ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
von Monk
#35535
ProSieben ist einfach bescheuert. Jetzt geben sie das auf, warum wohl viele Zuschauer einschalten, nämlich US-Produktionen und zeigen so einen selbstproduzierten Müll.
ProSieben wird immer schlechter und schlechter.... Schade!! :cry: :cry:

@ RomanP
Das mit dem Brief ist eine gute Idee. :wink:
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von Confuse
#35538
@MontyCora und RomanP
Jep, ProSieben soll wissen was die Zuschauer darüber denken!
Ich finde das eine gute Idee.
von Kevin T.
#35544
Ich kenne viele Leute, die früher nur Mist und Musik geschaut haben, weil einfach nichts lief.
Jetzt erzählen sie mir, dass sie früher nie Pro7 geschaut haben und jetzt fast ausschließlich (O.C., California, Desperate Housewives, Friends).

An den Erfolg eines solchen Briefs glaube ich übrigens nicht, da gab es ja früher wegen Angel und Buffy schon etliche Brief-, E-Mail- und Postkartenaktionen und gebracht hat es nur, dass Buffy und Angel um Mitternacht weggesendet wurden!
Zuletzt geändert von Kevin T. am Fr 10. Feb 2006, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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von YJ
#35554
Typhlosion hat geschrieben:Ich kenne viele Leute, die früher nur MIst und Musik geschaut haben, weil einfach nichts lief.
Jetzt erzählen sie mir, dass sie früher nie Pro7 geschaut haben und jetzt immer fast ausschließlich (O.C., California, Desperate Housewives, Friends).

An den Erfolg eines solchen Briefs glaube ich nicht, da gab es ja früher wegen Agel und Buffy schon Tausend Brief, E-Mail und Postkartenaktionen und gebracht hat es nur, dass B&A um Mitternacht weggesendet wurden!
immerhin besser als gar nichts.
@MontyCora und RomanP
Jep, ProSieben soll wissen was die Zuschauer darüber denken!
Ich finde das eine gute Idee.
diese Idee fände ich auch gut.
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von AlphaOrange
#35611
Thommyangelo hat geschrieben:
cooky hat geschrieben:wollte pro 7 nicht das zweite hbo werden :?:
genau das macht HBO ja, eigene Serien produzieren,
Eben, aber ich finde, dass das nicht die Aufgabe von ProSieben sein sollte, denn dafür haben wir schließlich Sat.1.
Und die haben (zu mindest meiner Meinung nach) schon des Öfteren bewiesen, dass sie gute deutsche Produktionen in Film, Serie und Comedy schaffen können.

Bei ProSieben war meist das Gegenteil der Fall.
Warum also diese Aufteilung zerstören? Ist doch völlig widersinnig!
von Roman
#35617
Typhlosion hat geschrieben:Ich kenne viele Leute, die früher nur MIst und Musik geschaut haben, weil einfach nichts lief.
Jetzt erzählen sie mir, dass sie früher nie Pro7 geschaut haben und jetzt immer fast ausschließlich (O.C., California, Desperate Housewives, Friends).

An den Erfolg eines solchen Briefs glaube ich nicht, da gab es ja früher wegen Agel und Buffy schon Tausend Brief, E-Mail und Postkartenaktionen und gebracht hat es nur, dass B&A um Mitternacht weggesendet wurden!
Nein, ich meine keinen "normalen" Brief.
Die Quotenmeterredaktion selber hat einen Brief an RTL II geschickt und diesen Brief, auf der Quotenmeterhomepage veröffentlicht. ;)

So etwas findet wohl wesentlich mehr Gehör, als ein Brief eines Fans. ;)

Den Brief zur ersten Ausgabe von "Post an..." habe ich leider nirgends mehr gefunden, auf der Quotenmeterhomepage, aber wer von euch den Artikel findet, kann hier gerne den Link posten, so dass es verständlicher wird, was ich meine. ;)

