Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
#1325862
Titel sagt eigentlich schon alles, aber damit der Eingangsbeitrag nicht ganz so nackt ist: Was fehlt euch in unserer Fernsehlandschaft an Formaten oder Inhalten oder Ausrichtungen? Entweder weil es sie noch nie gab oder weil es sie nicht mehr gibt. Was würdet ihr gerne (vermehrt) sehen, aber findet es nicht?
#1325871
Ich vermisse alte Show-Konzepte, wie beispielsweise die "100.000-Mark-Show". Einfach Kandidaten zuschauen, die um einen Betrag X kämpfen, sich wirklich darauf freuen und das ganz ohne nervende "Rufen sie jetzt die 0137....-Nr. an, wenn sie für Kandidat A, B, C oder D sind". Einfach mal nur ne actionreiche Spielshow, bei der die Ottonormalbürger für ihr persönliches Glück kämpfen können, sich über mehrere Ebenen beweisen müssen und am Ende ganz groß jubeln dürfen. Das muss auch nicht über 5 Stunden gehen, wie es bei SdR der Fall ist, sondern kann auch in 2 Stunden gesendet werden. Nüscht mit Promis, nüscht mit "Ich muss gegen einen 'Promi' ran" und auch nüscht mit ewigen Hysterien ala "Mit ihrer Telefonnummer entscheiden nur Sie, wer weiterkommt".
#1325875
So spontan:

  • Gute Samstagabendunterhaltung, mehr so klassische Spielshows, nicht irgendwelches Promigedöns, aber auch nicht so etwas wie die 100.000-Mark-Show oder SdR. Sondern so Zeugs, wie es noch bis in die 90er lief. Ebenfalls Gameshows, das hat mir immer Spaß gemacht. Glücksrad, Ruck Zuck, Der Preis ist heiß... das fand ich immer lustig.
  • Mehr professionelle deutsche Serien und Filme, bei welchen auch die Coprotagonisten und Nebendarsteller etwas besser und glaubwürdiger besetzt sind.
  • EIGENE Ideen und vor allem MUT.
  • Qualität als erstes Ziel, nicht Quote.
  • Durchhaltevermögen - eine US-Serie auch einfach mal konsequent durchsenden, anstatt sie wegen fünfkommasieben Zuschauern ins Nachtprogramm zu verbannen oder gar ganz abzusetzen
  • Neue Gesichter
  • Polittalks, die nicht den jauchigen oder weichaberfairigen Kurs fahren
  • Das Fördern NEUER Comedians sowie die Präsenz des Kabaretts
  • Musiksendungen jenseits der Hitgiganten, der ultimativen Chartshow oder dem ganzen Zombiezeugs der Öffis
Reicht mal für den Anfang.
#1325882
Bei mir ists eher ein "Was gibts zu oft in der deutschen Fernsehlandschaft?"...

-Weniger (am besten eine komplette Streichung) des ganzen Scripted Reality-Scheißdrecks

-Klassische Gameshows ohne irgendwelche abgetackelte Z-Prominent
-Generell weniger Formate für diese unerträglichen Z-Prominente wie Casting-Ausschuss oder Promiverwandtschaft

-ÖR die sich mehr als nur 1-2 Stunden am Tag um die jüngere (also Nachkriegs-) Generation bemühen - aber bitte niveauvoll und nicht auf Bild-Niveau
-ÖR die einen Arsch in der Hose haben und sich mal was trauen. Wenn ich daran denke, wie der NDR sich selbst für den Tatortreiniger abfeiert, aber gleichzeitig einen Mückenschiss an Folgen ordert (und diese dann derartig schlecht behandelt), kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Am Geld wirds ja kaum mangeln
-Überhaupt wäre es schön, wenn ARD/ZDF kreativer werden und bspw. diesen ganzen Schmonzettenmist zurückschraubt. Die meisten, die sich diese vollkommen belanglosen und inhaltsfreien Filme ansehen, würden es vermutlich nichtmal merken, wenn da irgendeine Wiederholung von 1998 läuft...großes Einsparpotential! Allerdings wären dann wohl diverse Ex-Soapdarsteller arbeitslos...
Mit dem Geld der ÖR hat man das Potential sehr große Serien zu schaffen - allerdings scheitert es aus meiner Sicht dann schon daran, wenn der ZDF-Chef "ein deutsches Breaking Bad" will... Das klingt dann schon wieder nach plumper Kopie à la "Hilfe, meine Familie spinnt", als nach kreativer Eigenleistung

