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von Herr Vorragend
#1439301
2Pac hat geschrieben:Wie begründest du es denn, dass die Flüchtlinge als Ziel ausgerechnet Deutschland haben? Fällt dir da nichts auf?
Sozialleistungen korrelieren mit der Zuwanderung (egal aus welchen Grund).
Ich bin mir nicht mal sicher, ob das überhaupt stimmt, also dass fast alle Flüchtlinge ausgerechnet nach Deutschland wollen.

Aber egal, dass höhere Sozialleistungen im Allgemeinen mit höherer Zuwanderung korreliert, ist natürlich sicher so. Das Gegenteil wäre ja auch ein Wunder.
Wenn man schon den schweren Entschluss fasst, auf einen anderen Kontinent in eine völlig ungewisse Zukunft zu flüchten - warum sollte man dann nicht einen vglw. wohlhabenden Staat aussuchen?

Ja, es gibt sicherlich einen grossen Teil Flüchtlinge, die in ihrer Heimat keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben haben. Leute, die man eben als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet. Übel nehmen kann ich ihnen das aber nicht - diejenigen "Ossis", die nach der Wende wegen der schlechten wirtschaftlichen und Arbeitsmarkt-Lage im Osten in den Westen gingen, waren ja im Grunde auch nichts anderes als "Wirtschaftsflüchtlinge".
Wenn die wirtschaftliche Situation dort, wo man lebt, absolut desaströs ist, dann würde doch fast jeder in eine andere Gegend umziehen wollen, in der die wirtschaftliche Lage viel besser ist - Du, ich und jeder andere hier im Forum.
2Pac hat geschrieben:Das geile an unserer leicht linkslastigen Gesellschaft ist aber, dass sobald es persönlich wird, die selben Leute auf einmal nicht mehr links sind. Wer will schon mit Familie Belic und Öztürk im Haus wohnen? Sobald das Flüchtlingsheim um die Ecke in Planung ist, gründen sie Volksinitiativen dagegen. Also das ist die reinste Show. Unterhaltung pur. Nach dem Motto: "Nimmt sie auf, aber nicht ich und nicht in meiner Gegend". :lol:
"NIMBY"-Denken ist aber keine exklusive Eigenschaft von Linken.
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von Kaffeesachse
#1439303
LittleQ hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:An dieser Stelle ist wieder genug. Mit manchen Leuten kann man hier einfach nicht diskutieren, ohne dass es ins Unverschämte und Persönliche geht.
Das ihr das aber auch nicht lernt. :lol:
Ja nun, ich dachte, Diskussionskultur hat man irgendwann mal gelernt, in der Schule, oder so. Oder wir hatten einfach nur gute Lehrer ... Bei manchen ist's halt zu spät.
von fernsehfreak36
#1439310
Kaffeesachse hat geschrieben:
LittleQ hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:An dieser Stelle ist wieder genug. Mit manchen Leuten kann man hier einfach nicht diskutieren, ohne dass es ins Unverschämte und Persönliche geht.
Das ihr das aber auch nicht lernt. :lol:
Ja nun, ich dachte, Diskussionskultur hat man irgendwann mal gelernt, in der Schule, oder so. Oder wir hatten einfach nur gute Lehrer ... Bei manchen ist's halt zu spät.
Schöne Diskussionskultur, anderen Diskussionskultur abzusprechen, nur weil sie deine Friede-Freude-Eierkuchen-Fantasie nicht teilen. Schon mal daran gedacht, das sich der ein oder andere Kriegsflüchtling, als IS-Terrorist herausstellen könnte?
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von Kaffeesachse
#1439316
Nur komisch, dass manche immer beleidigend oder diskriminierend werden müssen. Aber ihr könnt's wohl nicht anders. Über einzelne Beiträge wird sowieso noch mal drübergeschaut.
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von 2Pac
#1439318
Herr Vorragend hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:Wie begründest du es denn, dass die Flüchtlinge als Ziel ausgerechnet Deutschland haben? Fällt dir da nichts auf?
Sozialleistungen korrelieren mit der Zuwanderung (egal aus welchen Grund).
Ich bin mir nicht mal sicher, ob das überhaupt stimmt, also dass fast alle Flüchtlinge ausgerechnet nach Deutschland wollen.
Generell wird der wohlhabende Westen gesucht. Deutschland ist da weit oben.
Herr Vorragend hat geschrieben:Aber egal, dass höhere Sozialleistungen im Allgemeinen mit höherer Zuwanderung korreliert, ist natürlich sicher so. Das Gegenteil wäre ja auch ein Wunder.
Wenn man schon den schweren Entschluss fasst, auf einen anderen Kontinent in eine völlig ungewisse Zukunft zu flüchten - warum sollte man dann nicht einen vglw. wohlhabenden Staat aussuchen?

Ja, es gibt sicherlich einen grossen Teil Flüchtlinge, die in ihrer Heimat keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben haben. Leute, die man eben als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet. Übel nehmen kann ich ihnen das aber nicht - diejenigen "Ossis", die nach der Wende wegen der schlechten wirtschaftlichen und Arbeitsmarkt-Lage im Osten in den Westen gingen, waren ja im Grunde auch nichts anderes als "Wirtschaftsflüchtlinge".
Wenn die wirtschaftliche Situation dort, wo man lebt, absolut desaströs ist, dann würde doch fast jeder in eine andere Gegend umziehen wollen, in der die wirtschaftliche Lage viel besser ist - Du, ich und jeder andere hier im Forum.
Unter Kriegsflüchtlinge stelle ich mir Menschen vor, die sich gerade so noch selbst den Arsch retten konnten ohne die Auswahl wohin, sonder schnell schnell weg; und zwar egal wohin. Sobald der Flüchtlingspopo nicht mehr unter Dampf steht ist es ein gewöhnlicher Wirtschaftsflüchtling. Welchen Anspruch haben diese Menschen auf unsere Gelder? Nur das Mitleid, welches hier grenzenlos ist, schafft die Grundlage Gelder an sie auszuzahlen. Und das wird gnadenlos ausgenutzt.
Der Unterschied zu den Ossis ist, dass sie selbst auch in die Kassen eingezahlt haben und wir mit unseren Leuten solidarisch sind. Welchen Sinn hat sonst eine Nation? Im Kollektiv sind wir ein Volk, eine Nation und stark. Als Individuallisten ohne Zusammenhalt wären wir nichts weiter als Nomaden.
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von Fernsehfohlen
#1439340
Also meine Meinung kommt derjenigen von "Herr Vorragend" eigentlich ziemlich nah. Ich kann die Ängste vor Armut und sozialem Abstieg gut nachvollziehen und finde rosebowls Gegenargumente, dass Hartz IV und die Unterstützungen für Flüchtlinge aus unterschiedlichen Töpfen kämen und ja der (ohnehin sehr fragile) Mindestlohn Lohndumping verhindere, auch nicht wirklich überzeugend. Die Wirtschaft ist natürlich vorrangig deshalb an einer Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt interessiert, weil diese "dankbarere" Arbeitnehmer sind. Wenn dann tatäschlich noch der Mindestlohn für Flüchtlinge ausgesetzt wird, sehe ich die akute Gefahr, dass der Niedriglohnsektor zu großen Teilen seine Arbeitskräfte aus dieser Gruppe speisen wird. Dass es manchen Arbeitnehmern da nie billig genug gehen kann, dafür gibt es ja nun wirklich ausreichend Beispiele. ;)

