US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1422375
Stefan hat geschrieben:Ziemlich peinliche Situation für Showtime :?
Für mich genau anders herum: Weinerliche Diva kommt nicht mit den Realitäten der modernen TV Welt zu Recht.
Lynch muss doch vorher gewußt haben, wie viel Kohle ihm Showtime zu Verfügung stellt. Wenn er nicht damit auskommt, ist das erst mal sein Problem, nicht das von Showtime. Er kneift und wälzt die Schuld auf den Sender.
Natürlich ist die Serie noch nicht tot. Die Drehbücher sollen doch schon fertig sein, oder nicht? Da wird einfach jemand anders engagiert. Oder Showtime hat erkannt -- wie gewisse andere Senderbosse mit ihren ''Direct to Series'' Bestellungen -- das sie Murks gekauft haben, und das Ganze nun abgewürgt.
#1422378
Ich sehe das ehrlih gesagt auch ein wenig differenzierter.

Der Sender geht mit der Neuauflage nen großen Risiko ein, das Budget wird ja nicht erst seit gestern feststehen.

Ich seh das immer noch überhaupt als Überraschung an das die Showtime das ganze Projekt überhaupt macht. Mag die Serie auch Kult sein, so ist ein neuer Hit heute bei weitem nicht sicher. Und da kann ich schon verstehen das man nicht einfach sinnfrei Geld raushaut, was man dann evtl. nicht mehr wieder sieht, weil sich außer die eingefleischten Fans keiner wirklich dafür interessiert. :oops:

*in Deckung geht*

Die gleiche MEinung habe ich übrigens auch zum X Files Projekt, wobei ich es hier sogar verstehen kann, weil die Serie ein weltweiter Hit war und noch heute eine große Fangemeinde hat.
#1422380
In diesem Fall glaube ich ausnahmsweise auch, dass die Kreativseite die Hauptschuld trägt. Also, dass Lynch entweder zu viele Prozente an den weiteren Rechten will, oder (falls es wirklich ums Budget geht) dass er auf irgendeiner spinnerten Idee beharrt, die sündhaft teuer ist, ohne dass es für den Zuschauer sichtbar würde.

Macht aus Showtimes Sicht einfach keinen Sinn, so eine sichere Nummer (riesige Aufmerksamkeit und langfristig gute Weiterverkäufe wären selbst bei einem kreativen Vollflop garantiert) wegen Peanuts zu ruinieren. Theoretisch könnte man es zwar auch mit einem anderen Regisseur umsetzen, der einfach den alten Stil kopiert (ich würde sowas ja gerne mal von Louis C.K. sehen :mrgreen: ). Die Drehbücher von Frost und Lynch liegen ja anscheinend schon vor und früher hat Lynch auch nicht alle Folgen inszeniert. Wenn Lynch wegen Studiostress hinschmeißt, wird allerdings kein namhafter Regisseur einspringen und das Projekt wäre ohne Lynchs Regie vom Start weg mit schlechter Publicity verknüpft und würde unabhängig vom Ergebnis überhart von Fans und Kritikern bewertet. Da könnte man so eine Nostalgienummer auch gleich einstampfen.

Hoffe aber noch auf eine Einigung, denn Lynch hat die positive Aufmerksamkeit nötiger als Showtime, wenn er in Zukunft endlich mal wieder etwas mit einem halbwegs vernünftigen Budget umsetzen will. Inland Empire war ja schon spottbillig und seitdem kamen im Grunde nur noch ein paar No Budget Shorts.
#1422406
Gerade weil David Lynch doch aber in den vergangenen Jahren bewiesen hat, dass er auch mit Microbudgets sehr gut arbeiten kann (und auch seine Kinofilme mit Ausnahme von Dune nie besonders teuer waren), halte ich es für unwahrscheinlicher, dass er sich hier teure divenhafte Regieeskapaden leisten wollte. Vorstellbar wäre vielleicht, dass er eine höhere Anzahl Drehtage haben wollte als Showtime seinen sonstigen Shows zugesteht.
Auf jeden Fall ist es ein Jammer und ich hoffe sehr, dass es noch zu einer Einigung kommen wird. Bis dahin verdränge ich jetzt einfach. Für Showtime ist das jedenfalls ziemlich schlechte Presse.



