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von Berlin - Abschnitt 40
#293194
der_forensiker hat geschrieben:Du stehst nicht alleine da. Zumindest ich halte der Serie noch die Stange. Ich kann auch nicht verstehen, was hier zu bemängeln wäre. Ich fand die Episode gut. Selbst die Tatsache mit der Nacht kann man erklären: Vielleicht hat Philip einfach nur Nachtschicht und will über den Tag einfach mal den Job Job sein lassen und sich dann einfach bei Schichtbeginn um die Sache kümmert...
Das ist eine mögliche Erklärung, aber eine unwahrscheinliche, wenn man sich so über etwas aufregt möchte man das sicher schnell klären.
Jedenfalls ist so etwas nicht notwendig. Mir liegt es fern alle Geschichten zu sezieren nur um Fehler zu finden nur um die Serie schlecht zu machen. Aber es gibt eine Grenze zur völligen Unglaubwürdigkeit.
Was viel mehr ins Auge fällt: Es werden keine wirklichen Argumente ins Feld geführt und irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier genau die Punkte kritisiert werden, die bei CSI positiv wirken...aber das ist nur ein Gefühl...
Wieso werden keine Argumente ins Feld geführt? Die Tendenz ist bei nahezu allen Postern dieselbe. Das Fehlen von Spannung, mäßige schauspielerische Leistungen, dämliche Dialoge.
Ich habe einen solchen oben zitiert. Wenn zwei Wissenschaftler an einen Ort fahren, wo sich zwei mutmaßliche Killer, die bereits zwei Menschen getötet und einen weitern schwer verletzt haben mehr um eine Schwermetallvergiftung sorgen als davor ein paar Kugeln abzubekommen sind sie lebensmüde.
Diese und andere Szenen sind der Beweis dafür, dass bei der Adaption des italienischen Originals der Tatsache das die italienische R.I.S.-Einheit Carabinieri sind nicht berücksichtigt wurde. Die Italiener sind bewaffnet, beschäftigen sich neben der Beweissicherung auch noch mit dem Verhör von Verdächtigen und der Verfolgung und Festnahme von Tatverdächtigen. Das Tempo ist höher und die Serie wie gesagt actionreicher und spannender. Auch die Produktionsqualität ist deutlich höher, da nicht im Studio gedreht wurde, und die Zahl der Außenaufnahmen ist auch höher.
Das deutsche R.I.S.-Team besteht nur aus zivilien Wissenschaftlern.
Diese agieren jedoch weil die Drehbücher nicht entsprechend angepasst wurden als Hilfspolizisten, was sehr deplaziert wirkt.
Ein gutes Beispiel war auch in der zweiten Folge die Verfolgung des vermeintlichen Unfallfahrers auf dem Motorrad. Abgesehen davon, dass die Verfolgung im Vergleich mit dem Original mit dem Wort billigst noch nicht mal passend umschrieben wäre.
Irgendwie scheint mir die Macher und der Sender haben bei der Adaption nicht verstanden warum die Serie in Italien so gut funktioniert.
Das liegt meiner Ansicht nach gerade daran, dass die Spurenermittler ihre Arbeit nicht nur im Labor, sondern auch auf der Straße mit vollem Körpereinsatz durchziehen. Teilweise kommt einem da zwar unwillkürlich der Gedanke an Cobra 11 aber das macht auch den Reiz der Serie aus.
von der_forensiker
#293481
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Wieso werden keine Argumente ins Feld geführt? Die Tendenz ist bei nahezu allen Postern dieselbe. Das Fehlen von Spannung, mäßige schauspielerische Leistungen, dämliche Dialoge.
Ich habe einen solchen oben zitiert. Wenn zwei Wissenschaftler an einen Ort fahren, wo sich zwei mutmaßliche Killer, die bereits zwei Menschen getötet und einen weitern schwer verletzt haben mehr um eine Schwermetallvergiftung sorgen als davor ein paar Kugeln abzubekommen sind sie lebensmüde.
