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von ToP
#168706
Sollte die Dame mit der Playmobil-Frisur nochmal auf die Idee kommen ihren Freund George einzuladen, soll sie ihn nach Helgoland bitten.
Die Insel lässt sich prima abriegeln. Sei es gegen Terroristen oder Demonstranten und man könnte locker alle Einwohner für ein paar Tage aufs Festland in Nobelhotels einquartieren und das Ganze wäre sicher billiger als 12 Mios.

Der Witz ist, das wir den Amerikanern zwar einiges zu verdanken haben und sie trotzdem so unglaublich unbeliebt sind. Egal welcher Staatspräsident zu uns kommt, Demonstrationen und Ausschreitungen gibts nur bei den Amerikanern (mit ein paar Ausnahmen - nämlich anderen Diktatoren).

Schröder war damals der erste Deutsche, der den Amis nicht die Füsse geküsst hat und damit hat er mächtig viele Pluspunkte in der Welt und beim eigenen Volk gesammelt. Jetzt gehts leider wieder rückwärts.
von Abschnitt40
#168962
Der Antiamerikanismus in diesem Land ist so peinlich.
Aber ich will nichts gesagt haben.

Wer zwischen Bush und den amerikanischen Bürgern nicht unterscheiden kann ist selbst schuld!
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von ToP
#169091
Peinlich ist es wenn man Kritik als Antiamerikanismus bezeichnet.

Immerhin ist Bush von seiner Bevölkerung zum ihrem obersten Representanten gewählt worden, da müssen sie jetzt mit Leben.
Uns gehts da ja auch nicht viel besser :wink:
von Abschnitt40
#169152
Ich meinte ja auch nicht unbedingt dich.
Einige der Demonstranten haben offen zugegeben, dass sie wegen Bush allgemein nichts von der US-Bevölkerung halten.
Das sind dann obendrein noch Menschen, die niemals einen Fuß in dieses Land gesetzt haben.
Und DAS ist peinlich! :roll:

Sie können ihre Ablehnung ja nichtmal standhaft begründen.
"Ist halt angesagt"!- so nach dem Motto.
von Waterboy
#169156
nah ja aber viele Amerikaner sind da auch nicht viel anders.

Einige glauben sogar noch das Hitler hier noch lebt und das wir hier nicht mal Autos haben :roll: ( selbst erlebt )

aber natürlich ist das nur eine Minderheit der Bevölkerung, genauso wie ich denke das es auch hier nur eine Minderheit in Detuschland ist die was gegen Amerika hat.

Das viele was gegen Bush haben ist klar, wird er doch in den Median als Kriegssüchtiger Präsident dargestellt ( wobei wohl jeder andere US Präsident genauso gehandelt hätte, wobei nah ja beim Irak bin ich mir nicht so sicher ) ... jedenfalls wenn jemand Bush gleich mit ganz Amerika gleichsetzt, dann :roll: nah ja spar ich mir :wink:
von flom
#169162
ToP hat geschrieben:Peinlich ist es wenn man Kritik als Antiamerikanismus bezeichnet.

Immerhin ist Bush von seiner Bevölkerung zum ihrem obersten Representanten gewählt worden, da müssen sie jetzt mit Leben.
Uns gehts da ja auch nicht viel besser :wink:
aber er wurde nicht von der mehrheit gewählt.
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von FalconX
#169209
Ich denke nicht, daß man die Stimmung in Deutschland als anti-amerikanisch bezeichnen kann. Wenn schon anti, dann höchstens anti-Bush. Und im Gegensatz zu manchen sicher peinlichen Ausnahmen haben da viele wohl auch Gründe dafür. Amerika steht schließlich (mal wieder) nicht von ungefähr international in der Kritik.

Mal eine persönliche Frage an Dich, Abschnitt 40: Zu den troops, die Du so proudly supportest, gehören da auch die dazu, die in Abu Guraib und Guantanamo Häftlinge quälen?
Ich weiß, eine ketzerische Frage, aber wenn Du Dich über Leute aufregst, die pauschal gegen USA/Bush sind, dann mußt Du Dir auch die Frage gefallen lassen, wieso Du dafür bist.
Ich selbst habe oben geschrieben, was ich von vielen Aktionen der Amis halte, und bin trotzdem nicht anti-amerikanisch eingestellt. Wie richtig gesagt wurde, nicht jede Kritik ist gleich als Anti-Haltung anzusehen.
Nicht zuletzt sind wir hier immer noch in Deutschland, und regeln Dinge auf unsere Art, und ich denke das ist unser gutes Recht. Und wer lieber in Amiland leben möchte, der soll das tun...(sofern sie ihn reinlassen).
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von ToP
#169225
ToP hat Folgendes geschrieben:
Peinlich ist es wenn man Kritik als Antiamerikanismus bezeichnet.

