachdem die ersten Kritiken aber eher verhalten waren, wurde auch ich skeptisch. Unbegründet wie sich aber herausstellen sollte. "Carrie" 2013 wurde ein grandioser Film, der mich mal wieder mit der Hauptfigur mitfühlen und jeden Schmerz teilen lies.

Die Story ist ja weitestgehend bekannt: Carrie White ist ein unscheinbares, schüchternes Mädchen, dass in der Schule gemobbt wird. Zuhause wird sie von ihrer fanatisch, christlichen Mutter misshandelt. Als sie nach dem Sportunterricht ihre erste Periode bekommt, ist es für die unwissende Carrie ein riesiger Schock und für ihre Mitschülerinnen ein gefundenes Mobbing-Fressen. Nach und nach merkt aber Carrie, dass sie eine besondere Gabe hat: Telekinese. Ein Mädchen hat jedoch Mitleid mit ihr, und bittet ihren Boyfriend mit Carrie auf den Abschlussball zu gehen.. Was dort passiert ist weiß wohl jeder: Eine Demütigung, die in einem Massaker und Inferno endet.

Handelt es sich hier um eine neue Buchverfilmung oder ein Remake? Weder noch - Die Macher haben sich aus beidem das beste herausgesucht. Doch es werden auch neue Akzente gesetzt: Der Mutter, die grandios von Julianne Moore verkörpert wird, werden neue Fassetten zugesprochen, die sie in mancher Hinsicht in einem neuen Licht erscheinen lassen. Ich würde sagen, sie ist sogar "brutaler" als in De Palmas Verfilmung. Mit Chloe Grace Moretz hat man eine hervorragende Carrie gefunden. Sie transportiert die Emotionen ihrer Rolle auf den Zuschauer und man möchte sie einfach nur vor allem Üblen beschützen. Man ist zu jedem Zeitpunkt auf ihrer Seite - bis zum bitteren Ende. Auch hier hat man hat man es wieder geschafft, die Anspannung und den Druck im Finale perfekt zu entlanden. Man ist selber jeden Moment angespannt und denkt anschließend während ihrer Rache nur noch "Fuck Yeah", kill jeden so hart und schmerzvoll wie möglich - Sie haben es alle, die sie hier versammelt sind, verdient.
Der Rest des Casts zeigt sich immerhin nicht von einer schlechten Seite. Jeder macht seinen Job. Was aber auch nicht wichtig ist, da es sich hauptsächlich um Carrie und ihre Mutter geht.
Es wurde dem Film ja vorgeworfen, dass es unmöglich wäre, dass Carrie heutzutage noch nie etwas von einer Periode gehört hat. Aber das wird im Film sogar relativ simpel erklärt: Ihre Mutter hatte sie bis zur 6. Klasse zuhause unterrichtet, bis sie vom Jugendamt gezwungen wurde Carrie in die Schule zu schicken - heißt, die Jahrgangsstufe ihn der das Unterrichtet wird hatte sie verpasst. Und nach der Schule musste sie direkt nach Hause gehen, wo es weder Computer noch Fernseher gab. Es gibt sogar eine Szene, die zeigt, dass Carrie gar nicht genau weiß, wie ein PC funktioniert. Als Erklärung hat mir das durchaus gereicht.

Einen Kritiktpunkt hätte ich aber:
versteckter Inhalt:
Das Carrie während ihrem Amoklauf die "Guten", wie ihre Sportlehrerin, verschont. Da hätte mir ein blindes Durchdrehen, in der sie sich von allen verraten fühlt besser gefallen.
Ich liebe Kings Vorlage, liebe die erste Verfilmung und liebe jetzt auch die 2013 Version. Empfinde es als Kings durchdachtestes Werk, in dem so viel Wahrheit steckt, mit einer Thematik die heute noch aktueller den je ist. Eine tolle Juliane Moore und eine tolle Chloe Grace Moretz. Ganz bestimmt eines meiner Filmhighlights 2013.

