US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1364369
Versuch eines Sommerlochfüllers.


Bei ausreichendem Interesse, werde ich jede Woche einen neuen kleinen Fragebogen posten. Zum Start vorerst nur in 3 festen Kategorien, aber ich bin für Vorschläge offen. Das Schema könnte jederzeit ausgebaut oder verändert werden. Das gilt auch für die Fragen an sich. Da könnt ihr mir jederzeit per PN eure eigenen Fragen zusenden, die ich hier dann im Verlauf unter Angabe des Einsenders verwenden werde. Spätestens sobald mir die eigenen Ideen ausgehen. :wink:


Kategorie 1 - Wochenroutine
(ihr könnt auch alte Serien nennen, die ihr diese Woche gesehen habt. Begründungen erwünscht, aber nicht Bedingung. Wenn, dann bitte auf Spoiler achten.)

1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.



Kategorie 2 - Thema der Woche
(dies kann sich auf etwas beziehen, das wirklich in der zurückliegenden Woche für Schlagzeilen sorgt, aber z.B. auch auf allgemeine Themen oder Spekulationen über zukünftige Trends.)

3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.

Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: Frage der Woche

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen
Diskussionsansätze:
Ist es der mögliche Zugewinn durch frische Stimmen und unverbrauchte Gesichter wert, dass durch diesen (möglicherweise zwangsweisen) Fokus auf Vielseitigkeit, auch überlegene Projekte von den bisher dominierenden "weißen Männern mittleren Alters" auf der Strecke bleiben könnten. Oder anders gesagt: Ihr seid Senderchef und könnt entweder Drama Xy von einer Showrunnerlegende oder Drama Yx von einer unerfahrenen farbigen Jungautorin auf Sendung schicken. Beide Serien behandeln das gleiche Thema und beide Piloten gefallen euch auf verschiedene Weise gleich gut.
Zuletzt geändert von str1keteam am Di 9. Sep 2014, 16:19, insgesamt 3-mal geändert.
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von Holzklotz
#1364388
Sehr coole Idee. Ich nehme die Sonntagsfolgen mal in die darauffolgende Woche mit, da die im Prinzip am Montag geschaut werden.


1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
Hannibal - 2x13 "Mizumono"

Brilliantes Finale. Konsequent, unerbittlich, herzzerreißend. Eine der spannendsten "Freundschaften", jemals eingefangen auf dem kleinen Bildschrim, endet in purem, wunderschön präsentierten Chaos.

Auch Fargos "Buridan's Ass" war stark und ähnlich explosiv, aber Hannibal takes the cake und das verdient.

2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
Kein direkter Song, aber musikalisch, fande ich die Szene in Louie - 4x06 "Elevator Part 3" in der Amia und Louies Tochter anfangen Geige zu spielen, wirklich sehr schön. Außerdem erwähnt werden muss Bach's Aria of the Goldberg variations, die als Untermalung im Finale Hannibal - 2x13 "Mizumono" sechs-mal langsamer gespielt wurde und einfach nur perfekt war.


3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen

In einer Traumwelt, in welcher ein Dienst das gesamte Serienangebot aller vergangener und zukünftiger Serien anbietet, wäre ich zurzeit dazu bereit bis zu 40, 50, 60 Euro/Monat bezahlen. Eine legale, bequeme Art und Weise Serien zu konsumieren wäre mir das Geld auf jeden Fall wert, gerade wenn man sich vor Augen führt, wie viel Zeit ich mit diesem Hobby verbringe. Das mein genannter Preis nichts ist, im Angesicht des Angebots, sollte klar sein.

Wenn der Dienst aber entsprechend limiert sein wird, das steht denke ich außer Frage, wird es schon etwas spannender. Für lediglich 3, 4 Topserien im Angebot bin ich warscheinlich generell nicht bereit irgendetwas zu bezahlen. Sollte man dennoch ein aktzeptables, wenngleich unvollständiges Angebot aufweisen können (Und die Serien ganz wichtig im OT anbietet), dann bewege ich mich im Rahmen von 10 €. Hier kommt es dann auf Details an.

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen
Ich sehe damit jetzt kein großes Problem. Solange man am Ende des Tages ein gutes Produkt liefert, ist es mir relativ egal, wer der Macher ist. Da kommt es dann wie in deinem speziellen Beispiel darauf an, welche Serie mir letztendlich mehr zu sagt. Aber das ist ja nun sehr hypothetisch Es ist aber auf jeden Fall lobenswert, wenn man verstärkt auf Diversity achtet, wenn gleich ich mich gegen Zwangsquoten instinktiv sträuben würde. Ich kenne die aktuellen Statistiken nicht; wäre es desaströs unausgeglichen, muss man aber auf jeden Fall darüber nachdenken.
von Stefan
#1364402
Coole Idee - die Anzahl der Fragen finde ich auch gut - dann artet das nicht sofort wieder in Arbeit aus :mrgreen:

Kategorie 1 - Wochenroutine

1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
Ich muss hier gleich die Regeln brechen, weil ich diese Woche 2 sehr sehr gute Folgen gesehen habe und ich mich nicht wirklich entscheiden kann:

Hannibal - 2x13 "Mizumono"
sehr tolles, rundes, spannendes, mutiges Finale der zweiten Staffel mit mörder Cliffhanger - sprichwörtlich :mrgreen:

The Good Wife - 5x22 "A Weird Year"
Auch hier - tolles, rundes Finale des besten Jahr der Serie - top :)


2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
ich hör zur Zeit "Black Roses" von Nashville rauf und runter - der Song ist toll <3

Kategorie 2 - Thema der Woche

3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.

darauf freu ich mich wirklich total - ich reche mal mit einem Preisrahmen zwischen 7 und 15 Euro - damit könnte ich auch problemlos leben. Vl auch mehr - hängt dann auch vom wirklichen Angebot ab - mal schauen.


Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: Frage der Woche

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen
Diskussionsansätze:
Ist es der mögliche Zugewinn durch frische Stimmen und unverbrauchte Gesichter wert, dass durch diesen (möglicherweise zwangsweisen) Fokus auf Vielseitigkeit, auch überlegene Projekte von den bisher dominierenden "weißen Männern mittleren Alters" auf der Strecke bleiben könnten. Oder anders gesagt: Ihr seid Senderchef und könnt entweder Drama Xy von einer Showrunnerlegende oder Drama Yx von einer unerfahrenen farbigen Jungautorin auf Sendung schicken. Beide Serien behandeln das gleiche Thema und beide Piloten gefallen euch auf verschiedene Weise gleich gut.


Hmm - ich glaube das kann man gar nicht so generell beantworten. An sich finde ich es schon gut, dass man den "rich white boys" Club etwas aufbricht und nicht mehr nur vor sondern auch hinter der Kamera immer mehr "diversity" aufkommt - das hilft ja auch der Community an sich.

Wenn sich die Frage oben so stellt - dann muss man einfach auf weitere Faktoren achten - tendenziell würde ich jetzt für den etablierten Namen tendieren, weil der wahrscheinlich Erfahrung mit sich bringt, weiß, wie man Shows macht und vl mit seinem Namen auch Leute anzieht. Das ist halt eher der "Safe Bet" - aber um das ganze wirklich beurteilen zu können, müsste man auch wirklich Produkte vor sich lieben, die man bewerten kann.

Dann vl handelt es sich bei altbekanntem Drama Xy um die 10te CSI/NCIS/Law&Order Variante und beim "neuen" Drama Yx um das neue Lost - und dann würde ich eher das neue Lost wählen und auf Risiko gehen und der neuen schwarzen Showrunnerin einen erfahrenen Showrunner zur Seite stellen, der ihr in Season 1 zeigt, wie man eine Show leitet :mrgreen:
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von ultimateslayer
#1364406
Coole Sache.
Kategorie 1 - Wochenroutine
(ihr könnt auch alte Serien nennen, die ihr diese Woche gesehen habt. Begründungen erwünscht, aber nicht Bedingung. Wenn, dann bitte auf Spoiler achten.)

1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
Game Of Thrones 03x07: Klar eine Table Setting Folge, aber sie startet soviele coole Sachen die hoffentlich noch diese Staffel passieren werden und ich bin einfach mega pumped die nächsten 3 Folgen zu sehen.

2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
Der ganze TGW Soundtrack. Kommt auch bald als Album raus. Awesome stuff

Kategorie 2 - Thema der Woche


3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.
Alles um 10 Euro ist okay für ein mittelmäßiges Programm, wenn's bedeutend besser wäre als das aktuelle Netflix Übliche Programm gern auch 15 Euro oder 20 wenn aktuelle Serienfolgen dazu kämen. Wenn es bedeutend schlechter als die anderen Netflix Programme ist, was ich befürchte, ist alles über 5 Euro zu viel.


Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: Frage der Woche

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen
Diskussionsansätze:
Serien werden aus sovielen unlauteren Gründen bestellt, die nichts mit Kreativität oder Qualität zutun haben. Da ist Diversity unter den Gründen definitiv anderen Faktoren überlegen.
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von Theologe
#1364468
Kategorie 1 - Wochenroutine

1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
Hannibal - 2x13 "Mizumono"

2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
The Blasters - Dark Night: From Dusk Till Dawn - 1x10

Kategorie 2 - Thema der Woche

3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.
Es kommt auf das Angebot an, wenn das genauso aussieht wie bei Watchever, fällt es für mich flach. Aber prinzipiell sage ich erst mal, dass ein Zehner aktuell für mich in Ordnung geht.

Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: Frage der Woche

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen

Es käme auf den Routinier an. Es gibt einige wie Simon, Sorkin oder Milch, die ich immer vorziehen würde. Bei DEK, Bochco oder Fontana würde ich trotz guter Vergangenheit für den neuen Wind plädieren.
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von moviefan
#1364482
Kategorie 1 - Wochenroutine
1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
Das Staffelfinale von Person of Interest (3x23).
Eine Serie, die mal als recht langweiliges procedural gestartet ist, und sich seitdem mit cleveren staffelübergreifenden Handlungsbögen kontinuierlich steigert und steigert - inzwischen eine der besten Networkserien überhaupt (und das Staffelfinale war großartig).
2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
Da achte ich nicht wirklich drauf.. :|

Kategorie 2 - Thema der Woche
(dies kann sich auf etwas beziehen, das wirklich in der zurückliegenden Woche für Schlagzeilen sorgt, aber z.B. auch auf allgemeine Themen oder Spekulationen über zukünftige Trends.)