Ich glaube in der deutschen Sprache bezeichnet man das als Humor. Noch nie jemanden mal aus Spaß eine Antwort in der Art gegeben? Paul sorgt sich nicht um eine Schwermetallvergiftung. Vielmehr findet er Philips Frage unpassend (eben weil die Täter entsprechend gefährlich sind) und gibt gerade deshalb diese Antwort.

Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:beschäftigen sich neben der Beweissicherung auch noch mit dem Verhör von Verdächtigen und der Verfolgung und Festnahme von Tatverdächtigen.
Ich glaube,wir schauen zwei verschiedene Serien...bei meiner machen die das zumindest auch...
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von AlphaOrange
#293531
der_forensiker hat geschrieben:
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Wieso werden keine Argumente ins Feld geführt? Die Tendenz ist bei nahezu allen Postern dieselbe. Das Fehlen von Spannung, mäßige schauspielerische Leistungen, dämliche Dialoge.
Ich habe einen solchen oben zitiert. Wenn zwei Wissenschaftler an einen Ort fahren, wo sich zwei mutmaßliche Killer, die bereits zwei Menschen getötet und einen weitern schwer verletzt haben mehr um eine Schwermetallvergiftung sorgen als davor ein paar Kugeln abzubekommen sind sie lebensmüde.
Ich glaube in der deutschen Sprache bezeichnet man das als Humor. Noch nie jemanden mal aus Spaß eine Antwort in der Art gegeben? Paul sorgt sich nicht um eine Schwermetallvergiftung. Vielmehr findet er Philips Frage unpassend (eben weil die Täter entsprechend gefährlich sind) und gibt gerade deshalb diese Antwort.
Hat eigentlich schonmal jemand daran gedacht, dass "Schwermetallvergiftung" und "Kugel abbekommen" durchaus als augenzwinkernde Synonyme gesehen werden können?
von der_forensiker
#293621
AlphaBolley hat geschrieben:Hat eigentlich schonmal jemand daran gedacht, dass "Schwermetallvergiftung" und "Kugel abbekommen" durchaus als augenzwinkernde Synonyme gesehen werden können?
Ist mir heute morgen unterwegs auch in den Sinn gekommen, da Blei ja auch ein Schwermetall ist. Dann ist mir eingefallen, dass ich schon mal in einer anderen Serie oder einem Film den Begriff "Bleivergiftung" für eine tödliche Schussverletzung gehört hatte...aber da war wohl jemand schneller als mein Edit...habe den ganzen morgen gehofft, dass ich es noch schaffen würde... :cry:
von Berlin - Abschnitt 40
#293658
AlphaBolley hat geschrieben:Hat eigentlich schonmal jemand daran gedacht, dass "Schwermetallvergiftung" und "Kugel abbekommen" durchaus als augenzwinkernde Synonyme gesehen werden können?
Nicht wirklich, da die Bodenproben ja wirklich ein Mix aus verschiedenen Metallen waren. Aber auch diese Erklärung macht das Vorgehen der Beiden nicht plausibler. Mit der Auswertung der Bodenprobe und der Eingrenzung auf fünf mögliche Herkunftsorte war die Arbeit des Labors meiner Ansicht nach erledigt. Insbesondere wegen der Gefährlichkeit der Täter wäre die Durchsuchung durch ein SEK erfolgt. Aber das war nur ein Beispiel. Der gesamte Fall war kaum durchdacht. Auch die Auflösung war enttäuschend. Gewiss kann nicht jede Frage beantwortet werden. Aber der Verbleib des Geldes hätte zumindest aufgeklärt werden müssen. Warum sich Sicherheitschef Volk nicht sofort mit der Beute abgesetzt und weshalb er sich netterweise gebückt hat um von der Natter gebissen zu werden bleibt wohl offen.
von der_forensiker
#294047
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Dies ist im italiensichen Original anders. Dort ist R.I.S. eine Abteilung der Carabinieri.
Stimmt! In der deutschen Version ist sie eine Abteilung der Polizei!