Immerhin ist Bush von seiner Bevölkerung zum ihrem obersten Representanten gewählt worden, da müssen sie jetzt mit Leben.
Uns gehts da ja auch nicht viel besser
aber er wurde nicht von der mehrheit gewählt

Das ist überall so

Kurzes Beispiel der letzten Bundestagswahl:

82Mio Einwohner,
62Mio Wahlberechtigte davon haben nur 77% gewählt und von diesen 77% nur 27,8% Zweitstimmen für die CDU (das sind nur 13,1Mio)
...trotzdem haben wir jetzt den Salat :wink:

Ganz so einfach ist es natürlich nicht aber trotzdem bekommt jede Bevölkerung die Regierung die es verdient :shock:
von Abschnitt40
#169247
FalconX hat geschrieben:Ich denke nicht, daß man die Stimmung in Deutschland als anti-amerikanisch bezeichnen kann. Wenn schon anti, dann höchstens anti-Bush. Und im Gegensatz zu manchen sicher peinlichen Ausnahmen haben da viele wohl auch Gründe dafür. Amerika steht schließlich (mal wieder) nicht von ungefähr international in der Kritik.

Mal eine persönliche Frage an Dich, Abschnitt 40: Zu den troops, die Du so proudly supportest, gehören da auch die dazu, die in Abu Guraib und Guantanamo Häftlinge quälen?
Ich weiß, eine ketzerische Frage, aber wenn Du Dich über Leute aufregst, die pauschal gegen USA/Bush sind, dann mußt Du Dir auch die Frage gefallen lassen, wieso Du dafür bist.
Ich selbst habe oben geschrieben, was ich von vielen Aktionen der Amis halte, und bin trotzdem nicht anti-amerikanisch eingestellt. Wie richtig gesagt wurde, nicht jede Kritik ist gleich als Anti-Haltung anzusehen.
Nicht zuletzt sind wir hier immer noch in Deutschland, und regeln Dinge auf unsere Art, und ich denke das ist unser gutes Recht. Und wer lieber in Amiland leben möchte, der soll das tun...(sofern sie ihn reinlassen).
Ich hab seit meiner Kindheit immer wieder mehrere Monate in den USA verbracht und habe jedesmal den Flieger verflucht, der mich zurückgebracht hat...aber was soll man machen ohne GreenCard?
Zu den Troops, ich unterstütze in erster Linie meine Freunde, von denen einige zur Zeit im Irak verweilen müssen.
Erst durch ihre Meinungen, Erzählungen und Erfahrungen habe ich einen Eindruck gewonnen, wie das Leben für die Jungs drüben wirklich aussieht zZ!
Die Berichte in den Medien haben ja so abgenommen, nebenbei machen die alltäglichen Geschichten, die abseits aller Nachrichten etc. passieren und die man eben nur über die Soldaten zu hören bekommt, einem erst wirklich bewusst, was vor sich geht---deswegen auch das proudly.
Was in diesen Sträflingsauffanglagern passiert ist/ passiert sind in meinen Augen sicher Einzelfälle. Natürlich kann ich nur für die Menschen sprechen, die ich kenne- aber man kann sich einfach nicht vorstellen unter wieviel Strom die Truppen stehen. Ich konnte es selber erst richtig begreifen, nachdem ich mit einigen von Ihnen Worte wechseln konnte!
Klar könnt ihr jetzt argumentieren, dass sie sich den Job ja selber ausgesucht haben, aber so einfach ist es leider nicht!

Die Gefängnisse könnten laut Bush geschlossen werden- nur möchte kein Heimatland der Terroristen ihre eigenen Staatsbürger mehr aufnehmen!
von flom
#169253
ToP hat geschrieben:
ToP hat Folgendes geschrieben:
Peinlich ist es wenn man Kritik als Antiamerikanismus bezeichnet.

