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von Neo
#1557297
Wow, das weiß mich zu solch früher Stunde zu unterhalten. Danke erstmal dafür. :grin:

Ja gut. 10/10 vergibt man als guter Deutscher (!) aber auch nicht, weil ja immer noch was besser sein und v.a. auch etwas Besseres kommen könnte.
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von Theologe
#1557320
@Sentinel

ich glaube nicht, dass hier irgendwer mehr Filmversteher ist als wer anderes. Wir sind hier doch alle nur Filmfans mit verschiedenen Geschmäckern und Maßstäben. Ich habe bei Letterboxd 6108 Filme geloggt. Davon habe ich 58 Filmen 10/10 gegeben. Ich bin mir aber sicher, dass hier andere Filmfans vielen dieser Filme weniger Punkte geben würden, sie gar schrecklich finden und Filmen, die ich schrecklich finde 10/10 verpassen würden.
Da gibt es kein richtig oder falsch, das ist letztlich subjektiver Geschmack.

Du wurdest damals dafür kritisiert, dass du nicht nur inflationär 10/10 für jeden Film vergeben hast, der dir einfach nur gefallen hat, sondern sogar hier und da die Skala mit 11/10 gesprengt hast, weil dir selbst aufgefallen ist, dass einige Filme eben doch geiler sind als andere und man das eben irgendwie darstellen muss.

8/10 und 9/10 sind richtig gute Werte und du hattest damals Schwierigkeiten das zu sehen. Deine Skala bestand aus 1-3/10 für die Stinker, 10/10 für jeden Film, der dir gefallen hat und 11/10 für die krassen Ausnahmen.
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von LittleQ
#1557328
Die Indianer von Cleveland I + II

Der erste Teil ist ein schöner Film, den ich in den 90ern als Kind super oft gesehen habe. Baseball habe ich damals gesuchtet und in der Zeit, in der ich gespielt habe, lief der Film sehr sehr oft. Schöne Geschichte, tolle Schauspieler und ein super süßes Ende. Das alternative Ende, welches ich kürzlich das erste Mal auf DVD gesehen habe, gefällt mir allerdings auch ganz gut.

Teil 2 war dann doch ein Abstieg. Zwar nicht so schlecht wie Teil 3, aber dennoch weit entfernt vom Charme des Originals. Der Film galt auch in den USA als schwach und mit Wesley Snipes und Corbin Bernsen fehlten auch zwei tolle Schauspieler, deren Figuren einfach neu besetzt wurden.

Wirklich absurd, aber zur damaligen Zeit auch nicht unüblich, waren die Synchros. In Teil 1 ergaben viele Aussagen oder ganze Dialoge einfach keinen Sinn, was wohl daran lag, dass man sich mit dem Sport nicht auskannte. Erst jetzt, wo ich den Film auf Englisch gesehen habe, verstehe ich einige Zusammenhänge besser.

In Teil 2 war die Synchro dann so ulkig, dass der Grundton des Filmes total verändert wurde. Es wurden flotte Sprüche, Geräusche und Dialekte eingebaut, die den Film einfach nur total ulkig wirken lassen. Allerdings ist der Film auch auf Englisch nicht unbedingt eine Wucht. War dennoch ganz nett, ihn mal wieder zu sehen.

Teil 1: 9/10
Teil 2: 6/10
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von Fernsehfohlen
#1557329
Der Untergang (2004)

Ich glaube, diesen Film bis heute tatsächlich noch nie in voller Länge gesehen zu haben - vielleicht auch, weil die Länge mit rund zweieinhalb Stunden hier relativ üppig ausfällt und ich auch nach meiner ersten konzentrierten Sichtung nicht uneingeschränkt sagen kann, dass hier wirklich jede Minute vonnöten gewesen wäre. Zu viele persönliche Untergänge von zu vielen Hitler-Helfern werden in oft mitreißender und erschütternder, manchmal aber auch latent ermüdender Weise dargestellt, das Elend im April und Mai 1945 ist mir nach dem Freitod des GröFaZ beinahe etwas zu überpräsent und die letzte halbe Stunde hat sich für mich leider ziemlich gezogen.