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Nicht wirklich, da die Bodenproben ja wirklich ein Mix aus verschiedenen Metallen waren. Aber auch diese Erklärung macht das Vorgehen der Beiden nicht plausibler.
Mit der Auswertung der Bodenprobe und der Eingrenzung auf fünf mögliche Herkunftsorte war die Arbeit des Labors meiner Ansicht nach erledigt. Insbesondere wegen der Gefährlichkeit der Täter wäre die Durchsuchung durch ein SEK erfolgt.
Gut, das Vorgehen ist vielleicht unvorsichtig. Natürlich ist die Arbeit eines normalen kriminaltechnischen Labors mit der Eingrenzung der möglichen Tatorte erledigt...aber deswegen ist es ja die R.I.S., eine Polizeieinheit in deren Aufgabebereich beides fällt.
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Aber das war nur ein Beispiel. Der gesamte Fall war kaum durchdacht. Auch die Auflösung war enttäuschend. Gewiss kann nicht jede Frage beantwortet werden. Aber der Verbleib des Geldes hätte zumindest aufgeklärt werden müssen.
Warum?
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Warum sich Sicherheitschef Volk nicht sofort mit der Beute abgesetzt und weshalb er sich netterweise gebückt hat um von der Natter gebissen zu werden bleibt wohl offen.
Hätte Volk sofort versucht, sich mit der Beute abzusetzen, so hätte die Polizei sofort nach dem ersten Besuch bei Transcash gewusst, wen sie zu suchen hätten. Ob ihm da genug Zeit zum Absetzen geblieben wäre...?
Außerdem hat er sich nicht gebückt, um von der Schlange gebissen zu werden. Er bückt sich nach einem Kabel oder Schlauch. Es ist der Schlauch, der um Neumanns Hals geknotet ist, als er gefunden wird, ich habe mir das Video noch einmal angesehen, um sicherzugehen (obwohl ich mir beim ersten Mal schon keine Gedanken darüber gemacht hatte, weil ich davon ausging, dass es sich dabei um die "Tatwaffe" handelte).

Gibt's hier eigentlich auch irgendeinen CSI-Fan, der die Serie kritisiert? Ich habe das Gefühl, die meisten Kritiker stören sich am Genre...
von Berlin - Abschnitt 40
#294107
Also ich habe jetzt nicht mehr die Absicht mich noch ewig mit dieser Folge und ihren Unzulänglichkeiten zu beschäftigen. Sonntag kommt ja schon die nächste hoffentlich logische und spannende.
Es ist vielleicht wahr, dass die R.I.S. eine Polizeieinheit ist, aber Philip Jacobi und sein Team sind keine Polizisten. Polizisten sind Katja Fried und Benno Wilms. Jacobi und seine Untergebenen sind Wissenschaftler. Sie sind also keine bewaffneten Exekutivorgane des deutschen Staates sondern lediglich zivile Angestellte oder Beamte. Das ist der Unterschied zum Original.
Der Verbleib des Geldes ist meiner Ansicht nach schon interessant. Es muss ja irgendwo gegen die Schnipsel von Neumann (warum eigentlich nicht ganze Zeitungen reinstecken?) ausgetauscht worden sein. Volk hätte sich meiner Ansicht nach ganz zügig mit dem Geld absetzen müssen nachdem seine Komplizen tot waren, er allein kannte schließlich die Routen etc. und wäre deshalb sofort im Kreise der Verdächtigen gewesen. Besonders nachdem der Plan ja total schief gelaufen ist und der Zeitgewinn durch die Schnipsel nicht mehr gegeben war.
von der_forensiker
#296774
Nach zwei etwas schwächeren Folgen (um die Meinung der meisten Forums-Besucher aufzugreifen), ging es letzten Sonntag wieder steil bergauf. Top-Story, Top-Spannung, Top-Umsetzung. Die Quote ging ja auch leicht rauf. Bleibt bzu hoffen, dass die höhere Qualität anhält und sich herumspricht, so dass wir uns in den nächsten Wochen über noch weiter steigende Quoten freuen können.
von Berlin - Abschnitt 40
#296821
der_forensiker hat geschrieben:Nach zwei etwas schwächeren Folgen (um die Meinung der meisten Forums-Besucher aufzugreifen), ging es letzten Sonntag wieder steil bergauf. Top-Story, Top-Spannung, Top-Umsetzung. Die Quote ging ja auch leicht rauf. Bleibt bzu hoffen, dass die höhere Qualität anhält und sich herumspricht, so dass wir uns in den nächsten Wochen über noch weiter steigende Quoten freuen können.
