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von AlphaOrange
#303378
Glenn hat geschrieben:Mir hat das Ende mit Erikas Tod auch nicht gefallen. Solche Drama-Elemente passen einfach nicht in eine Comedyserie, in Stromberg gleich zweimal nicht.
Soo unpassend ist das gar nicht.

Die Serie hat vor allem in der ersten Staffel dieses beklemmende Realismus-Gefühl erzeugt und davon profitiert, was dann vor allem durch die totale Inkonsequenz der Geschichte in der dritten Staffel völlig verloren ging. Das war eigentlich nur zweimal da. Das erste Mal, als Stromberg die Nachricht von Erikas Herzinfarkt bekommt und dann gestern von dem Moment, als sie das leere Krankenzimmer betreten bis zu Strombergs Reaktion auf Erikas Tod.
Dieser "Darf ich da eigentlich lachen?"-Effekt war das, was für mich Stromberg unter anderem ausgemacht hat und es ist jammerschade, aber wohl zwangsläufig, dass der kaum noch vorhanden ist.
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von Sc4rFace
#303473
bei all der kritik, die dritte staffel ist immernoch weit über dem niveau was sonst so im fernsehen läuft bzw. gelaufen ist. und man kann ja nicht ewig immer nur toppen oder die sau hohe qualität der vorgänger halten.
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von Fabi
#303500
Verdammt... DVD-Rekorder nicht gestellt :evil:

Na dann: Freuen auf Samstag :roll:
von bekki1085
#303502
Hallo! War gestern etwas überrascht, dass auf einmal schon die letzte Folge lief....waren die Einschaltquoten so schlecht? Dazu war das Edne sehr komisch so ganz unvorhergesehen...komischer Abschluss
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von AliAs
#303503
bekki1085 hat geschrieben:Hallo! War gestern etwas überrascht, dass auf einmal schon die letzte Folge lief....waren die Einschaltquoten so schlecht? Dazu war das Edne sehr komisch so ganz unvorhergesehen...komischer Abschluss
Es waren von vorneherein nur 8 Folgen ...
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von Belafarinrod
#303518
So ich hab nun auch das Finale von Stromberg gesehn und ich muss sagen, so übel fand ich nicht wie es von statten ging.

Stromberg kriegt einen Großauftrag, den er natürlich nicht bearbeiten kann...er sucht sich wen, der es für ihn macht, was ihm letztendlich den Job (nochmal) rettet. Ich finde jedoch, dass der Zuschauer in eine mögliche 4. Staffel geht mit dem Gefühl, Stromberg könnte jederzeit gefeuert werden! Vielleicht ist es auch das, was die Autoren versuchen zu erreichen, in dem sie Erika sterben lassen....eine Überraschung und ein Beweis für innovative Konsequenz, was Drehbücher angeht.

Dann die Ernie-Stroy...wie sooft heimst er neben Strombergs Sprüchen die Meisten der, in dieser Folge wenigen, Lacher ein. Am Ende die bittere Enttäuschung mit Sabbel...also ehrlich, ich hätte Ernie nach einer Staffel voller Tiefschläge mal was gegönnt. Aber auch hier eiskalte Konsequenz.
(letztendlich bestätigt sich sogar Strombergs "Schlampen-Gerede"...welch Ironie!)

Tanja und Ulf schaffen es also erst durch den Tod Erikas, sich wieder näher zu kommen und ihre Beziehung aufzufrischen. Das ist bitter, überraschend und auch hier wieder sehr konsequent...da streiten die beiden sich 8 Folgen lang, man hat zeitweise das Gefühl es geht vollends in die Brüche und letztendlich bekommt Ulf es doch noch hin "Ich liebe dich" zu sagen.

Zu Stromberg: Mit allen Registern greift er nach dem letzten Strohhalm...meiner Meinung nach entwickelte er sich in der dritten Staffel unangenehm forsch...war er in der ersten oder zweiten Staffel noch derjenige, der zu weinen beginnt, als er beim Computerkurs auf Erikas Hilfe angewiesen ist, so ist er mittlerweile derjenige, der im Krankenhaus todkranke Menschen anschreit....eine für mich zu krasse, aber auch hier wieder konsequente Entwicklung.