Davon einmal abgesehen aber ein fantastischer Film, bei dem ich dem häufigsten Kritikpunkt ganz klar widersprechen möchte: Für mich ist es nicht falsch und verwerflich, den Führer nicht nur von seiner größenwahnsinnigen, ignoranten und menschenverachtenden Seite zu zeigen, sondern ihm auch so etwas wie Charme, Zuneigung zu einigen "handverlesenen" Mitmenschen und punktuelle Selbstzweifel zu verpassen. Und das weiß Bruno Ganz wirklich bewundernswert mitreißend darzustellen, weshalb ich seine Hitler-Darstellung auch wirklich toll finde. Ich finde gar nicht mal, dass er dem echten Hitler hier zum Verwechseln ähnlich sieht oder er seine Stimme besonders gut imitiert - aber die Ambivalenz zwischen dem völlig weltfremden Choleriker und einem dem Untergang geweihten Gescheiterten, dessen Charisma an Magie verliert: Deswegen hänge ich ihm an den Lippen und werde mir seine besten Szenen auch gerne noch einige Male ansehen.

Ansonsten ein düsterer, brutaler und bildgewaltiger Film, bei dem auch die weiteren wichtigen Figuren ziemlich gut besetzt sind, man sich aber auf eine zweieinhalbstündige Negativspirale gefasst machen muss, an der nur sehr wenig Freude macht. Sicher eine der stärksten cineastischen Auseinandersetzungen mit dem deutschen Dauerbrenner-Thema Drittes Reich, bei dem mich die Szenen aus dem Führerbunker aber um ein Vielfaches mehr interessiert haben als die obligatorischen Kriegsszenen. Schade nur, dass "Der Untergang" einfach kein Ende finden möchte und mich hintenraus etwas angestrengt hat.

7,5/10


Fohlen
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von Fernsehfohlen
#1557358
Mandy (2018)

Äh, ja... uff! Diesen Mystery-Horrorthriller mit Nicolas Cage in der Hauptrolle haben wir uns gestern für einen Filmabend ausgesucht und ich müsste lügen, behauptete ich, diese Entscheidung nicht zu bereuen. Vor allem die erste Hälfte habe ich als qualvolle Mixtur aus völlig überzeichneten und wirren Szenen empfunden, die es äußerst schwer machen, überhaupt zu irgendeiner Figur emotionalen Zugang zu finden oder zu verstehen, worum es gehen soll. Der sehr lange Einstieg formvollendet seine kunstmüllige Attitüde schließlich dadurch, dass er das Gezeigte immer wieder minutenlang ausschlachtet. Es passiert in der ersten Stunde kaum etwas, der Film wirkt ungemein zäh, verworren und verstörend. Das bessert sich dann in der zweiten Hälfte, in der Cages Figur die Wut packt und sie die Sekte zur Strecke bringen will, die seine Partnerin bei lebendigem Leibe verbrannt hat. Hier wird es dann deutlich flotter, kurzweiliger, wobei sich wirklich Logikloch an Logikloch reiht und man Dialoge ertragen muss, für die es nicht schadet, wahlweise im Querdenker-Milieu aktiv zu sein oder schon den einen oder anderen Drogen-Trip hinter sich zu haben.

Also inhaltlich muss ich doch etwas länger zurückblicken, um einen Film zu finden, der ein ähnliches Kappes-Level erreicht. Audiovisuell dagegen muss ich ebenso lange zurückblicken, um ein ähnlich beeindruckendes Werk zu finden. Die grelle, sehr von Rottönen dominierte Farbgebung ist sehr markant und absolut faszinierend. Ähnliches gilt für den Score, der auf mich sehr mechanisch und kraftvoll wirkt und kombiniert mit den Bildern ein äußerst spezielles, psychedelisch anmutendes Seh- und Hörerlebnis kreiert. Was "Mandy" hier leistet, ist sehr schwer zu beschreiben - auf dieser Ebene lohnt es sich also komplett, sich die zwei Stunden doch einmal zu geben. Auch die metallischen Kostüme der dämonischen(?) Wesen auf den Motorrädern sind totale Hingucker - umso mehr, wenn man bedenkt, dass der Film ein recht schmales Budget von nur rund 6 Millionen US-Dollar hatte.

