von logan99
#1464033
Serienfreak hat geschrieben: Da ist es natürlich wesentlich fortschrittlicher, solche Menschen (wie Trump das beabsichtigt) gar nicht erst ins Land zu lassen, nech? :lol:

Aber das fällt dann vermutlich wieder nur unter bisschen Getöse, das man nicht ernst nehmen muss? So kann man sich das natürlich dann auch hinbiegen.
Trump hat sich nie gegen Immigration ausgesprochen, da solltest du dich besser erstmal informieren, bevor du hier wieder mit Halbwissen glänzt. Trump ist diesbzgl. was die Bestimmungen/Voraussetzungen für Zuwanderer anbelangt nicht sonderlich weit von dem weg, was Cruz auch fordert. Dass man die Aussagen über Muslime nicht ernstnehmen kann, sollte jedem klar sein, der mal kurz drüber nachdenkt.
von Serienfreak
#1464037
logan99 hat geschrieben: Trump hat sich nie gegen Migration ausgesprochen, da solltest du dich besser erstmal informieren, bevor du hier wieder mit Halbwissen glänzt.
Um Gottes Willen... :lol: Trump möchte fürs Erste keine Muslime mehr ins Land lassen, er möchte Menschen mit dieser Religion AUF GRUND ihrer Religion pauschal unter Generalverdacht stellen (Ich fang mal gar nicht davon an, dass er im Zweifel auch die Familien von Terroristen gleich mit foltern oder töten lassen möchte). Wenn das für Dich weniger kritikwürdig ist als Cruz Aussagen zur Immigration, alles klar...Wundert mich jetzt nicht, Dein Gedankengut wurde ja schon im anderen Thread offenkundig. Aber klar, das wird dann einfach mit "ach das kann man doch nicht ernst nehmen" abgetan... :lol: Für mich scheidest Du leider ab sofort als ernst zu nehmender Gesprächspartner aus, dafür ist mir meine Zeit zu schade.


Die nächste Fernsehdebatte der Republikaner wurde übrigens abgeblasen. Zunächst hatte Trump abgesagt (nichts Neues, er hatte ja bereits vor einigen Wochen mal eine Debatte abgesagt, damals weil ihm die Journalistin nicht passte), anschließend zog dann auch Kasich zurück. Schade eigentlich, hätte mir auch angesehen wie Cruz 2 Stunden mit sich selbst diskutiert. :mrgreen:
von logan99
#1464041
Serienfreak hat geschrieben:Wundert mich jetzt nicht, Dein Gedankengut wurde ja schon im anderen Thread offenkundig. Aber klar, das wird dann einfach mit "ach das kann man doch nicht ernst nehmen" abgetan... :lol: Für mich scheidest Du leider ab sofort als ernst zu nehmender Gesprächspartner aus, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Soso, was für ein Gedankengut wurde denn im anderen Thread offenkundig? Dass ich Statistiken auswerten kann? :lol: Wirklich bedauerlich, wie Menschen wirklich teils so beschränkt in ihrer Wahrnehmung sind, dass sie jeden direkt als Rechten oder dergleichen ansehen, wenn man beispielsweise in unserer Zuwanderungspolitik positiv sieht und im Einklang der Merkel Beifall für ihr "tolles" politisches Vorgehen klatscht. Ein erster Schritt wäre, dass Leute wie du, die Toleranz brüllen, mal bei sich selbst anfangen, denn da scheitert es meistens schon und dann aber den starken Moraler spielen wollen. Dass du hier für Cruz (der rechts von deinem rechten Trump einzuordnen ist) Partei ergreifst, spricht dagegen schon deutliche Bände.

In welchen Diskussion hier bist du denn bisher als Gesprächspartner in Erscheinung getreten? Da kam doch bisher kaum was und wenn dann oft nur belanglose Angriffe und Beleidigungen^^ Also kein Verlust.
von Extaler
#1464045
logan99 hat geschrieben:Dass man die Aussagen über Muslime nicht ernstnehmen kann, sollte jedem klar sein, der mal kurz drüber nachdenkt.
Klar, wieso sollte man auch islamophobische Äußerungen eines Präsidentschaftskandidaten ernst nehmen? (Insbesondere in einem Land in dem Muslime diskriminiert werden) Die, die es tun haben ja nur nicht genug darüber nachgedacht.


