Schöne Sache ?

ja
10
45%
nein
12
55%
von RTL007
#188778
Der Papst ist da

Bei strahlendem Sonnenschein ist Papst Benedikt XVI. am Samstag zu einem sechstägigen Besuch in Bayern eingetroffen.
Als die Papst-Maschine in München-Erding landete, brandete dort und auch auf dem Münchner Marienplatz Beifall unter tausenden Gläubigen auf, wo die Ankunft des Papstes auf einer Großleinwand übertragen wurde. Die Glocken der Stadt läuteten.

Nach dem Abspielen der Hymne des Vatikans und der Deutschlandhymne wurde der Papst von Bundespräsident Horst Köhler herzlich in der Heimat begrüßt. Er äußerte den Wunsch nach Fortschritten in der Ökumene. Gerade in Deutschland als dem Land der Reformation wünschten viele katholische und evangelische Christen ein Vorankommen in der Ökumene.

QUELLE : http://www.gmx.de

Da ich in München wohne, würde ich Euch auch gerne über die wirklich negativen Seiten des Papstbesuches hier in München aufklären .

-Dutzende Straßen, die wichtig sind um durch München zu kommen, wurden WEGEN DEM PAPST gesperrt.

-Die U-Bahn fährt teilweise überhaupt, bzw. hält WEGEN DEM PAPST nur an "wichtigen Stationen"

Morgen (10.09.) kommt der Papst nach München-Riem. Dort gibt es ein modernes Wohngebiet, wo auch ich wohne und der Skandal ist: NIEMAND DARF AM SONNTAG BIS ca. 13 UHR MIT DEM AUTO AUS DEM WOHNGEBIET RAUS AUCH WENN MAN ZUR ARBEIT MUSS.
Viele werden jetzt sagen fahr mit der U-Bahn- GEHT NICHT, DENN DIE FÄHRT NICHT...
Ich würde echt gerne mit dem Rad zur Arbeit fahren, aber mein Arbeitsplatz liegt in der Stadt und ich komme nur ungern vollgeschwitzt zu wichtigen Konferenzen in der Arbeit an.

Die ganze Sache ist einfach nur schlecht organisiert.

Beste Grüße,

Philipp
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von freiwald
#188782
obwohl ich keiner religon angehöre finde ich es nicht weiter schlimm wenn in einem land wie deutschland, wo es nunmal eine menge katholiken gibt, der papst solche hysterien auslöst!

du solltest im poll noch "mir egal" hinzufügen
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von clerks2
#188784
auch ich gehöre keiner religion an, sehe die sache aber ein bisschen anders...mit anderen worten ich kann nicht verstehen warum für diesen "popeligen fanatiker" ein solcher aufstand gemacht wird!!!
ich habe nichts dagegen wenn die katholiken wie zu führers besten zeiten sich um den papst versammeln und ihm mit benedetto rufen huldigen...
aber das sollte nicht dazu führen das die menschen die diesem irrglauben nicht folgen wollen, in ihrem alltäglichen leben eingeschränkt werden...





ps: jaja ich weis "religiöse gefühle" und so...aber meine "religiösen gefühle" werden auch mit füßen getreten wenn ich diese lachnummer sehen muss...
und noch was: bevor jemand sagt "bei bush war das doch genau das gleiche" - sage ich: war es nicht!!
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von ikone
#188791
Ich finde es schön das uns der Stellvertreter Gottes auf Erden besucht. Und wegen der paar Unannehmlichkeiten, was solls in Berlin gibt es sowas jedes mal wenn jemand Wichtiges in Tegel landet. Die Strassen um bestimmte Botschaften sind seit Jahren schon gesperrt. Also was solls, freu Dich über den hohen Gast.
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von YJ
#188800
also für mich persönlich wird viel zu viel Wirbel um den Papstbesuch gemacht...okay, ich bin unreligiös, d.h. ich glaube eigentlich nur an eigene Sachen, nicht an eine feste Religion, schließlich glaubt jeder an etwas, aber trotzdem kann ich diesen Aufstand nicht nachvollziehen.