Somit ist "Mandy" für mich der Inbegriff eines Kunstfilms: Ästhetisch herausragend, faszinierend und erinnerungswürdig, inhaltlich aber äußerst schmalspurig, zähflüssig und von einer Absurdität getrieben, die zum Großteil wahrscheinlich sogar gewollt ist und ihre Fans finden wird, den Großteil des Publikums aber komplett verliert - oder in meinem Fall zu keinem Zeitpunkt überhaupt gewinnt. Man braucht viel Sitzfleisch, darf keine auch nur in Ansätzen realistische Handlung erwarten und sollte sehr viel Faszination für Overacting mitbringen - dann wird man begeistert sein. Sonst geht man wie ich nach knapp einer Stunde kurz mal vor die Tür und schaut sich den Rest in freudiger Erwartung des nahenden Filmendes an.

5/10


Fohlen
von Sentinel2003
#1557374
"Lost Girls" ( Netflix )


echt nicht mal übel, nach einem wahren Fall! Amy Ryan spielt diese Mutter echr richtig gut!! Gabriel Byrne habe ich lange nicht gesehen, er spielt hier den Polizei Ober Guru....


7/10


"Awake" ( Netflix )


mal ein etwas anderer Film, womit der Mensch auf dieser Erde ein großes Problem bekommt: mit der Schlaflosigkeit.....
versteckter Inhalt:
wahrscheinlich, das wird aber bis zum Schluß nicht genau geklärt, von Außerirdischen ausgelöst.
...



8/10
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von Fernsehfohlen
#1557456
Jojo Rabbit (2019)

Dieses satirische Drama über den Zweiten Weltkrieg von und mit Taika Watiti (als Adolf Hitler) hat mich sehr gut unterhalten und ist in einigen Szenen zum Schreien komisch, bevor es sich hintenraus immer mehr zu einem sehr ernsthaften und traurigen Kriegsdrama entwickelt. Sehr gut gelungen ist dem Drehbuch und den beiden jungen Darstellern vor allem die Beziehung zwischen dem vermeintlichen Vorzeige-Nazikind Jojo (Roman Griffin Davis) und der im Haus der Familie versteckten jugendlichen Jüdin Elsa (Thomasin McKensie), die sich immer mehr annähern und Propaganda-Hirngespinste der "Andersartigkeit" jüdischer Menschen zunehmend entlarvend. So naiv diese Storyline auch anmutet, ist sie doch schön und gefühlvoll umgesetzt - wie ich grundsätzlich über diesen Film sagen muss, dass ich ihn als weniger brachial empfand, als ich im Vorfeld gedacht hätte.

Natürlich kann man darüber streiten, ob es noch einer weiteren Nazi-Satire bedarf, in der Hitlers Helfer auch überwiegend als naiv-trottelige Versager dargestellt werden und in der einige Nebenfiguren sehr überzeichnet wirken. Auch die Kriegsgräuel werden mir insgesamt etwas halbherzig und zahm dargestellt, Hitler hat sicherlich schon authentischere Verkörperungen erlebt als jene von Waititi. Wenn man mit diesen Mängeln aber leben kann und keine realistische Darstellung des WW2 erwartet, bekommt man einen witzigen, fantasievollen und rührenden Film dargeboten, der mich prima unterhalten hat.

7,5/10


Fohlen
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von Fernsehfohlen
#1557468
Fernsehfohlen hat geschrieben: Fr 8. Feb 2008, 21:50 Borat

Kasache Borat reist durch die USA, um einen Dokumentarfilm zu drehen. Aber er hat sichtlich Probleme mit der amrikanischen Kultur...

Herrlich bekloppte Komödie, nach seltsamen Anfang wird der Film immer lustiger undauch alberner. Manchmal war es mir aber nen Tick ZU albern, gerade den "Kampf" zwischen Borat und seinem dicken Kumpanen fand ich nicht mehr lustig, weil es einfach schon zu dumm war.

Dennoch 8/10.