Nochmal kurz etwas zur Umfrage:
Die Umfrage soll natürlich auf der Hauptseite statt finden, nicht hier im Pro7 Forum. ;)

Denn auf der Homepage machen dann wesentlich mehr Leute mit, als hier im Forum. ;)

Nun bin einmal gespannt, was die Moderatoren bzw. Redakteure von meinen Ideen halten. ;)
von Monk
#35626
RomanP hat geschrieben:Den Brief zur ersten Ausgabe von "Post an..." habe ich leider nirgends mehr gefunden, auf der Quotenmeterhomepage, aber wer von euch den Artikel findet, kann hier gerne den Link posten, so dass es verständlicher wird, was ich meine. ;)
Hier der Link : http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=10467
von Roman
#35631
@Monk:
Danke Monk für den Link. :)
Jetzt ist es hoffentlich verständlicher was ich meine. :)
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von kamil
#35679
Ohhman. Ich hab jetzte eigentlich damit gerechnet, dass sich Pro7 noch mehr auf US-Serien konzentriert.

Hab auf einen schönen Mysterie-Montag mit einer von den neuen Alien-Serien (Invasion z.b.) gehofft. Oder vielleicht auch ein Ärtze-Tag (ER, Grey's Anatomy, Nip/Tuck) oder so...

Der Markt ist doch irgendwie mit Eigenprodukionen gesätigt.

Schon komisch das ganze. :roll:
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von Monty
#35683
Was ich auch nicht verstehe, Jocic will keine Blockbuster mehr senden???
Dieser Idiot, will er damit RTL zum Spielfilm King machen. So eine starke Marke mit riesigem Erfolg. Der soll am besten ProSieben verlassen, oder den Sender ausschalten.
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von revo
#35698
Ich glaub ProSieben hat einen völlig an der Klatsche!? :shock:
Diese Pläne sind total hirnrissig und inkonsequent und schaden dem Sender als auch dem Image. Gerade jetzt, wo sich US-Serien wieder erfolgreich etablieren will ProSieben auf Eigenproduktionen setzen und US-Produktionen vermindern. Das ergibt keinen Sinn.

Jetzt, wo sich der Sender immer wieder mehr aus US-Serien konzentiert hat und sich das Image langsam wieder aufbaut muss Jocic mit sowas daher kommen. Von Fernsehen keine Ahnung haben aber dann Senderchef. Typisch Deutschland. :? :roll:
von DonnieDarko
#35709
Die Idee mit dem Brief, also der Quotenmeter-"Post an..."- Rubrik finde ich gut.

Könntet ja, außer dass Pro7 sich auf sein US-Image konzentrieren soll, nur Serien produzieren soll, die auch wirklich eine eigene Idee haben und kreativ sind und nicht so hirnlos wie der ganze bisherige Rest.
von Sentinel2003
#35775
Zum grossen Glück für mich und anderer US-Serien fans bin ich rechtzeitig auf VOX und Kabel 1 umgestiegen! Wenn wir nur aufzählen, wieviele NEUE US-Serien ab Herbst VOX und Kabel 1 zusammen ausstrahlen.....WOZU brauchen wir dann noch Pro7??? Ausser bei "Lost", diese tolle Serie möchte ich nicht missen. Aber, die würde auch zu VOX passen. :D :D :D
Und mit dem Spielfilmargument, dass die Zuschauer mehr Ami-Filme auf DVD's sehen, und damit die Quoten zurückgehen, ist doch der totale Schwachsinn! Wie oft habe ich mich schon auf den Sonntagsfilm auf Pro7 gefreut, TROTZ aller Neuen DVD - Neuerscheinungen!
von Monk
#35781
Ich werde ProSieben wohl bald ganz den Rücken kehren und auf SF2 und ORF1 umsteigen. Da kommt alles, was ich brauche. :wink:
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von Monty
#35982
Monk hat geschrieben:Ich werde ProSieben wohl bald ganz den Rücken kehren und auf SF2 und ORF1 umsteigen. Da kommt alles, was ich brauche. :wink:
Das würde ich auch gern, wenn ich ORF1 hätte.