Naja, aber egal, solange die Mehrheit der Bevölkerung mit diesem Besuch glücklich ist, von mir aus.
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von revo
#188816
Ich wohne auch in der Nähe Münchens und habe Glück, dass ich die nächsten Tage nicht reinmuss. Dieser Auflauf ist extrem übertrieben und unangebracht. Insbesondere die ganzen Maßnahmen, die es ja neulich bereits bei dem Bush-Besuch gab. Dass die U-Bahn an einigen Stellen nicht hält und einige Straßen komplett durch Absperrungen abgeschnitten sind, ist eine Frechheit. Freiheit, wie sie sich gehört, sieht anders aus.

Und der Vatikan ist für mich seit jeher nicht mehr als ein Verbrecherverein, der seit Jahrhunderten Mist baut und unfähig ist.
von RTL007
#188820
Die Verantwortlichen haben wohl vergessen, dass manche Menschen arbeiten müssen...

Übrigens haben wir heute in die Redaktion dutzende Mails bekommen, in denen ebenfalls gemeint wird, dass dieser Papstbesuch zu einem Spektakel des Jahrhunderts gemacht wird.
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von YJ
#188828
Andreas hat geschrieben:Ich wohne auch in der Nähe Münchens und habe Glück, dass ich die nächsten Tage nicht reinmuss. Dieser Auflauf ist extrem übertrieben und unangebracht. Insbesondere die ganzen Maßnahmen, die es ja neulich bereits bei dem Bush-Besuch gab. Dass die U-Bahn an einigen Stellen nicht hält und einige Straßen komplett durch Absperrungen abgeschnitten sind, ist eine Frechheit. Freiheit, wie sie sich gehört, sieht anders aus.

Und der Vatikan ist für mich seit jeher nicht mehr als ein Verbrecherverein, der seit Jahrhunderten Mist baut und unfähig ist.
dito!

*unterschreib*
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von cooky
#188896
ikone hat geschrieben:Ich finde es schön das uns der Stellvertreter Gottes auf Erden besucht.
Naja das kann man so oder so sehen ;)
Ich finde es einfach etwas lächerlich was betrieben wird. Bierkrüge, Tücher, Postkarten etc... Das hat doch nichts mehr mit Religion zu tun, eine reine Geldmacherei.
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von NoSu
#188899
Der Papst ist da? Super, ein Tag mehr Sommerferien. Der kann häufiger vorbei schauen... :wink:
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von revo
#188902
NoSu hat geschrieben:Der Papst ist da? Super, ein Tag mehr Sommerferien. Der kann häufiger vorbei schauen... :wink:
Das ist der bislang einzige, mir ersichtliche Nutzen.
von Waterboy
#188914
gehts nur mir so oder sieht der Papst manchmal aus als wenn er gerade aus nem Horrorfilm entsprungen ist.

Der macht mir irgendwie angst *lol* :shock:
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von YJ
#188930
cooky hat geschrieben:
ikone hat geschrieben:Ich finde es schön das uns der Stellvertreter Gottes auf Erden besucht.
Naja das kann man so oder so sehen ;)
Ich finde es einfach etwas lächerlich was betrieben wird. Bierkrüge, Tücher, Postkarten etc... Das hat doch nichts mehr mit Religion zu tun, eine reine Geldmacherei.
dito. habe mich schon gefragt, wann er anfängt, Autogramme zu vergeben :wink:
Der Papst ist da? Super, ein Tag mehr Sommerferien. Der kann häufiger vorbei schauen...
dito. aber nur zur richtigen Zeit :wink:
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Das ist der bislang einzige, mir ersichtliche Nutzen.
dito
gehts nur mir so oder sieht der Papst manchmal aus als wenn er gerade aus nem Horrorfilm entsprungen ist.

Der macht mir irgendwie angst *lol*
dito
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von Produzent
#188932
Jedem das seine 8)

Aber bei der Übertragung hätte ein ÖFFI Sender vollkommen gereicht.
Die ARD mit dem BR weil es ein Haus ist. Und vllt. noch Phoenix was dann die "gleiche" Quelle nutzt.
Aber das das große ZDF auch noch seine Ü_Wagen aufbaut, ist Verschwendung von GEZ Gebühren in Reinkultur.