Fohlen
Borat: Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen (2006)

Habe ich mir nach vielen Jahren mal wieder angeschaut und kann im Grunde genommen meinen Eindruck von damals nur bestätigen: Das ist ein absoluter Kultfilm und mit nichts vergleichbar, was ich jemals in meinem Leben gesehen habe. In vielen Szenen ist der Film einfach nur drüber - aber auf eine ikonische Art und Weise, die mich auch heute noch prächtig unterhält. Viel toller findet mein 30-jähriges Ich inzwischen aber die Momente, in denen Borat auf Rassisten, Mysogyne oder fanatische Christen trifft und diese Gestalten ihn teilweise in Sachen Absurdität noch übertrumpfen.

Der Nackedei-Kampf im Hotel sowie einige wenige weitere Szenen sind mir aber auch weiterhin zu stumpf und zu überzeichnet. So weit ich weiß, sind zudem die Aufnahmen in Borats Heimatdorf mitnichten in Kasachstan gedreht worden, sondern in einem Dorf in Rumänien - ohne das Wissen der dortigen Bewohner, wofür die Aufnahmen gedacht sind. Das finde ich relativ niederträchtig und ein uncooles "Treten nach unten". Deshalb mag ich auch nicht ganz weit nach den Bewertungssternen greifen - und trotzdem finde ich, dass jeder "Borat" mal gesehen haben muss.

8/10


Fohlen
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von LittleQ
#1557469
Der Hobbit 1, 2 und 3

Hat mir beim zweiten Mal ansehen doch besser gefallen als damals, wobei ich den dritten Teil auch das erste Mal ganz gesehen habe. Generell finde ich immer noch, dass die Teile nicht so wirklich zusammenpassen. Gerade die ganze Sache mit Smaug wirkt eher wie ein Zeitfüller, wenn man bedenkt, dass der im dritten Film einfach...stirbt.
Auch kann ich immer noch nicht begreifen, dass Gandalf so ein Blindfuchs war, was den Zauberring angeht.

Der Hobbit ist als Prequel doch ganz in Ordnung und lange nicht so ein Desaster wie Episode 1-3. Aber für mich zeigt es einmal mehr, dass man bei Prequels sehr vorsichtig sein muss, damit man nicht irgendwie alles versaut. War hier jetzt nicht der Fall, aber ein kleines Kopfkratzen, hatte ich teilweise schon.

Teil 1: 8/10
Teil 2: 7/10
Teil 3: 6/10
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von Fernsehfohlen
#1557693
BlacKkKlansman (2018)

Bei dieser auf wahren Begebenheiten beruhenden Krimikomödie von Spike Lee wird der afroamerikanische Polizist Ron Stallworth (John David Washington) Mitglied des Ku-Klux-Klans, um deren Anschläge zu verhindern und Mitglieder der "Organisation" dingfest zu machen. Der Film hat mir über weite Strecken sehr gut gefallen, weil man auf der einen Seite sowohl den offensichtlichen als auch den subtilen strukturellen Rassismus in den USA nachempfindbar macht, er aber zugleich auch einfach sehr witzig und unterhaltsam ist und kaum Gefahr läuft, zum schnöden Zeigefinger-Belehrungsstreifen zu verkommen. Viele Szenen, vor allem die Rituale der Ku-Klux-Klan-Mitglieder, wirken äußerst grotesk - sind zum Großteil aber näher an der Realität, als es normal denkende Menschen meinen mögen. Finde ich super, wie man hier (tragi)komische Realität adaptiert und für die Kinoleinwand tauglich unterhaltsam interpretiert hat. Für das Drehbuch gab es zurecht den Oscar, denn die Geschichte ist sehr kreativ und verspielt umgesetzt. Zudem empfinde ich den Soundtrack als herausstechend stimmungsvoll und wertig und die Kameraarbeit hat mir auch sehr gut gefallen.

Meine kleinen Kritikpunkte sind, dass mir zumindest zwei der präsentieren KKK-Mitglieder zu sehr dem Klischee des weißen rassistischen Vollidioten entsprechen und mir deshalb etwas zu plump geraten sind. Auch der große Showdown am Ende geht mir etwas zu rasant und überzeichnet vonstatten, womit er mit der sonst eher gemächlichen und ruhigen Atmosphäre des Films etwas bricht. Die mehrfach gehörte Kritik, der Film sei etwas langatmig, kann ich hingegen nicht wirklich teilen: Mir haben die gut zwei Stunden fast durchweg Spaß gemacht und ich habe nur selten auf die Uhr geschaut. Also alles in allem kann ich "BlacKkKlansman" definitiv weiterempfehlen.

