Durch die neuen Technologien die Jahr für Jahr sich steigern, denkt man eigentlich man müsse viel mehr Stoff lernen. Aber wenn ich es mit früher vergleiche ist es eher weniger geworden.
Wie kommt das eigentlich?
Das liegt wohl daran, dass sich der Wissensstand unserer Gesellschaft nahe zu alle paar Jahrzehnte verdoppelt und die einzelnen Teilbereiche eines Gebiets wie der Physik so rießig geworden sind.
Wer in den 60ern oder 70ern Informatik studiert hat, der hat mit etwas mehr Aufwand, als wir heute, quazi die komplette Wissenschaft der Informatik abgedeckt.
Heutzutage gibt es nicht nur die sechs großen Eckpfeiler der Informatik, sondern auch diese gewissen Verschmelzungen wie Wirtschaftsinformatik, MEdieninformatik, Geoinformatik usw.
Alles mehr oder weniger neuere Studengänge zur klassischen Informatik und auf Grund dieses Wissensspektrums wird heute spezailisierter gelehrt, wofür wiederum Grundlagen wegfallen, die früher zeitaufwändiger waren. Meine Profs haben auch gesagt, dass wir heute irgendwie weniger lernen als die damals. Teilweise wird bestimmt auch geflunkert ala "Bei uns damals..." aber ich glaube nicht, dass wir ihnen um so viel nachhängen...
Es ist definitiv das Gegenteil der Fall.
Das halte ich jetzt wieder für eine "Rauchen macht eigentlich garnicht krank" Parade. Ich denke der Mangel an qualifizierten Azubis und die ständige n Beschwerden der Industrie machen doch deutlich, dass sich viele Schüler heutzutage schwer tun, sich im Berufsleben zurecht zu finden, weil sie in ihrer ganzen Jugendzeit nichts finden, auf das sie sich fixieren können und das macht sie in meinen Augen faul. Jugendliche der Neunziger und heutzutage haben das zweifelhafte Problem, dass sie keine extentiellen Notdürfte plagen wie zu Zeiten des Kalten Krieges, der Nazi Zeit oder der Weihmacher Republik. Jugendliche müssen sich bei dem oftmaligen Wohlstand und Überfürsorge der Eltern nie Gedanken darüber machen, was wäre wenn und das macht sich auch deutlich in der faulen Lebensweise vor dem PC usw. deutlich bemerkbar. Ich gebe in meiner alten Schule den Kids nachhilfe und die Lehrer, die ich damals hatte meinen zu mir schon seit Jahren, dass die Kinder heutzutage sportlich und geistig zum Großteil garnicht mehr dazu im Stande sind das zu leisten, was wir vor 10 Jahren noch gelernt bzw. uns bewegt haben.
Die Gymnasien, Abendschulen, Unis und auch andere weiterbildende Schulen verzeichnen trotz rückläufiger Geburtenzahlen stetig Zuwächse.
Der Grund, warum es so viel Abiturienten gibt, ist doch der, dass viele Abiturienten heutzutage garnicht mehr studieren und den Azubimarkt überfluten und viele Realschulabgänger demnach dazu zwingen, gleichzuziehen. Man bekommt einfach keinen Job mehr mit einem Hauptschul-, oder einem durchschnittlichen Realschulabschluss.
und wir werden permanent mit den Bayern verglichen
Da soll einer sagen, wir Bayern wären nicht cool..

Wir hatten immer wieder Schüler die aus dem Norden kamen und bei uns saumäßig versagt haben. Ich glaube allerdings nicht, dass wir viel mehr gelernt haben, als anders wo. Der Schwierigkeitsgrad war einfach nur oftmals etwas intensiver. Gerade in Mathe ist mir das aufgefallen...
Zudem wird häufig in Bayrischen Schulen (weiss garnicht wie das wo anders ist) relativ früh damit begonnen, dass Arbeiten das ganze Jahr über unangekündigt geschrieben werden, was dich einfach von Kind auf an zwingt, öfter mal zu lernen, um nicht komplett den Bogen zu verlieren.
Ich glaube nämlich, dass regelmäßiges pauken auf Dauer besser ist, als diese kurzen "einen Abend davor anfangen" Lernereien, die man sonst so kennt.