Auch Trumps Aufrufe zur Gewalt gegen Prostierende sollte man nicht ernstnehmen. Außer natürlich, die die ihn wählen tun das:
https://www.youtube.com/watch?v=1q8uqiMvsGM
hier sind man auch gut wie der Rassismus, den du so relativierst, ankommt und was er für Leute anzieht.

Es sind Leute wie du, die solche rechts kacke möglich machen. Für dich ist das ja auch keine Bedrohung, trifft ja andere. Wie kann man sich dann ernsthaft hinstellen und so einen Mist posten?
von logan99
#1464049
Extaler hat geschrieben: Es sind Leute wie du, die solche rechts kacke möglich machen. Für dich ist das ja auch keine Bedrohung. Wie kann man sich dann ernsthaft hinstellen und so einen Mist posten?
Genau, ich bin dran Schuld^^ Ach Extaler, komm mal wieder runter und versuch dich in einer sachlichen Diskussion. Die Aussage bzgl. Trump und den Muslimen bezog sich darauf, dass es nie dazu kommen wird, dass er die in den USA lebenden ausweisen wird lassen - sollte er im unwahrscheinlichen Fall das Amt des Präsidenten Anfang nächsten Jahres inne haben.

Wie gesagt, einfach mal anfangen die Aussagen auch zu verstehen und nicht ständig im falschen Kontext aus dem Zusammenhang zu reißen, weil man mal wieder etwas pöbeln will.
von Extaler
#1464069
Es ist hier nicht aus dem Zusammenhang gerissen, du relativierst Trumps Aussagen. Du kannst doch gar nicht absehen, dass er so nicht handeln wird. Und dann noch anderen unterstellen sie wären einfach zu dumm das zu sehen und sich selbst als Oberchecker stilisieren.
Wieso relativiert und man denn überhaupt solche Aussagen? Wieso gehts du gar nicht auf die Videos ein, die zeigen, dass Trumps Rhetorik eben direkt zur Gewalt führt?

Falls ich dich so störe solltest du vielleicht mal darüber nachdenken warum deine politischen Statements immer sich gegen Menschen richten, die auf Rassismus hinweisen. obs nun bei den Oscars ist oder hier.


Es geht auch darum, dass Leute wie du Leute wie Trump normalisieren. Wir hätten hier nicht solche Probleme mit massivem Rechtsterrorismus, wenn es nicht in der sogenannten Mitte der Gesellschaft so einen Hass geben würde. Das wird immer wieder abgestritten, ebenso die Diskriminierung von Frauen, wir sind hier ja sooo weit und anderen Ländern vorraus. Auch wenn das von den Fakten nicht so ganz hinkommt.
von Serienfreak
#1464141
Extaler hat geschrieben: Es sind Leute wie du, die solche rechts kacke möglich machen.
Logan wäre so wie er hier auftritt in der Tat die perfekte Zielgruppe für Trump, man sieht diese Persönlichkeitsstruktur auch sehr schnell bei den Kommentaren auf amerikanischen Seiten. Da liest man wahnsinnig viele von der Politik (bisweilen offenbar auch von sich selbst) frustrierte, eher einfache Menschen, die mit genau der gleichen Rhetorik Trumps Verhalten rechtfertigen und bis aufs Blut verteidigen. Im Zweifelsfall kommt dann eben "ach das meint der doch nicht ernst" oder "ach das passiert doch nachher sowieso nicht". Das ist natürlich ein Totschlagargument, denn damit kann man jeden Rassismus einfach so wegwischen. Hat er doch nicht so gemeint, er sagt nur rassistische Dinge wie "kein Moslem mehr ins Land", aber in Wahrheit ist das doch nur Spaß und sowieso haben wir ja schließlich Meinungsfreiheit. Deswegen ist eine Diskussion darüber ja auch so sinnlos, man merkt sehr schnell, dass man da einfach nicht weiter kommt. Viele dieser Menschen haben einen unglaublichen Hass auf die Politik und sehnen sich nach Härte, nach einem starken "Führer" und lassen sich dann mit super einfach gehaltenen Parolen erreichen.
von logan99
#1464142
Serienfreak hat geschrieben:Deswegen ist eine Diskussion darüber ja auch so sinnlos, man merkt sehr schnell, dass man da einfach nicht weiter kommt.
Davon abgesehen, dass von dir noch keinerlei Diskussionsanlauf auch nur im Ansatz irgendwo bisher stattgefunden hat, zeigt auch dieser Beitrag erneut, dass es dir nur um persönliche Angriffe geht, wo du irgendwelche User aus der Ferne charakterisieren und ich Schubladen packen willst, ohne auch nur einen Bruchteil an verwertbaren Informationen dahingehend zu haben, sondern du dir lediglich etwas aus den Fingern saugst und dir dabei nicht mal die Mühe machst, die Beitrage korrekterweise im Gesamten zu betrachten.