3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.
Wenn Netflix wirklich ein überragendes Angebot hätte, würde ich schon einiges dafür zahlen.
Da aber die Rechte an den meisten internationalen Serien schon über langjährige Verträge an Sky und diverse Sendergruppen verkauft worden sind, wird -zumindest in den ersten Jahren- das Angebot überschaubar sein und hauptsächlich aus altem Kram bestehen. Netflix hat ja nicht mal die Deutschland-Rechte an den bisherigen selbstproduzierten Serien, also nix mit 'House of Cards' auf DE-Netflix..
Sat.1 hat die Rechte an NCIS, und wird sicher nicht begeistert sein, wenn neue Folgen der Serie schon auf Netflix abrufbar sind, bevor Sat.1 sie ausgestrahlt hat. Also wird man bei aktueller Ware immer der deutschen Free-TV Ausstrahlung hinterherhinken (müssen), um bestehende Verträge zu erfüllen. Demnach wird das Netflix-Angebot zum Start wohl aus vielen alten Filmen und Serienstaffeln bestehen (die ersten 5 Staffeln von CSI - jetzt auf Netflix! Hurraay), wofür ich nicht wirklich was würde zahlen wollen.

Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: Frage der Woche

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen
Das einzig gültige Argument gegen die neuen Gesichter -unabhängig davon, wer genau das jetzt ist- wäre für mich die Unerfahrenheit bei der Betreuung eines längeren Projekts. Der erfahrene Showrunner kennt sich aus, der (oder die) Neue braucht am Anfang eher Unterstützung. Ansonsten kommt es auf die Qualität des Materials an, und da sind neue und frische Leute vielleicht eher in der Lage, eine frischere Serie zu schreiben, die es nicht in ähnlicher Form schon x-mal gegeben hat.
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von Tangaträger
#1364522
1. Eure Lieblingsfolge der Woche.
Die Premiere von I WANNA MARRY HARRY. Hin und wieder kann Reality-TV eine Goldgrube fuer Trash sein. Die Art und Weise, wie man die weiblichen Twentysomethings in den Staaten locker-flockig gestellt auf die Palme bringen kann, war einfach ... goldig und herrlich schraeg. Besonders wenn die Produzenten dann einen Schritt weitergehen und den fake Harry seinen Steifen in die Hand druecken und er damit die most naughty pre-school teacher of the world seinen approval gibt, und die Dame mit dem meisten Verstand als Erstes nach Hause schickt. Welch eine herrliche Persiflage auf Sexismus und maennliche Notgeilheit (bzw. weibliche Geilheit auf Ruhm und Geld). Wenn die Show mehr als eine Parodie auf Reality-TV kreiert worden waere, wuerden sicherlich mehr Zuschauer Zugang zu der Show finden.

2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
Darauf habe ich diese Woche nicht geachtet.

3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.
Ich benutze das kanadische Netflix (inwiefern ein Unterschied zum US-Netflix besteht, weiss ich gerade nicht, es gibt allerdings [leider] keinen Ueberschuss an Canada-only shows), bezahle aber dafuer nicht, und ich bin eigentlich recht zufrieden damit. Ich wuerde auch in Deutschland $8 (wasweissich wieviel Euro das sind) fuer Netflix bezahlen, wenn das Angebot aehnlich ist, und wenn OT angeboten wird.
moviefan hat geschrieben:Da aber die Rechte an den meisten internationalen Serien schon über langjährige Verträge an Sky und diverse Sendergruppen verkauft worden sind, wird -zumindest in den ersten Jahren- das Angebot überschaubar sein und hauptsächlich aus altem Kram bestehen.
Das wird, glaube ich, aber ein grosses Problem fuer DE-Netflix werden. Ich habe keinen Ueberblick, welche Ausstrahlungs-/Pay-TV-Ausstrahlungs-/Streamingrechte bei welchen Verleihstudios und bei welchen Sendern fuer welche Serien liegen (wenn Experte-Markus mal einen Blick hier reinwirft, kann er sicherlich dazu etwas sagen), also wird es am Anfang ein Problem werden, ueberhaupt neues Material anzubieten. Vielleicht wird Netflix nach und nach die zurzeit vergebenen Streamingrechte zurueckholen, oder warten bis sie bei der competition auslaeuft, aber eine Garantie ist das nicht. Eine Moeglichkeit besteht immerhin darin, dass einige vergessene Serien ihre Ruhestaette bei Netflix finden. US-Netflix schafft es nach und nach, und ich bin mehr zuversichtlich als vor zwei Jahren, dass es irgendwann solche vergessenen Perlen wie TIME OF YOUR LIFE (das Party of Five-Spinoff) oder AMERICAN DREAMS in die Legalitaet schaffen. Und fuer sowas bin ich gerne bereit, Geld auszugeben. (Wenn ich es haette)