Immerhin ist Bush von seiner Bevölkerung zum ihrem obersten Representanten gewählt worden, da müssen sie jetzt mit Leben.
Uns gehts da ja auch nicht viel besser
aber er wurde nicht von der mehrheit gewählt

Das ist überall so

Kurzes Beispiel der letzten Bundestagswahl:

82Mio Einwohner,
62Mio Wahlberechtigte davon haben nur 77% gewählt und von diesen 77% nur 27,8% Zweitstimmen für die CDU (das sind nur 13,1Mio)
...trotzdem haben wir jetzt den Salat :wink:

Ganz so einfach ist es natürlich nicht aber trotzdem bekommt jede Bevölkerung die Regierung die es verdient :shock:

sag das den schwarzen in florida :roll:
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von FalconX
#169636
Ist das nicht irgendwie ironisch? Mehr oder weniger versucht die USA, einen Großteil der Welt nach ihrem Geschmack und Vorbild zu formen, aber wenn jmd von der USA begeistert ist, dann braucht er erst ne green card, damit er dauerhaft ins Land darf...naja.

Wegen der troops: Ich war selbst 4 jahre Soldat und habe an Auslandseinsätzen teilgenommen. Ich kann mir denken, daß das Leben da kein Zuckerschlecken ist. Und ich beneide keinen der ausländischen Soldaten im Irak, die dort im Interesse der Weltpolitik (auch wenn das langsam abzunehmen scheint) täglich ihren A**** riskieren. Mich würde mal interessieren, wieviele der GIs dort von ihrer Mission wirklich noch überzeugt sind, wo ihnen täglich der Widerstand der Bevölkerung, die sie doch eigentlich befreien wollten, ins Gesicht bläst?

Gefangenenlager: "Sträflingsauffanglager" erscheint mir nicht ganz angebracht. Die kommen ja nicht freiwillig dahin. Einzelfälle hin oder her - mit solchen zeigt man der Welt, daß man keinen Deut besser ist, als es Saddams Schergen waren. Was die ganze Aktion "Iraqi freedom" ad absurdum führt. Und unter Strom stehen - auch wenn ich das verstehe - entschuldigt solche Dinge in keiner Weise. Dann solln sie sich nen Sandsack in den Hof hängen. Oder sich gegenseitig auf die Fresse haun. Aber sich auf keinen Fall wundern, daß sie sobald sie ihre camps verlassen, Angst haben müssen, in die Luft gejagt zu werden.
Sicher, seit neustem könnte man angeblich son Gefängnis auch schließen laut Mr Bush. Was aber nicht passieren wird, schließlich unterliegt Guantanamo Bay nicht US-Recht, da es kein US-Territorium ist. Das Gefängnis wurde ja nicht umsonst dort hingestellt. Und daß jetzt kein Heimatland mehr seine dort inhaftierten Staatsbürger aufnehmen will, ist mir völlig neu. Schließlich sind ja schon ein paar entlassen worden, die konnten doch auch zurück in ihre Länder, oder nicht?

(sorry an alle für weitere ot-Diskussion)
von flom
#169706
Was für mich schwachsinn hoch zehn ist, dass der Irak vor dem krieg ja so gefährlich war aber ganz schnell überrollt konnte.
von Abschnitt40
#169708
FalconX hat geschrieben:Ist das nicht irgendwie ironisch? Mehr oder weniger versucht die USA, einen Großteil der Welt nach ihrem Geschmack und Vorbild zu formen, aber wenn jmd von der USA begeistert ist, dann braucht er erst ne green card, damit er dauerhaft ins Land darf...naja.
Keine Ironie in meinen Augen.
Vollkommen richtig.
Deutschland hätte weit weniger Probleme, wenn man mit der Einwanderungspolitik nicht so locker umgehen würde!
von flom
#169725
Abschnitt40 hat geschrieben:

Deutschland hätte weit weniger Probleme, wenn man mit der Einwanderungspolitik nicht so locker umgehen würde!
Dann hau mal rein, also was für probleme hätten "wir" denn nicht???
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von FalconX
#169735
Naja Moment, den Fall muß man bissl differenziert betrachten: Ein Großteil der Ausländer in Deutschland heute ist einfach von zu Hause abgehaun und wollte irgendwohin, und weil Deutschland mit der Einwanderungspolitik nicht ganz so restriktiv ist und viele Unterstützungen gewährt (und leider auch bei Mißbrauch nicht wirklich hart durchgreift), ist es da eben 1. Wahl. Ich behaupte mal, viele kommen da ja nicht her, weil sie unsere Werte/Kultur/System so toll finden, sondern aus genannten Gründen.
In meinem Satz oben mit der USA meinte ich aber jmd, der dorthin will nicht weil er verfolgt ist oder sowas, sondern einfach weil er in genau diesem Land leben und arbeiten will. Und das wird ihm dann verwehrt.