9/10
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von Kiddow
#1316119
Duffman hat geschrieben:Carrie

Ich liebe Kings Vorlage, liebe die erste Verfilmung und liebe jetzt auch die 2013 Version. Empfinde es als Kings durchdachtestes Werk, in dem so viel Wahrheit steckt, mit einer Thematik die heute noch aktueller den je ist. Eine tolle Juliane Moore und eine tolle Chloe Grace Moretz. Ganz bestimmt eines meiner Filmhighlights 2013.

9/10
Das finde ich interessant, wenn man bedenkt, dass es Kings erste Romanveröffentlichung war. Und dass er das Manuskript weggeworfen hat und es von seiner Frau aus der Tonne gefischt wurde :lol:
von Duffman
#1316123
Kiddow hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Carrie

Ich liebe Kings Vorlage, liebe die erste Verfilmung und liebe jetzt auch die 2013 Version. Empfinde es als Kings durchdachtestes Werk, in dem so viel Wahrheit steckt, mit einer Thematik die heute noch aktueller den je ist. Eine tolle Juliane Moore und eine tolle Chloe Grace Moretz. Ganz bestimmt eines meiner Filmhighlights 2013.

9/10
Das finde ich interessant, wenn man bedenkt, dass es Kings erste Romanveröffentlichung war. Und dass er das Manuskript weggeworfen hat und es von seiner Frau aus der Tonne gefischt wurde :lol:
Das finde ich eben auch aus dem Grund seltsam. Sonst habe ich bei Kings Werken das Gefühl, er weiß nie wo die Reise hingehen soll. Meistens eine tolle Idee mit einen überhasteten, hingeklatschten Ende. Nur bei Carrie scheint es, dass er wusste wie alles enden soll.
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von Theologe
#1316482
The Counselor
Die Kritiken waren weitestgehend schlecht, aber wie ich schon vermutet habe, waren sie überzogen, weil man bei den Beteiligten einfach mehr erwartet. Leider war der Film aber auch nicht so gut, wie ich es mir erhoffte.
Cormac McCarthy hat die Romanvorlagen für No Country For Old Men und The Road verfasst und The Counselor war sein erstes Drehbuch. Mit Ridley Scott konnte er einen der ganz großen Regisseure für sein Script begeistern.
Dazu gesellte sich noch eine illustere Star-Riege vor der Kamera. Auf dem Papier klingt das fast schon nach einem sicheren Oscar-Contender, ist es aber nicht geworden.
Michael Fassbender spielt den Counselor. Neben seiner Tätigkeit als Anwalt lässt er sich in krumme Geschäfte verwickeln, um seinen teuren Lebensstil zu finanzieren und seine Freundin Laura (Penélope Cruz) mit Wohlstand zu überhäufen.
Zusammen mit den Gangstern Reiner (Javier Bardem) und Westray (Brad Pitt) wird er in den Drogenschmuggel zwischen Mexiko und den USA verwickelt.
Bardem hat sichtlich Freude darin den exzentrischen Lebemann und Clubbesitzer zu spielen, gleiches gilt für Cameron Diaz, die seinen Freundin Malkina spielt. Diese ist ein verführerisches Biest mit eiskaltem Blut in den Adern.
Highlight des Films ist eine Sexszene mit den beiden und einem Ferrari. Die sorgt für Verwunderung und einige Lacher.
Die erste Hälfte des Films plätschert ein wenig vor sich hin. Der Counselor klappert nach und nach verschiedene Stationen ab, führt ein paar Gespräche, aber die Handlung schreitet kaum voran, man sieht immer nur wieder kurze Ausschnitte aus einem vermeintlichen Nebenplot, der wiederum kommt fast ohne Dialog aus.
In der zweiten Hälfte zieht das Tempo deutlich an und dann darf auch Michael Fassbender zeigen, was er auf dem Kasten hat.
Lange Zeit erinnerte mich der Film in seiner Erzählweise - viel Dialog, wenig Handlung und Brad Pitt - an Killing Me Softly, das ändert sich dann aber später, als die Konsequenzen der Entscheidungen des Counselors sich offenbaren.
Ridley Scott konnte mit The Counselor nicht an seine großen Filme anknüpfen, aber er hat dem Film einen coolen Look verpasst, der an die Filme seines verstorbenen Bruders erinnern, vermutlich nicht unabsichtlich.
6/10
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von Atum4
#1316491
Ganz weit hinten (The Way, Way Back)
Ein Coming-of-Age-Film der ganz besonderen Sorte.
Besetzt mit Steve Carell und Toni Collette, wieder von den Little Miss Sunshine Machern, und abermals Hervorragend. Tolle Atmosphäre von Beginn an - ich habe nichts zu bemängeln!
Da wir hier unter uns sind, ich hatte beim Schluss Pippi in den Augen :oops: Wunderschöner Film bei dem Sam Rockwell mit seiner Grandiosen Leistung das I-Tüpfelchen ist.