Alles is allem ist zu der Folge noch zu sagen, dass sie die Staffel im Stil aller bisherigen Folgen abgeschlossen hat. Es waren nicht die Lacher, sondern die Dramatik, die diesesmal zählten.
Ich fand auch nicht, dass die Rückblenden Erikas überflüssig waren. Genau danach folgt Stromberg wie er sich über seinen Verbleib bei der Kapitol und die Rückkehr Jennifers freut: Wenn nicht in dieser Szene, wo dann wird dermaßen dieses "darf ich jetzt lachen"-Gefühl ausgelöst?
Ich weiß nicht, ob ich alleine dastehe, aber mich hat diese Szene sehr berührt und zeigt auf eigene Art und Weise die Abartigkeit der Gesellschaft, wie sie uns zum Teil jedem mal begenet, offengelegt.

Alles in allem ist die dritte Staffel klar schwächer als die erste und meiner Meinung nach kongeniale zweite.
Sc4rFace hat geschrieben:bei all der kritik, die dritte staffel ist immernoch weit über dem niveau was sonst so im fernsehen läuft bzw. gelaufen ist. und man kann ja nicht ewig immer nur toppen oder die sau hohe qualität der vorgänger halten.
Das trifft es! Ich habe nie etwas vergleichbares gesehen, was die ersten beiden Staffeln angeht...das war top und setzte meiner Meinung nach Maßstäbe! Und auch wenn die dritte Staffel schwächer oder "anders" ist, so liegt das dargebotene nachwievor weit über Durchschnitt der alltäglichen Fernseh-Magerkost.

"Hätte, hätte, Fahrradkette"...was bleibt ist Abwarten...auf die 4. Staffel und deren Story Handlungspotenzial ist genug da, und ich denke, dass es Stromberg in der 4. Staffel auch erwischt. Lange deutet es sich schon an, aber der Zuschauer ist es gewohnt, dass er immer wieder den Kopf aus der Schlinge zieht: Das Motto der "Konsequenz", unter das ich die dritte Staffel stellen möchte, hat sich auch hier bewiesen. Auch die Rückkehr Jennifers und die erneute Depression Ernies bietet viele Möglichkeiten.

Ich freue mich und verneige mich trotz einiger Kritikpunkte vor den Autoren, sowie dem Schauspieler-Cast! Schade, dass die Zuschauerzahlen so gering sind...auch in der dritten Staffel hätte jeder, der es gesehn hat, etwas lernen könn!

Sorry fürs "vielschreiben" :wink:
von Sentinel2003
#303533
Belafarinrod hat geschrieben:So ich hab nun auch das Finale von Stromberg gesehn und ich muss sagen, so übel fand ich nicht wie es von statten ging.

Stromberg kriegt einen Großauftrag, den er natürlich nicht bearbeiten kann...er sucht sich wen, der es für ihn macht, was ihm letztendlich den Job (nochmal) rettet. Ich finde jedoch, dass der Zuschauer in eine mögliche 4. Staffel geht mit dem Gefühl, Stromberg könnte jederzeit gefeuert werden! Vielleicht ist es auch das, was die Autoren versuchen zu erreichen, in dem sie Erika sterben lassen....eine Überraschung und ein Beweis für innovative Konsequenz, was Drehbücher angeht.

Dann die Ernie-Stroy...wie sooft heimst er neben Strombergs Sprüchen die Meisten der, in dieser Folge wenigen, Lacher ein. Am Ende die bittere Enttäuschung mit Sabbel...also ehrlich, ich hätte Ernie nach einer Staffel voller Tiefschläge mal was gegönnt. Aber auch hier eiskalte Konsequenz.
(letztendlich bestätigt sich sogar Strombergs "Schlampen-Gerede"...welch Ironie!)

Tanja und Ulf schaffen es also erst durch den Tod Erikas, sich wieder näher zu kommen und ihre Beziehung aufzufrischen. Das ist bitter, überraschend und auch hier wieder sehr konsequent...da streiten die beiden sich 8 Folgen lang, man hat zeitweise das Gefühl es geht vollends in die Brüche und letztendlich bekommt Ulf es doch noch hin "Ich liebe dich" zu sagen.

Zu Stromberg: Mit allen Registern greift er nach dem letzten Strohhalm...meiner Meinung nach entwickelte er sich in der dritten Staffel unangenehm forsch...war er in der ersten oder zweiten Staffel noch derjenige, der zu weinen beginnt, als er beim Computerkurs auf Erikas Hilfe angewiesen ist, so ist er mittlerweile derjenige, der im Krankenhaus todkranke Menschen anschreit....eine für mich zu krasse, aber auch hier wieder konsequente Entwicklung.