Die Folge war wirklich sehr gut. Aber die Bombenlegerstory wird nicht besser. Zu Klassicher Musik druckt er Fotos von Philip Jacobi aus und hängt sie auf. Das hatten wir auch schon diverse Male. Schön wären abgesehen von Luftaufnahmen auch mal ein paar Impressionen von der Stadt Berlin. Die bisherigen Drehorte beschränkten sich fast ausschließlich auf stillgelegte Fabrikgelände die in jeder anderen Stadt auch sein konnten.
von der_forensiker
#296981
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Aber die Bombenlegerstory wird nicht besser. Zu Klassicher Musik druckt er Fotos von Philip Jacobi aus und hängt sie auf. Das hatten wir auch schon diverse Male.
Stimmt, aber zum einen soll die Story (zumindest wie es im Moment aussieht) über die ganze erste Staffel reichen, so dass sie sich nur langsam entwickeln darf, um nicht schon zu Anfang zu viele Details zu verschenken, zum anderen wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass mehr als zwei Fälle pro Folge zu viel seien. Aber stimmt schon,man könnte es sich schenken...

Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Schön wären abgesehen von Luftaufnahmen auch mal ein paar Impressionen von der Stadt Berlin. Die bisherigen Drehorte beschränkten sich fast ausschließlich auf stillgelegte Fabrikgelände die in jeder anderen Stadt auch sein konnten.
Ich denke, hier geht es darum den CSI-Stil nachzuahmen. Die Außengelände an denen gedreht wird befinden sich ja auch nicht in Las Vegas/Miami/New York, so dass auch hauptsächlich mit Luftaufnahmen gearbeitet wird, um die Illusion der entsprechenden Stadt zu erzeugen...
von Berlin - Abschnitt 40
#297044
der_forensiker hat geschrieben:
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Aber die Bombenlegerstory wird nicht besser. Zu Klassicher Musik druckt er Fotos von Philip Jacobi aus und hängt sie auf. Das hatten wir auch schon diverse Male.
Stimmt, aber zum einen soll die Story (zumindest wie es im Moment aussieht) über die ganze erste Staffel reichen, so dass sie sich nur langsam entwickeln darf, um nicht schon zu Anfang zu viele Details zu verschenken, zum anderen wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass mehr als zwei Fälle pro Folge zu viel seien. Aber stimmt schon,man könnte es sich schenken...
Im Original hat die Bombenlegerstory sogar über zwei komplette Staffeln gereicht und wurde erst in der letzten Folge der zweiten Staffel komplett aufgelöst. Ich hoffe das bleibt uns erspart. Wobei ich mich generell über das gemächliche Tempo in dieser Angelegenheit wundere. Angesichts der sicher großen Offentlichkeitswirksamkeit von Bombenanschlägen laufen die Untersuchung der Beweismittel doch eher neben den anderen Fällen her und haben keine Priorität. Stattdessen wartet man offenbar weitere Aktionen des Bombenlegers ab um dann in aller Ruhe die neuen Spuren zu analysieren. Auch Ermittlungstätigkeit außerhalb des Teams scheint nicht stattzufinden. Sicher würden in einem solchen Falle etliche übergeordnete Bundesbehörden wie das BKA oder der Verfassungsschutz eingeschaltet um Täterprofile zu erstellen etc. Stattdessen verschweigt Jacobi seinem Staatssekretär Bergmann sogar die Gravour seines Namens in der Altarkerze mit der Begründung sonst würde der ihn suspendieren.