8/10
von Waterboy
#1316496
Atum4 hat geschrieben:Ganz weit hinten (The Way, Way Back)
Ein Coming-of-Age-Film der ganz besonderen Sorte.
Besetzt mit Steve Carell und Toni Collette, wieder von den Little Miss Sunshine Machern, und abermals Hervorragend. Tolle Atmosphäre von Beginn an - ich habe nichts zu bemängeln!
Da wir hier unter uns sind, ich hatte beim Schluss Pippi in den Augen :oops: Wunderschöner Film bei dem Sam Rockwell mit seiner Grandiosen Leistung das I-Tüpfelchen ist.

8/10
Habe ich auch vor einer Woche gesehen. Wirklich tolle Film und das Ende war toll. Einer der besten Filme, dieses Jahr.

Sehr zu empfehlen auch "The Kings of Summer" der auch dieses Jahr erschienen ist und mindestens genauso toll ist.
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von Atum4
#1316499
Waterboy hat geschrieben:
Atum4 hat geschrieben:Ganz weit hinten (The Way, Way Back)
Ein Coming-of-Age-Film der ganz besonderen Sorte.
Besetzt mit Steve Carell und Toni Collette, wieder von den Little Miss Sunshine Machern, und abermals Hervorragend. Tolle Atmosphäre von Beginn an - ich habe nichts zu bemängeln!
Da wir hier unter uns sind, ich hatte beim Schluss Pippi in den Augen :oops: Wunderschöner Film bei dem Sam Rockwell mit seiner Grandiosen Leistung das I-Tüpfelchen ist.

8/10
Habe ich auch vor einer Woche gesehen. Wirklich tolle Film und das Ende war toll. Einer der besten Filme, dieses Jahr.

Sehr zu empfehlen auch "The Kings of Summer" der auch dieses Jahr erschienen ist und mindestens genauso toll ist.
Ist JETZT auf meiner ToDoList :D Danke.
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von Holzklotz
#1316743
Schaue gerade The Way Way Back (ca. bei 1:05h) und der Film ist absoluter Durchschnitt bis jetzt. Ein bis in die Nebenrollen sehr gut besetzter Film, hat man die Geschichte aber gefühlt sicher schon dreißig mal in anderer Besetzung gesehen und hier wird auch nichts großartig neues geboten. Witzig am Rande, größtenteils belanglos.

Hat sich auch nicht mehr geändert. Blah.
5,5/10
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von bmwtop12
#1316773
PARKER

Auf DVD gesehen, mit Jason Statham und Jennifer Lopez. Das Problem: Die Figuren sind einem komplett egal, es ist alles furchtbar durchschaubar und langweilig. Sämtliche Chancen, hier eine halbwegs lustige Actionkomödie hinzustellen, sind komplett verschenkt. So langts nur für 3/10.
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