- Mi 16. Jul 2014, 23:14
#1377167
Evi Sachenbacher-Stehle wurde mit vollen 2 Jahren und der ganzen Härte für ihren unachtsamen Moment mit dem verunreinigten Energie-Riegel während der Olympischen Spiele in Sotschi bestraft.
Ich halte diese Entscheidung für völlig überzogen. Solch eine Strafe erlegt man bewussten Dopern auf, die mit leistungssteigernden Mittel agierten, aber keinen Sportlerinnen, die vermeindlich Vertrauten auf den Leim gegangen sind. Natürlich muss Evi für diesen fahrlässigen Umgang bestraft werden, aber dann doch bitte nicht mit 2 Jahren. Das ist ihr Ende. Was die IBU damit auslöst, ist ihr wohl nicht bewusst. Mir treibt es die Tränen in die Augen, wenn ich dieses Urteil lesen muss. Sie wird als Hardcore-Doperin hingestellt, die sie aber gar nicht ist. Evi nahm weder leistungssteigernde Mittel, noch hat sie bewusst versucht, einen Wettkampf zu beeinflussen. Das Urteil der IBU ist alles andere als gerechtfertigt und man sollte in diesem Fall sofort Widerspruch einlegen.
Ein solches Ende der Traum-Karriere hat der Mensch Evi Sachenbacher-Stehle nicht verdient, da es einer kompletten Lüge gestraft wäre. Sprinter wie Justin Gatlin (der mehrfach betrog), Tyson Gay (was nimmt er denn so?), oder Sherone Simpson (bisher gut vertuscht) wurden alle freigesprochen - das hätte man unterbinden sollen, aber nicht die Beteuerungen von Evi. Ich könnte schreien, wenn ich sehe, dass gedopte Athleten in der Leichtathletik mittlerweile wieder Bestzeiten feiern, obwohl sie eigentlich noch gesperrt sein müssten und Evi derartig hart abgestraft wird. Diese willkürlichen Urteile müssen langsam mal ein Ende haben. :evil:
TomR.