Alles is allem ist zu der Folge noch zu sagen, dass sie die Staffel im Stil aller bisherigen Folgen abgeschlossen hat. Es waren nicht die Lacher, sondern die Dramatik, die diesesmal zählten.
Ich fand auch nicht, dass die Rückblenden Erikas überflüssig waren. Genau danach folgt Stromberg wie er sich über seinen Verbleib bei der Kapitol und die Rückkehr Jennifers freut: Wenn nicht in dieser Szene, wo dann wird dermaßen dieses "darf ich jetzt lachen"-Gefühl ausgelöst?
Ich weiß nicht, ob ich alleine dastehe, aber mich hat diese Szene sehr berührt und zeigt auf eigene Art und Weise die Abartigkeit der Gesellschaft, wie sie uns zum Teil jedem mal begenet, offengelegt.

Alles in allem ist die dritte Staffel klar schwächer als die erste und meiner Meinung nach kongeniale zweite.
Sc4rFace hat geschrieben:bei all der kritik, die dritte staffel ist immernoch weit über dem niveau was sonst so im fernsehen läuft bzw. gelaufen ist. und man kann ja nicht ewig immer nur toppen oder die sau hohe qualität der vorgänger halten.
Das trifft es! Ich habe nie etwas vergleichbares gesehen, was die ersten beiden Staffeln angeht...das war top und setzte meiner Meinung nach Maßstäbe! Und auch wenn die dritte Staffel schwächer oder "anders" ist, so liegt das dargebotene nachwievor weit über Durchschnitt der alltäglichen Fernseh-Magerkost.

"Hätte, hätte, Fahrradkette"...was bleibt ist Abwarten...auf die 4. Staffel und deren Story Handlungspotenzial ist genug da, und ich denke, dass es Stromberg in der 4. Staffel auch erwischt. Lange deutet es sich schon an, aber der Zuschauer ist es gewohnt, dass er immer wieder den Kopf aus der Schlinge zieht: Das Motto der "Konsequenz", unter das ich die dritte Staffel stellen möchte, hat sich auch hier bewiesen. Auch die Rückkehr Jennifers und die erneute Depression Ernies bietet viele Möglichkeiten.

Ich freue mich und verneige mich trotz einiger Kritikpunkte vor den Autoren, sowie dem Schauspieler-Cast! Schade, dass die Zuschauerzahlen so gering sind...auch in der dritten Staffel hätte jeder, der es gesehn hat, etwas lernen könn!

Sorry fürs "vielschreiben" :wink:

Eine sehr gute Kritik! Hätte ich nicht anders schreiben können!! Der Tod Erika's hat mich eigentlich doch sehr überrascht, da ich dachte, daß die dicke Erika noch mal zurückkommt, um sich weiter mit Ernie zu streiten, nur leider wird dies nicht mehr passieren, schade! Mal sehen, was dann jetzt in der 4. Staffel dann mit den "neuen" mädels "Sabbel" und Jennifer passieren wird, obwohl eine immerwährende "kuchen und pralinenfressende" Erika leider nicht zu ersetzen ist! Übrigens, finde ich den Wehmeyer als Chef von STROMBERG grandios!! Diese Mann is ja knallhart!!
von Maeth
#303552
Also, diese Versöhnung von Ulf und Tanja am Schluss fand ich eher unglaubwürdig, besonders, wie er dann angefangen hat, zu weinen. Das war irgendwie erzwungene Dramatik.

Eine vierte Staffel fänd ich seltsam und evtl. unpassend ... Vor allem jetzt auch ohne Erika (fand ihren Tod btw auch nicht sonderlich passend). Und Stromberg soll dann wieder in jeder Folge Riesenmist bauen und ihm passiert trotzdem nie was (außer am Ende der Staffel dann vielleicht)? Wie gesagt, das war schon in dieser Staffel unglaubwürdig.
von Delaoron
#303560
Ich finde schon, dass am endgültigen Ende der Serie Stromberg gefeuert werden sollte... wenn nach Staffel 3 nun Schluss wäre, fänd ich das schon zu wenig. :(
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von AlphaOrange
#303561
Belafarinrod hat geschrieben:Ich finde jedoch, dass der Zuschauer in eine mögliche 4. Staffel geht mit dem Gefühl, Stromberg könnte jederzeit gefeuert werden! Vielleicht ist es auch das, was die Autoren versuchen zu erreichen, in dem sie Erika sterben lassen....eine Überraschung und ein Beweis für innovative Konsequenz, was Drehbücher angeht.
Wie?! "innovative Konsequenz"? Sorry, aber das ist das letzte, womit ich Staffel 3 beschreiben würde.
Die Drehbücher waren derart inkonsequent wie selbst bei anderen Serien selten. Und wo du das Gefühl hernimmst, Stromberg könne in einer 4. Staffel jederzeit gefeuert werden, kann ich mir auch nicht erklären. Bei mir hat Staffel 3 in ihrem inkonsequenten Gehampel um Stromberg, Wehmeyer und Becker genau das Gegenteil ausgelöst: ich würde in eine 4. Staffel gehen mit dem Gefühl, dass Stromberg sich alles und wirklich alles erlauben könnte ohne gefeuert zu werden. Und das weil... weil... keine Ahnung, die Begründung mit dem Imageträger wurde ja schon nach wenigen Folgen wieder über Bord geworfen.
Kann die Lobhudelei über "konsequente Entwicklung" entsprechend gar nicht nachvollziehen.