Reichlich positiv in den News ist dafür seit gestern wieder John Oliver, nachdem er für das Homeland Surveillance Segment einer extralangen Last Week Tonight Ausgabe nicht nur völlig überraschend ein viertelstündiges Interview mit Edward Snowden aus dem Ärmel schüttelte, sondern weil es das vlt. bestgeführte Interview der letzten Jahre ist. Vor dem Hintergrund, dass er eigentlich für eine Comedy-Show dreht, kann Oliver fast nach Belieben humoriges und Nonsense ins Gespräch einstreuen und damit nicht nur für Unterhaltung und einen gelösteren Gesprächspartner sorgen, sondern vor allem etwas maskieren, wie scharf und schonungslos seine Fragen in Wahrheit sind. Am beeindruckendsten fand ich aber, dass Oliver sich nicht auf eine Bewertung Snowdens festgelegt zu haben scheint, weil die Fragen gleichermaßen das traitor und hero Lager vertreten, er Snowden gleichzeitig aber über das ganze Gespräch zu einer humoristisch wie argumentativ genialen Hilfestellung hinleitet, wie er das komplexe Thema aus der Abstraktheit der Cloud-Data-Welt zu den Menschen bringen soll: dick pics. Mit genau der Forschheit, die sich ein Comedian viel eher leisten kann als ein "seriöser Journalist", unterbricht er Snowden immer wieder mit dem Hinweis, dass er da von Problemen und Konsequezen der Überwachung spricht, die die amerikanische Öffentlichkeit zum Großteil einfach nicht interessieren wird. Crashkurshaft vermittelt Oliver ihm eine wichtige Lektion darüber, wie man eine indifferente Zielgruppe für ein Problem sensibilisieren muss, die Snowden zwischenzeitlich wirklich zu verblüffen scheint.
Das ist auf jeden Fall die Episode von Last Week Tonight, die ich an Stelle der Produzenten für jeden großen TV Preis einreichen würde.

https://www.youtube.com/watch?v=XEVlyP4_11M (das Interview-Segment beginnt ab 13:30)
#1422409
Hab ich gestern auch gesehen, war sogar die erste ganze Folge der Show die ich gesehen habe (sonst immer noch ausgewählte Segmente) und ja das war ein super-wichtiges, stark geführtes Interview. Vorallem aber fand ich es erstklassig, dass Oliver sich so auf diese eine Agenda, die ja auch allgemein seine Sendung bezeichnet, fokusiert hat. Nämlich komplexe Probleme auf eine verdauliche und zugängliche Art zu vermitteln. Das hat er erstklassig gemacht und sogar besser als vieles was die Daily Show macht. Deswegen mach ich mir auch trotz dem ganzen Twitter Kram von Trevor Noah keine Sorge um die Show. Last Week Tonight ist schon der Daily Show Nachfolger den wir brauchen. TDS kann sich ruhig die Zeit nehmen Noah zu formen und sich neu zuerfinden.
#1422410
ultimateslayer hat geschrieben:Hab ich gestern auch gesehen, war sogar die erste ganze Folge der Show die ich gesehen habe (sonst immer noch ausgewählte Segmente)
Zumindest alle main stories kann man ja auf dem Youtube Kanal der Show ansehen. Da bin ich auch froh, dass HBO die Sendung als werbewirksames Prestige Objekt zu nutzen scheint und nicht hinter der Paywall versteckt. Im Schnitt gute 2/3 seiner Show einfach für jeden bei Youtube einzustellen, finde ich jedenfalls sehr großzügig und vor dem Hintergrund der Wichtigkeit vieler der behandelten Themen auch lobenswert von HBO.