Mit Sozialleistungen, Hilfsprogrammen etc. ist es doch ähnlich. Man kann sich das sicher nicht so vorstellen, dass jeder Euro, der Flüchtlingen zugute kommt, 1:1 von Hartz IV, Bafög oder den Renten abgezogen wird, aber so zu tun, als gäbe es da überhaupt keinen Zusammenhang, ist doch auch naiv.

Nehmen wir Schulen: Flüchtlingskinder müssen unterrichtet und gefördert werden, wenn man ihre Kindheit nicht verschenken und sie in die deutsche Gesellschaft integrieren möchte - es ist also in unser aller Interesse, dass diesen Kindern ein Weg ins Schulsystem freigemacht wird, wenn sie eine Aussicht auf einen längerfristigen Aufenthalt in Deutschland haben. Aber da kommen doch weitere Herausforderungen auf uns zu, wie wir Kindern mit einem völlig anderen kulturellen Hintergrund, oft kaum vorhandenen Sprachkenntnissen, zum Teil Traumata und mit mangelder frühkindlicher Bildung ins normale Schulsystem integrieren. Das Engagement, der zusätzliche Förderbedarf und die Finanzmittel werden doch auch nicht mal eben aus dem Ärmel geschüttelt. Auch hier sehe ich nicht, wie das zu leisten sein soll, ohne dass es zu Nachteilen für die deutsche Bevölkerung kommt. Sei es durch eine Reduktion der Unterrichtsqualität, weil sich die Lehrer um weitere förderbedürftige Kinder kümmern müssen, um zusätzliche Finanzmittel für Fachkräfte, die den Migrantenkindern helfen oder durch vollere Klassen.

Das alles sind nur einige Beispiele dafür, wo Probleme auf uns zukommen werden, wenn wir Flüchtlinge aufnehmen. Das sind alles keine Probleme, die ich für völlig unlösbar für Deutschland halte, zumindest nicht im derzeitigen AUsmaß. Aber diese Herausforderungen kleinzureden und jeden für dumm zu verkaufen, der sie anspricht und aufgrund dessen verunsichert ist, führt doch nur zu noch größerer Angst - auch bei mitdenkenden Menschen, die keine prinzipielle Ablehnung gegenüber Fremden und der Aufnahme von Flüchtlingen haben.

Dass all unsere Problemchen putzig klingen im Vergleich zu jenen, die viele Flüchtlinge (auch die vom Balkan) haben - keine Frage. Dass es für eine reiche Wohlstands- und Friedensnation wie Deutschland selbstverständlich sein sollte, den Flüchtenden eine Zuflucht zu geben - keine Frage. Und dass wir den Menschen, die mittel- und langfristig hier bleiben werden, mehr Perspektiven öffnen sollten als die Wände irgendwelcher Zelte, ehemaliger Supermärkte und Turnhallen - meines Erachtens auch keine Frage. Aber mit rosaroten Scheuklappen rumlaufen, Herausforderungen kleinreden oder zu verschweigen oder jede Frage danach, wie viele Menschen wir hier noch aufnehmen können, ohne dass uns diese Herausforderungen über den Kopf wachsen, finde ich auch albern.

Leider findet eine nach vorne gerichtete Debatte aber in der öffentlichen Diskussion oftmals nicht statt, da diverse Hirnverweigerer lieber auf die Flüchtlinge losgehen und die Schlagzeilen mit neuen menschenverachtenden Anschlägen auf Unterkünfte besetzen. Da viele zwar wissen, dass sie Angst und Bedenken haben, aber oftmals kaum in der Lage (oder bereit) sind, diese zu konkretisieren. Da es nur schwer möglich ist, mal eine Diskussion zu führen, in der Kritiker einerseits nicht mit Begriffen wie "Wirtschaftsflüchtlinge", "Asylmissbrauch" etc. polemisieren und andererseits nicht nach dem ersten kritischen Ton in eine Ecke verfrachtet werden. Dieses Thema ist so emotional besetzt...
Es hakt ja oft schon bei der Frage, einen Konsens zwischen den Extrema "in unser Land kommen die Schmarotzer alle nicht rein" und "ohja, wir müssen alle Menschen hier aufnehmen, die hierhin wollen" zu finden.


Fohlen
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von Kaffeesachse
#1439341
Mein Problem mit den "besorgten Bürgern" vor allem hier in der Region kaufe ich die Sorge einfach nicht ab. Das ist einfach eine völlige Blockadehaltung gegenüber jeglichem Fremden, der sich jetzt Bahn bricht. Ob das noch an der Sozialisation in der DDR liegt ... keine Ahnung.

Dass es all die Probleme gibt, streitet ja auch keiner ab. Aber dann muss man sie auch lösen wollen und mal damit anfangen. Mit "Dann bauen wir halt einen Zaun um Europa und wir sind die Probleme los" kommen wir nicht weiter (mich würde nicht mal wundern, wenn dann noch jemand fordert, dass man dann noch über den Zaun auf Flüchtlinge schießt). Für Griechenland wird nächtelang verhandelt - in dieser Sache passiert kaum was.

