Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
von Familie Tschiep
#1335953
Ein sehr lesenswerter Artikel über die Misere im deutschen Fernsehen:
http://www.d-trick.de/wp-content/upload ... lution.pdf

Da verwundert so etwas wie Schmidt nicht, wobei ich nichts gegen Fall-der-Woche und Arztserien habe.
Beim Brechen der Gewalttabus habe ich meine Probleme, mir fließt mitunter zu viel Blut. Viel Gewalt ist ja nicht gleichbedeutend mit Realismus.
Zuletzt geändert von Familie Tschiep am Di 11. Feb 2014, 16:58, insgesamt 2-mal geändert.
von logan99
#1335982
Cliffs?

Und das Aus von Schmidt im dt. TV hat er doch mehr oder weniger selbst zu verantworten... Mehr Chancen kann man kaum bekommen, aber wenn man dann nur halbherzig an die Sache herangeht, übetrträgt sich das zwangsläufig auch auf den Zuschauer, denn dann mit der Zeit doch das Interesse verliert.
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von Basil
#1336042
Familie Tschiep hat geschrieben:Ein sehr lesenswerter Artikel über die Misere im deutschen Fernsehen:
http://www.d-trick.de/wp-content/upload ... lution.pdf

Da verwundert so etwas wie Schmidt nicht, wobei ich nichts gegen Fall-der-Woche und Arztserien habe.
Beim Brechen der Gewalttabus habe ich meine Probleme, mir fließt mitunter zu viel Blut. Viel Gewalt ist ja nicht gleichbedeutend mit Realismus.
Wenn ich den Autor korrekt verstanden habe, geht es ihm beim Tabubruch weniger um bewusste Tabubrüche um mit der daraus folgenden Provokation Quote zu generieren, sondern um das Fehlen von Tabus, weil Sendeverantwortliche der Überzeugung sind, diese würden Zuschauer verschrecken und so wird der Spielraum für Serien abseits des Massenkonsens eingeschränkt.

Gegen Arztserien, Krimis, Kochshows etc. habe ich an sich auch nichts einzuwenden. Nur die Masse davon und mangelnde Alternativen für diese sind mir ein Dorn im Auge. Aber der Tabubruch wegen des Bruchs ist leider allgegenwärtig. Nicht nur in solchen Nonplusultra wie im auf RTL2 ausgestrahlten " Die Wahrheit und Nichts als die Wahrheit", sondern auch in der Art wie Menschen absichtlich als besonders lächerlich, dumm und/oder verachtenswert dargestellt werden, damit sich der Zuschauer seinen eigenen Stumpfsinn verkennend erheben darf.