Abschaffung der Winterpause
Wie oben im Februar schon geschrieben: wäre sinnvoll. Jedes Bundesligastadion kann heutzutage Kälte ab.
Bin ich mittlerweile stark dafür. Ich denke, wenn man Deutschland wieder als eine der Topligen auflisten will, ist es sinnvoll, das Ligasystem an die großen Ligen anzugleichen.
Ist damit eigentlich auch gleichzeitig geplant, die Liga auf 20 Teams auzustocken? Wäre nämlich ne logische Konsequenz. Ohne die Aufstockung würde ich ein System ohne Winterpause nämlich für schwachsinnig halten
Entzerrung der Spieltage
Hab das nicht genauer beschrieben gefunden, aber da das zugunsten der TV-Vermarktung geschehen soll, bedeutet das wohl mal wieder, dass man die Spiele eines Spieltages über die verschiedensten Tage und Uhrzeiten verstreuen will.
Es ist wohl auch (mal wieder) angedacht, Spiele gegen 12 Uhr mittags stattfinden zu lassen (wahrscheinlich kam der Vorschlag mal wieder von Rummenigge für die Asien-Vermarktung). Ein totaler Schwachsinn, weil es sich total gegen die deutschen Fans richtet.
Meines Wissens nach sollen die Spiele auf den Nachmittag und Abend verteilt werden und das finde ich SUPER. Ich kann da von meinen Erfahrungen in den USA beim Baseball sagen. Mittags zum Spiel, Abends heim kommen und Baseballspiele der Konkurenz vor dem Fernseher verfolgen. Gibts denn was besseres? Ob das Spiel um 13 Uhr oder um 19 Uhr anfängt kann einem Fan doch egal sein, zumal kein Team zu ner fixen Zeit spielt und mit einer Ligaaufstockung, sowie einer Veränderung des Ligapokals mehr Spiele ausgetragen würden.
Halte ich persönlich für ne super tolle Idee...
Entkopplung 1. und 2. Bundesliga
Angedacht ist, die beiden ersten Bundesligen um etwa einen Monat verschoben starten zu lassen. Find ich nicht schlecht. Wenn die Winterpause wegfällt, kann Raum dafür geschaffen werden.
Die zweite Liga hat von EM´s und Qualifikationen nicht viel zu tun und den Ligabetrieb am Laufen zu halten, halte ich für ne tolle Idee...
Reform des DFB-Pokals
In Zuge des (und um das oben beschriebene Szenario zu vermeiden) soll auch der DfB-Pokal reformiert werden. Vorschläge sind die Abschaffung des Heimrechts für Vereine aus Regionalliga und abwärts sowie die Einführung von Hin- und Rückspielen. Auch damit kann ich wenig anfangen, denn was daraus folgen würde (und wohl auch soll) wäre klar: Pokalsensationen hätten sich wohl erledigt. Einmal als Regionalligist einen Bundesligisten bezwingen ist durchaus machbar. Aber dies über Hin- und Rückspiel durchzuhalten ist nahezu unmöglich.
Dass das eine, zwangsläufig mit dem Anderen zusammenhängt, sollte ja klar sein. Damit soll natürlich unterlassen werden, dass Gurkentruppen später in der CL mitspielen. Kommt die eine Regelung der UEFA, wird wangsläufig auch diese umgesetzt. Anders wäre die CL sonst um ein Niveaupunkt ärmer. Wieder mehr Spiele, mehr Einnahmen und mehr Fußball in Deutschland...So solls sein...
Abschaffung der Beschränkung für Fremdbeteiligung
Bislang müssen die Clubs mindestens 51% des eigenen Kapitals halten. Das soll aufgehoben werden, wohl um die Geldmaschine weiter anzukurbeln. Zwielichtigen Investoren und feindlichen Übernahmen wären somit Tür und Tor geöffnet.
Naja kann ich jetzt garnichts zu sagen. Aber wie ich herauslese, ist ein Club ja nicht gezwungen, seine Anteile unter 51% zu verkaufen und viele Clubs halten ja noch einen entsprechenden Teil darüber.
Wiedereinführung der Relegationsspiele 1. / 2. Bundesliga
Der Gedanke taucht ja jetzt auch nicht zum ersten Mal auf. Sprich: der 16. der ersten spielt Hin- und Rückspiel gegen den 3. der zweiten Liga. Frag ich mich nur, was das bringen soll...
Für jemand, der den Sprung von der zweiten zur ersten Liga mal durchgemacht hat, verständlich.
Erfahrungsgemäß ist das erste Jahr das Schwerste für einen Aufsteiger und ebenfalls sind die Aufsteiger des Vorjahres oftmals die Abstiegsbedrohten.
Mit Relegationsspielen soll verhindert werden, dass (wenn ich das so sagen darf) ein schlechtes Team, gegen ein noch schlechteres ausgetauscht wird.
Ein Team, dass die zweite Liga dominiert hat bekanntermaßen größere Chancen in der höheren Ebene, als ein Team, dass es vielleicht gerade so auf den dritten Platz geschafft hat.
Scheitert der Drittplatzierte an der Relegation gegen den 16ten der ersten Liga, so kann man davon ausgehen, dass der 16te nächstes Jahr höhere Chancen hat, erfolgreicheren Fußball zu spielen und somit das Niveau der ganzen Liga anzuheben, als der 3. der zweiten Liga, der nächstes Jahr nur Kanonenfutter darstellt.
Ist zumindest ne Überlegung wert, dass im Keller nicht jedes Jahr der Aufzug für die selben Teams nach oben und unten fährt.
--------------------------------------------------------------------
Ich halte die Ideen an sich für garnicht so schlecht. Muss ja nicht alles umgesetzt werden und nach mir gehts ja auch nicht...
Meine Meinung aber :
Das die Bundesliga auf ihren Kosten stecken bleibt, sollte mittlerweile klar sein und ebenfalls die Situation, dass man das bisherige Durchschlageprinzip der letzten 10 Jahre in Deutschland nicht mehr weiterführen kann. Irgendwoher muss das Geld kommen und wie in Schalkes Fall, kann ein Verein sich solche Spieler nicht auf unbegrenzte Zeit leisen, wenn dementsprechende Erfolge nicht nachkommen.
Man hat ja gesehen, wie sich das in Dortmund entwickelt hat.
Sportreformen jeder Art finden zudem auch IMMER von Oben nach Unten statt. Sind die Bundesligen nicht profitabel, werden auch die unteren Ligen daran zu knabbern haben, weshalb ich es auch für durchaus sinnvoll halte, Bundesligateams (beider klassen) mehr Möglichkeiten einzuräumen, internationale und nationale Wettbewerbe zu erreichen.
Mehr Spiele, mehr Einnahmen, mehr Erfahrungen für junge Spieler, da kein Team mit 11 Spielern über 3 Wochen 2-4 Spiele WÖCHENTLICH durchpauken kann.
Mehr Spiele im Pokal für Bundesligateams heisst auch, mehr Ersatzspieler auf dem Platz, die sonst nicht das ganze Jahr darauf warten, dass sich Klose verletzt.
Ich denke auch, dass zwangsläufig unterklassige Mannschaften davon ein Stück abschneiden können.