-Mehr Sport. Sport1 hat mit Darts einen Glücksgriff, bemüht sich aber nicht weitere Standbeine aufzubauen - Sat.1 sammelt durch Football bei mir nach einer Ewigkeit mal wieder Pluspunkte. Aber es gibt noch mehr Sport. Die NHL wird aktuell von niemandem übertragen, was ich in einem Land mit vielen Eishockeyfans heftig finde. Auch die MLB (Baseball) ist komplett außen vor. Das ist schwach, gerade wenn sich ein Sportsender "US" als Namenszusatz verpasst...
Auf drittklassig besetzte Hallenturniere, bei denen in der Regel sowieso nurnoch die Bankdrücker auftreten, kann ich dagegen verzichten - wobei das immer noch besser als irgendwelche Non-Sport-Formate auf einem Sportsender

-Eine vernünftige Late Night Show, die der alten Schmidt Show mit Andrack gerecht wird. Leider ist das Thema wohl durch... Wenn da wenigstens ein Sender wie Pro7 Maxx dann 1-2 Sachen aus den USA im O-Ton zeigen würde

-Ein besserer Umgang mit Serien (House of Cards, It's Always Sunny in Philadelphia, Dexter,...)
#1325907
- Wiederbelebung alter Gameshows wie Glücksrad, Der Preis ist heiß oder Bingo ohne Prominente.
- Wiederholung von alter ARD/ZDF-Shows auf den Digitalen. Also alte Ausgaben von Wetten Dass, Pyramide etc.
- Mehr Kabarett
- Einen vernünftigen Nachrichtensender
- Eine vernünftige Late Night Show, meinetwegen auch auf einem Digitalsender der ÖR. Aber schon Marke Schmidt oder der US-Shows.
- Weniger Krimis. VIEL weniger Krimis in den ÖR-Sendern.
- Viel weniger Scripted Reality Dreck (oder Abschaffung von RTL und Sat 1 :mrgreen: )
- Mindestens ein Jahr Verbot für HimyM, Two and a half Man und Big Bang Theory im Tagesprogramm von Pro7 bzw. nur noch neue Folgen im Abendprogramm.
- Weniger Castingshows.
- Keine Shows mit X-Promis bzw. Schrottsendungen wie Dschungel oder Alm oder was da so läuft.
- Die RTL2-"Dokus" über reiche Familien oder getauschte Frauen oder Familien mit 14 Kindern abschaffen.
#1325929
Ich kann mich hier in Teilen den Vorpostern anschließen.

Ich finde auch das man den Showbereich deutlich ausweiten könnte. Schön wären Action und Spielshows. Man kann bewährte und beliebte Konzepte aufgreifen und zusätzlich sollte man weiterhin neue Formate entwickeln.

Ansonsten bietet die Fernsehlandschaft eigentlich viel schönes. Manches muss man gegebenenfalls ein wenig suchen, findet es dann aber in der Nische.

Nochmal zusammengefasst würde ich mich freuen über:

gute Showformate insbesondere Spielshows
neue Unterhaltungsshowformate, unterschiedlicher Ausrichtung
mehr qualitative und investigative Reportagen zu aktuellen und relevanten gesellschaftlichen Themen. Wirtschaft, Unternehmen, Bildung, Gesellschaft, Politik.
mehr authentische Dating und Flirtformate

ah ja und eine deutsche Krimiserie im Stil von Im Angesicht der Verbrechens, mit komplexen und spannenden storylines. Hochwertig produziert.
#1325949
Ich verstehe das nicht. Dieser Scriped Reality Scheiß läuft doch nur weil er relativ erfolgreich ist. Solange es noch genug Seher gibt, wird sich da nichts ändern. Ebenso kann ich Pro7 keinen Vorwurf machen das sie die selben 5 Sitcoms in Dauerschleife spielen.
Warum wurden den Shows à la 100.000 Mark Show, Glücksrad, der Preis ist heiß und Geh aufs Ganze abgesetzt? Ich denke nicht weil sie so erfolgreich waren. Für die wird es kein erfolgreiches zurück geben.