Im übrigen habe ich hier hier meine Stellung zur US-Wahl unlängst bezogen. Mein persönlicher Favorit auf die Wahl des Präsidenten wäre Sanders, alle anderen wären ein klares Problem für das Land als auch den Rest der Welt. Auf Republikaner Seite halte ich von den verbleibenden Kandidaten Kasich für den akzeptabelsten Kandidaten, gefolgt von Trump und an klarer letzter Stelle Cruz.

Wenn du wie gesagt mal aufmerksam gelesen hättest, wäre dir auch aufgefallen, dass ich zu Trump lediglich als positive Aspekte nannte, dass er jemand ist, der nicht dermaßen ins das Polit-System eingespannt ist und entsprechend speziell aus wirtschaftlicher Sicht Impulse setzen kann, die die USA durchaus dringend benötigt.

Aber Leuten wie dir geht es halt nicht darum was einzelne schreiben, du willst nur gegen sie pöbeln - wissen wir nun mittlerweile :D
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von rosebowl
#1464146
Wirtschaftliche Impulse? Also das bezweifle ich bei jemandem, der seine Kohle geerbt hat und seitdem immer wieder Großprojekte in den Sand setzt...
von logan99
#1464147
rosebowl hat geschrieben:Wirtschaftliche Impulse? Also das bezweifle ich bei jemandem, der seine Kohle geerbt hat und seitdem immer wieder Großprojekte in den Sand setzt...
Interessant, dass jemand der $40Mio - $200Mio geerbt hat, nach deinen Aussagen seitdem immer wieder Großprojekte in den Sand setzte (was wohl implizieren soll, dass er wirtschaftlich keine Ahnung hat), nun Milliarden schwer ist (also Gewinn gemacht hat). Wenn das nicht durch wirtschaftliches Geschick zu Stande kam, dann frage ich dich, wie er das geschafft hat!?

Zeig mir die Wirtschaftsunternehmer, die stetig Erfolg ohne Rückschläge haben und die die Wirtschaftskrise im letzten Jahrzehnt vollends unbeschadet umschiffen konnten. Im Wirtschaftsbereich ist es nichts unübliches (sondern eher üblich), dass der Erfolg keine Gerade darstellt, sondern ein auf und ab ist - wichtig dabei ist der Trend.

Also so ganz der Realität kann dem was du hier irgendwo aufgeschnappt hast, nicht entsprechen.
Zuletzt geändert von logan99 am Do 17. Mär 2016, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
von logan99
#1464157
rosebowl hat geschrieben:Sehr schön zusammengefasst sind unter anderem Trumps wirtschaftliche Erfolge zum Beispiel in diesem "Klatschmagazin":
https://www.facebook.com/LastWeekTonigh ... 811693596/
Ah, du bezieht dich auf eine Satire-Show, na dagegen gibt es natürlich nichts zu sagen und Trump muss ergo ein erfolgloser Sohn eines reichen Unternehmers sein, der nichts auf die Reihe bekommt :D

Also bitte, wenn das deine Grundlage ist, worauf du deine Argumentation stützt, dann spricht das Bände.
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von rosebowl
#1464162
Du hättest vielleicht mal einen Blick in das Video werfen sollen, dann hättest du festgestellt, dass dort entsprechende Quellen genannt werden.
von logan99
#1464163
rosebowl hat geschrieben:Du hättest vielleicht mal einen Blick in das Video werfen sollen, dann hättest du festgestellt, dass dort entsprechende Quellen genannt werden.
Ich schaue seine Show regelmäßig, kannte also den Clip bereits, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass das einseitig betrachtet ist, um eben seiner Show entsprechend die gewünschte Reaktion zu erzeugen (wie bei dir zu sehen).