Ach ja: Und wenn wir sagen, diese "Wirtschaftsflüchtlinge" sollen gefälligst wieder nach Hause gehen und ihr Land aufbauen, dann brauchen die auch Hilfe. Und zwar auch von uns. Das kostet auch und zwar nicht wenig. Nur dann schicken wir das Geld halt ins Ausland und man muss die Leute selbst nicht sehen, die uns das Geld "wegnehmen" und dann interessiert es nämlich auch keinen. Wir geben so viel Geld aus für Scheiße, aber wenn's um andere Menschen geht ...
von fernsehfreak36
#1439356
Kaffeesachse hat geschrieben:Mein Problem mit den "besorgten Bürgern" vor allem hier in der Region kaufe ich die Sorge einfach nicht ab. Das ist einfach eine völlige Blockadehaltung gegenüber jeglichem Fremden, der sich jetzt Bahn bricht. Ob das noch an der Sozialisation in der DDR liegt ... keine Ahnung.

Dass es all die Probleme gibt, streitet ja auch keiner ab. Aber dann muss man sie auch lösen wollen und mal damit anfangen. Mit "Dann bauen wir halt einen Zaun um Europa und wir sind die Probleme los" kommen wir nicht weiter (mich würde nicht mal wundern, wenn dann noch jemand fordert, dass man dann noch über den Zaun auf Flüchtlinge schießt). Für Griechenland wird nächtelang verhandelt - in dieser Sache passiert kaum was.

Ach ja: Und wenn wir sagen, diese "Wirtschaftsflüchtlinge" sollen gefälligst wieder nach Hause gehen und ihr Land aufbauen, dann brauchen die auch Hilfe. Und zwar auch von uns. Das kostet auch und zwar nicht wenig. Nur dann schicken wir das Geld halt ins Ausland und man muss die Leute selbst nicht sehen, die uns das Geld "wegnehmen" und dann interessiert es nämlich auch keinen. Wir geben so viel Geld aus für Scheiße, aber wenn's um andere Menschen geht ...
Deutschland kann nun mal nicht jedes arme Land retten. Außerdem ist die Versorgung der Bevölkerung, die Aufgabe eines jeden Staates. Also ist es auch die Aufgabe der Balkanländer, ihren Bürger ein normales Leben zu ermöglichen, da muß man nicht immer nach dem großen Bruder rufen. Deutschland hat mit Griechenland genug an der Backe. Außerdem stehen viele deutsche Kommunen kurz vor dem Ruin, das wird mit den Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge auch nicht gerade besser. Denn die kosten ja schließlich auch Geld. Wenn man sich ansieht, das Schule nicht mehr renoviert werden können, Brücken nicht saniert werden können usw. Noch mal, der Balkan ist weder ein Kriegsgebiet, noch werden Menschen dort verfolgt, also sind es sichere Länder. Und deshalb müssen die Wirtschaftsflüchtlinge wieder zurück. So einfach ist das. Man braucht nun mal die Kapazitäten für die echten Kriegsflüchtlinge.
von Kerouac
#1439361
Kaffeesachse hat geschrieben:Mein Problem mit den "besorgten Bürgern" vor allem hier in der Region kaufe ich die Sorge einfach nicht ab. Das ist einfach eine völlige Blockadehaltung gegenüber jeglichem Fremden, der sich jetzt Bahn bricht. Ob das noch an der Sozialisation in der DDR liegt ... keine Ahnung.
Ich denke, dass da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Zweifellos ist die DDR-Sozialisation einer davon, aber auch die Tatsache, dass in der ehemaligen DDR weniger Ausländer leben als im Westen und sich kein Multikulturalismus entwickelt hat. Man sollte aber auch nicht berücksichtigen, dass die unteren Schichten, die sich nun mal im Osten konzentrieren, eher einen autoritären Charakter haben als die oberen gebildeten Schichten. Da fällt mir spontan die Theorie von Seymor Martin Lipset ein, nach dem fremdenfeindliche und antidemokratische Tendenzen eher dort vorzufinden sind, weil diese eine Schwarz-Weiß-Malerei und kein differenziertes Urteilen gelernt haben.

Ich finde es übrigens bemerkswert, dass im Westen mehr Flüchtlinge aufgenommen werden, dort die Stimmung verhältnismäßig ruhig ist. Es hängt also eindeutig mit sozioökonomischen Faktoren zusammen, die man im Osten beobachten kann. Der Osten sollte sich aber klar machen, dass die Lasten des Flüchtlingstroms gerecht verteilt werden sollen. Genauso sollte Osteuropa mehr Flüchtlinge aufnehmen, gerade vor dem Hintergrund, dass gerade diese Regionen so stark in den letzten Jahren finanziell von der EU profitiert hat wie keine andere. Wenn jetzt Solidarität gefordert wird, dann sollte die auch erbracht werden. Ich finde es merkwürdig, dass Deutschland in der Euro-Krise seinen Willen durchgesetzt hat, in der Flüchtlingspolitik aber keine Einigung mit den europäischen Partnern findet.
fernsehfreak36 hat geschrieben:Noch mal, der Balkan ist weder ein Kriegsgebiet, noch werden Menschen dort verfolgt, also sind es sichere Länder. Und deshalb müssen die Wirtschaftsflüchtlinge wieder zurück. So einfach ist das. Man braucht nun mal die Kapazitäten für die echten Kriegsflüchtlinge.
Wie kann man seine Augen so davor verschließen? Die Roma werden in nahezu allen Balkanländern an die Ränder der Gesellschaft marginalisiert, indem sie in speziellen Siedlungen untergebracht werden, die regelmäßig Anschlägen von rechten Milizen ausgesetzt sind. Da wird eine gesamte Gruppe vom sozialen, politischen und kulturellen Leben ausgeschlossen.
von fernsehfreak36
#1439363
Kerouac hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Mein Problem mit den "besorgten Bürgern" vor allem hier in der Region kaufe ich die Sorge einfach nicht ab. Das ist einfach eine völlige Blockadehaltung gegenüber jeglichem Fremden, der sich jetzt Bahn bricht. Ob das noch an der Sozialisation in der DDR liegt ... keine Ahnung.
Ich denke, dass da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Zweifellos ist die DDR-Sozialisation einer davon, aber auch die Tatsache, dass in der ehemaligen DDR weniger Ausländer leben als im Westen und sich kein Multikulturalismus entwickelt hat. Man sollte aber auch nicht berücksichtigen, dass die unteren Schichten, die sich nun mal im Osten konzentrieren, eher einen autoritären Charakter haben als die oberen gebildeten Schichten. Da fällt mir spontan die Theorie von Seymor Martin Lipset ein, nach dem fremdenfeindliche und antidemokratische Tendenzen eher dort vorzufinden sind, weil diese eine Schwarz-Weiß-Malerei und kein differenziertes Urteilen gelernt haben.