Für die aktuelle Kontroverse rund um Noah habe ich wirklich kein Verständnis. Da werden so alte Kamellen ausgegraben, um dem daraus ein Grab zu schaufeln, dass es einfach nur och lächerlich ist. Man nenne mir einen großen Comedian, bei dem man keine misslungene, anstößige Witze finden könnte?
Das beste an der ganzen Diskussion war für mich nur Patton Oswaldts episch-smarte 53 Tweets lange Reaktion: http://www.avclub.com/article/patton-os ... ng--217368
...
50/53: Jokes should always entertain. EVERY SINGLE PERSON WHO HEARS THEM.
51/53: A simple series of clarifying post-joke Tweets like the ones I just sent out will insure EVERYONE a gentle, comforting chuckle.
52/53: Welcome to comedy in 2015, @Trevornoah!
#1422429
str1keteam hat geschrieben:In diesem Fall glaube ich ausnahmsweise auch, dass die Kreativseite die Hauptschuld trägt. Also, dass Lynch entweder zu viele Prozente an den weiteren Rechten will, oder (falls es wirklich ums Budget geht) dass er auf irgendeiner spinnerten Idee beharrt, die sündhaft teuer ist, ohne dass es für den Zuschauer sichtbar würde..
Ich meinte damit eher, dass es aus meiner Sicht unglaublich peinlich ist, dass Showtime die Verträge mit Lynch nicht fertig ausverhandelt hat, bevor sie hier großspurig eine Rückkehr ankündigen. Das ist einfach nur dumm und peinlich.
#1422432
Stefan hat geschrieben: Ich meinte damit eher, dass es aus meiner Sicht unglaublich peinlich ist, dass Showtime die Verträge mit Lynch nicht fertig ausverhandelt hat, bevor sie hier großspurig eine Rückkehr ankündigen. Das ist einfach nur dumm und peinlich.
Auch in dem Sinne kamen die ersten Meldungen allerdings von Lynch selbst. :wink:

Ein Großteil des Deals scheint ja auch perfekt gewesen zu sein, denn die Drehbücher gehören Showtime, denn sonst würde Lynch einfach zu einem willigeren Abnehmer weiterziehen. Nur der Regiepart war dann wohl auf Handschlag-Basis ausgehandelt. :lol:

Wenn es um mehr Drehtage oder generell Dinge, die einem möglichst guten Endprodukt dienen, gehen sollte, wäre ich voll auf Lynchs Seite. Es gibt allerdings auch Gerüchte, dass Lynch die Miniserie als 9 Std- Film deklarieren will, wo man wiederum Showtime verstehen könnte, wenn die nicht wegen so einer Ego-Nummer die Rechtesituation verkomplizieren wollen.

Bis auf Weiteres sehe ich das als harte Verhandlungstaktik von Lynch. Showtime den schwarzen Peter zuschieben, in der Hoffnung, dass sie unter dem Druck einknicken und zu Bedingungen ja sagen, die sie normalerweise ablehnen würden.
#1422434
Ganz ehrlich, das ist doch nur Lynch being Lynch. Ist doch echt nicht das erste Mal, dass der sich so anstellt. Als ich gelesen habe, dass er quasi über Twitter abgesagt hat, während eigentlich noch die Verhandlungen laufen, dachte ich mir echt nur dass das typisch für den Kerl ist. Ich wollte eigentlich bald mal endlich das Original anschauen, aber jetzt ist meine Lust wieder gesunken und ich mach mich vlt doch endlich an X-Files.
#1422436
AlphaOrange hat geschrieben:War es nicht vielmehr Lynch selber, der das via Twitter als Allererster angekündigt hat?
Ja, Lynch und sein Partner haben das als erste verkündet. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass es peinlich für Showtime ist, wenn die Person, die man mit Twin Peaks assoziiert das Projekt vor Drehbeginn verlässt. Das ist nochmal eine andere Kategorie als bei Frank Darabont und The Walking Dead.
Ich gehe aber davon aus, dass die Verträge ausverhandelt sind, schließlich wurden die Drehbücher geschrieben. Aber vermutlich haben die Verträge irgendwelche Klauseln, wenn man auf kreative Differenzen stößt und wenn Lynch aus seiner Sicht nicht die nötigen finanziellen Mittel bekommt, um seine kreativen Pläne umzusetzen, muss er sich eben zurückziehen.
In jedem Fall ist das seltsam, weil Lynch kein riesiges Budget braucht, um seine Filme zu produzieren und Showtime bei aller Kostenkontrolle natürlich schon etwas produzieren will, das ansprechend aussieht.
Aus meiner Sicht kann das kein Streit um das Gesamtbudget sein, sondern - wie str1ke vermutete - nur eine Zusatzausgabe sein, die Lynch tätigen will, Showtime aber nicht budgetiert.

So cool es auch wäre Lynch als Regisseur zu sehen, muss man auch sagen, dass man ihn nicht unbedingt braucht. Schon beim Original hat er nur bei 6 Episoden Regie geführt. Lesli Linka Glatter saß bei 4 Episoden auf dem Regiestuhl und die ist inzwischen die Hauptregisseurin von Homeland, was auch bei Showtime läuft. Es geht also auch ohne Lynch, zumal der Regiestil sowieso schon vorgegeben ist.