Daher nochmal die Frage an dich, wie Trump es zum Milliardär geschafft hat, wenn er kein wirtschaftliches Know How besitzt - was du ja ursprünglich impliziert hast!?
von logan99
#1464170
rosebowl hat geschrieben:Ich habe nichts "impliziert", ich habe nur bezweifelt, ob jemand, der selber immer wieder Projekte und Firmen an die Wand fährt, unbedingt geeignet ist, wirtschaftliche Impulse zu geben.

Beispielsweise zeigt auch dieser Bericht, dass Trump immer wieder mehr Schein als sein ist:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Wahrh ... 31931.html
Also jemand der starke Einblicke ins Wirtschaftssystem hat, dahingehend einiges Vorzuweisen hast - auch wenn du den Blick darauf völlig verweigerst - und dazu nicht in die festgefahrenen Abläufe des Polit-Systems eingespannt ist, die hinten und vorne alles blockieren, traue ich da dann doch um einiges mehr an Impulsen zu, als wenn man eine konservative Herangehensweise anstrebt, die in den letzten Jahren schon nicht mehr funktionierte.

Der ntv Artikel zeigt jetzt nicht auf, weshalb Trump dahingehend nicht qualifiziert sein sollte!?

Nochmal die Frage an dich, wie jemand ohne wirtschaftliches Know-how es zum Milliardär geschafft hat. Wenn er doch alles so gegen die Wand fährt wie du hier darstellst und keine sonderliche Ahnung vom Wirtschaftssystem hat, wäre das so sicherlich nicht machbar gewesen. Dem gegenüber haben die anderen Kandidaten genau was vorzuweisen?
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von Nerdus
#1464171
Dass Trump mehr Schein als Sein (oder mehr Wahn als Wahrheit) ist, bestreitet wohl niemand (außer Trump selbst :lol: ). Die meisten Präsidentschaftskandiaten spielen sich gerne herunter, er spielt sich gerne herauf. Da ist er eigentlich in guter Gesellschaft.

Aber:
Für das Wirtschaftsmagazin "Forbes" steht Trump dagegen für den Typ Superreicher, der eher mit dem silbernen Löffel im Mund geboren wurde: "Hat eine kleine oder mittelgroße Firma geerbt und zu einem Milliarden-Vermögen ausgebaut", lautet das Urteil. Das reicht nur für eine fünf auf der zehnstufigen Selfmade-Skala des Magazins.
Das ist jetzt auch nicht gerade ein Beispiel für notorische Erfolgslosigkeit und ob er nun zwanzig oder nur zwei Milliarden auf dem Konto hat … was für ne Rolle spielt das?
Extaler hat geschrieben:Es ist hier nicht aus dem Zusammenhang gerissen, du relativierst Trumps Aussagen. Du kannst doch gar nicht absehen, dass er so nicht handeln wird.
Niemand kann absehen, was Trump als Präsident tatsächlich tun wollen würde. Ist auch schwierig bei einem Kandidaten, dessen Kampagne rein auf der Sensationsgier und der Lust an der Empörung der Medien aufbaut und der sich am Tag ungefähr dreimal selbst widerspricht.
Der Punkt ist aber, dass man auch als Präsident nicht einfach schalten und walten kann, wie man möchte. Ohne Rückhalt in der Legislative wird’s mit Gesetzgebung schwierig und auch die Kohle für eine Mauer rund um Amerika müsste erst mal bewilligt werden. Selbst Obama ist vom Kongress ziemlich lahmgelegt und der genießt weit mehr Unterstützung als Trump, der sich weder in der demokratischen noch der republikanischen Partei viele Freunde macht. Die GOP tut jetzt schon alles, um seine Nominierung irgendwie zu verhindern und auf die Demokraten braucht er gleich gar nicht zu hoffen.

Trump als Präsident wird bestimmt ne Menge Chaos verursachen, vielleicht die Wirtschaft auf den Kopf stellen und wäre eine ziemliche internationale Blamage für die USA, aber deshalb kann er trotzdem nicht einfach ne Mauer hochziehen und Leute aus dem Land karren lassen. Da gibt’s bei anderen Kandidaten einfach deutlich realere Gefahren.
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von rosebowl
#1464173
logan99 hat geschrieben: Also jemand der starke Einblicke ins Wirtschaftssystem hat, dahingehend einiges Vorzuweisen hast - auch wenn du den Blick darauf völlig verweigerst - und dazu nicht in die festgefahrenen Abläufe des Polit-Systems eingespannt ist, die hinten und vorne alles blockieren, traue ich da dann doch um einiges mehr an Impulsen zu, als wenn man eine konservative Herangehensweise anstrebt, die in den letzten Jahren schon nicht mehr funktionierte.
Irgendwie ist es fast schon lustig, wie du in wirklich jedem Posting eine Möglichkeit findest, irgendeinen persönlichen Seitenhieb oder eine Unterstellung gegen deinen Diskussionspartner einzubauen. Leider nur fast.

Wo habe ich behauptet, dass er keinerlei Know How hat? Wo habe ich bestritten, dass er Einblick ins Wirtschaftssystem hat? Nochmal: Natürlich hat er die, aber ich bin einfach skeptisch, ob jemand, dessen wirtschaftliche Erfolge zu einem großen Teil mit seinem Namen als "Marke" zusammenhängen, und der auch schon einiges an die Wand gefahren hat, der Richtige ist, um diesem Land, das ja nicht gerade rosig dastand in den letzten Jahren, die richtigen wirtschaftlichen Impulse zu geben.
von TB-303
#1464179
Trump wirtschaftlichen Erfolg und unternehmerisches Können absprechen zu wollen ist lächerlich.
Niemand sagt, dass er als "Tellerwäscher" startete; nach eigener Aussage waren es 1 Mio. und das Erbe von 200 Millionen kam erst viel, viel später dazu.
Aber selbst wenn er mit 200 Millionen gestartet wäre und sein Vermögen nur gem. der Sparbuchzinsen gewachsen wäre, hätte er immer noch ein seit Jahrzehnten funktionierendes Unternehmen mit tausenden, zehntausenden Mitarbeitern, die er bezahlt.
Dann hätte er immer noch wirtschaftlich mehr geleistet als jeder deutsche Politiker ever.
Also ihn auf diesem Gebiet anzugreifen wirkt eher etwas verzweifelt.

Inhaltlich finde ich, dass er zwar zunächst schockiert mit einigen Slogans - und manche gehen wirklich zu weit.
Wenn man sich aber mal genauer in die Thematik einliest und die Debatten verfolgt, merkt man, dass er vermutlich nicht mal das schlechteste aller realistischen Kandidaten wäre.
Er attackiert die Kriege seiner möglichen Vorgänger scharf und lässt somit darauf hoffen, dass die USA unter Trump aufhören würden Weltpolizei zu spielen und mit (vielleicht gut gemeinten) Diktatorenstürzen alles nur noch schlimmer zu machen in den jeweiligen Regionen.
Kasich dagegen steht für Außenpolitik der Marke George W. Bush und möchte etwa aus taktischen Gründen die Halbdiktatur Türkei in der EU sehen.

Außerdem ist Trump kein sturer Prinzipienereiter wie etwa Cruz - er redet ständig von "besseren Deals" im Stile eines Geschäftsführers. Ein Geschäftsführer weiß aber auch, dass er seinem Gegenüber auch entgegen kommen muss.
Immer wieder betont er, dass er schon mit "allen" "Deals" gemacht hat - mit Leuten aus jeder Nation, mit Leuten jeder Herkunft, mit Leuten jeder politischen Orientierung. Wer Deals macht, führt immerhin keine Kriege...

Trump hat für sehr viele verschiedene Leute was in seinem (vagen) Programm - dabei fallen nur die Punkte für latent rassistische Rednecks besonders auf.
Er will Steuersenkungen für Arme und Mittelschichtler und Steuererhöhungen für Reiche; er will freie Wirtschaft, aber mehr Vorteile für das eigene Land; er will im Gegensatz zu anderen Republikanern medizinische Mindestversorgung nicht verringern (sondern, was sonst, "better deals), er lehnt Homo-Ehe zumindest nicht ab, sondern will regionale Regelungen. Er rühmt sich auch immer wieder explizit damit mit seinen Punkten viele Nichtwähler, Demokraten und Unabhängige anzusprechen. Und ein möglicher Running Mate ist der inzwischen aus dem Rennen als Präsidentschaftskandidat ausgestiegene Dr. Carson.