Nicht, dass ich in dieser Staffel alles negativ sehe. Zwei (nur zwei!) Charaktere haben wirklich starke Storylines bekommen. Das sind Ernie und Erika. Insbesondere Ernie hat mir in der Staffel äußerst gut gefallen. Vom in Selbstmitleid suhlenden Psychowrack bekommt er durch seine üppige Erbschaft eine sehr interessante Wandlung verpasst, die zu seiner schwachen Persönlichkeit passt, indem er zu jemandem wird, der meint, sich für Geld alles und jeden kaufen zu können und prompt auch Opfer der berühmten "falschen Freunde" wird. Das hat mir sehr gut gefallen.
Auch Erikas Entwicklung ist mitreißend und konsequent. In ihrem Kampf gegen Stromberg fällt ihr meiner Meinung nach die Sympathierolle zu, weswegen ihr Tod am Ende noch dramatischer ausfällt als er ohnehin schon ist. Nur stellt man dadurch Stromberg so ins Abseits, dass er als Identifikationsfigur kaum noch tragbar ist.

Der Rest der Charaktere... Ulf und Tanja langweilen die ganze Staffel lang, hier ist nicht einmal eine klare Linie zu sehen.
Stromberg jagt den Frauen hinterher, was durchaus verdammtes Potential als Staffelthema gehabt hätte, nach zwei Folgen ist das Thema aber durch, obwohl sein Love Interest Jennifer noch in Reichweite ist - unverständlich!
Wehmeyer ist einzig und allein Mittel zum Zweck, um Strombergs Rückkehr zu erklären. Von dem Moment an, in dem auch er Stromberg nicht mehr für tragbar hält, geht jeglicher Realismus flöten. Warum hat man die Szenen dann überhaupt gezeigt, in denen er Stromberg zusammenscheißt? Warum hat man das nicht einfach weiterhin Becker machen lassen? Da hätte man schön eine Story draus flechten können, dass Becker am blinden Image-Eifer seines Vorgesetzten und daran, dass er Strombergs Inkompetenz hilflos ausgeliefert ist verzweifelt. Das wäre was gewesen, aber so ist Becker überflüssig und seine Scheidung ein billiger Trick um zu erklären, wo plötzlich der neue Vertrauensvorschuss herkommt. Hat Becker eigentlich niemanden sonst, dem er in seiner Abwesenheit die Verantwortung übergeben kann? Der Becker, den ich aus Staffel 2 kenne, hätte niemals auf Stromberg gebaut.

Die Nebenfiguren, die nur ein oder zwei Folgen da sind, sind dagegen ausnahmslos gelungen. Diese freakige Schüchterne, die Stromberg zu Staffelbeginn als "Notnagel" nimmt, der Schwule, dem Stromberg die Karriere versaut, der Typ, den Stromberg in den Betriebsrat boxt oder auch "Sabbel", die ich schon immer toll fand. Exzellent! Da sieht man, dass die Autoren gute Charakterzeichnung durchaus nicht verlernt haben, was aber impliziert, dass das mit dem aktuellen Maincast wohl nur noch schwer möglich ist.
Belafarinrod hat geschrieben:Und auch wenn die dritte Staffel schwächer oder "anders" ist, so liegt das dargebotene nachwievor weit über Durchschnitt der alltäglichen Fernseh-Magerkost.
Also mir erschien die dritte Staffel schon eklatant schwächer als die zweite, die zweifellos einfach großartig war und fast alles im deutschen TV überragt hat. Aber aktuell muss ich sagen, dass mir "Dr. Psycho" eine gelungenere Mischung aus Dramatik, Comedy und gelungener Charakterzeichnung mit menschlichen Abgründen geboten hat.
Belafarinrod hat geschrieben:"Hätte, hätte, Fahrradkette"...was bleibt ist Abwarten...auf die 4. Staffel und deren Story Handlungspotenzial ist genug da, und ich denke, dass es Stromberg in der 4. Staffel auch erwischt.
Ich sehe derzeit kaum Potential. Das habe ich auch schon von der dritten Staffel gesagt und mich dann überraschen lassen und mit dem Frauen-Thema hätte die Überraschung auch gelingen können oder mit dem oben von mir vorgeschlagenen Dilemma für Becker. Aber es ist nicht gelungen.