@Marc-flo: Es gäbe z.B. die ganze Problematik nicht: ausländische Kriminelle, Mißbrauch von gewährten Unterstützungen, die ganze Integrationsproblematik, der ganze Organisations- und Verwaltungsapparat der da dahintersteht und die ganzen Millionen Steuergelder, die da verschlungen werden. Es wären mehr Kapazitäten frei, die sich erstmal mit unseren eigenen Problemen hier im Lande auseinandersetzen könnten.
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von Poffel
#169775
finde es vollkommen ok, dass an der sicherheit kein geld gespart wird, ich möchte nicht lesen "BUSH _ MURDERED IN GERMANY!", mind 500 mio menschen wären dan nrecht sauer auf uns... naja dafür wären wir allerdings für 550 mio menschen der held... *hm überleg*^^

naja ne an sicherheit soll nicht gespart werden
von flom
#169795
FalconX hat geschrieben: @Marc-flo: Es gäbe z.B. die ganze Problematik nicht: ausländische Kriminelle, Mißbrauch von gewährten Unterstützungen, die ganze Integrationsproblematik, der ganze Organisations- und Verwaltungsapparat der da dahintersteht und die ganzen Millionen Steuergelder, die da verschlungen werden. Es wären mehr Kapazitäten frei, die sich erstmal mit unseren eigenen Problemen hier im Lande auseinandersetzen könnten.
Ja aber geht halt nicht das alle Ausländer nicht kriminell sind, vorallem wenn man hier nichts hatt, z.B. im Asylheim lebt. Glaubst es ist einfach dauert anfeindungen und beleidigungen abzu bekommen und dann noch "normal" zu leben. Auserdem sind es häufiger die kinder die meist hier geboren sind. Ich will damit nicht sagen das ich das gut finde oder normal, und es gibt auch viele fälle wo es nur ... ist aber das zu veralgemeinerisieren ist schlecht.

Mißbrauch von mitteln gibs überall auch Deutsche tun dies, auch Politiker.
diee ganze Integrationsproblematik
ergibt sinn. Wenn keine kommen dann gibs kein prob. (keine ironie, ist ernst gemeint)

Klar kostet die Organisation geld, aber glaubst du nicht das das wieder rein kommt, durch steuern und firmen die im ausland dinge bestellen. Und dies nicht tun wirden wenn ihre Landsleute bei uns nicht rein kommen würden.

Wenn man alle Kapazitäten besser nutzen würde gäb es gar keine Probleme.
Poffelchen hat geschrieben:naja ne an sicherheit soll nicht gespart werden
Stimmt aber muss man mit ihm dann in ein dorf und nicht in ein Schloß? Da muss man keine Gulis abdecken und keine Bewohner ihr haus verlassen.


verzeiht meine grammatik.
von Waterboy
#169891
übrigens sind es jetzt ca 20 Millionen € Kosten :?

ham se jedenfalls gestern im Radio gesagt :wink:
von Sentinel2003
#170986
Waterboy hat geschrieben:übrigens sind es jetzt ca 20 Millionen € Kosten :?

ham se jedenfalls gestern im Radio gesagt :wink:


Ich kann es nur wiederholen: in 2 Tagen werden 20Mio. rausgepfeffert, aber für die Arbeitslosen wird das Geld soooooo knapp wie möglich gehalten!!!!
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von Godfather
#171132
Das Eine hat mit dem Anderen doch so gut wie gar nichts zu tun.
Deine Enttäuschung in allen Ehren, aber manchmal muss man auch über den Tellerrand sehen.
Diplomatische Beziehungen zahlen sich in vielerlei Hinsicht aus und es profitieren doch letztendlich beide Seiten davon.

In diesem Staat wird an anderen Stellen völlig unnötig, aufgrund von Bürokratie, veralteten Systemen, Unfähigkeit etc. das Geld beim Fenster rausgeworfen.
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von Odin
#171306
Fazit: 40 Mio. DM für einen Bush-Besuch und dann wollen euch eure sog. "Volksvertreter" immer noch in dem Glauben lassen, es sei kein Geld da und daher müsse man sparen, naja offenkundiger kann man eine Lüge wohl kaum gestalten...Dazu noch einwenig in den Allerwertesten kriechen, weil man ja scheinbar in Geschichte durchgefallen ist...

Peinlicher und verlogener geht es wirklich nicht mehr.