Trump ist quasi "radikale Mitte" oder ein Moderater mit radikalen Auswüchsen.
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von rosebowl
#1464182
TB-303 hat geschrieben: Er attackiert die Kriege seiner möglichen Vorgänger scharf und lässt somit darauf hoffen, dass die USA unter Trump aufhören würden Weltpolizei zu spielen und mit (vielleicht gut gemeinten) Diktatorenstürzen alles nur noch schlimmer zu machen in den jeweiligen Regionen.
Jemanden, der dafür ist, dass jeder mit Waffe rumläuft, der Folter absolut ok findet und Waterbording als zu harmlos bezeichnet als Friedensbringer zu sehen, erfordert aber auch eine gewisse Fantasie...
Und bei jemandem, der dem Nachbarland eine Mauer vorsetzen und das Nachbarland auch noch dafür bezahlen lassen will, fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass er für eine friedliche Außenpolitik stehen könnte. Genau wie bei jemandem, der sich pauschal mit allen Moslems anlegt...
von TB-303
#1464183
Das mit der Folter hat er revidiert.

Trump ist sicher kein Ghandi. Aber, wenn man die realistischen Kandidaten ansieht, ist mir ein Trump, der lautstark seine Big Wall fordert, lieber als jemand, der im Plauderton mal eben erzählt wo sich die USA überall wieder einzumischen haben und dass die Ukraine mehr Waffen braucht (wahrscheinlich noch Atom-......) und dass man sich mit Putin anlegen müsse und mit Assad usw.
Oder wie jemand der Amerika 1:1 nach der Bibel ausrichten will und den Eigenwert seiner Haltung über deren tatsächlichen objektiven Nutzen stellt.
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von rosebowl
#1464189
Revidiert? Er hat eingesehen, dass es unter anderem zu der angedachten Tötung von Familienangehörigen von Terrorverdächtigen so blöde Gesetze gibt, die dem im Weg stehen und die er erst ändern muss. Aber er will entsprechende gesetzliche Grundlagen schaffen, um Waterbording und härtere Foltermethoden zu legalisieren:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... ze-aendern
von Serienfreak
#1464262
@logan: Wie deutlich muss ich eigentlich noch werden, damit Du es verstehst: Mich interessieren Deine kläglichen Provokationsversuche nicht und ich habe null Interesse an Diskussionen mit Dir. Weil ich Dich null Ernst nehme, sorry. Finde Dich doch einfach mal damit ab. :lol:



Zum Thema: Hier übrigens eine nette Spielerei mit Blick auf die 1237 votes. Unten kann man mit wenigen Klicks simulieren, auf welchen Wegen Trump sie erreichen kann.
http://graphics.wsj.com/elections/2016/ ... onvention/

Auch noch immer spannend ist die Frage, ob die Reps im Falle einer nicht zu verhindernden Trump-Nominierung einen parteinahen Menschen als third party candidate ins Rennen schicken.
http://www.politico.com/story/2016/03/t ... z43BajtSB2
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von vicaddict
#1464280
Sollte Trump Carson als seinen Running Mate präsentieren, wäre das verdammt clever und taktisch verdammt klug. Bei den Frauen wird man Clinton eh nicht schlagen können, mit Carson kann man ihr aber das zweite Standbein ihrer Wählerschaft streitig machen: die Afroamerikaner. Carson dürfte unabhängig vom Erfolg der Kandidatur auch in eine gute Position für 2020 kommen. Die GOP muss sich schnell den Afroamerikanern und Latinos öffnen, nicht ohne Grund sind ja Cruz und Rubio recht präsent, aber Carson ist da der echte Kandidat der rechten Mitte. Den kannst du mit ein bischen mehr Politur und Erfahrung tatsächlich zu einem vorzeigbaren Kandidaten pushen.

Kann mir gut vorstellen, dass die GOP Trump unter der Auflage nominiert, dass man eben Carson neben ihm aufbaut.

Wenn Trump im Wahlkampf gegen Clinton punkten kann, dann könnte das wirklich was werden. Machen wir uns doch nichts vor, während der Primaries treten alle Republikaner arg rechts auf, weil sie eben in erster Linie rechte Wähler ansprechen. Das wird sich ändern und es ändert sich bei Trump doch bereits.

