#1387109
Ich kann verstehen, wenn in dem Bericht drin steht "einen unglaublichen Vertrauensbruch begangen und unseren Kindern das komplette Abschlussjahr versaut" aber wo ich doch grinsen musste war "Schüler und Eltern sind fassungslos und stehen regelrecht unter Schock." :mrgreen:

Die ganzen armen 16 jährigen waren von dem Vorfall scheinbar so betroffen, dass die alle in eine Schockstarre verfallen sind. :lol: :lol:
#1387115
Wohl eher erstmal sprachlos und danach amüsiert :lol: ist ja auch ehrlich gesagt total peinlich. Ich denke auch mal, man wird eine Ersatzfahrt organisieren, sodass nicht das "komplette Abschlussjahr versaut" ist :lol:
#1387116
Naja. Auch wenn das aus heutiger Sicht wohl nichts mehr besonders ist, waren Klassenfahrten damals schon ne tolle Sache. Deshalb kann ich den Unmut und sicherlich auch den Ärger der Eltern über die Verantwortungslosigkeit gut verstehen.

Als Schüler hätte mich vielleicht auch der Stress geärgert hin, und dann wieder zurück zu fahren. Allerdings trifft es "amüsiert" bestimmt eher als "geschockt". Welcher Schüler kann sowas denn später als Story bringen? :D
#1387147
Oh ich freue mich schon auf die unselbstständige Generation. Jeden Azubi den ich in die Finger bekomme wird fluchen. :D
Also bei unseren Klassenfahrten war es nicht anders. Lehrer besoffen, in der Oberstufe sogar mit den Schülern gekifft und uns selbst überlassen. Ich denke wir waren damals einfach viel reifer und keine Weicheier^99. Geht heutzutage überhaupt noch ein Kind zu Fuß zur Schule oder spielen die Helikopter-Eltern auch hier den Chauffeur?
#1387587
stevyy hat geschrieben:Solange die Kinder überhaupt noch zur Schule gehen. Wenn ich mir die Jugend angucke, ahne ich da Böses.
Ich auch. Es gibt viele Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Dann haben sie große Probleme eine Ausbildung zu finden. Und soviele Hilfsjobs wie früher gibts auch nicht mehr. Der direkte Weg in Hartz4 oder in die Kriminalität.
Und wenn sich dann noch Schüler besinnungslos besaufen oder bekiffen, ist das krass. Die Lehrer, die da besoffen waren, sind ja auch tolle "Vorbilder".
#1387588
Debüt an der Wall Street: Alibaba schafft Rekord-Börsengang
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 92668.html

Sicherlich nicht die mega interessante news. Aber mir ist dabei mal aufgefallen, dass ich noch nie auf Alibaba.com gewesen bin, um mir mal die Seite anzuschauen.

Wie siehts denn bei euch aus? Gibts da jemand, der in Zukunft da mal einkaufen will?
#1387640
Woher soll man als Konsument den Laden auch kennen? Gibt keine Werbung für. Und wenn der Laden mal in den Nachrichten kommt, dann heißt es "China", "Fälschungen" und "Zollprobleme". Gibt keinen Grund den Laden also zu kennen. Und Seiten, die nicht auf deutsch sind, sind bei den Deutschen eh unbeliebt. Ich erinnere nur an facebook. Als die Seite nur auf englisch war, waren noch alle bei studivz. Kaum war sie deutsch, sind alle binnen ein, zwei Monaten gewechselt. :D
#1389810
Hier mal etwas sehr interessantes.

Zwischenbilanz: Der Ukraine-Konflikt in der Tagesschau

u.a.
Wir hätten uns bei der Formulierung “OSZE-Beobachter” eher eine andere Formulierung wählen können.

(Spion ist auch gar nicht so schwer zu sagen :mrgreen: )
Wir hätten evtl. die NATO-Position noch kritischer hinterfragen können.
http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zw ... agesschau/

Ich bin ja schon einige Zeit erstaunt wie dreist in der Sache gerne "Fakten" verkauft wurden, die gar keine Grundlage hatten und wie einfach es den deutschen (aber leider auch den englischen) Medien gefallen ist, da eine schwarz/weiß Linie zu ziehen.