8/10


Fohlen
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von LittleQ
#1557734
Fear Street

Gerade Scream - Season 1 gesehen und während Scream irgendwie zwischen belanglos und lustig rangiert, schafft es Fear Street auf belanglos, lustig und ein bisschen unterhaltsam.
Das Grandiose an Fear Street ist, dass man erst mal 20 Minuten braucht, um einzuordnen, um was es sich für ein Film-Genre handelt. Fear Street basiert auf einer Buchvorlage und trägt eigentlich ein Horror-Film-Label.
Der Film wirkt aber häufig wie eine Scary Movie Fortsetzung. Teilweise hat man das Gefühl, dass man versucht einen Gag aufzubauen und bevor die Pointe erfolgt, entschärft man die Situation wieder, um doch nicht zu abgedreht zu wirken :') . Während die Scream-Serie trashig wirkt, wirkt Fear Street wie Trash, der aber irgendwie fasziniert und manchmal auch ein bisschen gruselig ist.

Ich würde den Film nicht nochmal sehen, aber irgendwie hat mich Fear Street dann doch in seinen Bann gezogen.
7/10
von Vittel
#1557930
Blood Red Sky (Netflix)

Mit Dominic Purcell (Prison Break und Legends of Tomorrow) und Peri Baumeister

Ich mag ja Trash und finde Legends teilweise echt ganz witzig, aber dieser Film? Unerträglich. Hab, nach 2/3 vorgespult.
Wie der noch eine IMDB 6.1 bekommen konnte und die positive Kritik in der Süddeutschen und der zumindest neutralen Kritik in der FAZ, für mich unverständlich.
Tut mir fast leid für Peri Baumeister, die mir ja schon gut gefällt und auch Dominic Purcell hat mehr verdient.

1/10
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von LittleQ
#1557955
Vittel hat geschrieben: Mi 28. Jul 2021, 18:07 Blood Red Sky (Netflix)

Mit Dominic Purcell (Prison Break und Legends of Tomorrow) und Peri Baumeister

Ich mag ja Trash und finde Legends teilweise echt ganz witzig, aber dieser Film? Unerträglich. Hab, nach 2/3 vorgespult.
Wie der noch eine IMDB 6.1 bekommen konnte und die positive Kritik in der Süddeutschen und der zumindest neutralen Kritik in der FAZ, für mich unverständlich.
Tut mir fast leid für Peri Baumeister, die mir ja schon gut gefällt und auch Dominic Purcell hat mehr verdient.

1/10
Da hab ich ja richtig bock drauf xD
von Vittel
#1557962
LittleQ hat geschrieben:Da hab ich ja richtig bock drauf xD
Schreib mal, wie er Dir gefallen hat. Vielleicht hab ich die Trashgenialität nur noch nicht erkannt ;)
von Sentinel2003
#1557975
zumindest hatten anscheinend Peri Baumeister und Leonie Brill großen Spaß dran, denn auf insta haben Sie einige Videos rein gestellt....mehr oder weniger Making off Sachen..... ;) O:-)
von Sentinel2003
#1557992
"American Sniper"

Wow, ich wußte gar nicht mehr, wie hammer genial der ist! Das Bradley's Figur am Ende seiner jahrelangen Einsätze oder auch schon davor einen "an die Latte" bekommt, ist schon krass! Ich war ja auch damals bei der DDR Armee, habe zu 98 pro aber nur Wache gestanden an einem Objekt, an dem es nix zu bwachen hab, nämlich unser eigenes...das war in der Nähe von Berlin....aber, ich mußte sehr oft auch Nachts dann immer 2 Stunden Wache sezehen und hatte oft Probleme, einzuschlafen....

Aber, die DDR Armee kann man natürlich mit der US - Army null vergleichen!

Schade, dass Sienna Miller so selten zu sehen ist, aber, das ist eben so in Army Filmen, dass die weibliche Zunft zu kurz kommt.


