Wie lange sollte eine Frage-Runde dauern?

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Noch länger!
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#1452210
1. Warum twitterst du? Ich hab nie verstanden, wieso man irgendwelche Kurztexte online stellt und andere einem dann noch folgen.
2. Wie fandest du das Kinojahr 2015?
3. Findest du, dass es im deutschen Fernsehen zu wenig Nachwuchstalente gibt bzw. die Sender zu wenig fördern?
#1452212
LittleQ hat geschrieben:1. Warum twitterst du? Ich hab nie verstanden, wieso man irgendwelche Kurztexte online stellt und andere einem dann noch folgen.
2. Wie fandest du das Kinojahr 2015?
3. Findest du, dass es im deutschen Fernsehen zu wenig Nachwuchstalente gibt bzw. die Sender zu wenig fördern?
1. Ich twittere nicht mehr. Aber Twitter war ein gutes Instrument, Leute zu erreichen und sich zu vernetzen. Es war allerdings auch sehr gut, um auf Empörungswellen mitzureiten.

2. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich 2015 mehr als zweimal im Kino war. Das lag aber weniger an den Filmen als an den Umständen. Insofern kann ich die Frage nicht beantworten.

3. Die Sender haben gerade erst angefangen sie zu fördern, weil ihnen die alte Generation wegbricht. Gottschalk, Schmidt, aber auch Sendungen wie Zimmer frei, Domian, HSS, Wetten dass... Ich glaube,man hat die Förderung frischer Formate zusammen mit neuen Talenten vernachlässigt. Aber: Das gilt nicht für den Fernsehfilm, denn da gibt es durchaus junge sichtbare Talente.
#1452272
baumarktpflanze hat geschrieben:Ich fang mal an:

1. Wie gehts Dir?
2. Wenn man so tief unten war wie Du: Was nimmt man aus so einer Phase mit?
3. Was bedeutet Scheitern für Dich heute?


@Admin: Danke fürs schnelle Ändern :-)
1. Privat bestens. Mit meiner Frau über 14 Jahre zusammen und momentan so eng miteinander verschweißt wie noch nie. Beruflich ist es momentan hart, und das hat letztendlich dazu geführt, dass ich heute bis zum Rest des Jahres krankgeschrieben wurde (nach zwei Jahren ohne Krankfeiern), weil ich mich seit September schon kränkelnd durchschlug, trotzdem weitergemacht habe und teilweise mit 70+ Überstunden aus den jeweiligen Monaten ging. Bin die letzten beiden Arbeitstage herumgelaufen wie Falschgeld und heute habe ich die Notbremse gezogen bzw. mein Arzt meinte, ich solle jetzt erst mal auf null runterfahren. Der Job hat einen bis in den Schlaf beschäftigt, der Druck ist übelst. Aber die nächsten Wochen müssen sie ohne den stets überaus flexiblen Banausen auskommen. Ärgerlich: Ein neuer (besserer) Job fiel durch die geforderte Flexibilität meines aktuellen Jobs ins Wasser.
2. Man nimmt aus diesen Phasen mit, zu wissen, was man nicht will. Man schöpft Mut, nachdem man die Phase überwunden hat. Man lernt Bescheidenheit und lernt ebenfalls, dass das immer wieder kommen kann, egal wann, egal warum.
3. Scheitern ist keine Schande, wenn die Bemühungen dem Scheitern vorausgingen. Scheitern ist nicht schön, aber Scheitern ist nicht das Lebensende. Es gehört dazu, und klar zieht es manchmal runter, aber soll man deswegen resignieren?
#1452273
1.Ist Sicherheit noch wichtig, wenn man eine Phase durchgemacht hat, in der nichts mehr sicher war?
2. Sind Schreiben vom Jobcenter besserer Kaminanzünder?
3. Was macht man mit soviel freier Zeit, wenn man nicht mehr weiß, was Freizeit bedeutet?
#1452275
baumarktpflanze hat geschrieben:1.Ist Sicherheit noch wichtig, wenn man eine Phase durchgemacht hat, in der nichts mehr sicher war?
2. Sind Schreiben vom Jobcenter besserer Kaminanzünder?
3. Was macht man mit soviel freier Zeit, wenn man nicht mehr weiß, was Freizeit bedeutet?
1. Natürlich ist sie wichtig, gerade, weil Unsicherheit immer um die Ecke lauert (und momentan, dadurch, dass ich trotz Teilzeitjob und unzähliger Überstunden immer noch zu den Aufstockern zähle, eigentlich omnipräsent ist). Dennoch ist die momentane Situation "sicherer", und das Gefühl tut gut. Von daher is sie eigentlich noch wichtiger als zuvor.