Wenn es jemand schafft, die blasse Hillary zu schlagen, dann er. Das muss man mittlerweile einfach so sagen. Lass Trump mal ein halbes Jahr lang feuern, dann sieht Clinton kein Land mehr.
von Serienfreak
#1464331
vicaddict hat geschrieben:Sollte Trump Carson als seinen Running Mate präsentieren, wäre das verdammt clever und taktisch verdammt klug. Bei den Frauen wird man Clinton eh nicht schlagen können, mit Carson kann man ihr aber das zweite Standbein ihrer Wählerschaft streitig machen: die Afroamerikaner. Carson dürfte unabhängig vom Erfolg der Kandidatur auch in eine gute Position für 2020 kommen. Die GOP muss sich schnell den Afroamerikanern und Latinos öffnen, nicht ohne Grund sind ja Cruz und Rubio recht präsent, aber Carson ist da der echte Kandidat der rechten Mitte. Den kannst du mit ein bischen mehr Politur und Erfahrung tatsächlich zu einem vorzeigbaren Kandidaten pushen.

Kann mir gut vorstellen, dass die GOP Trump unter der Auflage nominiert, dass man eben Carson neben ihm aufbaut.

Wenn Trump im Wahlkampf gegen Clinton punkten kann, dann könnte das wirklich was werden. Machen wir uns doch nichts vor, während der Primaries treten alle Republikaner arg rechts auf, weil sie eben in erster Linie rechte Wähler ansprechen. Das wird sich ändern und es ändert sich bei Trump doch bereits.

Wenn es jemand schafft, die blasse Hillary zu schlagen, dann er. Das muss man mittlerweile einfach so sagen. Lass Trump mal ein halbes Jahr lang feuern, dann sieht Clinton kein Land mehr.
Was Carson angeht glaube ich nicht, dass der so eine positive Rolle für Trump spielen würde. Was Afroamerikaner angeht hat Hillary dann immerhin wohl Obama auf ihrer Seite und der ist (auch wenn er in Amerika natürlich inzwischen auch angeschlagen ist) als amtierender Präsident denke ich immer noch der deutlich effektivere Fürsprecher als so ein Carson mit seinen 5% bei den Primaries. Obama wird da schon auch noch sehr deutlich Stellung beziehen gegen Trump und ich glaube, dass das was der Präsident so sagt eher ne gewisse Bedeutung im Wahlkampf hat als Carson, auch wenn Carson massiv in den Wahlkampf integriert wird.

Trotzdem würde das zwischen Trump und Clinton ein offenes Rennen. Ich stimme Dir auch zu, wir werden demnächst einen deutlich gemäßigteren Trump erleben. Wenn er seine Nomi sicher hat wird es darum gehen, auch gemäßigtere Wähler auf seine Seite zu ziehen. Das kann seine Chancen durchaus verbessern, wenn ihm der Spagat gelingt dennoch seine Hardcorefans bei der Stange zu halten. Und er wird andererseits aber massiv gegen Clinton schießen und sie als schwache, unfähige Frau darstellen, die mit einem Bein im Knast steht. Und es wird wirken. Trump ist nunmal mit seinen einfachen Parolen in der Lage, Menschen zu erreichen. Das könnte noch richtig eng werden.


Übrigens führt Trump per Twitter seinen krankhaften Kampf gegen eine unbequeme Journalistin fort:
Everybody should boycott the @megynkelly show. Never worth watching. Always a hit on Trump! She is sick, & the most overrated person on tv.
Mir ist und bleibt es zu hoch, dass solche Tweets sogar noch zu immer mehr Stimmen für Trump führen. Jemanden mit einer solchen Reaktion auf unbequeme Journalisten zum Präsidenten machen? Und da sind wir auch wieder an dem Punkt, der Trump so gefährlich macht. Er ist völlig kritikunfähig bis zu einem Punkt an dem man nicht weiß wie er reagiert, wenn er seine "Finger am Abzug" hat. Wer so schon auf völlig harmlose Journalisten losgeht, bei dem möchte ich nicht wissen wie er auf Präsidenten meinetwegen kleiner afrikanischer Staaten reagiert, wenn die ihn mal schräg von der Seite angucken. Oder auf Mexiko, wenn die die Mauer nicht bezahlen wollen. Oder oder oder...Der Mann ist für mich unberechenbar, wenn man ihn attackiert und er Macht besitzt.

Interessant ist ja auch die Reaktion der Trump-Fans. Die Frau sei ja auch ne Bitch und Trump daher völlig im Recht. Ahja...

Mittlerweile hat auch Fox mit einem sehr deutlichen Beitrag reagiert:
“Donald Trump’s vitriolic attacks against Megyn Kelly and his extreme, sick obsession with her is beneath the dignity of a presidential candidate who wants to occupy the highest office in the land,” Fox News said this afternoon in a statement.
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