Das es hier um Menschenleben geht interessiert wohl nur am Rande.
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Schön wären abgesehen von Luftaufnahmen auch mal ein paar Impressionen von der Stadt Berlin. Die bisherigen Drehorte beschränkten sich fast ausschließlich auf stillgelegte Fabrikgelände die in jeder anderen Stadt auch sein konnten.
Ich denke, hier geht es darum den CSI-Stil nachzuahmen. Die Außengelände an denen gedreht wird befinden sich ja auch nicht in Las Vegas/Miami/New York, so dass auch hauptsächlich mit Luftaufnahmen gearbeitet wird, um die Illusion der entsprechenden Stadt zu erzeugen...
Allerdings besteht bei den CSI-Serien im Gegensatz zu R.I.S. der Unterschied, dass alle drei Serien in Los Angeles gedreht werden und nur Außendrehs in Las Vegas, New York oder Miami stattfinden. R.I.S. wird ja aber tatsächlich in Berlin gedreht. Darauf hat man ja bei der Produktion auch besonderen Wert gelegt. Sowohl Fiction-Chefin Remirez als auch Serienchef Kosack hat explizit darauf hingewiesen, dass man die Location im Gegensatz zur langweiligen Kleinstadt Parma im Original in die Metropole Berlin verschoben hat.
von Jon
#297501
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Die Folge war wirklich sehr gut.
:shock:
Also, von dir hätt' ich nun am allerwenigsten ein Lob erwartet. Vielleicht sollte ich RIS doch noch mal 'ne Chance geben - alleine schon, weil mir am Sonntagabend irgendwie was fehlt und ich doch sagen muss: Ich hab' mich schon ganz schön an "Criminal Minds" in Verbindung mit "NCIS" gewöhnt. NCIS alleine ist ja ganz nett, aber dieser krönende Abschluss fehlt irgendwie.
von Berlin - Abschnitt 40
#297620
Jon hat geschrieben:
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:Die Folge war wirklich sehr gut.
:shock:
Also, von dir hätt' ich nun am allerwenigsten ein Lob erwartet.
Tja, was soll ich sagen, diese Folge war meiner Ansicht nach auch deutlich besser als alle bisherigen. Die beiden Episodenfälle waren schlüssig und auch spannend umgesetzt. Nur die Story mit dem Bombenleger ist zäh und so kaum glaubhaft. Darüber hatte ich ja oben schon was geschrieben.
Der Qualitätsunterschied zwischen den einzelnen Folgen ist aber schon beträchtlich. Hierbei spielen denke ich sowohl die Qualität der Drehbuchautoren als auch der Schauspieler und Gastdarsteller eine wichtige Rolle. Diesmal hat das eben gepasst, nächstes Mal kann es schon wieder ganz anders sein.
von der_forensiker
#300333
Wieder eine gute Folge an diesem Wochenende...hoffentlich kommt bald die erlösende Nachricht, das die Dreharbeiten zur zweiten Staffel gestartet werden.
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von Edmund
#300380
Na ich werde mit dieser Serie nicht mehr war. Ich schaue mir zwar vorher immer NCIS an aber danach wird jetzt radikal weggeschaltet oder der Fernseher ganz ausgemacht. RIS ist für mich einfach eine schlechte Kopie ohne eigenen Charme, da schaue ich mir doch lieber die Originale an!
von Nesa
#300765
also das war echt eine super gute Folge!
Ich werde die Serie nicht so schnell aufgeben da sie einfach gut ist und noch besser werden kann!