2. Meistens ja. Aber meist sind das nur Bescheide (berechnetes Aufstockungsgeld usw.), und 1-2x im Jahr kommt mal tatsächlich ein Jobangebot, auf das ich mich dann eben auch bewerbe, klar. Aber meist ist das Killefitt, was ich angeboten bekomme. Ich bin dem Jobcenter nicht feindselig gegenüber eingestellt, denn die müssen letztendlich auch nur ihren Job tun. Und es ist letztendlich so, dass ich alles tue, um aus der Abhängigkeit vom Jobcenter herauszukommen, und das wissen die beim ortsansässigen Jobcenter genau. Die wissen, dass meine Frau und ich keine faulen Socken sind, sondern stets versuchen, ihre Situation zu verbessern.

3. Das Leben wieder auf die Reihe bekommen. Luft holen. Das familiäre Leben wieder greifen und genießen. Und mich endlich wieder verstärkt um mein Magazin kümmern, das aufgrund der heftigen Arbeitszeiten im Sommer und Herbst fast brachlag.
#1452306
baumarktpflanze hat geschrieben:1. Nervt es Dich oder lachst Du inzwischen drüber, wenn HartzIVler mal wieder als faule Socken dargestellt werden?
2. Bist Du glücklich?
3. Wann bietest Du dem Mann vom Jobcenter das Du an?
1. Das ist pauschalisierend und dumm. Daher: beides.
2. Privat absolut. Beruflich absolut gar nicht.
3. Nie.
#1452307
1. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, planst du schon länger einen Umzug. Hauptsache weg oder zieht es dich in eine bestimmte Richtung (Großstadt, Provinz nur anderswo...) oder Region?

2. Wenn du Musik rezensierst - wie unterscheidest du zwischen deinem Geschmack und objektiven Kriterien? Wie weit kann man Musik überhaupt objektiv beurteilen und wie viel ist Geschmackssache?

3. Was ist dir bei einem Musiker wichtiger? Album oder Live-Qualitäten?
#1452308
rosebowl hat geschrieben:1. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, planst du schon länger einen Umzug. Hauptsache weg oder zieht es dich in eine bestimmte Richtung (Großstadt, Provinz nur anderswo...) oder Region?

2. Wenn du Musik rezensierst - wie unterscheidest du zwischen deinem Geschmack und objektiven Kriterien? Wie weit kann man Musik überhaupt objektiv beurteilen und wie viel ist Geschmackssache?