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen (ich setze mal Diversity mit Equality gleich, da es gerade ein aktuelles Problem ist)
Es kann nur ein Segen werden. Allerdings nur wenn die Studios endlich mal ihre Eier aus dem Altbekannten holen, und etwas riskieren. Weibliche (Action-)Helden werden angenommen, so denn sie von ihren Autoren gut geschrieben sind, und female-centric Shows koennen ebenfalls akzeptiert werden, wenn sie sich nicht so primaer auf Feminismus konzentrieren wuerden. Equality ist gerade ein maechtiges Problem, besonders nach den Santa-Barbara-Shootings, aber hier erkennt man auch mal wieder, dass der Feminismus manchmal zu weit getrieben wird, und das wirkt sich in Hollywood halt auch aus. Kein Studio wird sich einer Autorin/Regisseurin/Produzentin annehmen, die nur Stoffe produzieren will, die etwas mit Feminitaet zu tun hat. Ausnahmen kann und darf es geben (immerhin schafft es ein Tyler Perry seine schwarzen Comedies an den Mann zu bringen, aber selbst er bringt etwas diversity ins Spiel), aber Personen wie Kathryn Bigelow, Mindy Kaling, Emily Kapnek, und vielleicht Emily Spivey, gibt es nicht zuhauf, weil sie gerne nur ueber das Eine schreiben/filmen wollen. Mir faellt gerade nicht einmal ein weiblicher TV Showrunner im Dramagenre ein (Michelle King, aber sie fuehrt The Good Wife ja nicht allein) - hier frage ich mich allerdings, ob es nur einen Ueberschuss an maennlichen Showrunnern gibt, waehrend die Frauen nur staff writers sind, und hin und wieder (Co-)EPs werden, oder ob den Frauen wirklich weniger Chancen gegeben werden, weil sie halt Frauen sind.
Da Frauen allerdings mehr und mehr in die Geschaefte hinter den Sendern verwickelt sind, bin ich zuversichtlich, dass sich das in den naechsten ~10 Jahren enorm aendern wird.
von Stefan
#1364551
Tangaträger hat geschrieben:Mir faellt gerade nicht einmal ein weiblicher TV Showrunner im Dramagenre ein (Michelle King, aber sie fuehrt The Good Wife ja nicht allein)
Spontan fallen mir da ein: Shonda Rhimes, die dieses Jahr sogar wieder 3 Serien haben wird, Veena Sud von The Killing, Julie Plec von Vampire Diaries und Originals (macht die das alleine?? Ka)
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von redlock
#1364584
Stefan hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:Mir faellt gerade nicht einmal ein weiblicher TV Showrunner im Dramagenre ein (Michelle King, aber sie fuehrt The Good Wife ja nicht allein)
Julie Plec von Vampire Diaries und Originals (macht die das alleine?? Ka)
Plec war bei ''TVD'' in der aktuellen Staffel zwar ExP, Showrunner war aber Caroline Dries; IIRC hat Plec den Showrunner bei ''Originals'' gemacht, außerdem war Plec ExP bei ''Star-Crossed''


8 C$ entsprechen 5,40 Euro.
von Stefan
#1364587
redlock hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:Mir faellt gerade nicht einmal ein weiblicher TV Showrunner im Dramagenre ein (Michelle King, aber sie fuehrt The Good Wife ja nicht allein)
Julie Plec von Vampire Diaries und Originals (macht die das alleine?? Ka)
Plec war bei ''TVD'' in der aktuellen Staffel zwar ExP, Showrunner war aber Caroline Dries; IIRC hat Plec den Showrunner bei ''Originals'' gemacht, außerdem war Plec ExP bei ''Star-Crossed''
Ach ja genau - dann haben wir hier ja eine weitere Showrunnerin :mrgreen:
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von Theologe
#1364590
Stefan hat geschrieben:Ach ja genau - dann haben wir hier ja eine weitere Showrunnerin :mrgreen:
Na das passt doch, Frauen schreiben keine Drehbücher, sondern Romance Novels und wenn doch Drehbücher, für Teenie-Schmalz. :mrgreen:
von Stefan
#1364599
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ach ja genau - dann haben wir hier ja eine weitere Showrunnerin :mrgreen:
Na das passt doch, Frauen schreiben keine Drehbücher, sondern Romance Novels und wenn doch Drehbücher, für Teenie-Schmalz. :mrgreen:
Ja Opa, setz sich wieder hin, bevor du dir die Hüfte brichst :P :mrgreen:
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von str1keteam
#1365814
Kategorie 1 - Wochenroutine
(ihr könnt auch alte Serien nennen, die ihr diese Woche gesehen habt. Begründungen erwünscht, aber nicht Bedingung. Wenn, dann bitte auf Spoiler achten.)

1. Eure Lieblingsfolge der Woche.

Comedy
Modern Family 5x18 (Die Las Vegas Episode - ohne die Kinder)
Nicht nur eine der witzigsten MF Folgen seit langem, sondern auch ein Highlight der gesamten Comedy-Season. Im atemlosen Tempo werden Missverständnisse auf Missverständnisse auf dem unausweglichen Weg ins Chaos aufgetürmt und auch wenn man sehen kann, in welche Richtung sich das entwickelt, mindert das nichts am Lacherfolg. Cleverer Dialogwitz und unaufdringlicher Slapstick wie üblich inbegriffen.

Auch immer wieder überraschend, wie die so familientaugliche Serie gerne mal ganz beiläufig extrem schlüpfrige Doppeldeutigkeiten einbaut, ohne dabei aber jemals so flach und offensichtlich wie 2 Broke Girls zu wirken. Weil Modern Family so mit Preisen überschüttet wird, nimmt man sie oft selbstverständlich, aber derartige Highlightfolgen erinnern deran, dass es zwar andere Comedys gibt, die es genau so verdient hätten, aber das auch MF vollkommen zu Recht immer unter den Top 6 Nominierten zu finden ist.

knapp danach
Rick & Morty 1x09 (Needful Things Parodie)
Louie 4x02
Getting On (HBO) 1x02

Drama
Mad Men 7x03
versteckter Inhalt:
Don erstmals zurück in der Agentur
gefolgt von
Braquo 2x02
Die Serie hat sich tonal weit vom ruhigen und vergleichsweise realistischen Antihelden-Copdrama des Piloten entfernt und ist im Thrillerpart der zweiten Staffel fast schon näher an 24 als an The Shield, aber sie schafft diesen Spagat tadellos.