9/10
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von Oliver
#1558163
Ready or not – Auf die Plätze, fertig, tot (Disney+)

Die junge Grace (Samara Weaving) heiratet in die große Dynasty der Familie Le Domas ein. Um in der Familie akzeptiert zu werden, muss sie den traditionellen Aufnahmeritus, zufällig bestimmt von der Kartenbox eines Mr. Le Bail, bestehen. Doch sie zieht die einzige schlechte Karte, und so wird aus dem Spiel tödlicher Ernst.

Ein herrlich bitterböser Splatter-Spaß, bei dem nicht an roter Flüssigkeit gespart wurde. Samara Weaving (The Babysitter, Guns Akimbo) ist hier mal wieder in Bestform. Das Ende ist etwas merkwürdig, aber in dem Kontext doch passend.
von Sentinel2003
#1558228
Oliver hat geschrieben: Di 10. Aug 2021, 15:19 Ready or not – Auf die Plätze, fertig, tot (Disney+)

Die junge Grace (Samara Weaving) heiratet in die große Dynasty der Familie Le Domas ein. Um in der Familie akzeptiert zu werden, muss sie den traditionellen Aufnahmeritus, zufällig bestimmt von der Kartenbox eines Mr. Le Bail, bestehen. Doch sie zieht die einzige schlechte Karte, und so wird aus dem Spiel tödlicher Ernst.

Ein herrlich bitterböser Splatter-Spaß, bei dem nicht an roter Flüssigkeit gespart wurde. Samara Weaving (The Babysitter, Guns Akimbo) ist hier mal wieder in Bestform. Das Ende ist etwas merkwürdig, aber in dem Kontext doch passend.
Ich habe den gerade erst vorsgestern bereits zum 2. mal gesehen, da ich den schon beim 1.mal sooo krass genial fand.... O:-) O:-)

Diese Hauptdarstellerin kannte ich zuvor, glaube ich noch gar nicht....



"The little Things"


Wow, was hat der den Weg vom Kino so derart schnell zu Sky gefunden.... :-O

Denzel mal nicht in Action, aber, in einem nicht übel spannenden Thriller, der 1990 spielt, mit Rami Balik und Jared Leto als vermeintlichem Serien Mörder....

Da ich vorher fast nur Action Filme mit Denzel gesehen habe, war das schon sehr, sehr ungewohnt.... :hushed: :slight_smile:


7/10
von Sentinel2003
#1558260
"RUN" ( Amazon kostenfrei )

was für ein krasser Film! Sarah Poulsen als knallharte Mutter einer etwa 16 - jährigen Tochter, die im Rollstuhl sitzt. Aus Gründen, die bis zur mitte des Film's - ich habe noch etwa eine halbe Stunde vor mir - möchte Mom nicht, dass ihre Tochter Kontakt mit der Aussenwlt bekommt. Sie darf nur mit Erlaubnis ins Internet, Mom möchte dann wissen, was Sie im Netz macht, Geschweige denn, dass Sie ein Smartphone haben darf und natürlich auch kein Festnetz....ihre Film Tochter spielt das ganze so grandios...Kiera Allen heißt Sie glaub ich....


8,5/10


"Fear of Rain" ( Amazon kostenfrei )

auch hier geht es um eine Teenie Tochter, die knallharte Psychosen hat, sogar ihre tote Mutter wieder sieht....und, auch diese junge Frau spielt ihre psysisch gestörte Jungendliche echt stark.


7/10


"Beckett" ( Netflix )


John David Washington habe ich hier glaube ich erstmals gesehen....auf "Tenet" hatte ich bis heute null Bedütfnis....hoer spielt einen amerikanischen Urlauber in Griechenland, der durch Zufall in eine politische Verschwörung geröt und fast durch ganz Griechenland gejagt wird....


7,5/10
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von Oliver
#1558492
Prey - Beutejagd (Amazon Prime)

Mehrere verstümmelte Leichen werden rund um Amsterdam gefunden, die Polizei ist ratlos. Doch schon bald wird klar, dass es ein riesiger Löwe ist der offenbar jegliche Scheu vor der Menschheit verloren hat. Und so beginnt die Polizei mit Hilfe einer Tierärztin und eines Großwildjägers die Jagd auf den Löwen.