Diese OSZE Beobachter Sache ist mir sofort ins Auge gesprungen, weil "Beobachter" für Soldaten und Agenten, die gar nicht zur OSZE gehören, doch eine sehr schmeichelhafte Umschreibung waren!
#1390045
Nun, wenn man bedenkt vielleicht kompletten Unsinn man bedenkenlos von den Russen übernommen hat, fällt es schwer die Medien als zu kritisch gegenüber Russland zu sehen. Die durften jeden Müll behaupten und es wurde als bare Münze genommen, gerade was die ach so schlimmen "Faschisten" angeht, die in der Ukraine ja in großen Horden vagabundieren sollten, von den ganzen erfundenen Geschichten und dem hin und her mit Russischen Soldaten (nein, es gibt keine Russischen Sodlaten auf der Krim, na gut, da sind doch welche, aber die sind freiwillig dort, okay, wir haben da welche hingeschickt, aber nur um die Leute zu schützen. Nein es gibt keine Russischen Soldaten in der Ostukraine, na gut, es sind doch welche da, aber allesamt freiwillig, okay, wir haben doch ein paar geschickt, etc.) mal ganz abgesehen...
#1390581
Weiß eigentlich irgendwer, wieso die SZ ihre Kommentarfunktion ausgestellt hat?
#1390585
Finde ich schon ziemlich schade. Seit dem die Kommentarfunktion dort weg ist, lese ich die SZ.de irgendwie gar nicht mehr.
#1396274
Chris_23 hat geschrieben:Okay... :?
http://www.discovery.com/tv-shows/eaten-alive
https://www.youtube.com/watch?v=5rrM3zl4J_g
Find ich äußerst seltsam. Gut, er wirds wohl überstanden haben, aber ich glaub eher, dass da was schief ging und er deshalb lebend rauskam (zB Desinteresse des Viechs) und nicht, weil sein Anzug so super-duper war :?
#1396656
lostie hat geschrieben:
Chris_23 hat geschrieben:Okay... :?
http://www.discovery.com/tv-shows/eaten-alive
https://www.youtube.com/watch?v=5rrM3zl4J_g
Find ich äußerst seltsam. Gut, er wirds wohl überstanden haben, aber ich glaub eher, dass da was schief ging und er deshalb lebend rauskam (zB Desinteresse des Viechs) und nicht, weil sein Anzug so super-duper war :?
a) wäre das die absolute Tierquälerei, und niemand würde sich wagen, sowas tatsächlich zu machen (man denke nur an PETA)
b) keine lebende Schlangenart auf der Erde ist groß genug, einen (ausgewachsenen) Menschen zu fressen. Die Schultern sind zu breit, und passen in kein noch so weit ausgehangenes Schlangenmaul. Also: fake.

Mit einer Anaconda kuscheln würd ich nicht; wenn die anfängt, sich einem um den Hals zu wickeln, wirds schon brenzlig. Aber das da ist totaler Quatsch. :wink:
#1399520
Andelko hat geschrieben:In Ferguson (Missouri) ist es nach einer Erschießung eines 18 jährigen unbewaffneten Schwarzen Jungen durch einen weißen Polizisten zu heftigen Protesten gekommen. Der Fall erinnert an Trayvon Martin.

http://m.welt.de/vermischtes/article131 ... n-USA.html

Wie zu erwarten wird der Todesschütze nicht angeklagt. Es sind kurz nach Bekanntgabe wieder heftige Krawalle ausgebrochen.

Wieso bestand die Grand Jury in einem Gebiet das überwiegend von Schwarzen bewohnt wird aus 9 weißen und nur 3 Schwarzen ? Das hat ein massives Geschmäckle.

6 und 6 wäre da angebracht gewesen
#1399521
Andelko hat geschrieben:Wieso bestand die Grand Jury in einem Gebiet das überwiegend von Schwarzen bewohnt wird aus 9 weißen und nur 3 Schwarzen ? Das hat ein massives Geschmäckle. 6 und 6 wäre da angebracht gewesen
Weil laut Süddeutsche.de diese Zusammensetzung auch die Bevölkerung in dem US-Bezirk St. Louis widerspiegelt. Für eine Anklage hätten laut der Seite 9 Schöffen eine Anklage fordern müssen.
#1399522
Naja das mag ja sein aber so aufgeheizt wie die Stimmung war hätte man dennoch mehr Fingerspitzengefühl in der Zusammensetzung zeigen sollen.