Die Serie ist Top!
von Jon
#301223
Hm ... ich habe mir nun letzten Sonntag noch mal eine Folge von "R.I.S." angeschaut und bin irgendwie unschlüssig. Die Episode wirkte weder schlecht noch gut auf mich. Serientäter sind zwar u. a. (neben Terroristen) eines meiner Lieblingsthemen in Krimis - genauso heikel sind sie aber auch. Entweder haben die Macher von Serienmörder-Krimis ganz viel Ahnung davon oder es geht in die Hose (da war "Criminal Minds" ja die Spezialisten-Sendung :) ). Bei R.I.S. bin ich da nicht sicher. Es war natürlich absolut spannungsraubend, dass der Killer von Beginn an zu sehen war - eine Miträtselmöglichkeit wie bei CM fiel damit leider vollkommen unter'n Tisch. Ich werde nächsten Sonntag noch mal reinschauen, weil ich sehen möchte, ob - und wenn ja, wie - das Motiv aufgelöst wird bzw. aussieht. Daran werde ich dann festmachen, ob ich RIS weitersehe.
Ein paar Kommentare aber zur ganzen Art und Weise, in der einem da die Handlung serviert wird: Wie weit will man die Handlung um den Serienmörder eigentlich strecken? Bis zum Staffelfinale? Hat für mich so ein bisschen den Anschein, als wolle man da auf Gedeih und Verderb die Story strecken. Manchmal ist weniger auch wieder mehr - die Spannung so künstlich erhalten zu wollen, halte ich nicht für die beste Idee.

Mein Problem bei RIS ist, dass der Spannungsbogen während der Mitte ziemlich in sich zusammensinkt. Am Anfang ist es gut und speziell zum Schluss hin wird's wieder interessant. Serienmörder flieht, die Tanzlehrer-Story (oder war das in der Folge davor? Komme schon durcheinander) wird (zumindest in meinen Augen. Mit diesem ganzen forensischen Fachwissen setze ich mich nicht so groß auseinander) halbwegs logisch abgeschlossen - nur das, was dazwischen war wirkt extrem langweilig. Diese Story um die Tochter von diesem einen Teammitglied (Franka oder so) gefiel mir auch gut - das Privatleben sollte meines Erachtens ein wenig in den Vordergrund treten, genauso wie etwas mher Humor.

So richtig abgeschrieben habe ich "R.I.S." nicht. Alleine schon nicht, weil man sich speziell mit dem Crime-Sonntag-Trailer, wie mir scheint, ganz schön viel Mühe gibt - "Hände weg von der Fernbedienung", das wirkt fast so, als ginge man damit direkt auf die Quotenprobleme ein. :D Ich bin jedenfalls gespannt, wie's mit dem Serienmörder weitergeht. Hoffentlich wird die am nächsten Sonntag (sinnvoll) beendet. Der Ansatz ist ja gut - was ich mir da z. B. wünschen würde, ähnlich wie bei Criminal Minds (apropos: Wurde da eigentlich ein Psychologe oder so eingeschaltet? Habe in der Mitte nicht voll aufgepasst), dass die Konzentration mal voll auf dem Serienkiller ruht, sprich also eine komplette Folge mit diesem Täter. Das hätte viel mehr Potenzial, als wenn man sich das mit zu vielen anderen Stories kaputt macht. Die Bombenstory könnte ja trotzdem nebenher laufen, nur eben diese weitere Zusatzstory ist ein wenig störend.
von der_forensiker
#301293
Jon hat geschrieben:Es war natürlich absolut spannungsraubend, dass der Killer von Beginn an zu sehen war - eine Miträtselmöglichkeit wie bei CM fiel damit leider vollkommen unter'n Tisch.
Die Miträtselmöglichkeit liegt hier nicht auf dem "WER" sondern dem "WARUM". Ich zumindest finde das extrem spannend.
Jon hat geschrieben:Mit diesem ganzen forensischen Fachwissen setze ich mich nicht so groß auseinander
Dann ist die Serie vielleicht nicht ganz das richtige für dich?!
Jon hat geschrieben:das Privatleben sollte meines Erachtens ein wenig in den Vordergrund treten
Das ist das, was die meisten Leute an deutschen Serien stört: Zuviel Einblick in das Privatleben der Charaktere...was interessiert mich deren Privatleben, ich habe meine eigenen Probleme...aber das ist natürlich Geschmackssache.
von Jon
#301634
der_forensiker hat geschrieben: Die Miträtselmöglichkeit liegt hier nicht auf dem "WER" sondern dem "WARUM". Ich zumindest finde das extrem spannend.