From Dusk Till Dawn 1x07
Nach dem endgültigen Bruch der Handlung vom Pulp-Thriller zum Horrortrash darf sich Greg Nicotero erstmals richtig austoben.

24 9x04

Broadchurch 1x01



2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.
The Blasters - Dark Night
(From Dusk Till Dawn)


Kategorie 2 - Thema der Woche

3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.
Für ein abgespecktes Angebot = nix. Für ein Angebot, dass annähernd mit dem derzeitigen OCH -Paradies mithalten kann 10-20 Euro.



Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: Frage der Woche

4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen

Eine möglichst große Vielfalt und Farbenblindheit, ein Umfeld, in dem nur nach Qualifikation und nicht nach Hautfarbe oder Geschlecht entschieden wird, ist einerseits natürlich wünschenswert. Gerade beim derzeitigen Überangebot an eigenproduzierten Serien kann der Pool an möglichen Kandidaten gar nicht groß genug sein. Beim Cast allein schon, um britische Verhältnisse zu vermeiden, wo man gefühlt immer die gleichen 10 Schauspieler in den Hauptrollen sieht.

Andererseits darf der Weg dorthin für mich nicht über Zwangsquoten führen (auch keine selbstauferlegten), denn damit entscheidet eben nicht mehr der Qualität.

Wenn das Geschlecht oder die Herkunft und die damit einhergehenden Lebensumstände und Probleme nicht der unveränderliche Kern einer Rolle sind und man im Casting keinen Kandidaten aus einer "Minderheit" findet, darf man nicht einfach den Besten, aber trotzdem nicht befriedigenden Kandidaten aus diesem Pool nehmen, sondern muss dann eben in anderen Gruppen suchen. Wenn ein Nick Fury schwarz oder ein Freddie Lounds zur Frau werden kann, dann dürfen auch die Gecko Brüder von Weißen gespielt werden. (Ganz allgemein gesagt. Ein Sender wie El Rey, der die Latino-Kernzielgruppe als Aufhänger nimmt, ist natürlich ein Sonderfall.)


Bei den Verantwortlichen hinter der Kamera gilt das noch mehr. Da müssen die interessantesten und vielversprechendsten Projekte gewählt werden. Egal, ob von einer transsexuellen amerikanischen Ureinwohnerin oder einem grünen Marsmaultier. Wenn die besten Dramen dann letztlich (fast) alle von weißen Männern mittleren Alters stammen und weiße Männer im Zentrum haben, dann ist es eben so.

Das sich HBO die Kritik an ihrem White Boys Club so zu Herzen nimmt und die Entwicklung auffällig stark auf "Vielfältigkeit" ausrichtet, sehe ich deshalb nicht nur positiv, sondern eher skeptisch. Wenn diese neuen Projekte wirklich frischer, relevanter oder besser sind als z.B. The Money von David Milch - ok - dann macht man alles richtig. Will man nur die penetranten Gutmenschen unter den Kritikern zufriedenstellen, die überall Rassismus und Sexismus herbeischreien(Maureen Ryan lese ich einerseits gerne, aber in dem Punkt ist sie absolut unerträglich. In jedem Review nervt sie mit ihrer Feminismuskeule. Alan Sepinwall ist auf dem Gebiet seit ein paar Jahren kaum besser.), dann bewegt man sich in die falsche Richtung. Genau so wenig wie Lena Dunham in ihre auf persönlichen Erfahrungen gefußte Herzblut-Serie schwarze Hauptfiguren einbauen muss oder Nic Pizzolatto in seinem Männerdrama positiv behafteten Frauenrollen einen bestimmten Screentime Anteil einräumen muss, sollten auch Senderchefs nicht gegen ihre Überzeugungen handeln.


btw. Eine (tendenziös interpretierte) Statistik über Geschlecht und Hautfarbe der Showrunner unter den prestigeträchtigen Cable/PayTv Serien.
http://www.huffingtonpost.com/2014/03/0 ... 99679.html



p.S. zur Erinnerung:
Wenn ihr eigene Fragen habt, die ihr gerne in einem der nächsten Fragebogen diskutiert haben wollt, könnt ihr sie mir gerne per PN zusenden.
Zuletzt geändert von str1keteam am So 1. Jun 2014, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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von Zach
#1365868
1. Eure Lieblingsfolge der Woche.

Game of Thrones 1x09

Hab etwas schwer in die Serie reingefunden, was zum einen daran liegt, dass ich keinen Überblick über die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander hatte und zum anderen mich das Thema "Fantasy" bisher nicht sonderlich interessiert hat, weshalb ich mich etwas gegen die Serie "wehrte" ( :lol: ). Aber nach Folge 6 war ich angefixt und hab die Staffel in einem Schwung zu Ende geguckt (es war ja Feiertag^^). Folge 9 war dann natürlich das absolute Highlight der ersten Staffel.
versteckter Inhalt:
Man killt die Hauptdarsteller hier wirklich recht schnell. Gleich vier in der ersten Staffel, aber das ist wohl der Buchvorlage geschuldet. Wirklich fehlen wird mir aber keiner, alle die bisher gestorben sind, waren eher nervig und außerdem ist der kleine Penner als König schon jetzt amüsanter als sein saufender Vater!
2. Euer Lieblingsseriensong der Woche.

Kein Song, sondern ein Score: House of Cards 2x13
versteckter Inhalt:
Francis betritt das Oval Office.
3. Netflix im deutschsprachigen Raum - Wieviel würdet ihr maximal pro Monat bezahlen, um euch euren Serienfix zukünftig auf legale Weise zu besorgen.

Die Frage setzt ja voraus, dass wir unsere Serien bisher nicht legal konsumieren :mrgreen: Naja, wenn das Angebot beschränkt ist (wovon auszugehen sein wird), max. 10-20 Euro, je breiter es aufgestellt ist, desto mehr bin ich bereit zu zahlen. Aber nur, wenn auch OT angeboten wird.


4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen

Kann ich nicht wirklich viel zu sagen, Quoten finde ich immer blöd, der Inhalt zählt, nicht die Verpackung.
von Stefan
#1365871
Zach hat geschrieben:
4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen

Kann ich nicht wirklich viel zu sagen, Quoten finde ich immer blöd, der Inhalt zählt, nicht die Verpackung.
Ja aber der "Inhalt" kann durch größere Vielfalt der Menschen vor oder hinter der Kamera ja erheblich verbessert werden - nicht zwingend natürlich, aber es sollte schon logisch sein, dass Menschen mit verschiedenem Hintergrund (race, gender, sexuality...) verschiedene Sichtweisen in einen "Writers Room" bringen und da schadet es sicher nicht, wenn man die alte "white bread world" etwas aufbricht
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von little_big_man
#1365877
Stefan hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:
4. Diversity-Quote vor und hinter der Kamera - Fluch oder Segen

Kann ich nicht wirklich viel zu sagen, Quoten finde ich immer blöd, der Inhalt zählt, nicht die Verpackung.
Ja aber der "Inhalt" kann durch größere Vielfalt der Menschen vor oder hinter der Kamera ja erheblich verbessert werden - nicht zwingend natürlich, aber es sollte schon logisch sein, dass Menschen mit verschiedenem Hintergrund (race, gender, sexuality...) verschiedene Sichtweisen in einen "Writers Room" bringen und da schadet es sicher nicht, wenn man die alte "white bread world" etwas aufbricht
Man kann es auch anders herum sagen: wenn es den Inhalt wirklich verbessert, dann wird Diversity ja automatisch erreicht, da eine bessere Qualität immer im Interesse des Auftraggebers ist.

Also ich halte auch nichts von Minority-"Quoten". Man muss natürlich alles dafür tun, dass Minorities nicht schlechter behandelt werden, aber sie künstlich zu fördern ist ja theoretisch (in die andere Richtung) genau gleich diskriminierend...

(Und ja, das ist jetzt natürlich stark vereinfacht geschrieben und natürlich ist das Problem viel komplexer.)
von Stefan
#1365880
little_big_man hat geschrieben: Man kann es auch anders herum sagen: wenn es den Inhalt wirklich verbessert, dann wird Diversity ja automatisch erreicht, da eine bessere Qualität immer im Interesse des Auftraggebers ist..
Das ist natürlich absoluter Blödsinn und wäre nur in einer idealen Welt so - die so aber nicht existiert
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von little_big_man
#1365883
Stefan hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben: Man kann es auch anders herum sagen: wenn es den Inhalt wirklich verbessert, dann wird Diversity ja automatisch erreicht, da eine bessere Qualität immer im Interesse des Auftraggebers ist..
Das ist natürlich absoluter Blödsinn und wäre nur in einer idealen Welt so - die so aber nicht existiert
Naja, ideale Welt würde ja bedeuten, dass wenn sich zwei Writer/Schauspieler bewerben, der Entscheidungsträger rein nach Qualität entscheidet unabhängig von Herkunft. Wenn er das nicht macht, dann handelt er eben gegen die Gleichberechtigung und dagegen vorzugehen bin ich ja dafür. Aber das Problem lässt sich meiner Meinung nach nicht mit Quoten lösen, denn dann hat man eben dann genau diesen "Quoten-Schwarzen" oder "Quoten-Latino" im Cast/Writing-Staff, der nur dabei ist um eine Quote zu erfüllen. Es gibt genau Serien, mit genau solchen unnützen Nebencharakteren, die offensichtlich nur dabei sind um eine Quote zu erfüllen.

Deshalb sage ich die Lösung kann nur sein, die Entscheidungsträger dahingehend zu "schulen", eben von Anfang an nur nach Qualität (sprich "colorblind") zu entscheiden, ohne dass sie durch eine fixe Quote dazu gezwungen wären. Wie gesagt ist das natürlich sehr vereinfacht und wie man das erreicht dafür habe ich auch keine Patentlösung...ich sage nur Quoten ist sicher nicht diese Lösung...

(Zumal Quoten auch dazu führen können, dass eben auch mal der "straight white male" den Job nicht bekommen könnte, obwohl er klar besser ist...aber keinen Platz mehr hat, da das nicht quotierte Kontingent an Jobs bereits vergeben ist. Warum wäre das dann weniger diskriminierend?)
von Stefan
#1365889
Ja gut, klar sind Quoten nicht die Lösung aber deine Aussage klang als würde es das Problem von "Vetternwirtschaft" nicht geben und es ist ja nur menschlich, eher immer Leute zu nehmen, die man VL schon kennt und mit denen man schon zusammen gearbeitet hat - aber das führt sicher nur selten zum best möglichen Produkt - an sich finde ich verpflichtende Quoten klar falsch, aber Quoten trotzdem im Auge zu behalten ist sicher nicht schlecht...
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von little_big_man
#1365894
Ja, ich bin deshalb auch ganz klar Fan von "colorblind" Casting wie z.B. bei Grey's Anatomy. Vor allem weil es mich auch nervt, dass bei den allermeisten Serien immer nur Leute mit derselben ethnischen Herkunft zu Liebespärchen gemacht werden. Da lobe ich mir echt GA, wo einfach mal z.B. eine Asiatin mit einem Afro-Amerikaner zusammen ist und das vor allem nie ein Plot-Thema war sondern einfach etwas ganz natürliches.

Genau das gleiche gilt für schwule/lesbische Charaktere. Es gibt so wenige Serien, wo solche Charaktere sich nicht primär über ihre Sexualität definieren, sondern das einfach ein gar nicht weiter erwähnenswerter Fakt ist. Eines der wenigen positiven Beispiele ist da für mich z.B. Southland:
versteckter Inhalt:
Zumindest in den ersten 3 Staffeln (die ich bisher gesehen habe) wurde es nie speziell thematisiert, dass Cooper schwul ist und man hat das erst nach x Episoden irgendwann mal so nebenbei mitbekommen.
von Stefan
#1365897
Hmm - gebe ich dir natürlich recht ... wobei ich Cooper
versteckter Inhalt:
jetzt nicht als positives Beispiel hervorheben würde - klar, er war kein stereotyp und sein Charakter hat sich darüber nicht bzw kaum definiert - aber sie haben das ganze in der Serie fast versteckt, wobei die Hetero Charaktere schon immer wieder persönliche Geschichten mit lovers oder Kindern oder sonstiges bekamen ... ich würde mich also bei Cooper sicher nicht beschweren, aber positiv fand ich das jetzt auch nicht gerade
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von Theologe
#1365938
Stefan hat geschrieben:Hmm - gebe ich dir natürlich recht ... wobei ich Cooper
versteckter Inhalt:
jetzt nicht als positives Beispiel hervorheben würde - klar, er war kein stereotyp und sein Charakter hat sich darüber nicht bzw kaum definiert - aber sie haben das ganze in der Serie fast versteckt, wobei die Hetero Charaktere schon immer wieder persönliche Geschichten mit lovers oder Kindern oder sonstiges bekamen ... ich würde mich also bei Cooper sicher nicht beschweren, aber positiv fand ich das jetzt auch nicht gerade
versteckter Inhalt:
Ich würde Cooper jetzt auch nicht als positives Beispiel nehmen, aber auch nicht von verstecken sprechen. Der Charakter war ja einfach so konstruiert, dass er ein Einzelgänger ist. Man hätte den auch nicht in romantischen Beziehungen gesehen, wenn er nicht schwul gewesen wäre.
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von str1keteam
#1367316
Ups, Woche übersprungen, aber ihr seid auch selbst Schuld, weil sage und schreibe 0,00 Alternativfragen eingereicht worden. Und da ich meine eigenen geplanten Folge-Fragen nicht aufgeschrieben und mittlerweile vergessen habe, muss ich mir bei der Hitze jetzt spontan was aus den Rippen schmieren. Zur Erinnerung: Die Fragen spiegeln nicht unbedingt meine eigene Sichtweise wieder. :lol:



Kategorie 1 - Wochenroutine
(ihr könnt auch alte Serien nennen, die ihr diese Woche gesehen habt. Begründungen erwünscht, aber nicht Bedingung. Wenn, dann bitte auf Spoiler achten.)

1. Eure Lieblingsfolge der letzten 2 Wochen.
2. Euer Lieblingsseriensong der letzten 2 Wochen.



Kategorie 2 - Thema der Woche
(dies kann sich auf etwas beziehen, das wirklich in der zurückliegenden Woche für Schlagzeilen sorgt, aber z.B. auch auf allgemeine Themen oder Spekulationen über zukünftige Trends.)

3. Nicht nur die Networks haben Probleme neue Hits zu etablieren. Während Cable/PayTV 2014 zwar schon eine erstaunliche Anzahl an neuen Kritikerlieblingen oder zumindest überwiegend positiv besprochenen Neulingen hervorbrachte sowie letztjährige Aufsteiger mit ihrer zweiten Runde nachhaltig als Qualitätsprogramm etablierte, konnte außer True Detective keine Serie quotentechnisch nennenswert von diesem Online-Buzz profitieren.

Ansätze:
Ist das Feld der eigenproduzierenden Sender mittlerweile so überfüllt, dass nur noch spektakulärere Projekte weitflächig aus diesem Wust herausstechen und Aufmerksamkeit erregen können?
Könnte dies zumindest bei den werbefinanzierten Programmen zu einer Entwicklung wie im Kino, mit seinem Fokus auf Blockbuster und Low Budget, führen und leisere Dramen zunehmend in den Hintergrund geraten lassen?
Welchem der restlichen Neulinge wie z.B. The Strain (FX), Tyrant (FX), Power(Starz), Murder in the First(TNT), The Last Ship (TNT), Legends (TNT), Dig (USA), Rush (USA), Satisfaction (USA), Dominion(SyFy) oder The Leftovers (HBO) wird es besser ergehen. Welche schwach gestartete Serie kann sich noch aus dem Sumpf befreien oder gar zum Hit werden?





Kategorie 3 - Die :twisted: provokante :twisted: These der Woche

4. Nicht nur ein offensichtlicher Bruder im Geiste wie Silicon Valley, auch Edel-Dramen wie Mad Men oder House of Cards nutzen für ihre Staffel-Plots das in späteren Staffeln gescholtene Entourage Schema.

Egal wie hoch sich die Probleme bis zum Staffelende auftürmen. Am Ende oder spätestens zur Cliffhanger Auflösung im nächsten Jahr findet sich für die zentralen (Anti-)Helden Jahr für Jahr immer wieder ein (oft aus dem Nichts herbeigezauberter) Ausweg aus den Sackgassen und eine Rückkehr zum (neu lackierten) Status Quo. Zumindest bis zur Finalstaffel. Einfallslos und ermüdend oder unvermeidbar und nebensächlich bei Serien dieser Art? Bitte auf Spoiler achten!
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von Theologe
#1367327
1. Eure Lieblingsfolge der letzten 2 Wochen.

Game of Thrones - 04x07 Mockingbird

2. Euer Lieblingsseriensong der letzten 2 Wochen.


3. Nicht nur die Networks haben Probleme neue Hits zu etablieren. Während Cable/PayTV 2014 zwar schon eine erstaunliche Anzahl an neuen Kritikerlieblingen oder zumindest überwiegend positiv besprochenen Neulingen hervorbrachte sowie letztjährige Aufsteiger mit ihrer zweiten Runde nachhaltig als Qualitätsprogramm etablierte, konnte außer True Detective keine Serie quotentechnisch nennenswert von diesem Online-Buzz profitieren.

War das jemals anders? Vom Start weg sind doch immer nur spektakuläre Serien erfolgreich und selbst in Season 4 von Breaking Bad hätte hier keiner gedacht, dass das mal ein Quotenhit nach Networkmaßstäben werden könne und wäre es wohl auch noch nicht, wenn die Serie noch 2 Jahre weiterlaufen würde.
Von The Strain verspreche ich mir gute Quoten, aber eben auch keine Traumzahlen à la Game of Thrones.

4. Nicht nur ein offensichtlicher Bruder im Geiste wie Silicon Valley, auch Edel-Dramen wie Mad Men oder House of Cards nutzen für ihre Staffel-Plots das in späteren Staffeln gescholtene Entourage Schema.

Bei Comedies wie Entourage oder Silicon Valley stört mich das nicht und bei House of Cards macht es ja einen großen Teil der Faszination der Serie aus, dass man wissen will wie Frank aus dem Lügennetzwerk herauskommt, zumal in beiden Staffeln auch nicht der status quo hergestellt wurde.
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von str1keteam
#1367357
Theologe hat geschrieben: bei House of Cards macht es ja einen großen Teil der Faszination der Serie aus, dass man wissen will wie Frank aus dem Lügennetzwerk herauskommt, zumal in beiden Staffeln auch nicht der status quo hergestellt wurde.
versteckter Inhalt:
Wie es in Staffel 3 wird, bleibt natürlich noch abzuwarten, aber ich finde nicht, dass sich durch den Positionswechsel in Staffel 2 etwas Grundlegendes an der Situation und den Plotmechanismen verändert hat und erwarte auch auf dem Präsidentenstuhl nur eine Variation der Machtspiele. Die einzige spürbare Änderung gab es durch das Ausscheiden der 2 wichtigen Nebencharaktere. Wobei House of Cards wirklich mit Sternchen versehen werden muss, weil ich nicht mehr als 3-4 Staffeln erwarte. Es ist also durchaus möglich, dass mit der Beendigung des Aufstiegs jetzt schon der Fall startet. Üblicherweise würde es aber auf 5-7 Staffeln gedehnt und es findet sich wie bei Mad Men immer eine Möglichkeit den Plotkern wieder herzustellen und die wichtigsten Charaktere zusammen zu behalten. Es gibt immer wieder die geniale Idee in letzter Minute oder den dankbaren Zufall, der den totalen Zusammensturz verhindert.
Das die Autoren ihre Charaktere bewusst in Sackgassen schreiben, ist ja bei fast allen spannungsgeladenen Serials zu finden und dieses Entourage Muster (verwandt mit dem Dexter Reset Button :lol: ) fiel mir jetzt auch nur so stark auf, weil ich in den letzten Wochen die aktuellen Staffeln von HOC, MM und Silicon Valley nachgeholt habe. Ohne jetzt schon meine komplette eigene Sichtweise vorwegzunehmen, kann ich aber schon sagen, dass es mich nicht daran gehindert hat die jeweiligen Staffeln zu genießen. :wink: Verglichen mit Serien, die sich im Lauf der Jahre immer wieder neu erfinden, unaufhaltsam auf ein Ende marschieren oder gar kein solches Spannungsgerüst benutzen, ist es aber schon auffällig.