Ich lass mich aber weiterhin gerne positiv überraschen. Meine Forderung für eine vierte Staffel wäre aber:
- lasst Stromberg nicht immer einen Auftrag nach dem anderen verbocken bzw. ihn als jemand dastehen, der von Versicherungen soviel Ahnung hat wie ein Straßenmusiker! Lasst das ruhen und holt das Thema am Ende der Staffel mit einem großen Knall wieder aus der Schublade, der Stromberg endgültig seine Existenz kostet.
- Wehmeyer und Becker haben entsprechend nichts mehr in der Serie zu suchen. Stromberg muss mehr auf die persönliche Ebene gehen, aber über plumpes Mobbing wie bei Erika hinaus. Die Frauengeschichten haben da gute Ansätze gezeigt!
- Entweder für Ulf und Tanja eine wirklich gute Storyline zaubern oder raus aus der Serie mit den beiden oder einem von beiden. Die Staffel mit der Info zu starten, dass entweder Ulf oder Tanja zB ne Woche vorher bei nem Autounfall draufgegangen sind, wäre ein heftiger Schock, der für den übrig gebliebenen Part genügend Storymaterial für den Rest der Staffel geben würde.
- Bitte wieder mehr Emotionen für Stromberg so wie in Staffel 2 (war doch Staffel 2?). So bekommt man Bindung zum Charakter auch wenn er sich wie ein A*schloch aufführt.