3. Was ist dir bei einem Musiker wichtiger? Album oder Live-Qualitäten?
1. Wurde ich schon mal gefragt, meine ich. Aber generell Großatadt. B oder FfM, irgendwo eben, wo auch kulturell etwas geboten wird.
2. Objektivität ist unreflektierter Subjektivismus. Objektive Rezensionengibt es nicht, denn sobald auch nur eine Punktzahl darunter steht oder ein wertendes Adjektiv im Text zu finden ist, wird die Rezension subjektiv. Und: Sobald eine Rezension wirklich 100% objektiv sein sollte, so ist sie keine Rezension mehr, sondern eine Beschreibung. Ein Datenblatt.
3. Schon beides. Es gibt Bands, bei denen beides stimmt. Dann gibt es Bands, die einfach Albumbands sind und live nicht so toll. Dann aber gibt es Bands, die auf Album Valium sind, aber livr Spaß machen. Da ich aber mehr Musik auf Konserve höre und nur selten in den Genuss von Gigs komme, tendiere ich letztendlich doch in Richtung: Hauptsache das Album ist gut.
#1452309
Wieso bist du ursprünglich zu Quotenmeter gekommen?
Hattest du mal eine Midlife-Crisis und wenn ja wie hast du sie überwunden?
Wieso verwechsle ich dich pausenlos mit Kaffeesachse?
#1452312
LittleQ hat geschrieben:Wieso bist du ursprünglich zu Quotenmeter gekommen?
Hattest du mal eine Midlife-Crisis und wenn ja wie hast du sie überwunden?
Wieso verwechsle ich dich pausenlos mit Kaffeesachse?
1. Weil ich ein Forum gesucht habe, in dem man übers Fernsehen quatschen kann.
2. Nö. Man ändert sich permanent und bleibt doch derselbe.
3. Weil die Nicknames gleich viele Buchstaben haben und mit K anfangen sowie mit se aufhören und sich nur durch das unstbanau und das affeesach unterscheiden?
#1452318
1. In welchem Bereich bist du hier im Forum am liebsten unterwegs?
2. Gibt es für dich mittlerweile Foren/Communities in denen du dich lieber aufhälst?
3. Machen Online-Diskussionen heutzutage noch Sinn bzw. ziehst du daraus irgendeinen Mehrwert?
#1452321
LittleQ hat geschrieben:1. In welchem Bereich bist du hier im Forum am liebsten unterwegs?
2. Gibt es für dich mittlerweile Foren/Communities in denen du dich lieber aufhälst?
3. Machen Online-Diskussionen heutzutage noch Sinn bzw. ziehst du daraus irgendeinen Mehrwert?
1. Community und Spielecke. Ansonsten generell im Off-Topic-Bereich. Manchmal noch quer durch den Serienwald.
2. In Facebookgruppen bin ich ebenfalls gern (Serien und Literatur), ansonsten koch in einem Musikforum. Aber überall bin ich gleich gern.
3. Mir sind sie lieber. Man kann ausreden, seine Gedanken sortieren, das Durchschnittsniveau der Diskussionspartner ist meist höher. Im RL habe ich meist das Pech, dass mir meine Gesprächspartner nicht mehr folgen können oder sie zu bequem bzw. desinteressiert sind. Da gibt es nur wenige Ausnahnen. Online finden sich gesammelt mehr Leute, die tiefer in einem Thema drin sind.
#1452324
Kunstbanause hat geschrieben:2. Objektivität ist unreflektierter Subjektivismus. Objektive Rezensionengibt es nicht, denn sobald auch nur eine Punktzahl darunter steht oder ein wertendes Adjektiv im Text zu finden ist, wird die Rezension subjektiv. Und: Sobald eine Rezension wirklich 100% objektiv sein sollte, so ist sie keine Rezension mehr, sondern eine Beschreibung. Ein Datenblatt.
Na da kann ich doch mal ansetzen...

1. Wenn es in der Musik keine Objektivität gibt, müsstest du ja der Meinung sein, dass Led Zeppelins "Stairway To Heaven" nicht als objektiv besser oder schlechter bezeichnet werden kann als... der "Kuschel Song" von Schnuffel oder irgendein anderes Jamba-Getröte. Oder dass Beethoven objektiv keine bessere Musik produziert hat als wenn ich spontan irgendeinen Singsang raushaue oder auf dem Klavier rumklimpere. Richtig? Und wenn deine Antwort "nein" sein sollte, wie kannst du diese Antwort in Einklang damit bringen, dass es keine objektiven Bewertungskriterien geben soll?

2. Wenn Musik nicht objektiv bewertbar ist, wie sieht es dann mit anderen Kunstformen (Literatur, Film etc.) aus? Auch nix?

3. Da ich es in meinem grenzenlosen Egozentrismus immer interessant finde (und grad nix mehr zu fragen weiß :P ): Wie findest du mich so als User, Mensch, Admin, intellektuelle Foreninstanz und Musikpapst?


Fohlen
#1452327
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Kunstbanause hat geschrieben:2. Objektivität ist unreflektierter Subjektivismus. Objektive Rezensionengibt es nicht, denn sobald auch nur eine Punktzahl darunter steht oder ein wertendes Adjektiv im Text zu finden ist, wird die Rezension subjektiv. Und: Sobald eine Rezension wirklich 100% objektiv sein sollte, so ist sie keine Rezension mehr, sondern eine Beschreibung. Ein Datenblatt.
Na da kann ich doch mal ansetzen...