Wenn man die Logik etwas außer Acht lässt (ein 300kg schwerer Löwe, der sich ungesehen durch Amsterdam bewegt?), bekommt man 103min gute Unterhaltung. Die Darsteller sind überzeugend, ebenso wie der computeranimierte Löwe (Dreharbeiten mit echten Wildtieren sind in Amsterdam verboten).
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von Fernsehfohlen
#1558534
Doctor Sleeps Erwachen (Doctor Sleep, 2019)

Satte 40 Jahre nach dem legendären Meisterwerk von Stanley Kubrick versuchte sich vor zwei Jahren Mike Flanagan an einer Fortsetzung selbigen Streifens, die wiederum auf Stephen Kings eigener Roman-Fortsetzung von "Shining" basiert. Der mochte Kubricks sehr, sehr freie Interpretation bekanntlich gar nicht mal so gerne, dieses Sequel aber umso mehr - was aus meiner Sicht einmal mehr dafür spricht, dass King ein grandioser Horror-Autor, aber kein allzu treffsicherer Film-Experte ist. Denn dieser satte zweieinhalb Stunden lange Mystery-Horrorthriller schafft es nur situativ, zumindest erahnen zu lassen, für welch genialen Brainfuck das Wort "Shining" steht und wirkt an vielen Stellen mal zu oberflächlich, um anderenorts seltsam ausladend und zäh zu geraten.

Nach relativ chaotischen ersten 20 Minuten ist die rund eine Stunde lange Exposition der neuen Geschichte (Kurzversion: Eine Sekte versucht, Menschen mit dem Shining zu ermorden, um sich selbst daran zu laben und ewige Jugend zu erlangen. Danny Torrance (Ewan McGregor) gedenkt mit einigen Mitstreitern, die Meuchelsekte zu... meucheln.) meines Erachtens noch der überzeugendste Teil des Films, da hier einige intensive Momente entstehen: Mir geht es etwa nahe, wenn Shiny Dan Sterbenden im Hospiz versucht, in ihren letzten Lebensmomenten Mut und Hoffnung zu spendieren; oder wenn der aus "Raum" bekannte Jacob Tremblay dabei gefilmt wird, wie er verzweifelt um sein Leben und gegen die Shining-geile Sekte kämpft. Auch hier hat man schon das eine oder andere Mal das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben (zum Beispiel wird nicht wirklich evident, warum Dan plötzlich als "Doctor Sleep" bezeichnet wird), aber man ist interessiert und berührt. Im weiteren Verlauf dominieren dann leider zunehmend Chaos und Zähflüssigkeit.

Denn vor allem in der zweiten Filmhälfte sieht man sehr viel stylischen Mystery-Brimborium, während auf der anderen Seite das konsistente Storytelling und vor allem die so wichtige psychologische Intensität zunehmend auf der Stecke bleiben. Mit Sektenführerin Rose the Hat (Rebecca Ferguson) hat man zwar zumindest eine sehr coole und top gespielte Figur, McGregor bleibt als Nicholsons Filius aber für sein Erbe viel zu blass - was auch daran liegt, dass er nur wenige Szenen bekommt, in denen ihm überhaupt die Möglichkeit gegeben wird, intensiv zu agieren. Meist jagt er von Straße über Wald zu Hotel, wo viel und zugleich auch relativ wenig passiert. Die neu gefilmten Szenen aus dem Original sind (wie so vieles hier) liebevoll abgefilmt, wirken aber oft wie etwas random eingestreute Leckerlis für "Shining"-Fans. Und wenn McGregor dann den Pickel in die Hand nimmt, liegt das alles leider irgendwo zwischen redlichem Bemühen, unfreiwilliger Komik und Blasphemie. Ohnehin: Das Ende ist weitgehend vorhersehbar und zieht sich dann leider auch wie Kaugummi, weil es nicht gelingt, die große emotionale Bindung mit den Protagonisten aufkommen zu lassen.