Lange Rede, kurzer Sinn:

40 Mio. in ein paar Tagen rausgepulvert aber Deutschland muss sparen, lächerlichst.
von Khamelion
#171309
Die deutsche Politik ist momentan katastrophal genauso wie die amerikanische. Kein Wunder, dass sich die beiden Länder zusammen tun.
Wieso übernimmt man nicht einfach ein paar Vorteile von anderen Ländern, studiert sich und versucht sie in das deutsche System einzubauen.
Schweden möchte zum Beispiel von Erdgas unabhängig werden und will bis 2008 alle Wagen auf Biodiesel umsteigen lassen und das noch steuerfrei.

Offtopic: Wie kommt es eigentlich, dass Odin genau die gleiche Signatur und dasselbe Avatar hat wie TheDarkLord???
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von revo
#171340
Khamelion hat geschrieben:Offtopic: Wie kommt es eigentlich, dass Odin genau die gleiche Signatur und dasselbe Avatar hat wie TheDarkLord???
Odin ist TheDarkLord. Gab eine Nickänderung. :wink:
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von FalconX
#171344
Das Bsp mit Schweden hab ich auch gestern erst wieder gehört, klingt nicht schlecht. Wäre mal ne vernünftige Maßnahme. Hier hatten sie nen SPDler, der war auch ganz begeistert vom Biokraftstoff. Und wieso geht das hier nicht so einfach wie evtl in Schweden? Ganz einfach, weil die Auto-Lobby hier viel stärker ist als dort. Unser letzter geschätzter Kanzler hieß ja auch nicht umsonst der "Auto-Kanzler". Wer neben seiner Arbeit als Regierungschef bei VW im Aufsichtsrat sitzt, wird wohl kaum Entscheidungen durchdrücken, die VW nicht passen. Schließlich müßte man da ja dann erstmal neue Motoren entwickeln usw usf, statt einfach die althergebrachten weiterzubauen. Und Vater Staat hält ja bei der Mineralölsteuer kräftig die Hand auf, deswegen ist der Mist ja auch so teuer...da würde man sich also ins eigene Fleisch schneiden. Also...wer braucht schon Biodiesel?
Unsere amerikanischen Vorbilder zeigen uns ja, wie es geht: mit ein bißchen Krieg hier und nem Einmarsch da sichert man sich Ölreserven, und dann macht man weiter frei nach dem slogan "Mein Auto fährt auch ohne Wald!" Mr Bush ist zwar, wie man hört, vom Biokraftstoff auch angetan, der soll aus einer Grassorte gewonnen werden, die dort oft zu finden ist. Ich bezweifle aber, daß da während seiner Amtszeit noch merkliche Fortschritte gemacht werden. Und wer weiß, was der nächste Präsident davon hält.

Um noch was zum Thema zu sagen: Diplomatie war nunmal nie umsonst zu haben. Und wie hier richtig gesagt wurde, solange unser Staat nicht nur Millionen, sondern Milliarden an anderen Stellen sinnlos verpulvert (LKW-Maut, Rechtschreibreform, in den Sand gesetzte Reformprojekte, unsinnige Bauvorhaben, teuer entwickelte aber nicht durchgeführte Projekte wie Transrapid, finanzielle Beiträge zu Kriegen in aller Welt, Bw-Einsätze in Kriegen die uns nichts angehen usw usf...), solange das alles geht, können wir uns auch noch nen Staatsbesuch leisten. Denn diese Bsp sind wesentlich teurer. Und ich denke, auch die Arbeitslosen sollten mal in größeren Größenordnungen denken, als sich nur über die neuste BILD-Schlagzeile aufzuregen. Davon, wo die wirklich großen Gelder rausgeworfen werden, steht fast nie was in der Zeitung.
von Sentinel2003
#171541
Odin hat geschrieben:Fazit: 40 Mio. DM für einen Bush-Besuch und dann wollen euch eure sog. "Volksvertreter" immer noch in dem Glauben lassen, es sei kein Geld da und daher müsse man sparen, naja offenkundiger kann man eine Lüge wohl kaum gestalten...Dazu noch einwenig in den Allerwertesten kriechen, weil man ja scheinbar in Geschichte durchgefallen ist...

Peinlicher und verlogener geht es wirklich nicht mehr.

Lange Rede, kurzer Sinn:

40 Mio. in ein paar Tagen rausgepulvert aber Deutschland muss sparen, lächerlichst.

Du sagst es....!! Das muss man sich direkt mal vorstellen, wieviel Geld das ist!!
Und, zu unserem letzten Redner vor mir: ich lese KEINE BILD... :wink: :roll: