- Mo 20. Aug 2007, 19:48
#352503
Tochter ersticht ihre Eltern
- Amoklauf einer 36-jährigen Frau zerstört bürgerliche Idylle - Ein Gespräch eskaliert, dann attackiert sie Vater und Mutter - Auch Geschwister und Bekannter werden schwer verletzt
WIEBKE STREHLOW
Sie lebten in einer schicken Wohnsiedlung, betrieben ein großes Dentallabor und engagierten sich in Bürgerinitiativen. Helmut (72) und Marianne J. (66) führten ein gutbürgerliches Leben. Kaum jemand ahnte etwas von den Problemen des bekannten Unternehmer-Ehepaars aus Kaltenkirchen. Doch Sonntagabend kam es in dem Städtchen mit 20000 Einwohnern zu einem blutigen Amoklauf. Die psychisch kranke Tochter (36) des Ehepaars erstach zuerst ihre Mutter und den Vater. Dann lief die Frau quer durch die Kleinstadt, verletzte einen Freund der Familie und ihre beiden Geschwister schwer.
Seit Jahren soll Anke J. unter schweren Depressionen gelitten haben. Ihre Eltern nahmen sie bei sich auf, versuchten, der kranken Tochter zu helfen. "Sie waren mit der Situation überfordert, wollten ihre Tochter in psychologische Behandlung geben", sagt ein Bekannter der Familie. Immer wieder hätte es deshalb Streit gegeben, so der Mann. Sonntagabend eskalierte die Situation in dem Haus der Familie an der Straße Krauser Baum.
Gegen 20.45 Uhr bittet Marianne J. ihre Tochter um ein Gespräch. Die Frauen unterhalten sich. Dann rastet Anke J. auf einmal aus. Sie nimmt ein Messer und sticht damit auf ihre Mutter ein. Als der Vater seiner Frau zu Hilfe eilen will, sticht seine Tochter auch auf ihn ein. Die Opfer sind sofort tot.
Die psychisch Kranke stürmt aus dem Haus. Rund einen Kilometer weiter klingelt sie bei dem Kaltenkirchener FDP-Politiker Reinhard B., der ein Freund der Familie ist. Als der Mann öffnet, sticht Anke J. auch auf ihn ein. Danach läuft sie zu dem Doppelhaus, in dem ihre Geschwister Britta (33) und Carsten (35) leben, und attackiert sie mit dem Messer. Die Schwester erleidet schwere Stichwunden. Der Bruder kommt leicht verletzt ins Krankenhaus.
Kurz nach dem Messerangriff nehmen Polizisten die Amokläuferin fest. In ihrer Vernehmung gesteht die verwirrte 36-Jährige die Taten.
Anwohner und Freunde aus Kaltenkirchen können die Bluttat nicht fassen. Die Familie sei sehr beliebt gewesen. "Fast jeder hier kannte sie. Die Eltern und Kinder waren im Sportverein. Helmut lief bei Marathons mit. Außerdem hatte das Ehepaar ein Dentallabor mit 50 Mitarbeitern. Auch die beiden Kinder haben dort gearbeitet", so ein Bekannter. Die psychisch kranke Tochter sei jedoch nie aufgetaucht. "Lange Zeit wusste niemand, dass es sie überhaupt gibt. Wir dachten immer alle, Britta sei die einzige Tochter gewesen", sagt der Mann achselzuckend.
(MOPO vom 21.08.2007 / SEITE 8-9)
Oje, ich war gestern bei Bekannten, wir haben im Garten gegrillt und uns gewundert, als plötzlich stück weiter haufenweise Sirenen zu hören waren.
Könnt euch sicher vorstellen, wie einem hinterher noch die Knie schlottern, da man ja nie weiss, hätte diese Person ja auch treffen können.
Na, die Stimmung in KaKi ist natürlich sehr bestürzt.