@Slayer
Diese Posse sollte dich nicht davon abhalten die Serie zu starten.
#1422459
RickyFitts hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=XEVlyP4_11M (das Interview-Segment beginnt ab 13:30)
Das war eine wirklich unterhaltsame halbe Stunde. Habe gerade zum ersten Mal John Oliver gesehen, aber der macht das wirklich richtig gut, indem ein sehr ernstes Thema richtig witzig verpackt wird.

(Ich musste aber bei der Art wie John Oliver spricht und aussieht, dauernd an den Charakter Will aus The Inbetweeners denken. John Oliver könnte wirklich die ältere Version von Will McKenzie / Simon Bird sein...)
#1422466
Theologe hat geschrieben: @Slayer
Diese Posse sollte dich nicht davon abhalten die Serie zu starten.
Die neue Serie war halt ein starker Grund, jetzt ist die Dringlichkeit wieder massiv gesunken. Der X-Files Podcast und die neue X-Files Serie sind auch schon beinahe genug Grund um dieses Biest anzugehen. Wobei ich von X-Files eh schon 1,2 Seasons gesehen habe und weiß dass ich es grundsätzlich gerne schaue.
#1422467
little_big_man hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=XEVlyP4_11M (das Interview-Segment beginnt ab 13:30)
Das war eine wirklich unterhaltsame halbe Stunde. Habe gerade zum ersten Mal John Oliver gesehen, aber der macht das wirklich richtig gut, indem ein sehr ernstes Thema richtig witzig verpackt wird.

(Ich musste aber bei der Art wie John Oliver spricht und aussieht, dauernd an den Charakter Will aus The Inbetweeners denken. John Oliver könnte wirklich die ältere Version von Will McKenzie / Simon Bird sein...)
Hattest du nicht mit Community begonnen? Dann müsstest du auch John Oliver kennen.
#1422478
RickyFitts hat geschrieben: Reichlich positiv in den News ist dafür seit gestern wieder John Oliver, nachdem er für das Homeland Surveillance Segment einer extralangen Last Week Tonight Ausgabe nicht nur völlig überraschend ein viertelstündiges Interview mit Edward Snowden aus dem Ärmel schüttelte, sondern weil es das vlt. bestgeführte Interview der letzten Jahre ist.

Das ist auf jeden Fall die Episode von Last Week Tonight, die ich an Stelle der Produzenten für jeden großen TV Preis einreichen würde.
Nach diesem Beitrag habe ich mir die Folge dann mal angesehen. War die allererste LWT Folge, die ich gesehen habe. (Hey, auch mein Tag hat nur 24 Std.!)
Kann Ricky nur zustimmen. Das Interview war grandios. Die Vermittlung was die NSA kann, brillant umgesetzt.
Und ja, das gehört für jeden TV Preis eingereicht (Hat LWT eigentlich schon einen Emmy gewonnen?).

Und wie Oliver schon sagte, ob Section 215 nun geändet wird oder nicht, ist für den Rest der Welt uninteressant. Die NSA keinerlei Beschränkungen und alle eure dick-pics...