Mir fehlt in der deutschen Fernsehlandschaft richtige aufwendige und anspruchsvolle Serien. Das muss nicht gleich wie Game of Thrones sein wo eine Folge schon 1 Mio. kostet. Allgemein wäre es schön wenn es mehr Schauspieler gäbe als den nuschelnden Til Schweiger um überhaupt einen ganzen Cast mit qualitativen Schauspielern zusammen zu bekommen. Gute Filme und Serien sind alle auch in den Nebenrollen gut besetzt. Die Textaufsager aus den Soaps kann man alle knicken. Das wirkt da alles so unnatürlich, dass ich gar nicht weiß, ob der Text unglaubwürdig geschrieben ist oder der Schauspieler das gerade verkackt. Über deutsche Filme habe ich schon öfter was geschrieben, aber kurz gesagt: 99% sind hundsmiserabel.

Dann fehlt mir noch ein Sender der im Sportbereich mehr Eishockey zeigt. Die DEL ist ganz nett, aber die Qualität von KHL oder sogar der NHL ist es noch (sehr) lange nicht erreicht.

Es fehlen gute innovative Sachen. Roche & Böhmermann war klasse. Auf den digitalen Ablegern laufen sicherlich noch einige Sachen die mir gefallen könnten. Leider habe ich nicht die Zeit den ganzen Vor- und Nachmittag dort vor der Glotze zu hängen. Aber Qualität spricht sich rum. Und bislang habe ich nur etwas von Bauernfeind gehört. Mehr war da auch nicht. Vielleicht kommt noch was. Ich finde es aber gut, dass sich in den digitalen Ablegern der öff.-rechtl. Sender die Fernsehmacher von morgen austoben können.

Ich vermisse so was wie GIGA Games. Game One läuft unregelmäßig und es wird auch nur sehr kurz gezockt. Generell ist das ein ganz anderes Konzept. Es ist ein gesprochener Bericht und guter Humor. Vom Spiel selbst sieht man nicht sehr viel. Ich will das aber selber sehen, mir selbst ein Bild machen und am Ende lachen wenn der Spieler episch abkackt :lol:
#1325965
Bereits genannt:
- eine richtige, tägliche Late Night Show im Stil der US-Vorbilder
- eine Neuauflage von GIGA Games mit dem alten Konzept
- hochwertige, komplexe und anspruchsvolle dt. Serien mit einer ansprechenden Optik und Schauspielern, die diese Bezeichnung auch verdient haben
- eine oder mehrere Vorabend-Gameshows

Noch nicht genannt:
- eine dt. Adaption von "The Amazing Race" und "Survivor"
- "Big Brother" mit normalen Menschen
#1325988
2Pac hat geschrieben:Ich verstehe das nicht. Dieser Scriped Reality Scheiß läuft doch nur weil er relativ erfolgreich ist. Solange es noch genug Seher gibt, wird sich da nichts ändern.
Scripted Reality ist doch schon deutlich auf dem absteigenden Ast. Die Sache ist halt nur, dass eine Folge gefühlt nicht mehr kostet, als ein Kasten Bier (mit Pfand!). Da verschmerzt man im Zweifel auch mal weniger Quoten, wenn man auf Ausgaben verzichten kann.
Lion_60 hat geschrieben:- Mindestens ein Jahr Verbot für HimyM, Two and a half Man und Big Bang Theory im Tagesprogramm von Pro7 bzw. nur noch neue Folgen im Abendprogramm.
Dieses kaputtsenden von Sitcoms ist schmerzhaft - aber selbst die 73821. Wiederholung einer HIMYM-Folge ist besser als irgendein Scripted Reality-Format, welches ansonsten drohen würde. Alternative Sitcoms hat man auch nicht - 2 Broke Girls usw. haben noch viel zu wenig Folgen, als dass sie täglich ausgestrahlt werden können und die klassischen Sitcoms sind höchstens noch auf den kleinen Spartensendern gefragt.
#1325996
Ich dachte es geht immer um den Schnitt. Deutlich unterm Schnitt ist auch für billige Produktionen ein K.O.

