- Mi 10. Dez 2014, 23:05
#1402332
Cirque du Soleil: Kooza
Ich komme gerade aus dem Cirque Du Soleil in Düsseldorf. Der kanadische Zirkus tourt jährlich durch Europa mit einer Mischung aus Artistik und Clownerie und Phantasie. Dabei wird auf der Manege live mit Orchester und Sängern musiziert, mit 20 Artisten "artistiert" und mit drei Clowns die Umbauphasen überbrückt.
Das aktuelle Programm beinhaltet vor allem Nummern, die in der Höhe spielen: Ob durch schnelles (!) Wettlaufen auf einem gespannten Seil (ungesichert), Menschenpyramiden auf einem Seil bilden (gesichert), Fahrrädern auf dem Seil hin- und herfahren (ebenfalls gesichert) oder das Seilspringen im Takt der Musik auf einem großen drehenden Rad - die Artisten schaffen es immer wieder, dass die Zuschauer gebannt nach oben schauen, manchmal auch kreischen und am Ende erleichtert klatschen. Zwischen den Höhennummern gibt es immer wieder kleine Clownerie mit den Zuschauern und einen unfassbar guten Schlagzeuger, der mit einem Solo das Zelt zum Toben brachte.
Für 30 Euro hinter einer der vier zelttragenden Säulen oder 140 Euro in der ersten Reihe liefern die Artisten ein buntes Programm mit feiner, sehr gut gesungener Musik auf Englisch, Spanisch und Sanskrit, mit Popelementen, ein bisschen Soul und typischen Klängen aus dem Zirkus. Die Show ist ebenso ähnlich wie bei Musicals perfekt und sehr aufwendig ausgeleuchtet. Kurzum: Der Preis ist für das, was in den zwei Stunden der Show geboten wurde, wirklich in Ordnung, wobei die Plätze für 50 Euro in der oberen Mitte die besten Plätze der Show sind - und für den Preis war es geradezu fantastisch.
Nicht okay und ein dicker Minuspunkt ist dagegen das drumherum. Die Parkplatzgestaltung ist desaströs, die Preise in der Pause viel zu überzogen (5 Euro für eine normal große und unbelegte Brezel? 23 Euro für eine Portion Popcorn, ein Hotdog und eine Cola? Never ever!) und leider beginnt die Show auch ohne Rücksicht auf die Parkplatz- und Anreisesituation drumherum, was dazu führt, dass in der ersten halben Stunde ständig Zuschauer nacheingelassen werden und die Menschen in den Reihen mehrfach immer wieder aufstehen müssen, weil zu Beginn erst etwas mehr als die Hälfte der Zuschauer den Weg gefunden hatte.
Kooza ist noch bis 14. Dezember in Düsseldorf zu sehen, zieht dann nach London und ist ab März in Bern zu Gast.
Ich komme gerade aus dem Cirque Du Soleil in Düsseldorf. Der kanadische Zirkus tourt jährlich durch Europa mit einer Mischung aus Artistik und Clownerie und Phantasie. Dabei wird auf der Manege live mit Orchester und Sängern musiziert, mit 20 Artisten "artistiert" und mit drei Clowns die Umbauphasen überbrückt.
Das aktuelle Programm beinhaltet vor allem Nummern, die in der Höhe spielen: Ob durch schnelles (!) Wettlaufen auf einem gespannten Seil (ungesichert), Menschenpyramiden auf einem Seil bilden (gesichert), Fahrrädern auf dem Seil hin- und herfahren (ebenfalls gesichert) oder das Seilspringen im Takt der Musik auf einem großen drehenden Rad - die Artisten schaffen es immer wieder, dass die Zuschauer gebannt nach oben schauen, manchmal auch kreischen und am Ende erleichtert klatschen. Zwischen den Höhennummern gibt es immer wieder kleine Clownerie mit den Zuschauern und einen unfassbar guten Schlagzeuger, der mit einem Solo das Zelt zum Toben brachte.
Für 30 Euro hinter einer der vier zelttragenden Säulen oder 140 Euro in der ersten Reihe liefern die Artisten ein buntes Programm mit feiner, sehr gut gesungener Musik auf Englisch, Spanisch und Sanskrit, mit Popelementen, ein bisschen Soul und typischen Klängen aus dem Zirkus. Die Show ist ebenso ähnlich wie bei Musicals perfekt und sehr aufwendig ausgeleuchtet. Kurzum: Der Preis ist für das, was in den zwei Stunden der Show geboten wurde, wirklich in Ordnung, wobei die Plätze für 50 Euro in der oberen Mitte die besten Plätze der Show sind - und für den Preis war es geradezu fantastisch.
Nicht okay und ein dicker Minuspunkt ist dagegen das drumherum. Die Parkplatzgestaltung ist desaströs, die Preise in der Pause viel zu überzogen (5 Euro für eine normal große und unbelegte Brezel? 23 Euro für eine Portion Popcorn, ein Hotdog und eine Cola? Never ever!) und leider beginnt die Show auch ohne Rücksicht auf die Parkplatz- und Anreisesituation drumherum, was dazu führt, dass in der ersten halben Stunde ständig Zuschauer nacheingelassen werden und die Menschen in den Reihen mehrfach immer wieder aufstehen müssen, weil zu Beginn erst etwas mehr als die Hälfte der Zuschauer den Weg gefunden hatte.
Kooza ist noch bis 14. Dezember in Düsseldorf zu sehen, zieht dann nach London und ist ab März in Bern zu Gast.
Zuletzt geändert von baumarktpflanze am Mi 25. Feb 2015, 01:22, insgesamt 1-mal geändert.
Wir haben so viel Glück auf dem Gewissen.