Hehe, da hab ich euch ja mal wieder eine Gute-Nacht-Lektüre zusammengeschrieben, die sollte für die ganze Woche reichen :D
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von Belafarinrod
#303590
AlphaBolley hat geschrieben:Wie?! "innovative Konsequenz"? Sorry, aber das ist das letzte, womit ich Staffel 3 beschreiben würde.
Die Drehbücher waren derart inkonsequent wie selbst bei anderen Serien selten. Und wo du das Gefühl hernimmst, Stromberg könne in einer 4. Staffel jederzeit gefeuert werden, kann ich mir auch nicht erklären. Bei mir hat Staffel 3 in ihrem inkonsequenten Gehampel um Stromberg, Wehmeyer und Becker genau das Gegenteil ausgelöst: ich würde in eine 4. Staffel gehen mit dem Gefühl, dass Stromberg sich alles und wirklich alles erlauben könnte ohne gefeuert zu werden. Und das weil... weil... keine Ahnung, die Begründung mit dem Imageträger wurde ja schon nach wenigen Folgen wieder über Bord geworfen.
Kann die Lobhudelei über "konsequente Entwicklung" entsprechend gar nicht nachvollziehen.
Ich seh schon unsere Meinungen gehen auseinander, aber hey sowas muss auch ma passieren :wink:
Auch wenn Stromberg jedesmal aufs Neue davonkam, so hat erTdas doch immer mit bewährten Methoden gemacht...dass er letztendlich sogar Erika dermaßen runterputzt, dass diese an einem herzanfall stirbt fand ich konsequent. Weiß nich ob du das verstehst, aber bei dem Gespräch zwischen Becker und Wehmeyer, als becker sagt "da hilft ihnen auch ihr ganzer Fernsehquatsch nicht mehr"...das war das erste Gespräch, in dem Stromberg die Worte fehlten und er nix auf seine drohende Kündigung erwiedern konnte...ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dies bei ihm einen Schalter umgelegt haben könnte (muss nich, aber könnte)!
AlphaBolley hat geschrieben: Wehmeyer ist einzig und allein Mittel zum Zweck, um Strombergs Rückkehr zu erklären. Von dem Moment an, in dem auch er Stromberg nicht mehr für tragbar hält, geht jeglicher Realismus flöten. Warum hat man die Szenen dann überhaupt gezeigt, in denen er Stromberg zusammenscheißt? Warum hat man das nicht einfach weiterhin Becker machen lassen? Da hätte man schön eine Story draus flechten können, dass Becker am blinden Image-Eifer seines Vorgesetzten und daran, dass er Strombergs Inkompetenz hilflos ausgeliefert ist verzweifelt. Das wäre was gewesen, aber so ist Becker überflüssig und seine Scheidung ein billiger Trick um zu erklären, wo plötzlich der neue Vertrauensvorschuss herkommt. Hat Becker eigentlich niemanden sonst, dem er in seiner Abwesenheit die Verantwortung übergeben kann? Der Becker, den ich aus Staffel 2 kenne, hätte niemals auf Stromberg gebaut.
An dieser Stelle muss ich aber sagen, dass auch der Rest der Charaktere zum Teil überzeichnet ist...schau dir das Ende der letzten Folge an: Ernie (der tatsächlich, wie du sagtest, die beste Entwicklung hatte) ist Strombergs Schoßhündchen und macht die Drecksarbeit...auch sonst den Rest der der Staffel: immer fand er wen, der für ihn den Karren ausm Dreck zieht....einzig gestern in der Folge, wehrten sich die Mitarbeiter mal gegen diese Behandlung...auch das könnte ja in er nächsten Staffel zu einer anderen Art führen, die sich Stromberg suchen muss, um zu bestehen!
AlphaBolley hat geschrieben:Ich lass mich aber weiterhin gerne positiv überraschen. Meine Forderung für eine vierte Staffel wäre aber:
- lasst Stromberg nicht immer einen Auftrag nach dem anderen verbocken bzw. ihn als jemand dastehen, der von Versicherungen soviel Ahnung hat wie ein Straßenmusiker! Lasst das ruhen und holt das Thema am Ende der Staffel mit einem großen Knall wieder aus der Schublade, der Stromberg endgültig seine Existenz kostet.
- Wehmeyer und Becker haben entsprechend nichts mehr in der Serie zu suchen. Stromberg muss mehr auf die persönliche Ebene gehen, aber über plumpes Mobbing wie bei Erika hinaus. Die Frauengeschichten haben da gute Ansätze gezeigt!
- Entweder für Ulf und Tanja eine wirklich gute Storyline zaubern oder raus aus der Serie mit den beiden oder einem von beiden. Die Staffel mit der Info zu starten, dass entweder Ulf oder Tanja zB ne Woche vorher bei nem Autounfall draufgegangen sind, wäre ein heftiger Schock, der für den übrig gebliebenen Part genügend Storymaterial für den Rest der Staffel geben würde.
- Bitte wieder mehr Emotionen für Stromberg so wie in Staffel 2 (war doch Staffel 2?). So bekommt man Bindung zum Charakter auch wenn er sich wie ein A*schloch aufführt.
Dem ersten Punkt stimme ich voll überein! Würde man diese Masche noch öfter auffahren, wäre es langweilig.
Im zweiten Punkt kann ich nicht zustimmen...auch wenn die beiden Charaktere sicherlich nicht das "cheftypische" Verhalten an den Tag legen, wäre es verkehrt den halben Cast einfach rauszuwerfen/streben zu lassen.
Womit wir bei Pkt. 3 wären: Ich fand die Ulf/Tanja-Story ist gelungen zu Ende geführt worden...vielleicht sind deine Erwartungen auch zu hoch...in der Serie wird doch lediglich der Büroalltag gekennzeichnet und es sind nur 8 Folgen, die vielleicht einen Zeitraum von 3,4 Monaten in Echtzeit darstellen. Und ich finde das komplexe Thema Ulf/Tanja, sollte man nicht in einer Folge versuchen abzuhandeln, auch wenn ich sagen muss, dass die Geschichte ein wenig abwechslungsreicher hätte gestaltet werden können!
Zum 4. Pkt.: Identifizierst du dich wirklich mit Stromberg?? Also ich muss sagen, das habe ich höchstens mal in einer Folge der zweiten Staffel gemacht, ansonsten ist es eher eine Mischung aus Mitgefühl/Mitleid bzw in dieser Staffel vorwiegend Ablehnung, die ich gegenüber Stromberg empfinde!
von derdaniel
#303609