Ich finde es übrigens bemerkswert, dass im Westen mehr Flüchtlinge aufgenommen werden, dort die Stimmung verhältnismäßig ruhig ist. Es hängt also eindeutig mit sozioökonomischen Faktoren zusammen, die man im Osten beobachten kann. Der Osten sollte sich aber klar machen, dass die Lasten des Flüchtlingstroms gerecht verteilt werden sollen. Genauso sollte Osteuropa mehr Flüchtlinge aufnehmen, gerade vor dem Hintergrund, dass gerade diese Regionen so stark in den letzten Jahren finanziell von der EU profitiert hat wie keine andere. Wenn jetzt Solidarität gefordert wird, dann sollte die auch erbracht werden. Ich finde es merkwürdig, dass Deutschland in der Euro-Krise seinen Willen durchgesetzt hat, in der Flüchtlingspolitik aber keine Einigung mit den europäischen Partnern findet.
fernsehfreak36 hat geschrieben:Noch mal, der Balkan ist weder ein Kriegsgebiet, noch werden Menschen dort verfolgt, also sind es sichere Länder. Und deshalb müssen die Wirtschaftsflüchtlinge wieder zurück. So einfach ist das. Man braucht nun mal die Kapazitäten für die echten Kriegsflüchtlinge.
Wie kann man seine Augen so davor verschließen? Die Roma werden in nahezu allen Balkanländern an die Ränder der Gesellschaft marginalisiert, indem sie in speziellen Siedlungen untergebracht werden, die regelmäßig Anschlägen von rechten Milizen ausgesetzt sind. Da wird eine gesamte Gruppe vom sozialen, politischen und kulturellen Leben ausgeschlossen.
Wenn man danach ginge, müssten die Asylanten von Heidenau auch wieder in andere Länder flüchten, weil sie von Rechtsradikalen angegriffen werden. Die betreffenden Staaten haben natürlich auch den dort lebenden Sinti und Roma vor Kriminellen Angriffen zu schützen. Aber das ist deren Aufgabe, es kann nicht immer die Lösung sein, das alle nach Deutschland kommen.

Ich habe ein Problem damit, das man pauschal Ossis, sozial Schwache und Leute, die nicht einen Hochschulabschluß haben, gleich als potentielle Rassisten und Neonazis abtut. Die Gleichung: Ossi, Arm, Hauptschulabschluß= potentieller Neonazi, ist eine Diffarmierung dieser Menschen. Es gab ja auch Angriffe im Westen. Und Leute, die arm sind und nicht den höchsten Abschluß haben, sind nicht gleich Potentielle Rassisten oder Gewalttäter. Es soll ja auch Reiche und Gebildete Menschen geben, die Rassisten sind.
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von SchwuppDiWupp
#1440173
Es ist Aufgabe von Obama, Putin, Hollande etc. die Lage in Syrien zu lösen -
und nicht die Aufgabe Deutschlands und schon gar nicht seiner Bürger.

Deutschland ist kein Global Player, der militärisch in der Welt eingreift
und das ist auch gut so und bleibt auch hoffentlich so - von einzelnen
Aktionen abgesehen.

Für die Menschen in diesem Land, die vom Arbeitsmarkt kategorisch ausgeschlossen
werden (verachtend auch H4-Empfänger genannt) ist kein Geld da - es gibt 100.000er
Verfahren wo diese Menschen um jeden cent streiten müssen

Es kommen 1 Mio Menschen die kaum bis gar nicht unsere Sprache sprechen, ach ja
es kommen nicht nur nette Menschen auch Islamisten, Vergewaltiger, Verbrecher,
Menschen die in Syrien keine Chance hatten aber in Deutschland "mit offenen
Armen" von der linken Kaste aufgenommen werden wollen

Es gibt 6 Mio H4 Empfänger die bisher von Frau Nahles nicht vermittelt worden sind,
wenn die "Maßnahmen" die Nahles da vermitteln will genauso erfolgreich sind,
wie die Maßnahmen für Arbeitslose - wird kein einziger dieser Menschen Arbeit
finden.

Es wird genauso wie bei den ganzen Menschen aus arabischem Raum Ghettos geben,
sogar noch restriktiver als sonst, da eben die Sprachkenntnisse fehlen.

Übrigens gibt es schon ein Papier, dass es ermöglichen soll, dass dieses
Menschen für weniger als Mindestlohn arbeiten dürfen - ja so sind sie unsere
Volksvertreter oder dann wohl doch Verräter.
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von 2Pac
#1440185
Eigentlich ist es schon die Aufgabe der Bürger selbst die Lage zu lösen. So wie die Bürger in den Ostblockstaaten oder im arabischen Frühling es selbst gemacht haben. Nur gehen die Menschen gerne den einfachen Weg. Was würden sie machen, wenn es keinen Westen gäbe? Wieso flüchten sie ausgerechnet nach Deutschland? Ist der Rest der Welt ein Krisenherd oder Kriegsgebiet?
Ah scheiß egal. Solange wird selbst in Saus und Braus leben, haben wir immer noch genug Mitleid jeden ohne Fragen aufzunehmen und ihn bis zum Lebensende durchzufüttern.
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von Nerdus
#1440188
Man kann sich die Welt auch bis zur Sinnlosigkeit vereinfachen.

Wie lange herrscht jetzt schon Bürgerkrieg in Syrien? Vier, fünf Jahre? Hunderttausende Tote, Millionen auf der Flucht (der Großteil davon nicht nach Deutschland, sondern innerhalb Syriens), die Menschenrechte wurden irgendwann mal gemeinschaftlich unter den Tisch fallen gelassen und an jeder Ecke hast du Kriegsverbrechen, die sich oft gezielt gegen Zivilisten richten.