Ich stimme dem Vorposter zu. Das Wiederholen der Sitcoms finde ich gar nicht schlimm. Manchmal kennt man eine Folge nicht und manchmal kennt man eine Folge, wird aber trotzdem gut unterhalten.
#1325997
Natürlich ist die Wiederholung davon besser als Scripted Reality Zeug. Aber ich dachte da halt an Alternativen. Mal von der Rechtefrage abgesehen, keine Ahnung ob Sachen wie Friends, King of Queens, Full House oder so etwas dauerhaft schlechtere Quoten bekommen würde.
#1326002
Das ist keine Alternative wenn man statt 5 Sitcoms dazu ein paar alte Serien packt und es dann in Dauerschleife spielt. Auch da wirst du dich irgendwann satt gesehen haben. Alternative ist wenn man statt Sitcoms noch anderes Zeug abspielt, z.B. Trickfilme (Simpsons, Family Guy, American Dad), Talk-Shows, etwas Magazin/Boulevard oder was auch immer.
#1326022
Der Zug ist doch mehr oder weniger abgefahren. Die miese Qualität hat sich eben durchgesetzt. Wenn Formate wie Berlin Tag und Nacht nicht nur Quotenmäßig überzeugen, billig sind und sogar für Preise nominiert werden, also die Kritiker sich auch auf die Seite der Scheiße gestellt haben, dann braucht man sich auch nicht wundern, wieso keiner mehr etwas anderes machen will.

Die ÖR haben das Geld und den Auftrag, aber wie man beim Tatortreiniger sieht bekommen sie bei gefühlten 500 Sendern es nicht hin, mal am Stück etwas zu senden oder auch mal etwas mehr Geld locker zu machen. Die Dreistigkeit sich dann noch mit diesen Federn zu schmücken treibt einem die Kotze hoch. Gerade Sender sollten heftigst das Maul halten, wenn es um inhaltliches Lob geht. Im Endeffekt zahlen sie, bekommen die fertige Serie und drücken dann auf Play. Keinerlei eigene Leistung dabei, angenommen wird Lob aber trotzdem gerne.
#1326047
Extaler hat geschrieben:Im Endeffekt zahlen sie, bekommen die fertige Serie und drücken dann auf Play. Keinerlei eigene Leistung dabei, angenommen wird Lob aber trotzdem gerne.
Abgesehen davon, das man das ganze auch etwas höflicher artikulieren kann, hast du zumindest in dem Punkt unrecht, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten nur Produktionen in Auftrag geben, dafür bezahlen aber keine Eigenleistung erbringen. Das ist falsch. Gerade die öffentlich rechtlichen Anstalten, wirken durch ihre jeweilligen Redaktionen an der inhaltlichen Gestaltung von Shows, Serien und Filmen mit. In einigen Fällen fungieren die öffentlich-rechtlichen Anstalten zugleich auch komplett als Produktionsunternehmen, einige Dritten produzieren Formate ganz direkt und die ARD und einige Landesanstalten unterhalten ja kommerzielle Produktionsgesellschaften.

Also, dass was du diesbezüglich aussagst, entspricht nicht der Realität.
#1326083
2Pac hat geschrieben:Das ist keine Alternative wenn man statt 5 Sitcoms dazu ein paar alte Serien packt und es dann in Dauerschleife spielt. Auch da wirst du dich irgendwann satt gesehen haben. Alternative ist wenn man statt Sitcoms noch anderes Zeug abspielt, z.B. Trickfilme (Simpsons, Family Guy, American Dad), Talk-Shows, etwas Magazin/Boulevard oder was auch immer.
Richtig, aber der Zug ist im Tagesprogramm von Pro7 wohl leider abgefahren.
#1326087
BungaBunga hat geschrieben:
Extaler hat geschrieben:Im Endeffekt zahlen sie, bekommen die fertige Serie und drücken dann auf Play. Keinerlei eigene Leistung dabei, angenommen wird Lob aber trotzdem gerne.
Abgesehen davon, das man das ganze auch etwas höflicher artikulieren kann, hast du zumindest in dem Punkt unrecht, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten nur Produktionen in Auftrag geben, dafür bezahlen aber keine Eigenleistung erbringen. Das ist falsch. Gerade die öffentlich rechtlichen Anstalten, wirken durch ihre jeweilligen Redaktionen an der inhaltlichen Gestaltung von Shows, Serien und Filmen mit. In einigen Fällen fungieren die öffentlich-rechtlichen Anstalten zugleich auch komplett als Produktionsunternehmen, einige Dritten produzieren Formate ganz direkt und die ARD und einige Landesanstalten unterhalten ja kommerzielle Produktionsgesellschaften.

