Soey hat geschrieben:Jetzt als Studentin hat sich sofort der - bei mir natürliche - Nachtrythmus wieder eingestellt und ich gucke auch wieder sehr häufig den guten Domian.
Ich habe vor ca. 15 Jahren als Schüler ebenfalls regelmäßig Domian geschaut. Allerdings wiederholten sich dann die Themen und ich konnte meistens nach wenigen Sätzen des Anrufers schon vorhersagen, wie Domian darauf reagieren wird. Irgenwann haben die Gespräche für mich keine neuen Erkenntnisse gebracht und somit habe ich dann damit aufgehört, Domian zu schauen.
Aber Domian selbst ist schon was Besonderes. Immer diese Detailfragen :lol: Ich bewundere aber einfach seine Authentizität, seine Einfühlsamkeit... er ist wirklich einmalig in seiner Art.
Ich habe eine ähnliche Art, privat Dinge mit anderen zu besprechen - mir ist es schon häufiger passiert, dass mir Menschen binnen weniger Minuten mehr gesagt haben (durch die richtigen Fragen), als sie es vorher in ihrem ganzen Leben bei jemand anderen getan haben.
Aber im Privatleben rächt sich das, denn die Reaktion darauf ist in der Regel starkes Mißtrauen. Ich habe deswegen in den letzten Jahren auch damit aufgehört, die Fragetechnik und Aufmerksamkeit anzuwenden, wie es z.B. Domian tut. Die meisten Menschen betrachten einen danach eher als eine Art "Eindringling" und sehen dich als Bedrohung an. Im Grunde kann ich es aber auch verstehen: Ich bin damit auch in der Lage, Illusionen und "Luftschlösser", die sich Menschen aus Eigeninteresse angelegt haben, ziemlich schnell zum Platzen zu bringen. Und das will dann doch keiner - dann lieber Oberflächlichkeit und Ignoranz, das kann einem sehr selten wirklich gefährlich werden.
Von daher sollte man diese Aufmerksamkeit nur im Job (wie Domian oder als Psychologe) anwenden. Wenn man es privat macht, rächt es sich ziemlich schnell und wird dafür verteufelt, als dass es positiv anerkannt wird.