1. Wenn es in der Musik keine Objektivität gibt, müsstest du ja der Meinung sein, dass Led Zeppelins "Stairway To Heaven" nicht als objektiv besser oder schlechter bezeichnet werden kann als... der "Kuschel Song" von Schnuffel oder irgendein anderes Jamba-Getröte. Oder dass Beethoven objektiv keine bessere Musik produziert hat als wenn ich spontan irgendeinen Singsang raushaue oder auf dem Klavier rumklimpere. Richtig? Und wenn deine Antwort "nein" sein sollte, wie kannst du diese Antwort in Einklang damit bringen, dass es keine objektiven Bewertungskriterien geben soll?

2. Wenn Musik nicht objektiv bewertbar ist, wie sieht es dann mit anderen Kunstformen (Literatur, Film etc.) aus? Auch nix?

3. Da ich es in meinem grenzenlosen Egozentrismus immer interessant finde (und grad nix mehr zu fragen weiß :P ): Wie findest du mich so als User, Mensch, Admin, intellektuelle Foreninstanz und Musikpapst?


Fohlen
1. Jambagedöns vs. Led Zep: Beides ist technisch einwandfrei (wie ich subjektiv feststellen kann das eine synthetisch, das andere handgemacht), das eine ist strunzsubjektiv empfunden Schrott (Jambalala) und das andere strunzsubjektiv empfunden stinkelangweilig (Led Zep). Dein schlechtes Geklimper kann unter Umständen herzbluterfüllter und interessanter auf mich wirken als ein Beethoven-Stück. Was objektiv besser oder schlechter ist (wieder ein Paradoxon, denn das ist auch wieder subjektives Empfinden), muss doch jeder für sich (huch!) entscheiden. Und wenn eine Komposition den Quintenzirkel einhält, ist sie laut musikalischen "Gesetzen" vielleicht perfekt, aber womöglich alles andere als kreativ. Rezensionen haben immer mit Gefallen oder Nichtgefallen zu tun, ergo mit Geschmack. Und oftmals ist es bspw. bei der Musik doch auch so, dass ein garagig produzierter Song mit Ecken und Kanten und dem ein oder anderen schiefen Gesangston oder einem Spielfehler viel mehr in einem selbst bewirkt als ein technisch perfekt umgesetzter Song mit Top-Sound. Ich könnte ewig weiter ausführen.

2. Genau so. Denn letztendlich läuft alles unter Kunst. Schreibkunst, Musikkunst, Malkunst, Zeichenkunst, Filmkunst, Schauspielkunst. Und Kunst lässt so unglaublich viel Interpretationsfreiraum und bietet für sämtliche Geschmäcker etwas - warum sollte man das verwissenschaftlichen und darüber Abhandlungen, Bedienungsanleitungen etc. schreiben? Ich würde das nicht lesen wollen. Für mich hat das nichts mehr mit Kritiken zu tun. Auch wieder so etwas Subjektives. Hoppala!

3. Du hast eine eigene Meinung und deine Ecken und Kanten, und das finde ich gut. Kein Mitschwimmen, kein Ausweichen, sondern immer um gute Argumente bemüht. So als Gesamtpaket bist du mir so im Netz einer der Sympathischsten. Gerade weil wir uns trotz unserer manchmal doch unterschiedlichen Art doch mehr ähneln als wir glauben. Find ich immer wieder spannend.
#1452331
rosebowl hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben: 3. Welches Bücher kannst Du als Weihnachtsgeschenke empfehlen?
Den Duden...? :oops: :D
Mensch, rose, das wäre niemandem aufgefallen!
Niemandem! Wirklich! :evil: :evil: :evil:

:mrgreen: :oops:
#1452340
baumarktpflanze hat geschrieben:1. Dann schließe ich mich mit meinem Egozentrismus mal an: Und ich so? :mrgreen:
2. Was würdest Du dem deutschen Chef von amazon gerne mal sagen?
3. Welches Bücher kannst Du als Weihnachtsgeschenke empfehlen?
1. Ähnlich. :) Und ich mag deine Bissigkeit und das Finden von Argumentationslücken. :D
2. Ihn fragen, ob ihm der Begriff "Asoziale Marktwirtschaft" schon mal begegnet ist.
3. Bov Bjerg - "Auerhaus", alle Bücher von Benedict Wells und Oliver Uschmann, einzlkinds "Gretchen" und "Harold", Richard Lorenz' "Amerika-Plakate", alles von David Foster Wallace, alles von Nils Mohl, Solomonica De Winters "Die Geschichte von Blue" und so weiter und so fort...
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