Nebenbei, hat jemand die HBO Docu über $cientology gesehen? Ist die empfehlenswert?
#1422479
redlock hat geschrieben: Nebenbei, hat jemand die HBO Docu über $cientology gesehen? Ist die empfehlenswert?
Die ist fantastisch. Ich wollte eigentlich nur den Anfang gucken, um zu sehen, wie der Ton so ist und habe mir dann die kompletten 2h gegeben.
#1422491
Die Einzige Kritik die ich zu der Doku gehört habe ist, dass sie nur lohnenswert ist wenn man relativ wenig über Scientology weiß, da die Doku auf Nummer Sicher gegangen ist und die ganzen krassen nicht beweisbaren Anschuldigungen weggelassen haben. Also wenn sich einer schon intensiv mit der Sekte befasst hat, soll es nicht informativ sein. Ich habe sie aber auch noch nicht gesehen und bin gespannt, da ich noch keine anderen Dokus über das Thema gesehen habe.
#1422492
Ich habe mir das Snowden Interview jetzt insgesamt schon 3 mal angesehen und finde vor allem die Gesprächsstrukturierung von Oliver wahnsinnig brillant. Wenn da im Schnitt nicht viel umgestellt worden ist, hat er ihn wirklich von der ersten Minute an, seinen Argumentationspfad entlanggeführt.
Schon bei der ersten Frage, ob Snowden die Heimat vermisst, unterbricht Oliver die Antwort mit: "Way too complicated answer" Damit setzt er eine Prämisse für das ganze spätere Gespräch: Snowden immer wieder daran zu erinnern, wann er wahrscheinlich das Interesse der Leute verliert, weil er zu komplex und abstrakt wird. Und an dieser irgendwann immer kürzeren Leine ("I ONLY care about my dick") führt er Snowden dann letztlich zu dessen eigenen Vorteil durch das ganze "can they see my dick?" Absurdum, dass er aber auch als brillant-kritisches Idiom für die amerikanische Gesellschaft hinhält: der US-Bürger denkt nicht weiter als über seinen Schwanz hinaus und wird erst aktiv, wenn er merkt, dass ihn längst jemand an den Eiern gepackt hat.
Grandios fand ich auch schon am Anfang wie Oliver wie recht scharfe Wendung von Einstiegs-Banter zu den ersten Fragen macht, als er auf die scherzhafte Anmerkung von Snowden "You really thought ahead" plötzlich ernster wird und meint: "Well at least one of us did. You know, because of the kafkaesk nightmare you are now stuck in... Okay, lets dive in!" Das ist nicht nur flapsig sondern auch ein exzellenter Anfang, um Snowdens Situation als Exilant zu charakterisieren und zu zeigen, was er alles aufgegen musste, bevor man ihn fragt, wofür und ob es das wert war.
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Nebenbei, hat jemand die HBO Docu über $cientology gesehen? Ist die empfehlenswert?
Die ist fantastisch. Ich wollte eigentlich nur den Anfang gucken, um zu sehen, wie der Ton so ist und habe mir dann die kompletten 2h gegeben.
Na dann kommt das auch mal auf meine Liste.
#1422493
McKing hat geschrieben:Die Einzige Kritik die ich zu der Doku gehört habe ist, dass sie nur lohnenswert ist wenn man relativ wenig über Scientology weiß, da die Doku auf Nummer Sicher gegangen ist und die ganzen krassen nicht beweisbaren Anschuldigungen weggelassen haben. Also wenn sich einer schon intensiv mit der Sekte befasst hat, soll es nicht informativ sein. Ich habe sie aber auch noch nicht gesehen und bin gespannt, da ich noch keine anderen Dokus über das Thema gesehen habe.
Einiges von dem was die Doku behandelt wusste ich schon, aber dadurch dass man 2 Aussteiger dabei hat, die quasi die rechte und die linke Hand des Chairmans waren, bekommt dann schon einen anderen Überblick. Zumal man weiß, dass die auch nicht alles preisgeben, weil sie selbst viel auf dem Kerbholz haben.
#1422496
Wenn da im Schnitt nicht viel umgestellt worden ist, hat er ihn wirklich von der ersten Minute an, seinen Argumentationspfad entlanggeführt.
Ich habe jetzt keine Erfahrung im Bezug auf Interview-Schnitt, aber gerade die John Oliver-Interviews mit berühmten Persönlichkeiten schreien einfach Manipulation und Scripted. Das reißt mich immer etwas raus.
#1422498
Holzklotz hat geschrieben:
Wenn da im Schnitt nicht viel umgestellt worden ist, hat er ihn wirklich von der ersten Minute an, seinen Argumentationspfad entlanggeführt.
Ich habe jetzt keine Erfahrung im Bezug auf Interview-Schnitt, aber gerade die John Oliver-Interviews mit berühmten Persönlichkeiten schreien einfach Manipulation und Scripted. Das reißt mich immer etwas raus.
Ja das Stephen Hawking war da auch etwas too much, was ich mich erinnern kann. Aber sehr witzig.
Die Scientology Doku hab ich nicht gesehen aber den 10 Minütigen Gegenangriff von Scientology auf youtube (find leider grade den Link nicht mehr). :lol:
#1422502
ultimateslayer hat geschrieben: Die Scientology Doku hab ich nicht gesehen aber den 10 Minütigen Gegenangriff von Scientology auf youtube (find leider grade den Link nicht mehr). :lol:
ich habe mir das Video auf der Scientology-Page angesehen. Das ist zwar schick produziert, aber unglaublich durchschaubare Propaganda.
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