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[Quotenmeter.de]

Popcorn und Rollenwechsel: Eine Verteidigungsrede für die Hasslisten

Hitlisten sprießen im Dezember wie Pilze aus dem Boden. Auch Floplisten sind vertreten, doch sie fallen mehr und mehr der Selbstzensur zum Opfer.

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[Strangeduck]

Ich bin da auf der Seite derer, die keine Worst Of Listen mehr produzieren wollen. Die zynische "LOL WORST FILM EVER EVERYTHING SUCKS" Kultur unserer Zeit, in der a la "Everything Wrong With" und "Honest Trailers" alles zu Tode genitpickt und der Lächerlichkeit Preis gegeben wird, braucht nicht noch mehr Nahrung. Selbst wenn man sich Mühe gibt und die Liste tatsächlich von Leidenschaft und guten Argumenten anstelle von Clickbait und "OMGLOL" angetrieben ist.

Natürlich sollte man Schlechtes nicht einfach totschweigen, aber was bringt es zu sagen: "Hier, der Film, der Kinoflop, den wir ohnehin schon alle vor Monaten gehasst haben, ist tatsächlich schlecht", anstatt den Lesern/Zuschauern gute Filme aufzuzeigen, die vielleicht völlig unter ihrem Radar flogen? Sorry, Negativität und ironische Snark-Kacke gibt es schon genug. Es ist nunmal viel einfacher, etwas nicht zu mögen. Aber was ist leidenschaftlicher, als sich für gute Filme einzusetzen?