- Amoklauf einer 36-jährigen Frau zerstört bürgerliche Idylle - Ein Gespräch eskaliert, dann attackiert sie Vater und Mutter - Auch Geschwister und Bekannter werden schwer verletzt
WIEBKE STREHLOW
Sie lebten in einer schicken Wohnsiedlung, betrieben ein großes Dentallabor und engagierten sich in Bürgerinitiativen. Helmut (72) und Marianne J. (66) führten ein gutbürgerliches Leben. Kaum jemand ahnte etwas von den Problemen des bekannten Unternehmer-Ehepaars aus Kaltenkirchen. Doch Sonntagabend kam es in dem Städtchen mit 20000 Einwohnern zu einem blutigen Amoklauf. Die psychisch kranke Tochter (36) des Ehepaars erstach zuerst ihre Mutter und den Vater. Dann lief die Frau quer durch die Kleinstadt, verletzte einen Freund der Familie und ihre beiden Geschwister schwer.
Seit Jahren soll Anke J. unter schweren Depressionen gelitten haben. Ihre Eltern nahmen sie bei sich auf, versuchten, der kranken Tochter zu helfen. "Sie waren mit der Situation überfordert, wollten ihre Tochter in psychologische Behandlung geben", sagt ein Bekannter der Familie. Immer wieder hätte es deshalb Streit gegeben, so der Mann. Sonntagabend eskalierte die Situation in dem Haus der Familie an der Straße Krauser Baum.
Gegen 20.45 Uhr bittet Marianne J. ihre Tochter um ein Gespräch. Die Frauen unterhalten sich. Dann rastet Anke J. auf einmal aus. Sie nimmt ein Messer und sticht damit auf ihre Mutter ein. Als der Vater seiner Frau zu Hilfe eilen will, sticht seine Tochter auch auf ihn ein. Die Opfer sind sofort tot.
Die psychisch Kranke stürmt aus dem Haus. Rund einen Kilometer weiter klingelt sie bei dem Kaltenkirchener FDP-Politiker Reinhard B., der ein Freund der Familie ist. Als der Mann öffnet, sticht Anke J. auch auf ihn ein. Danach läuft sie zu dem Doppelhaus, in dem ihre Geschwister Britta (33) und Carsten (35) leben, und attackiert sie mit dem Messer. Die Schwester erleidet schwere Stichwunden. Der Bruder kommt leicht verletzt ins Krankenhaus.
Kurz nach dem Messerangriff nehmen Polizisten die Amokläuferin fest. In ihrer Vernehmung gesteht die verwirrte 36-Jährige die Taten.
Anwohner und Freunde aus Kaltenkirchen können die Bluttat nicht fassen. Die Familie sei sehr beliebt gewesen. "Fast jeder hier kannte sie. Die Eltern und Kinder waren im Sportverein. Helmut lief bei Marathons mit. Außerdem hatte das Ehepaar ein Dentallabor mit 50 Mitarbeitern. Auch die beiden Kinder haben dort gearbeitet", so ein Bekannter. Die psychisch kranke Tochter sei jedoch nie aufgetaucht. "Lange Zeit wusste niemand, dass es sie überhaupt gibt. Wir dachten immer alle, Britta sei die einzige Tochter gewesen", sagt der Mann achselzuckend.
(MOPO vom 21.08.2007 / SEITE 8-9)
Oje, ich war gestern bei Bekannten, wir haben im Garten gegrillt und uns gewundert, als plötzlich stück weiter haufenweise Sirenen zu hören waren.
Könnt euch sicher vorstellen, wie einem hinterher noch die Knie schlottern, da man ja nie weiss, hätte diese Person ja auch treffen können.
Na, die Stimmung in KaKi ist natürlich sehr bestürzt.
Lach, wenn es zum Weinen nicht reicht.
Ein Volk, das sich alkoholfreies Bier aufschwatzen läßt, das greift auch zu einer kompetenzfreien Regierung.
Ein Volk, das sich alkoholfreies Bier aufschwatzen läßt, das greift auch zu einer kompetenzfreien Regierung.
