- Fr 20. Okt 2006, 12:27
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Für aufsehen hat gestern Abend in Texas ein Todeskandidat gesorgt, der sich seiner Hinrichtung entzogen, indem er Selbstmord beging. Dem Gefangenen Michael Johnson sollte am Donnerstagabend die Giftinjektion verabreicht werden.
Der 29-Jährige nutzte den Zeitraum zwischen den 15-minütigen Kontrollen, um sich selbst umzubringen. Er schnitt sich am rechten Arm die Vene sowie die Arterie auf und war bereits verblutet, als ihn ein Wächter fand. Die bereits im Zuschauerraum sitzenden Angehörigen wurden wieder nach Hause geschickt. Es war der erste Selbstmord eines Todeskandidatens seit 2002 und der erste überhaupt am Tag der Hinrichtung in Amerika.
Im Jahr 1995 wurde gegen Johnson wegen Mordes die Todesstrafe ausgesprochen.