Belafarinrod hat geschrieben: Zum 4. Pkt.: Identifizierst du dich wirklich mit Stromberg?? Also ich muss sagen, das habe ich höchstens mal in einer Folge der zweiten Staffel gemacht, ansonsten ist es eher eine Mischung aus Mitgefühl/Mitleid bzw in dieser Staffel vorwiegend Ablehnung, die ich gegenüber Stromberg empfinde!
Man identifiziert sich vielleicht nicht mit ihm, aber man fühlt doch mit. Ich zumindest. Wenn er mal wieder Ärger bekommt, frage ich mich, wie ich reagieren würde o.ä.
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von AlphaOrange
#303611
Belafarinrod hat geschrieben:Womit wir bei Pkt. 3 wären: Ich fand die Ulf/Tanja-Story ist gelungen zu Ende geführt worden...vielleicht sind deine Erwartungen auch zu hoch...in der Serie wird doch lediglich der Büroalltag gekennzeichnet und es sind nur 8 Folgen, die vielleicht einen Zeitraum von 3,4 Monaten in Echtzeit darstellen. Und ich finde das komplexe Thema Ulf/Tanja, sollte man nicht in einer Folge versuchen abzuhandeln, auch wenn ich sagen muss, dass die Geschichte ein wenig abwechslungsreicher hätte gestaltet werden können!
Natürlich soll man kein komplexes Thema in einer Folge abhandeln, hab ich auch nirgendwo so gefordert. Aber ich sehe hier kein komplexes Thema. Ulfs und Tanjas unterschiedliche Lebenseinstellung etc. wurden in der zweiten Staffel ausführlich behandelt, aber in Staffel 3 sind keinerlei neue Facetten hinzugekommen. Die wirkten für mich eher wie Statisten diese Staffel. Jetzt kann man das natürlich so sehen, dass die beiden den realen Büroalltag sogar am besten wiedergeben, das stimmt sicherlich und wenn das die Absicht dahinter war, dann ist es gelungen. Aber von einem Hauptcharakter erwarte ich, dass er eine Geschichte zu erzählen hat, die mich interessiert und bei der ich mich frage "wie geht es weiter?" oder die mich (wie bei Ernie) immer wieder mit interessanten Wendungen überrascht.
Belafarinrod hat geschrieben:Zum 4. Pkt.: Identifizierst du dich wirklich mit Stromberg??
Jede Serie hat ihre Identifikationsfigur. Eine Serie ohne Identifikationsfigur funktioniert nicht, das ist eines der Naturgesetze des TVs. Und hier ist das eigentlich Stromberg. Nicht selten hat man mit ihm mitgelitten, wenn er endlich mal alles richtig machen wollte und es am Ende dann doch wieder versemmelt. Das in Bezug auf Stromberg öfter angesprochene "Fremdschämen" kommt auch daher. Blamiert sich eine Figur, mit der ich mich nicht identifiziere, dann juckt mich das nicht. Kein Antagonist kann ein Fremdschämen auslösen. Bei Stromberg ist das eine Gratwanderung, ihn auf der einen Seite als schlimmen Chef darzustellen und auf der anderen Seite als guten Menschen, der einfach unfähig ist, sich so zu zeigen. Das wird vor allem in Strombergs Monologen vor der Kamera deutlich, die einen Menschen portraitieren, der sich selbst belügt, insbesondere in der zweiten Staffel, wenn die Fassade immer wieder zu bröckeln beginnt. Ein durch und durch schlechter Hauptcharakter, das geht nicht.
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von Belafarinrod
#303806
AlphaBolley hat geschrieben:
Belafarinrod hat geschrieben:Zum 4. Pkt.: Identifizierst du dich wirklich mit Stromberg??
Jede Serie hat ihre Identifikationsfigur. Eine Serie ohne Identifikationsfigur funktioniert nicht, das ist eines der Naturgesetze des TVs. Und hier ist das eigentlich Stromberg. Nicht selten hat man mit ihm mitgelitten, wenn er endlich mal alles richtig machen wollte und es am Ende dann doch wieder versemmelt. Das in Bezug auf Stromberg öfter angesprochene "Fremdschämen" kommt auch daher. Blamiert sich eine Figur, mit der ich mich nicht identifiziere, dann juckt mich das nicht. Kein Antagonist kann ein Fremdschämen auslösen. Bei Stromberg ist das eine Gratwanderung, ihn auf der einen Seite als schlimmen Chef darzustellen und auf der anderen Seite als guten Menschen, der einfach unfähig ist, sich so zu zeigen. Das wird vor allem in Strombergs Monologen vor der Kamera deutlich, die einen Menschen portraitieren, der sich selbst belügt, insbesondere in der zweiten Staffel, wenn die Fassade immer wieder zu bröckeln beginnt. Ein durch und durch schlechter Hauptcharakter, das geht nicht.
Da stimme ich mit dir überein. Ich hatte identifizieren eigentlich im Sinne gemeint, dass ich mich im jeweiligen Charakter wiedererkenne...und das ist bei Stromberg wirklich nur höchstselten der Fall! Ansonsten hast du Recht: Er ist der Hauptdarsteller und auch die Figur, die dem Zuschauer am Meisten bietet!
Wie könnte er sich eigentlich in Staffel 4 entwickeln? Im Prinzip kann ja nur die Kündigung in Frage kommen, oder er ändert seinen Charakter grundlegend...aber würde die Serie noch funktionieren, wenn Stromberg plötzlich Ansätze eines guten Menschen zeigt?
von Justus2006
#303816
Ich sag ja:
Stromberg als junger frisch Eingestellter wäre mal genial 8)
von Bierko
#303829
Die Folge hat mich nur selten vom Hocker gehauen. Ich konnte einfach nicht so oft lachen wie sonst. Ein paar Szenen gab es schon aber verhältnissmäßig wenige.
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von vanhelsing
#303831
Ich fand sie super. Hatte mir die Staffel am Freitag direkt gekauft. Total süß, wie Ernie sich seine Hütte baut ;-)
Auch der Schaupieler, der Wehmeyer spielt, hat wieder richtig tolle Mimiken drauf gehabt. Auf der DVD sind richtig viele Specials drauf. Super viele Outtakes, Interviews ... herrlich.
von Sentinel2003
#303874
vanhelsing hat geschrieben:Ich fand sie super. Hatte mir die Staffel am Freitag direkt gekauft. Total süß, wie Ernie sich seine Hütte baut ;-)
Auch der Schaupieler, der Wehmeyer spielt, hat wieder richtig tolle Mimiken drauf gehabt. Auf der DVD sind richtig viele Specials drauf. Super viele Outtakes, Interviews ... herrlich.