Das ist es grundsätzlich auch, aber ein wirklich guter Autor schafft es, auch in die Täterauflösung eine Miträtselmöglichkeit einzubauen. Aber in einem Punkt gebe ich dir Recht: Die Frage nach dem Motiv des Täters kann mitunter spannender sein (wie bei der gestrigen Folge von "Die Cleveren" mit dem Schachspieler). Wie gesagt - ich bin gespannt, ob und wie das aufgeklärt wird.
Jon hat geschrieben: Dann ist die Serie vielleicht nicht ganz das richtige für dich?!
Nur, weil ich mich damit nicht bis ins kleinste Detail auseinandersetze, muss es nicht heißen, dass es mich nicht interessiert. Ich will in erster Linie unterhalten werden. Ich besitze halt kein riesiges forensisches Fachwissen, d. h. ich kann nicht groß damit argumentieren, dass man in Szene XYZ ermittlungstechnisch einen Fehler gemacht hat. Trotzdem heißt das aber nicht, dass mich das alles nicht interessiert.

... aber fernab davon: Solch fachlichen Ergüsse in Sachen Forensik sind ja ganz nett, aber dennoch bin ich weiterhin der Ansicht, dass man damit nicht allzu viele Zuschauer hinterm Ofen hervorlocken wird. Irgendeinen Grund wird's ja haben, dass bei "Criminal Minds" nach NCIS weniger Zuschauer abgeschaltet haben als bei RIS.
Jon hat geschrieben: Das ist das, was die meisten Leute an deutschen Serien stört: Zuviel Einblick in das Privatleben der Charaktere...was interessiert mich deren Privatleben, ich habe meine eigenen Probleme...aber das ist natürlich Geschmackssache.
Na ja - ich meine in dem Fall mit "Privatleben" nicht in erster Linie die ganzen Probleme, die die Charaktere mitbringen (habe das, was ich meinte, wohl falsch ausgedrückt), sondern vielmehr, das, was für mich so NCIS ausmacht - nämlich, dass nicht fast jeder Satz nur mit dem Fall zu tun hat. Einfach zwischenmenschliche Dinge, die die Personen menschlicher wirken lassen - z. B. eben Humor, die Sprüche. Das muss ja auch nicht eingeschränkt auf eine Sache sein. Wenn "Navy CIS" nur aus den Fällen selbst bestünde (und dieses ganze Drumherum fehlen würde - flotte Sprüche, Humor, oder wie man das sonst bezeichnen mag), würde ich das wahrscheinlich seit Season 4 nicht mehr regelmäßig schauen; da haben mir die Kriminalfälle an sich nur mäßig gefallen - wenn bei "Criminal Minds" die Fälle nicht so extrem gut wären, wäre das auch nicht so gut, da dort das Zwischenmenschliche m. E. an einigen Stellen ausgebessert werden könnte. Vielleicht kann man's daran festmachen: Die Episode "Die Suche (1)" z. B. ist eine meiner Lieblingsfolgen der ganzen Serie, obwohl ich nicht mal weiß, ob alles sinnvoll aufgelöst wird. Darin waren Elemente enthalten, die die Ermittler schlichtweg sympathischer wirken ließen, ebenso in der Episode 4: "Kein Gold der Welt". Das kam bei RIS bislang ein wenig zu kurz. Man kann ja solche Nebenhandlungsstränge auch interessant gestalten und in leisen Anfängen mit einfließen lassen. Man muss ja den Schwerpunkt nicht immer nur darauf legen, mehrere Fälle in einer Episode zu behandeln. Aber wie gesagt, den Ansatz der letzten Folge finde ich gar nicht mal so schlecht.
von Berlin - Abschnitt 40
#301656
Also mal ganz grundsätzlich: Nicht jeder Krimi muss nach dem klassischen Whodunnit-Prinzip (Miträtselmöglichkeit) aufgebaut sein. Allerdings sollte die Handlung immer spannend sein.