Und wenn ich den Papast sehen will - krieg ich das auch umsonst - einfach in die Kirche gehen und nach ihm fragen :lol:
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von cooky
#189020
Waterboy hat geschrieben:gehts nur mir so oder sieht der Papst manchmal aus als wenn er gerade aus nem Horrorfilm entsprungen ist.

Der macht mir irgendwie angst *lol* :shock:
Also ich finde, ohne Mist, dass er was vom Imperator aus Star Wars hat.
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von Produzent
#189024
cooky hat geschrieben: Also ich finde, ohne Mist, dass er was vom Imperator aus Star Wars hat.
Im übertragenen Sinne, hat auch der Papst, etwas vom Feldherren aller Zeiten :lol:

Wann kommt nochmal Popetown :lol:
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von Lleyton
#189621
Waterboy hat geschrieben:gehts nur mir so oder sieht der Papst manchmal aus als wenn er gerade aus nem Horrorfilm entsprungen ist.

Der macht mir irgendwie angst *lol* :shock:
Für mich war das auf dem WJT letztes Jahr bei seiner Stimme so! Ich finde die eklig, die kriecht einem richtig ins Ohr und beißt sich fest :)
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von Markus F.
#191827
Ich finde dieses ganze Getue um den Papst auch übertrieben, nur weil ein paar alte Glatzköpfe einen anderen Glatzkopf zum Papst ernennen, soll er nun etwas besonderes sein? Das kann ich auch: So Andreas, ich ernnenne dich hiermit zum Papst....

Ich glaube zwar sehrwohl an Gott, oder zumindest an ein höheres Wesen, aber ich glaube nicht an den Papst und schon gar nicht an die Kirche...
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von Confuse
#191850
Also was da momentan abgeht, ist echt zuviel!
Heute habe ich gesehen, dass man zum Heiligen Krieg aufgerufen hat... :roll:
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von Markus F.
#191858
Was die Muslime unter Religion vertehen, kapier ich sowieso nicht. Tut mir echt leid, aber das geht zu weit....
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von clerks2
#191988
also die im nahen osten sind aber auch schon komisch...immer wenn ich berichte über oder aus den ländern sehe, verbrennen die irgendwas...scheint sowas wie ne tradition oder so zu sein


zum thema islam-kritik (ich packs mal mit in den thread):
Ausschnitte im Wortlaut
Was der Papst gesagt hat

In seiner Vorlesung in der Regensburger Universität zitierte und kommentierte Papst Benedikt XVI. einen von Prof. Theodore Khoury (Münster) herausgegebenen Teil des Dialogs, den der gelehrte byzantinische Kaiser Manuel II. Palaeologos 1391 im Winterlager zu Ankara mit einem gebildeten Perser über Christentum und Islam und beider Wahrheit geführt haben soll. Die relevanten Passagen aus dem Vortrag im Wortlaut:

"Der Kaiser hat wohl während der Belagerung von Konstantinopel zwischen 1394 und 1402 den Dialog aufgezeichnet; so versteht man auch, dass seine eigenen Ausführungen sehr viel ausführlicher wiedergegeben sind als die Antworten des persischen Gelehrten. Der Dialog erstreckt sich über den ganzen Bereich des von Bibel und Koran umschriebenen Glaubensgefüges und kreist besonders um das Gottes- und das Menschenbild, aber auch immer wieder notwendigerweise um das Verhältnis der "drei Gesetze": Altes Testament Neues Testament Koran.

