- Sa 20. Jan 2018, 14:33
#1515862
Mal abwarten, was die Staffel bringt. Ich schau es immer noch gerne und will mir da auch kein vorschnelles Urteil bilden. Es gibt aber generell zwei Dinge, die ich letztes Jahr schon entdeckt habe und mich immer mehr stören:
1) Der Humor von Sonja und Daniel: Nichts gegen die Schreiber, das ist immer noch besser als alles, was sonst auf RTL läuft, aber sie waren schon mal besser. Ich habe das Gefühl es dreht sich nur noch um Wortspiele. Jede zweite Pointe ist darauf ausgelegt. Und das ist unglaublich ermüdend. Vor ca. 5-6 Jahren waren die witzigsten Zoten noch gekonnte, intelligente Anspielungen auf Politik und Boulevard. Das fehlt mir aktuell vollkommen. Ich frag mich gerade, ob das nur ich so empfinde oder ob das sogar was mit den Moderationswechsel zu Hartwig zu tun hat?
2) Die Rolle der "Stars": Ich gehöre absolut nicht zu denen, die über den Bekanntheitsgrad der Stars meckern. Mir ist das vollkommen Schnuppe, wer da im Camp ist. Hauptsache sie unterhalten. Aber mittlerweile sind sich die Bewohner viel zu sehr ihrer Rolle bewusst. Und das killt ein bisschen das Momentum von IBES. Jeder Bewohner weiß worauf er sich einlässt, weiß wie er sich im Camp (nicht) zu verhalten hat und weiß, dass Dschungelprüfungen für den eigenen Erfolg innerhalb der Show etwas GUTES sind. Das hat man gestern bei der Verkündung wieder einmal gemerkt. Kein einziger Kandidat hatte wirklich Angst davor, gewählt zu werden. Und dann frag ich mich als Zuschauer: Wen wünsch ich mir denn dann in der Prüfung?
Beides in Kombination sorgte für mich dafür, dass sich der Unterhaltungsfaktor in den letzten Jahr sehr verlagert hat. Früher war IBES für mich eine Satire-Show, die ich auch als solche verteidigt habe. Mittlerweile ist es eher ein Samstag-Abend-Action-Show oder ein besser produziertes "Die Alm".