Ob das dann »der einfache Weg« ist, alles zurückzulassen und tausende Kilometer weiter ins Ungewisse zu ziehen, um eine neue Existenz aufzubauen, halt ich dann doch für ein Gerücht. Und immer einfach zu sagen, aus den eigenen vier Wänden heraus.
von BungaBunga
#1440190
Ich persönlich würde ja eigentlich sagen, dieses Thema ist hier im Forum nicht wirklich gut aufgehoben, weil die Thematik und deren Auswirkungen eigentlich zu ernst sind und sich diese Diskussion eigentlich nicht mit dem hier vorherrschenden Diskussionsklima vereinbaren lässt. Die wenigen die objektiv oder sachlich ein solches Thema diskutieren wollen, ziehen sich relativ schnell zurück, da sie sich einer Hetze, persönlichen Beleidigungen und vorallem inhaltlich völlig falschen Beiträgen ausgesetzt sehen. Da ich aber die Meinungsvielfalt und den freien Austausch für besonders wichtige Werte halte, muss man dann auch solche Diskussionen zulassen auch wenn deren Verlauf meist schon direkt deutlich ist.
SchwuppDiWupp hat geschrieben:Es ist Aufgabe von Obama, Putin, Hollande etc. die Lage in Syrien zu lösen -und nicht die Aufgabe Deutschlands und schon gar nicht seiner Bürger.
Wieso ist das die Aufgabe von Obama, Putin usw. ? Es handelt sich um prinzipiell mal souveräne Staaten. In der Tat gibt es insbesondere ein Land unter den genannten, dessen man eine große Verantwortung für die Destabilisierung dieser Länder zuschreibt. Daher ist da in dem Fall die Rolle wirklich speziell. Generell mal gilt, dass die Bürger das eigentlich selbst regeln müssten. Aber hier kommen wir zu einem wichtigen Punkt, man darf das nicht nur politisch und militärisch sehen sondern auch humanistisch und sozial.
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Deutschland ist kein Global Player, der militärisch in der Welt eingreift
und das ist auch gut so und bleibt auch hoffentlich so - von einzelnen
Aktionen abgesehen.
Auch wenn du dich da auf die militärische Ebene beschränkst, dies ist nicht richtig. Deutschland ist im Hintergrund natürlich verstrickt insbesondere durch die oft genannten Waffenlieferungen.
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Für die Menschen in diesem Land, die vom Arbeitsmarkt kategorisch ausgeschlossen
werden (verachtend auch H4-Empfänger genannt) ist kein Geld da - es gibt 100.000er
Verfahren wo diese Menschen um jeden cent streiten müssen.
Wer sagt, dass Hartz 4 Empfänger ausgeschlossen werden ? Es hat ja bei den meisten einen Grund wieso sie diese Leistungen beziehen bzw. sie nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten. Bei sehr vielen sind das Hemmnisse im Bereich der Bildung, im Gesundheits oder Sozialbereich. Es gibt da sicherlich viele unsinnige Maßnahmen aber in der Tat bestehen für diese Personengruppen auch gute und effektive Qualifizierungs und Integrationsmaßnahmen. Das bei Behörden oftmals Fehler gemacht werden Bescheide falsch sind usw. ist richtig.
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Es kommen 1 Mio Menschen die kaum bis gar nicht unsere Sprache sprechen, ach ja
es kommen nicht nur nette Menschen auch Islamisten, Vergewaltiger, Verbrecher,
Menschen die in Syrien keine Chance hatten aber in Deutschland "mit offenen
Armen" von der linken Kaste aufgenommen werden wollen.
Dein Sprach bzw. Argumentationsstil ist wirklich hier ein bisschen typisch für rechtsorientierte Personen. Du hast Recht diese Leute sind auch darunter aber Straftäter jeglicher Ausprägung haben wir schon lange hier und das kann man auch nicht an bestimmten Ethnien festmachen. Ein Großteil der Syrer die kommen sprechen gut Englisch. Das da Leute kommen, die in Syrien keine Chance haben ist falsch, ein relativ großer Anteil dieser Personen, sind in der Tat hoch gebildete, die dort aber ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können, da es keine mehr gibt.

Schon vor Jahren gab es Integration aus Syrien, die meisten von denen sind hier Anwälte und Ärzte da solltet ihr mal drauf achten.
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Es wird genauso wie bei den ganzen Menschen aus arabischem Raum Ghettos geben,
sogar noch restriktiver als sonst, da eben die Sprachkenntnisse fehlen.
Das mit der Sprache wird man in den Griff bekommen, diese speziellen Virtel gibt es in Deutschland in vielen Städten seit Jahren allerdings tatsächlich und da wurden auch eherbliche Fehler gemacht, damals als man die weniger qualifizierten als Gastarbeiter holte, zählte deren schnelle Verfügbarkeit, um Bildung und Integration ging es nicht, man hat die Leute sich selbst überlassen, dass darf heute nicht mehr passieren, man muss wirklich qualifizieren und integrieren, sowohl sozial wie auch bezogen auf den Arbeitsmarkt.

Die Polizeilkapazitäten müssen allerdings auch erhöht werden, damit man den veränderten und sicherlich auch steigenden Herausforderungen gerechter werden kann.
2Pac hat geschrieben:Eigentlich ist es schon die Aufgabe der Bürger selbst die Lage zu lösen. So wie die Bürger in den Ostblockstaaten oder im arabischen Frühling es selbst gemacht haben. Nur gehen die Menschen gerne den einfachen Weg. Was würden sie machen, wenn es keinen Westen gäbe? Wieso flüchten sie ausgerechnet nach Deutschland? Ist der Rest der Welt ein Krisenherd oder Kriegsgebiet?
Das die Leute sich hier den leichtesten Weg suchen, das ist eine zynische und falsche Aussage, die meisten von den Personen waren dort keine Obdachlosen sie hatten sogar eigene Immobilien, einen Beruf und ein soziales Umfeld, dass alles aufzugeben, das würde ich nicht als leicht bezeichnen. Die Aussage, dass das Volk hier primär was machen müsste stimmt, aber die können nichts machen, die unbeteilligte Zivilbevölkerung wird von allen Seiten massiv angegriffen. Die haben da keine Möglichkeit zudem viele normale Bürger auch nicht an die Waffe wollen sondern ihre Familien und Kinder in Sicherheit bringen. Das sollte ansich für einen Mensch nachvollziehbar sein. Die Frage mit dem Westen stellt sich nicht, gäbe es den nicht, könnten sie nicht kommen.