Alles in allem macht "Doctor Sleeps Erwachen" schon den Eindruck einer recht typischen King-Verfilmung - aber typische King-Verfilmungen sind halt meist irgendwo zwischen schlecht, geht so oder maximal ganz nett angesiedelt. Die vor allem psychologische Intensität und der Wahnsinn, die bei Kubrick und mit Nicholson vielleicht sogar eine Spur zu omnipräsent waren, fehlen hier leider an diversen Ecken und Enden, womit diese Fortsetzung leider bei mir das wurschtige Achselzucken auslöst, das ich befürchtet hatte. Der Film ist nicht schlecht, hat einige wenige schöne Momente (auch die Neuauflage der legendären Bar-Szene hat mir gefallen) und ist vor allem unheimlich darum bemüht, Kubrick und King gleichermaßen gerecht zu werden. Letztlich kommt dabei aber nicht viel Sehenswertes herum, sodass der Streifen nicht nur an den Kassen, sondern auch inhaltlich eine Enttäuschung darstellt.

5/10


Fohlen
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von LittleQ
#1558625
Prey - Netflix

Wieso ist Prey eigentlich so ein begehrter Titel? Filme, Serien, Spiele, Entwicklerstudios?! Man man...

Guter Kritiken bekam der Film nicht, aber ich fands dennoch ganz gut. Schaut man einmal und nie wieder, aber das ist auch nicht schlimm. Bin eigentlich auch nur hängen geblieben, weil der Streifen aus D kommt.

5,5/10
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von Oliver
#1558676
Most Dangerous Game (Amazon Prime)

Als bei dem Grundstückserschließer und Läufer Dodge Tynes ein tödlicher Hirntumor festgestellt wird, bricht für seine junge Familie und ihn eine Welt zusammen. Er kann irgendwann die Kosten für die Behandlung nicht mehr aufbringen, da er nicht versichert ist, ausserdem springen Investoren seiner Immobilie ab. Da tritt Miles Sellars, grandios gespielt von Christoph Waltz, an ihn heran und macht ihm ein Angebot. Eine Jagd, für deren Überleben er jede Stunde mehr Geld bekommt. Und so versucht er, bis zum Sonnenaufgang des nächsten Tages den fünf Jägern einen Schritt voraus zu sein, was nicht einfach ist, da sein Standort jede Stunde für 15 Sekunden an die Jäger übermittelt wird, er die Stadt nicht verlassen und keine Schusswaffen benutzen darf.

Das Manhunt-Thema gabs schon dutzendfach in Filmen, hier wird der Gejagte aber nicht als übermächtige Kampfmaschine gezeigt, sondern als ängstlicher Familienvater, dem Hunger, Durst, Erschöpfung und die Verzweiflung zu schaffen machen. Insgesamt sehenswert, allein schon wegen Christoph Waltz und Aaron Poole, der als Cleaner dafür sorgt, dass die Eskapaden der Jäger und des Gejagten nicht zuviel Aufmerksamkeit erregen. Ursprünglich war Most Dangerous Game als Serie konzipiert (16 Folgen á 7 Minuten), wurde aber dann, vermutlich weil sich das besser vermarkten lässt, zu einem Film zusammengeschnitten. Die Serie bekommt eine 2. Staffel, wieder mit Christoph Waltz und David Castañeda, bekannt als Diego Hargreeves in "Umbrella Academy", als Beute.
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von Wolfsgesicht
#1558687
Schumacher (Netflix)
Durchaus ansehbare Doku, die wie eigentlich jedes Profil einen „perfekten“Menschen mit kleinen (allen Fans bekannten) Macken beschreibt, die aber natürlich nicht zu unsympathisch sind. Jeder der befragt wird sagt nur „perfekter Mensch“. Das wird auch alles so stehen gelassen. Also von der Seite hier - nix neues.

Mir hat bei der Doku durchaus geholfen, dass ich nicht mehr so ganz wusste wann er welche Titel gewann und halt auch keines der Rennen kannte.
Das hat dem ganzen für mich doch eine gute Spannung verliehen und einen kurzen Überblick über seine Karriere gegeben. Mit dem Wissen um die Titel wäre die Spannung schon deutlich verloren gewesen. So alles in allem ein okayer Mix aus privatem und Karriere. Wenig neues, ein nettes Profil welches nicht sehr tief kratzt. Mir war’s dann doch zu erwartbar und belanglos.

3,5/10
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