Ich verfolge aktuell ein paar Diskussionen zur Serie und find das recht interessant. Viele sind der Meinung das die Gründe (bis auf evtl.
) jetzt nicht unbedingt Gründe sind, um Selbstmord zu begehen.
Zum einen sehe ich dies durchaus auch so, man darf aber auch nicht vergessen das Hannah ein Teenanger ist und somit die vorgefallenen Fälle ganz anders wahr nimmt, als ein gefestigter Erwachsener.
Ich kann mich an meine Jugend erinnern, als ich mal (ich glaub es war in ner Bravo) irgendwo so 1997/1998 las, das ein Junge sich aus Liebeskummer vom Hochhaus gestürzt hat, nur weil seine Freundin schluss gemacht hat. Die meisten Selbstmorde passieren bei Jugendlichen wohl eher aus Gründen, die eher simple erscheinen.
Aber auch in Hannahs Fall war es halt so, dass sie letztendlich Niemanden hatte, der ihr irgendwie Hilfe angeboten hat.
Anderseits kann ich aber auch verstehen, warum viele Hannah kritisieren und als Dramaqueen bezeichnen. Letztendlich hat Sie entschieden Ihrem Leben ein Ende zu setzen und keiner der von Ihnen beschuldigten Leute, hat dies sicherlich gewollt. Und Ihre Art mit den Kassetten ist dann wohl wirklich eher eine Selbstinszinierung. Einen wirklichen Masterplan nennen ich das nun auch nicht, weil sie kann ja schlecht wissen, was jeder einzelne mit dne Tapes anstellt. Und letztendlich schadet Sie ihren Eltern noc hdamit, denn es dürfte ja annehmbar sein, dass diese irgendwann die Tapes mal hören. So genommen kann man Hannah schon als recht egoistisch bezeichnen.
Ich find es aber auch ganz gut, dass die Serie sie noch glorifiziert oder es zumindest auf ein Minimum belässt.
Nachdem ich mir alles noch einmal durch den Kopf gejagt habe, bin ich der Meinung das Alex und Justin die interessantesten Personen sind (Tylor gleich dahinter). Clay ist sicherlich die Hauptfigur und auch super gespielt, kommt mir aber zu glatt weg.
Alex find ich die ganzen Folgen über grandios gespielt und erschreckend, wie anscheinend Niemand seiner vermeintlichen "Freunde" merkt, das der junge unter schweren Depressionen leidet (nicht mal, nachdem er Sie fast alle umgebracht hätte, bei der Autofahrt).
Diese Szene hier :
https://www.youtube.com/watch?v=XWGbgUJaSSE
ist daher Sinnbild für die Figur Alex. In den Foren wird viel diskutiert, über sein Überleben bzw. ob er dann doch gestorben ist. Es wäre wirklich tragisch, ich mochte Alex sehr.
Justin wiederum find ich toll als Zwiespaltige Figur geschrieben. Zum einen der Arsch, zum anderen will er eigentlich nur die einzigen zwei Menschen schützen, in denen er soetwas wie eine Familie sieht. Jessika logischer Weise, weil er sie liebt und Bryce als vermeintlich einzigen Freund der ihn dazu noch finanziell hilft. Ich find vor allem die letzten Folgen sind von Brandon Flynn stark gespielt. Und auch hier zeigt sich eigentlich ,dass die ganzen Leute nichts aus den Vorfällen gelernt haben, als Justin jeden anruft und niemand ran geht. Oder auch die finale Konfrontaktion mit Jessica. Klar hat die jedes Recht sauer auf ihn zu sein, aber ich hab bei der ganzen Szenen eigentlich nur gedacht, das er entweder gleich die Knarre zieht und sich vor Ihren Augen erschießt oder aber das sie ihn nun zu 100 % in den Selbstmord treibt.
Ansich gibt es viele Sachen, die man im Nachhinein diskutieren kann. Es gibt auch viele Sachen die mich stören. Tony zum Beispiel, der Clay (obwohl bereits psychisch am Boden, noch weiter anstachelt und sogar anlügt). Auch die Unfallsache hätte nicht unbedingt sein müssen. Und das alle die Tapes hören ohne zu handeln, ist sicherlich auch eher lächerlich.
Aber my, trotzdem hat mich die Serie sehr gut unterhalten. Anders als andere, bin ich einer Season 2 durchaus aufgeschlossen, wenn man es gut anstellt. Die Chancen scheinen zumindest zu steigen. 13 reasons why ist Netflix`s "Most Popular Show on Social Media". 3,5 Mio. Tweets in den ersten 7 Tagen.