Also, dass was du diesbezüglich aussagst, entspricht nicht der Realität.
Komischerweise sehen es die meisten Kreativen anders. Die Redakteure verhindern vor allem gute Stoffe. Weil sie eben immer nach Muster verfahren wollen.
Wenn da eine Leistung da wäre, wären sie zudem keine Redakteure, sondern Regiesseure oder Autoren. Das sind die Leute, die die Leistung erbringen. Oder meisnt du ernsthaft, dass ein Redakteur das Drehbuch schreibt?
Ebenso "Produktionsunternehmen": Ja, genau das schreibe ich doch. Sie zahlen, da ist inhatlich nichts da. Jörg Grabosch bezahlt Stromberg, er schreibt aber nicht die Drehbücher (wobei der wenigstens von der Kreativenseite kommt und auch die Künstler offenbar mit den Joint Ventures einbindet). Harvey Weinstein mischt sich auch kräftig in die Filme ein, die er produziert, das kommt aber ebenso wenig gut an.
DAs ist die Geschäftsseite und hat mit Kreativität nichts zu tun. Da wird schlicht versucht die Leistung der Leute in feste Muster zu pressen, die schonmal erfolgreich waren.
#1326129
2Pac hat geschrieben:Ich dachte es geht immer um den Schnitt. Deutlich unterm Schnitt ist auch für billige Produktionen ein K.O.
"Deutlich unterm Schnitt" sicher - allerdings denke ich, dass RTL am Nachmittag ein Ramschformat, welches (noch) knapp unter dem Schnitt läuft, lieber nimmt, als eine eingekaufte Produktion die (vielleicht) etwas mehr holt, aber eben kostet. Im Zweifel dann leider lieber die bewährte Gülle, bis es dann (hoffentlich) irgendwann zu schlecht läuft, als ein teures Experiment...
#1326184
- Moderatoren mit dem Talent zum Moderieren. Heutzutage wird Talent anscheinend mit Aussehen und der Fähigkeit, zwei Sätze geradeaus zu sprechen gleichgesetzt.
- Entpersonalisierung von Sportsendungen und stärkere Konzentration auf den Sport selbst
- Der Umstand, dass anscheinend nichts aus sich selbst heraus interessant sein kann, sondern ständig durch Wiederholungen, Effekte, musikalische Unterlegungen emotional aufgeladen werden muss.
- Die Tendenz auf die Masse gerichtet zu produzieren und den damit verbundenen Verlust der kleinen urigen Fernsehmomente.

Und im Allgemeinen, Respekt für das Schamgefühl und die Intelligenz des Zuschauers.
#1326207
Lion_60 hat geschrieben: - Einen vernünftigen Nachrichtensender
- Weniger Krimis. VIEL weniger Krimis in den ÖR-Sendern.
Ja, viel weniger Krimis wäre super.
Ist Tagesschau 24 für dich kein vernünftiger Nachrichtensender? Für mich ist er es.