Also, richtig gut zu empfehlen...??
Mir hat diese Folge auch wieder gefallen.........schade nur, um erika.
von scoob
#312126
«Stromberg» soll fortgesetzt werden

ProSieben setzt weiter auf «Stromberg»: Nachdem die dritte Staffel erstmals gute Quoten geholt hat, will der Sender weitermachen.

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von Fernsehfohlen
#312152
Markus hat geschrieben:
«Stromberg» soll fortgesetzt werden

ProSieben setzt weiter auf «Stromberg»: Nachdem die dritte Staffel erstmals gute Quoten geholt hat, will der Sender weitermachen.

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Gute Meldung, auch wenn ich befürchte, dass die Staffel deutlich schwächer werden könnte. Stromberg ist 2-3 Stufen über der normalen deutschen Comedyserie :)

Jetzt müsste nur Switch fortgesetzt werden und Kalkofes Mattscheibe endlich mal weitergehen...


Fohlen
von Maeth
#312162
Na ja, ich bin nicht so begeistert davon. Das wird dann doch noch unglaubwürdiger ... Und dann auch noch ohne Erika. Also, ich weiß nicht, stehe dem skeptisch gegenüber. Aber mal sehen, ob es überhaupt zu einer vierten Staffel kommt.
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von houellebecq!
#312171
den schreiberlingen des us-pendants zu stromberg, the office, fallen auch immer noch kreative und recht glaubwürdige stories ein (52 ausgestrahlte folgen, noch 30 sind geordert), also sollen die sich mal nicht so anstellen nach dem motto "es wurden schon alle facetten des charakters stromberg ausgeleuchtet".
ich finde aber, bei aller kritik, die hier schon berechtigterweise an der 3. staffel geäußert wurde, dass die 3. staffel schon ihre 2, 3 wirklich guten folgen vorzuweisen hatte. vielleicht kann man ja daran anknüpfen...
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von AliAs
#312184
Stromberg geht weiter ... YEEEEESSSS
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von Confuse
#312248
Ich hab ganz gemischte Gefühle was die 4. Staffel angeht.
Obs wirklich noch lustig wird...?
Ich lass mich gerne überraschen.
von Bierko
#312251
Vielleicht sollten sie ein anderes Konzept machen. Vorallem die Geschichten von Ulf und Tanja sind ausgelutscht.
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