In dieser Vorlesung möchte ich nur einen im Aufbau des Dialogs eher marginalen Punkt behandeln, der mich im Zusammenhang des Themas Glaube und Vernunft fasziniert hat und der mir als Ausgangspunkt für meine Überlegungen zu diesem Thema dient. In der von Professor Khoury herausgegebenen siebten Gesprächsrunde (Kontroverse) kommt der Kaiser auf das Thema des Djihad (Heiliger Krieg) zu sprechen. Der Kaiser wusste sicher, dass in Sure 2, 256 steht: Kein Zwang in Glaubenssachen es ist eine der frühen Suren aus der Zeit, in der Mohammed selbst noch machtlos und bedroht war. Aber der Kaiser kannte natürlich auch die im Koran niedergelegten später entstandenen Bestimmungen über den Heiligen Krieg. Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von Schriftbesitzern und Ungläubigen einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner.

Er sagt: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, das er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten". Der Kaiser begründet dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. "Gott hat kein Gefallen am Blut, und nicht vernunftgemäß zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung... Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann..."

Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury, kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die moslemische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf hinweist, dass Ibn Hazn so weit gehe zu erklären, dass Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und dass nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Idolatrie treiben.

Hier tut sich ein Scheideweg im Verständnis Gottes und so in der konkreten Verwirklichung von Religion auf, der uns heute ganz unmittelbar herausfordert. Ist es nur griechisch zu glauben, das vernunftwidrig zu handeln dem Wesen Gottes zuwider ist, oder gilt das immer und in sich selbst? Ich denke, dass an dieser Stelle der tiefe Einklang zwischen dem, was im besten Sinn griechisch ist und dem auf der Bibel grundenden Gottesglauben sichtbar wird."

Quelle: n-tv.de
irgendwo da hab ich auch gelesen, dass die amerikanische regierung uns deutschen vorwirft wir wären intolerant gegenüber anderen religion...vll. finde ich den artikel noch ;)

und hier ist er...

Mangelnde religiöse Toleranz
USA rüffeln Deutschland

Das US-Außenministerium hat Deutschland wegen angeblich mangelnder religiöser Toleranz kritisiert. Besonders der Umgang mit Scientologen stand im Fokus des Deutschland-Teils des nun vorgelegten "Berichts zur internationalen religiösen Freiheit".

Scientology wird seit einigen Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet. Dabei hätten Verfassungschutz-Mitarbeiter immer wieder Scientologen befragt, was manche als Einschüchterung und Belästigung empfunden hätten, heißt es in dem Bericht.

Die Liste der Vorwürfe ist etwa eine Seite lang. Scientologen könnten etwa nicht in die Parteien CDU, CSU, SPD und FDP eintreten. In Bayern müssten zudem Einwanderer auf Fragebögen angeben, ob sie Mitglied von Scientology sind. Mindestens zwei Menschen seien laut Scientology deswegen nicht eingebürgert worden, hieß es weiter. Auch der Kopftuchstreit fand Aufnahme in den Bericht.

Scharfe Kritik übte das Ministerium am Umgang des Iran mit religiösen Minderheiten. Der "extrem geringe Respekt für religiöse Freiheit" habe sich zuletzt weiter verschlechtert. Auch Christen oder Juden, die im Iran als religiöse Minderheiten anerkannt sind, seien vor Gefängnis, Diskriminierung und Einschüchterung nicht sicher gewesen. Der Iran habe eine Bedrohungssituation für alle religiösen Freiheiten geschaffen.

Bereits seit längerem steht der Iran in der Kritik der USA, die ihn als "Unterstützerstaat des Terrors" bezeichnen. US-Außenministerin Condoleezza Rice betonte die Bedeutung der Religionsfreiheit für die Bekämpfung des Terrorismus. "In der heutigen Welt ist die Verbreitung von religiöser Toleranz über Staatsgrenzen hinweg ein Teil auch der nationalen Sicherheit."

Auf der Liste der besonders intoleranten Staaten stehen zudem China, Eritrea, Birma, Nordkorea, Saudi-Arabien, Sudan und Vietnam. Eine überarbeitete Liste der besonders kritisierten Länder soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden, sagte der für Religionsfreiheit zuständige Botschafter John Hanford. Er deutete an, dass möglicherweise auch Usbekistan mit aufgenommen werden könnte, dagegen seien in Saudi-Arabien Verbesserungen verzeichnet worden.