Auch was den Staatsanwalt angeht. Das er bei seiner Vorgeschichte wirklich unbefangen war fällt mir schwer zu glauben.
#1399524
Naja, die Jury wurde wohl nicht extra für diesen Fall zusammengestellt, sondern ist eine bestimmte Zeit lang im Amt. Die Frage ist, was passiert wäre, wenn die Schöffen extra für diese Untersuchung neu zusammengestellt worden wären. Welche Diskussionen hätte man damit ausgelöst? Würde man sich dann indirekt einen Rassismus eingestehen, der vielleicht gar nicht existiert - oder wäre dann die Rechtsstaatlichkeit eher gewahrt? Und wenn es einen Rassismus auch unter den Schöffen gibt, den man sich aber nicht eingestehen will, was hätte dann eine Zusammensetzung von 6 zu 6 gebracht, wenn es doch 9 Schöffen braucht, um eine Anklage zu erreichen?

Was ich sagen will ist: Sicher sind die Dinge in diesem Fall - um es diplomatisch auszudrücken - sehr suboptimal gelaufen, die Frage ist aber, ob es in Bezug auf die Entscheidungsgewalt der Schöffen nicht eher an den Regularien liegt als an der Auswahl?
#1399526
Zumindest hätte man bei einem 6 zu 6 noch irgendwie den Eindruck haben können das man ernsthaft daran interessiert ist für Gerechtigkeit zu sorgen.

So aber gewinnt man den Eindruck das man gar nicht an einer Anklage interessiert war seitens der Staatsanwaltschaft
#1399529
Naja, man scheint die normalen Regularien angewandt zu haben, die es für diese Form der Anklageentscheidung gibt. Im Falle eines Prozesses hätte eine Neuzusammenstellung der Jury sicherlich auch rechtliche Probleme gegeben: Wie will die Staatsanwaltschaft ihre Unabhängigkeit bewahren, wenn sie vorher aussucht, welche Geschworenen über eine Anklageerhebung entscheiden? Und nicht zuletzt auch: Warum ausgerechnet in diesem Fall und nicht in den Hunderten anderen Fällen, die es auch gibt?

Die Jury hat im Zweifel für den Verdächtigen entschieden. Diese Entscheidung kann man im Rahmen der Vorgeschichte, die dieser Fall hatte, durchaus in Frage stellen. Auf der anderen Seite saß sie mehrfach zusammen, hat Zeugen und Gutachter gehört - und stand nicht zuletzt auch unter einem gewaltigen Druck. Und die Frage ist , was für eine Gerechtigkeit Du meinst: Die Öffentlichkeit will, dass der Mann vor Gericht gestellt und verurteilt wird. Aber das, was die Öffentlichkeit will, ist ja nicht auch immer das, was am Ende auch Recht ist.
#1399531
Ich verstehe unter Gerechtigkeit das der Fall komplett untersucht wird. Die Aussagen mit selbstversuchen überprüft werden und das geht nur mit einer Anklage.

Man braucht sich in den USA nicht wundern wenn die schwarzen verstärkt zur Selbstjustiz greifen.
#1399534
Naja, die Jury hat den Fall ja durchaus abgeklopft. Und wenn sie aus rassistischen Gründen so zu ihrer Entscheidung gekommen sind, wäre das verwerflich, aber auch eine ausgewogene Belegung von 6 Weißen und 6 Schwarzen hätte dann an dem Urteil der Jury nichts geändert.

Nein, die Dinge, die es zu tun gibt, liegen in anderen Händen, denn die Rassismusvorwürfe an sich kann man mit einer Verurteilung des Polizisten auch nicht aus dem Weg räumen. Ja, vielleicht wäre eine Anklage besser gewesen für diesen Prozess, weil man dann haargenau noch einmal begründen musste, warum der Polizist nun schuldig oder unschuldig ist. Auf der anderen Seite scheinen sich die Zeugen so widersprochen zu haben, dass man jetzt im Zweifel für den Angeklagten entschieden hat.

Doch was das grundsätzliche Rassismusproblem angeht, muss man an anderer Stelle ansetzen: Rassismus hat etwas mit der Kultur zu tun, mit der Geschichte des Landes, mit Erziehung und nicht zuletzt auch mit einem gewissen Selbstverständnis und einem Wandel, der nur sehr sehr sehr sehr langsam in Gang gesetzt werden kann.
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