- So 8. Jun 2014, 20:07
#1367372
Wir haben ja einige Schnitzler-Werke im Seminar gelesen (allerdings keine Theaterstücke) und die wirkten sprachlich eigentlich recht gut zugänglich. Dieses aber ist da sehr, sehr sperrig geraten und es passiert halt kaum etwas. Alle paar Seiten gibt es eine neue Liebschaft, die mit bedeutungsschwangeren Worten begonnen und kurz darauf wieder beendet wird, es gibt zu viele Figuren, die blass und belanglos bleiben, es gibt keine Sympathieträger (gut, das war denke ich auch die Intention) und es wird halt generell viel rumschwadroniert für wenig Inhalt.
Interessant finde ich die wenigen Passagen, die wirklich Aufschluss darüber geben, wie das gut situierte Bürgertum damals über den möglichen Krieg dachten, aber gerade dieser ständige Rudelbums mitsamt pathetischem Gelaber nervt mich extrem.
Und warum Schnitzler? Nun, das Seminar hieß "Selbstfindung und -verlust im Werk Arthur Schnitzlers". Deshalb die Fokussierung auf Schnitzler.
Interessant an dem Mann fand ich ja, dass in seinen Werken die Frauen immer sehr dominante und fortschrittliche Rollen einnahmen. Ansonsten... jo, hab ich das Seminar auch nur belegt, weil es mir gut in den Stundenplan passte.
Fohlen
Commi hat geschrieben:Grausig find ichs nicht. Aber es ist sicher schwer zu lesen, weils halt ein Theaterstück ist und man in den 20ern dann doch eeeetwas anders sprach als heute...Ach, du hast das auch gelesen? Ich dachte, du hättest jetzt einfach schnell gegooglet und dann ganz schnell das erstbeste Zitat daraus hier reingeklatscht, das dir gefiel.
Warum hat sich euer Prof denn auf Schnitzler versteift? Da gabs doch auch in der Zeit... naja... Bedeutendere!?
Wir haben ja einige Schnitzler-Werke im Seminar gelesen (allerdings keine Theaterstücke) und die wirkten sprachlich eigentlich recht gut zugänglich. Dieses aber ist da sehr, sehr sperrig geraten und es passiert halt kaum etwas. Alle paar Seiten gibt es eine neue Liebschaft, die mit bedeutungsschwangeren Worten begonnen und kurz darauf wieder beendet wird, es gibt zu viele Figuren, die blass und belanglos bleiben, es gibt keine Sympathieträger (gut, das war denke ich auch die Intention) und es wird halt generell viel rumschwadroniert für wenig Inhalt.
Interessant finde ich die wenigen Passagen, die wirklich Aufschluss darüber geben, wie das gut situierte Bürgertum damals über den möglichen Krieg dachten, aber gerade dieser ständige Rudelbums mitsamt pathetischem Gelaber nervt mich extrem.
Und warum Schnitzler? Nun, das Seminar hieß "Selbstfindung und -verlust im Werk Arthur Schnitzlers". Deshalb die Fokussierung auf Schnitzler.
Interessant an dem Mann fand ich ja, dass in seinen Werken die Frauen immer sehr dominante und fortschrittliche Rollen einnahmen. Ansonsten... jo, hab ich das Seminar auch nur belegt, weil es mir gut in den Stundenplan passte.
Fohlen