Quelle: n-tv.de
von saschap
#191993
*lol*

Also in dem Text von N24 kann ich keine direkte Beleidigung des islamischen Glaubens als unvernünftig erkennen. Sicher, der Papst zitiert dort diesen Kaiser. Aber sorry, die Hauptaussage sollte doch sein, dass Religion nicht mit dem Schwert verbreitet werden sollte.

Wenn es nur um die einseitige Bezeichnung des Islams als gewalttätig gegangen wäre, hätte der Papst die Einleitung, in der er beschreibt, wieso es diese Sure gibt (sie stammt aus der Zeit, als Mohammed aus Mekka verjagt wurde mit seinen Glaubensgenossen und sie ihren Glauben verteidigen mussten), und relativiert auch die Aussage vom Kaiser.

Aber es ist halt klar, den richtigen Text hat man in den muslimischen Ländern nicht verstehen können, und die Zeitungen bringen natürlich nur die Passagen und Auszüge, die ihnen gefallen, und gerade die radikalen Kräfte würden sich doch hüten, zu zeigen, dass die Rede des Papstes zum gewaltlosen Glauben aufrufen sollte.

Dadurch kommen dann auch solche Hassausbrüche, es wird den Menschen dort nur das beschrieben, was sie hören wollen, nämlich dass der Papst nichts kann außer den Islam zu beleidigen. Denn Leute wie die Muslimbrüderschaften wollen keinen Frieden, weder mit dem Christentum noch mit ihren Regierungen, die wollen nur die Macht bekommen.
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von Godfather
#192014
Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Das liegt wohl daran, dass ich diese radikalen Fanaten nie verstehen werde.
Aber sorry, die Hauptaussage sollte doch sein, dass Religion nicht mit dem Schwert verbreitet werden sollte.
Ja, das wollte er sagen.
Dass sich die Presse oder die angesprochenen radikalen Gruppierungen da jetzt einige Stellen rauspicken und diesen eine andere Aussage aufdrücken ist nicht weiter verwunderlich.
Aber dass sich z.B. der türkische Präsident (und auch noch viele Andere) hinstellt und eine Entschuldigung fordert, ist doch ein Witz.

und die wollen in die EU? Wir stimmen ja nicht mal in den grundlegendsten Regeln des Zusammenlebens mit denen überein.
Europa und die Türkei trennen einmal mehr WELTEN.

Aber ich schweife vom Thema ab...
Der Papst hat in meinen Augen jedenfalls Recht und aufgrund seines sicherheitstechnischen Status kann er solche Sachen auch mal ansprechen. Jede andere Person würde am nächsten Tag wohl von irgendwelchen radikalen Islamisten heimgesucht werden...
von Khamelion
#192046
Mir kommt es fast schon vor, dass hätten sie schon lange auf einen Grund gewartet um den Vatikan zu "stürmen"
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von Produzent
#192059
Es ist einfach so das bei vielen Muslimen, insbesondere die aus den einfachen Lebenserhältnissen stammen, der Glaube zu emotional und unbedacht gelebt lebt. Während in den gebildeten, elitären und oberen Kreisen eine Rationalität und Toleranz existiert (insbesondere gegenüber anderen Religionen), die aber ohne ihre "Untergebenen" nicht existieren kann.

Mich erinnert das irgendwie an die Kreuzzüge des Christentum, Gewalt und Intoleranz war nötig um den Glauben zu nähren, mehren, verteidigen und zu etablieren. Während der Kreuzzug der Christen im Europa sein vorläufiges offizielles Ende gefunden, geht es im Islam immer wieder weiter und zwar gegen diejenigen, die gegen Sie und nur eine Nuance ihrer Weltanschauung widersprechen. Sie fühlen sich einfach nur dann gerecht behandelt:

Wenn die Christen ihre Welt so schaffen durften, dürfen wir das erst recht.

Unter solch einer Ansicht der Mehrheit des breiten Volkes des Islams, wird es niemals eine tragfähige Gemeinschaft des Islams und Christentum geben. Es sei denn beide Konfessionen respektieren sich vollwertig. :o