Ich bin davon überzeugt, die meisten, die hier gegen die Flüchtlinge argumentieren und deren Kommen nicht nachvollziehen können, würden in der Gleichen Situation genauso verfahren.
2Pac hat geschrieben: Ah scheiß egal. Solange wird selbst in Saus und Braus leben, haben wir immer noch genug Mitleid jeden ohne Fragen aufzunehmen und ihn bis zum Lebensende durchzufüttern.
Das wird unter anderem davon abhängen, wie die Gesellschaft und die Politik mit den Asylbewerbern umgeht, wenn man eine effiziente Qualifizierung und Integration betreibt, dann sollte das Sozialsystem langfristig nicht belastet werden, aktuell durch die bisher ziemlich chaotischen Verfahren kommt es zu Mehrkosten, dass muss man sagen, aber das ist nicht wirklich bedrohlich, da waren die Dimensionen bei EU bzw. Bankenangelegenheiten schon andere.

Ich bitte nochmal darum vieles nicht immer politisch oder ideologisch zu sehen sondern ganz grundständig aus der menschlichen sozialen Perspektive.
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von 2Pac
#1440206
Die menschlich soziale Perspektive juckt mich einen Furz. Ich bin nicht das Sozialamt und auch nicht Mutter Teresa. Die nutzen das Mitleid schamlos aus. Die flüchten doch nicht nur, sondern sie flüchten gezielt da wo sie mit Sozialleistungen subventioniert werden. Keiner von denen möchte in Ungarn bleiben. Und da kann man nicht sagen, dass sie noch in Lebensgefahr sind. Das ungarische Flüchtlingslager ist halt vom Niveau nicht so bequem wie der Asylantenstatus in Deutschland.

Ins reiche Land zu fliehen ist der leichte Weg. Der schwere Weg wäre da zu bleiben und zu kämpfen.
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von Kaffeesachse
#1440224
Und die, die heir den Mund am weitesten aufreißen, machen mir den Eindruck, dass sie auf jeden Fall den "schweren" Weg gehen würden. Ganz bestimmt! :evil: :roll:
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von SchwuppDiWupp
#1440235
Wieso ist das die Aufgabe von Obama, Putin usw. ? Es handelt sich um prinzipiell mal souveräne Staaten. In der Tat gibt es insbesondere ein Land unter den genannten, dessen man eine große Verantwortung für die Destabilisierung dieser Länder zuschreibt. Daher ist da in dem Fall die Rolle wirklich speziell. Generell mal gilt, dass die Bürger das eigentlich selbst regeln müssten. Aber hier kommen wir zu einem wichtigen Punkt, man darf das nicht nur politisch und militärisch sehen sondern auch humanistisch und sozial.

D.h. die Syrer sind selbst schuld, dass Assad gestützt von Putin machen darf was
er will - das die IS dort treibt, was man alles liest - daran sind die Menschen schuld
und sie sollen das selbst lösen? :lol:
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Deutschland ist kein Global Player, der militärisch in der Welt eingreift
und das ist auch gut so und bleibt auch hoffentlich so - von einzelnen
Aktionen abgesehen.
Auch wenn du dich da auf die militärische Ebene beschränkst, dies ist nicht richtig. Deutschland ist im Hintergrund natürlich verstrickt insbesondere durch die oft genannten Waffenlieferungen.

Deutschland ist natürlich auch hier wieder Schuld bzw. trägt ein Mitschuld -
Deutschland ist eben kein global Player und macht nur das bzw. darf nur
das machen was der Ami erlaubt Stichwort: von D soll niemals wieder ein
Krieg ausgehen. Ob du ein Messer zum Brot beschmieren benutzt oder damit
einen Menschen tötest entscheidet nicht der, der das Messer herstellt, sondern
der der es benützt
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Für die Menschen in diesem Land, die vom Arbeitsmarkt kategorisch ausgeschlossen
werden (verachtend auch H4-Empfänger genannt) ist kein Geld da - es gibt 100.000er
Verfahren wo diese Menschen um jeden cent streiten müssen.
Wer sagt, dass Hartz 4 Empfänger ausgeschlossen werden ? Es hat ja bei den meisten einen Grund wieso sie diese Leistungen beziehen bzw. sie nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten. Bei sehr vielen sind das Hemmnisse im Bereich der Bildung, im Gesundheits oder Sozialbereich. Es gibt da sicherlich viele unsinnige Maßnahmen aber in der Tat bestehen für diese Personengruppen auch gute und effektive Qualifizierungs und Integrationsmaßnahmen. Das bei Behörden oftmals Fehler gemacht werden Bescheide falsch sind usw. ist richtig.

Bei den "meisten" ist das nicht auch eine Art von Rassismus? Diese Menschen könnten
sehr wohl "intergriert" werden - die "meisten" entsprechen nämlich nicht dem H4-RTL-Typ der in dem Medien gezeigt wird. Bitte nenne doch mal diese Maßnahmen?
Die Bescheide sind wohl das kleinste Problem
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Es kommen 1 Mio Menschen die kaum bis gar nicht unsere Sprache sprechen, ach ja
es kommen nicht nur nette Menschen auch Islamisten, Vergewaltiger, Verbrecher,
Menschen die in Syrien keine Chance hatten aber in Deutschland "mit offenen
Armen" von der linken Kaste aufgenommen werden wollen.
Dein Sprach bzw. Argumentationsstil ist wirklich hier ein bisschen typisch für rechtsorientierte Personen. (blablabla) Du hast Recht diese Leute sind auch darunter aber Straftäter jeglicher Ausprägung haben wir schon lange hier und das kann man auch nicht an bestimmten Ethnien festmachen. Ein Großteil der Syrer die kommen sprechen gut Englisch. Das da Leute kommen, die in Syrien keine Chance haben ist falsch, ein relativ großer Anteil dieser Personen, sind in der Tat hoch gebildete, die dort aber ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können, da es keine mehr gibt.

Und hier gibt es diese Arbeit in Massen? - deswegen auch diese Zahl an Arbeitslosen
in diesem Land, die nur "zu faul, zu ungebildet, sonst zu doof" sind zu Arbeiten.
Wenn sie so gut Englisch können, können sie ja nach England fahren.
Das heißt die Integration von 1 Mio Syrern ist wichtiger als die eigenen Leute
in den Arbeitsmarkt zu integrieren.?

Schon vor Jahren gab es Integration aus Syrien, die meisten von denen sind hier Anwälte und Ärzte da solltet ihr mal drauf achten.

Es ist nicht so, dass ich dem Einzelnen nicht gönne hier sein Leben zu gestalten
und sein Glück zu finden. Es mag auch die von dir angesprochenen Arzte etc.
geben - aber das ist nicht der Punkt - der Punkt ist den Wert des Menschen an
Leistung zu messen - arbeitsfähige sind die Guten - Arbeitslose die Bösen -
was du hier die ganze Zeit tust für deutsche Arbeitnehmer aber für die ganzen
Syrer und die Anderen hier den Heiligenschein aufbereitest.
Und die Masse an Menschen die dort kommt, wird auf Kosten der Menschen
in diesem Land gehen und nein hier ist nicht das Schlaraffenland.
Ich erwarte von den gewählten Politikern eines Landes, dass sie sich für
das eigene Land einsetzen.
Es ist nicht Aufgabe Deutschlands Syrien zu retten oder andere Länder -
das kann nur global geschehen, wenn die großen Nationen sich einigen und
ihre Konflikte dort zu beenden. Und da kann der kleine Mann gar nix daran
tun und es ist auch nicht seine Aufgabe

Ich möchte nicht, dass Syrer hier als Ärzte arbeiten, wenn dafür Deutsche Ärzte
keine Arbeit finden oder für viel weniger Geld arbeiten müssen - nein das will
ich nicht - bin ich deswegen ein Rassist?
SchwuppDiWupp hat geschrieben: Es wird genauso wie bei den ganzen Menschen aus arabischem Raum Ghettos geben,
sogar noch restriktiver als sonst, da eben die Sprachkenntnisse fehlen.

Das mit der Sprache wird man in den Griff bekommen, diese speziellen Virtel gibt es in Deutschland in vielen Städten seit Jahren allerdings tatsächlich und da wurden auch eherbliche Fehler gemacht, damals als man die weniger qualifizierten als Gastarbeiter holte, zählte deren schnelle Verfügbarkeit, um Bildung und Integration ging es nicht, man hat die Leute sich selbst überlassen, dass darf heute nicht mehr passieren, man muss wirklich qualifizieren und integrieren, sowohl sozial wie auch bezogen auf den Arbeitsmarkt.

Die Polizeilkapazitäten müssen allerdings auch erhöht werden, damit man den veränderten und sicherlich auch steigenden Herausforderungen gerechter werden kann.

Die Fehler werden weitergemacht und es werden ganz bestimmt nicht die
Polizeikapazitäten erhöht, weil die Länder bereits Pleite sind.
2Pac hat geschrieben:Eigentlich ist es schon die Aufgabe der Bürger selbst die Lage zu lösen. So wie die Bürger in den Ostblockstaaten oder im arabischen Frühling es selbst gemacht haben. Nur gehen die Menschen gerne den einfachen Weg. Was würden sie machen, wenn es keinen Westen gäbe? Wieso flüchten sie ausgerechnet nach Deutschland? Ist der Rest der Welt ein Krisenherd oder Kriegsgebiet?
Das die Leute sich hier den leichtesten Weg suchen, das ist eine zynische und falsche Aussage, die meisten von den Personen waren dort keine Obdachlosen sie hatten sogar eigene Immobilien, einen Beruf und ein soziales Umfeld, dass alles aufzugeben, das würde ich nicht als leicht bezeichnen. Die Aussage, dass das Volk hier primär was machen müsste stimmt, aber die können nichts machen, die unbeteilligte Zivilbevölkerung wird von allen Seiten massiv angegriffen. Die haben da keine Möglichkeit zudem viele normale Bürger auch nicht an die Waffe wollen sondern ihre Familien und Kinder in Sicherheit bringen. Das sollte ansich für einen Mensch nachvollziehbar sein. Die Frage mit dem Westen stellt sich nicht, gäbe es den nicht, könnten sie nicht kommen.

Ich bin davon überzeugt, die meisten, die hier gegen die Flüchtlinge argumentieren und deren Kommen nicht nachvollziehen können, würden in der Gleichen Situation genauso verfahren.
2Pac hat geschrieben: Ah scheiß egal. Solange wird selbst in Saus und Braus leben, haben wir immer noch genug Mitleid jeden ohne Fragen aufzunehmen und ihn bis zum Lebensende durchzufüttern.
Das wird unter anderem davon abhängen, wie die Gesellschaft und die Politik mit den Asylbewerbern umgeht, wenn man eine effiziente Qualifizierung und Integration betreibt, dann sollte das Sozialsystem langfristig nicht belastet werden, aktuell durch die bisher ziemlich chaotischen Verfahren kommt es zu Mehrkosten, dass muss man sagen, aber das ist nicht wirklich bedrohlich, da waren die Dimensionen bei EU bzw. Bankenangelegenheiten schon andere.

Das heißt die Qualifzierung die man den eigenen Leuten vorenthält, passiert nun
nun ganz easy mit den ganzen nichtDeutschsprechendenMenschenunterschiedlichster
Ethnien :lol: Träum weiter

Ich bitte nochmal darum vieles nicht immer politisch oder ideologisch zu sehen sondern ganz grundständig aus der menschlichen sozialen Perspektive.

So lange es nichts kostet, kein Problem - menschlich wäre es den Krieg dort zu beenden und so Leute wie Assad einfach aufzuhängen - einfach so - aber selbst
das dürfte man wohl in deiner Welt nicht[/quote]

Rechtschreibfehler sind ausnahmsweise mal zu überlesen - wenn ich nachher
Zeit hab mach ich es nochmal ordentlich
von fernsehfreak36
#1440253
Ich meine, es könnte ein Konsens von uns allen in einem Punkt geben, nämlich das die Politik auf allen Ebenen, was die Flüchtlingsproblematik angeht, total versagt hat. Ich meine damit nicht nur die Deutsche oder Europäische Politik, sondern ich gehe sogar auf die Globale Ebene. In der ganzen Diskussion um die Flüchtlingsproblematik, wird mir viel zu wenig über die Gründe der Flüchtlinge gesprochen. Bestes Beispiel ist doch der Syrienkonflikt. Den gibt es schon seit 4 Jahren. Bis heute, gab es nicht eine nennenswerte diplomatische oder sonstige Bemühung diese Konflikt zu beenden. Die sogenannte Weltgemeinschaft hat viel zu lange dem Treiben von IS tatenlos zugeschaut und handelt bis heute sehr halbherzig gegen IS. Anstatt dem IS konsequent militärisch mit allen Mitteln die Stirn zu bieten. Das gleiche in Grün passiert in Afrika. Man schaut zu, wie Boko Haram ganze Dörfer niedermetzelt, Mädchen entführt und andere Grausamkeiten begeht. Nix tut man um die Ursachen von Flucht zu bekämpfen.

Ich finde das Verhalten der Flüchtlinge in Ungarn für sehr verdächtig. Sie haben sich an die EU-Gesetze zu halten. Und wenn das besagt, das sie sich registrieren lassen müssen, das ist das halt so. In manchen Dingen hat Herr Orban nicht Unrecht. Ich sehe große Schwierigkeiten für die Zukunft auf uns zu kommen, was das Zusammenleben angeht. Auch diese Probleme wollen Politiker nicht sehen und auch nicht ansprechen. An manche Haltungen von Politikern aus der Slowakei, Tschechien oder Polen könnten sich unsere Politiker mal ein Beispiel nehmen. Denn die vertreten wirklich die Interessen ihrer Länder. Wie gesagt die Politiker haben insgesamt total versagt. Einwanderungsquoten und Dauerbleiberechte hier bei uns, werden das Problem nicht lösen. Man muß die Ursachen der Flucht bekämpfen.
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von Herr Vorragend
#1440491
Nachdem bereits vor einigen Tagen die Aussetzung der Mindestlohn-Regelung für Flüchtlinge angeregt wurde, wird nun übrigens bereits diskutiert, wie die Flüchtlinge und Zuwanderer möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

Um das zu erreichen, wurde nun auch bereits die Aussetzung der sogenannten "Vorrangprüfung" angeregt - das ist das Gesetz, nach dem bislang geregelt ist, dass bei einer freien Stelle erst geprüft werden, ob es einen deutschen oder EU-Arbeitnehmer gibt, der die Stelle vorrangig haben darf, bevor sie an einen Flüchtling/Asylsuchenden etc. vergeben wird.

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45910/1.html

Damit wurde (binnen weniger Tage!) nicht nur der Mindestlohn, sondern auch die zweite wichtige gesetzliche Regelung in Frage gestellt, die bislang als vermeintlicher Schutz vor einer Schwemme ausländischer Arbeitskräfte und Billigkonkurrenz galt.

Ganz egal, ob das nun tatsächlich auch so kommt oder nicht, was ich damit nur sagen möchte:
Man macht es sich zu leicht, wenn man diffuse Ängste vor sozialem Abstieg und Arbeitsplatzverlust a la "Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!" als völlig irrationale und unbegründete Paranoia abtut, indem man auf irgendwelche vermeintlich schützenden gesetzlichen Regelungen verweist.
Denn solche Regelungen können im Zweifelsfall eben schneller Geschichte sein, als man gucken kann.
von fernsehfreak36
#1440506
Herr Vorragend hat geschrieben:Nachdem bereits vor einigen Tagen die Aussetzung der Mindestlohn-Regelung für Flüchtlinge angeregt wurde, wird nun übrigens bereits diskutiert, wie die Flüchtlinge und Zuwanderer möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

Um das zu erreichen, wurde nun auch bereits die Aussetzung der sogenannten "Vorrangprüfung" angeregt - das ist das Gesetz, nach dem bislang geregelt ist, dass bei einer freien Stelle erst geprüft werden, ob es einen deutschen oder EU-Arbeitnehmer gibt, der die Stelle vorrangig haben darf, bevor sie an einen Flüchtling/Asylsuchenden etc. vergeben wird.

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45910/1.html

Damit wurde (binnen weniger Tage!) nicht nur der Mindestlohn, sondern auch die zweite wichtige gesetzliche Regelung in Frage gestellt, die bislang als vermeintlicher Schutz vor einer Schwemme ausländischer Arbeitskräfte und Billigkonkurrenz galt.

Ganz egal, ob das nun tatsächlich auch so kommt oder nicht, was ich damit nur sagen möchte:
Man macht es sich zu leicht, wenn man diffuse Ängste vor sozialem Abstieg und Arbeitsplatzverlust a la "Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!" als völlig irrationale und unbegründete Paranoia abtut, indem man auf irgendwelche vermeintlich schützenden gesetzlichen Regelungen verweist.
Denn solche Regelungen können im Zweifelsfall eben schneller Geschichte sein, als man gucken kann.
Warum meinst du, freut sich die Arbeitgeberlobby so sehr über die Flüchtlinge? Wohl kaum aus Herzensgüte, sondern weil sie nur auf die billigen Arbeitskräfte scharf sind. Damit kann man wunderbar das Lohnniveau in Deutschland besser senken und die Gewerkschaften weiterhin unter Druck setzen.

Deutschland wird in Zukunft für seine naive Gutmütigkeit noch einen hohen Preis bezahlen müssen. Natürlich nicht Merkel und nicht solche Gutmenschenschreihälse wie der Schweiger, sondern der Normalbürger. Glaubt denn irgendjemand das das mit den Paralelgesellschaften, in denen das Grundgesetzt nicht gilt, etwa besser wird, wenn die ganz Syrer und Moslems hier mal Fuss gefasst haben?`Es wird langsam Zeit, das Deutschland die Schotten dicht macht und keine weiteren Flüchtlinge mehr rein lässt. Das Boot ist voll und zwar schon längst.
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von Herr Vorragend
#1440518
2Pac hat geschrieben:(persönliche Verunglimpfung gelöscht /-Fohlen)
Solche Beiträge finde ich persönlich aber sogar noch schäbiger.

Geht argumentativ auf fernsehfreaks Posting ein, wenn sie euch stören.
Man kann doch nicht auf der einen Seite sagen, dass man mit bestimmten Leuten hier einfach nicht diskutieren kann, wenn sich genau diese Leute ihrerseits dann von Vertretern der anderen Seite zahlreiche Postings wie dieses gefallen lassen müssen, die in keinster Weise auf den Inhalt eingehen, sondern einfach nur versuchen den Schreiber in die braunste vorstellbare Ecke stellen.
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