Auch wenn der Täter von Anfang an bekannt ist kann ein Krimi durchaus spannend sein. So wie das bereits erwähnte Die Cleveren. Die Spannung war trotzdem da, da es sich um Serientäter handelte die wieder zuschlagen würde und es dies zu verhindern galt. Auch der Einblick in die Psyche des Täters und die Triebfeder seines Handelns boten abgesehen von hervorragenden Gastdarstellern, die stets glaubhaft ihre Rollen ausfüllten.
Selbiges habe ich aber in der letzten R.I.S.-Folge vermisst.
Im Gegensatz zu der Folge der Vorwoche war diese wieder etwas schwächer.
Die Spannung war wieder mäßig und die Anzahl der Episodendarsteller wieder sehr gering. Hier scheint sich ein enormes Einsparpotential für die Produktionsfirma und den Sender gefunden zu haben was allerdings der Spannung nicht zuträglich ist. Zudem sind diese noch nicht mal besonders gut. Einen Torsten Michaelis, der den dreifachen Mörder spielt würde ich nicht in die erste oder zweite Garde der deutschen Schauspieler einstufen.
Über die Rahmenhandlung Bombenleger möchte ich jetzt nicht mehr eingehen, aber wenn jetzt nicht bald was passiert schalte ich auch ab, der "Fortschritt" dieses Handlungsstrangs kann eigentlich gar nicht mehr als solcher bezeichnet werden. Der zweite Fall lies einen vor Spannung auch nicht gerade zittern. Aber es gab auch schon schlechteres und von den unglaublichsten Zufällen lebt ja auch CSI.
von Jon
#302658
So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber diesmal gefiel mir "RIS" deutlich besser als Navy CIS. Das Motiv des Täters war in meinen Augen gut, die Bombenleger-Story ging auch. Es wirkte doch extrem erholsam, dass es diesmal in erster Linie um den Serienmörder ging. Egal, ob die Dinge da nun alle forensisch korrekt waren - wie gesagt, damit kenne ich mich nicht so aus -, die Folge hat mich unterhalten, hat Spaß gemacht. Wenn RIS so weitermacht, wird es mir doch noch richtig sympathisch. Besser als die "Auflösung" (wenn man diesen kärglichen Rest wirklich so nennen mag) der NCIS-Folge davor war's auf alle Fälle.
von der_forensiker
#302700
War wirklich top! Wenn die Folge heute nicht spannend war, dann weiß ich auch nicht mehr...
von Nesa
#302769
Jon hat geschrieben:So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber diesmal gefiel mir "RIS" deutlich besser als Navy CIS. Das Motiv des Täters war in meinen Augen gut, die Bombenleger-Story ging auch. Es wirkte doch extrem erholsam, dass es diesmal in erster Linie um den Serienmörder ging. Egal, ob die Dinge da nun alle forensisch korrekt waren - wie gesagt, damit kenne ich mich nicht so aus -, die Folge hat mich unterhalten, hat Spaß gemacht. Wenn RIS so weitermacht, wird es mir doch noch richtig sympathisch. Besser als die "Auflösung" (wenn man diesen kärglichen Rest wirklich so nennen mag) der NCIS-Folge davor war's auf alle Fälle.
bin der gleichen meinung :D
von (chris)
#302856
Zur Zeit die beste, deutsche Serie, die im Fernsehen läuft. Naja, insgesamt konnte das auch nur besser werden. Die Folge gestern war sehr spannend, gut gemacht, obwohl man wusste wer der Täter war, und die Figuren durchweg sympathisch. 9/10 Punkte.
von der_forensiker
#303075
Kann mir das mal einer erklären: Warum fallen die Quoten wieder? Zwei Wochen lang steigen die Quoten und dann, bei einer stärksten Folgen bisher, schaltet wieder alles ab?
Wir sollten uns schonmal auf eine "Star Trek"-Aktion einstellen und Petitionen an Sat 1 richten. Die Serie ist einfach zu gut, um sie nach zwölf Folgen schon wieder zu verlieren, oder was meint ihr?
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