Mehr Mut, Dinge auszuprobieren, auch wenn sie scheitern.
Weniger Doppelprogrammierung und wieder kürzere Intervalle.
Mehr guten deutsche Serien, weniger Fernsehfilme.
Mehr Hintergrund, weniger Nachrichten. Nur weil etwas aktuell ist, muss es nicht gleich wichtig sein.
Mehr Vielfalt, weniger vermeintlicher Audience Flow.
Mehr Naturwissenschaft und Intelligenz in deutschen Produktionen und wieder ein Nachtstudio.
#1326255
Tagesschau24 ist schon gut. Aber ich würde mir neben den endlosen Tagesschauen noch etwas anderes wünschen. Eben nicht jede Viertelstunde die selbe Sendung mit ein paar Varianten, sondern auch mal längere Stücke. Also eher vom Format Tagesthemen als von der Tagesschau her.
#1326325
Lion_60 hat geschrieben:Tagesschau24 ist schon gut. Aber ich würde mir neben den endlosen Tagesschauen noch etwas anderes wünschen. Eben nicht jede Viertelstunde die selbe Sendung mit ein paar Varianten, sondern auch mal längere Stücke. Also eher vom Format Tagesthemen als von der Tagesschau her.
Tagesthemen kommt auch auf Tagesschau 24.
Das ist ja kein Sender, den man länger als ein paar Minuten schaut.
Längere Stücke gibt es in Viertelstunden, Sport in der zweiten und Kultur in der vierten.
#1326519
Familie Tschiep hat geschrieben: Das ist ja kein Sender, den man länger als ein paar Minuten schaut.
Das sollte ein guter Nachrichtensender aber eigentlich schon. Ich hab Tagsüber ab und an mal Phoenix laufen und finde es dann schade, wenn dann 1-2 Stunden lang irgendwelche Dokus eingeschoben werden. Am Abend bekommt man dann noch schwerer was, da zwischen einzelnen Newsblöcken dann unzählige Weltkriegs- (Phoenix, tagesschau 24, zdf info) bzw. Ufodokus (n-tv, n24) laufen...
#1326601
Familie Tschiep hat geschrieben:
Lion_60 hat geschrieben:Tagesschau24 ist schon gut. Aber ich würde mir neben den endlosen Tagesschauen noch etwas anderes wünschen. Eben nicht jede Viertelstunde die selbe Sendung mit ein paar Varianten, sondern auch mal längere Stücke. Also eher vom Format Tagesthemen als von der Tagesschau her.
Tagesthemen kommt auch auf Tagesschau 24.
Das ist ja kein Sender, den man länger als ein paar Minuten schaut.
Längere Stücke gibt es in Viertelstunden, Sport in der zweiten und Kultur in der vierten.
Natürlich. Aber ich meinte generell vom Format her.
#1326657
- Bessere Programmplanung bei den ÖR: Warum sind die Perlen im Programm da versteckt, wo sie kaum jemand findet? Warum werden Unterhaltungssendungen wie Inas Nacht oder die Show mit Kurt Krömer scheinbar beliebig irgendwann gezeigt?

- Stärker auf Inhalt ausgerichtete Magazine, die nicht nur auf Empörung setzen, sondern wie bei seriösen Zeitungen auch einfach Zusammenhänge aufdecken. Auf arte schafft man es, eine Dreiviertelstunde mit guten Dokumentationen zu zeigen - dann solten doch 5 Minuten in einem Magazin auch möglich sein.

- Die Late-Night wird mir fehlen, wenn Harald Schmidt ab März dann scheinbar endgültig aufhört. Leider hat es aber bisher kein anderes Format geschafft, erfolgreich zu sein.

- Mehr deutsche Serien, die ähnlich qualitativ sind wie bspw. "Der letzte Bulle" und in diesem Zusammenhang mehr Engagement bei den Privatsendern in Bezug auf soziale und aktuelle Probleme in den Serien oder Filmen. Warum werden immer nur in den Filmen und Serien der ÖR's Probleme wie Afghanistan-Rückkehrer oder Wohnpreisexplosion gezeigt?

- Weniger Shows, die man auf vier oder fünf Stunden streckt, sondern die vielleicht in 90 oder 120 Minuten einen Sieger zeigen, wie beispielsweise die 100.000 Mark Show es damals geschafft hat. Oder Hausfieber. Oder auch in 60 Minuten wie bei "Die perfekte Minute"

- Eine auf größere Zielgruppen ausgerichtete Programmplanung bei Sky: Ein wenig mehr Mut, auch mal alternative Filme auszustrahlen und nicht nur die Kinostandardware, die Action und Gags am laufenden Band liefert. Bei den Serien zeigt man doch, wie so etwas funktioniert.

- Und ganz persönlich: Ein regelmäßiger Ausstrahlungsrhythmus von "Zimmer frei": Dauernd laufen zwischen den rund 30 aktuellen Folgen, die man jedes Jahr aufzeichnet, Wiederholungen. Dann wären mir lange Strecken mit jeweils 6 oder 7 neuen Folgen am Stück und einer Pause lieber. So ist es ziemlich nervig.