Vielleicht ist das nur blödes geräde von ProSieben. Immerhin wollen die ja im Winter wieder eine neue US-Krankenhaus-Serie bringen.
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von Theologe
#36015
Es fehlen in Deutschland einfach gewisse Voraussetzungen. Es gibt nicht genug gute Schauspieler die in Serien mitspielen wollen und was noch wichtiger ist, es fehlen die Drehbuchautoren. Es gibt ja kaum 5 gute Kinofilme pro Jahr. Wie will man da die richtigen Leute für eine Serie mobilisieren.
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von AlphaOrange
#36039
Theologe hat geschrieben:Es fehlen in Deutschland einfach gewisse Voraussetzungen. Es gibt nicht genug gute Schauspieler die in Serien mitspielen wollen und was noch wichtiger ist, es fehlen die Drehbuchautoren. Es gibt ja kaum 5 gute Kinofilme pro Jahr. Wie will man da die richtigen Leute für eine Serie mobilisieren.
Das glaube ich nicht. In Deutschland können gute Serien produziert werden und das werden sie auch.
Klar heuern keine Top-Schauspieler in Serien an, aber das ist in den USA nicht anders. Der Groteil, wenn nicht sogar der ganze Cast einer neuen Serie besteht aus relativ unbekannten Schauspielern.
Das mit den Kinofilmen mag stimmen, aber da gibt es zu berücksichtigen 1) wir haben auch einen deutlich kleineren Kinomarkt als in den USA und 2) bei weitem nicht alles, was aus den USA kommt und von uns als gut befunden wird ist das in Bezug auf das Drehbuch auch wirklich.
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von Monty
#36053
AlphaBolley hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Es fehlen in Deutschland einfach gewisse Voraussetzungen. Es gibt nicht genug gute Schauspieler die in Serien mitspielen wollen und was noch wichtiger ist, es fehlen die Drehbuchautoren. Es gibt ja kaum 5 gute Kinofilme pro Jahr. Wie will man da die richtigen Leute für eine Serie mobilisieren.
Das glaube ich nicht. In Deutschland können gute Serien produziert werden und das werden sie auch.
Klar heuern keine Top-Schauspieler in Serien an, aber das ist in den USA nicht anders. Der Groteil, wenn nicht sogar der ganze Cast einer neuen Serie besteht aus relativ unbekannten Schauspielern.
Das mit den Kinofilmen mag stimmen, aber da gibt es zu berücksichtigen 1) wir haben auch einen deutlich kleineren Kinomarkt als in den USA und 2) bei weitem nicht alles, was aus den USA kommt und von uns als gut befunden wird ist das in Bezug auf das Drehbuch auch wirklich.
Das stimmt nicht ganz so. Immer mehr große US-Schauspieler finden ihren weg ins TV. Auch viele TV Stars findet man schon in großen Blockbuster. Aktuell: Fantastic Four - J. Alba "Dark Angel" oder M. Chiklis "The Shield".
Ich kenne keinen guten hier in deut. der für eine Serie geeignet ist.
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von YJ
#36107
Monty hat geschrieben:
AlphaBolley hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Es fehlen in Deutschland einfach gewisse Voraussetzungen. Es gibt nicht genug gute Schauspieler die in Serien mitspielen wollen und was noch wichtiger ist, es fehlen die Drehbuchautoren. Es gibt ja kaum 5 gute Kinofilme pro Jahr. Wie will man da die richtigen Leute für eine Serie mobilisieren.
Das glaube ich nicht. In Deutschland können gute Serien produziert werden und das werden sie auch.
Klar heuern keine Top-Schauspieler in Serien an, aber das ist in den USA nicht anders. Der Groteil, wenn nicht sogar der ganze Cast einer neuen Serie besteht aus relativ unbekannten Schauspielern.
Das mit den Kinofilmen mag stimmen, aber da gibt es zu berücksichtigen 1) wir haben auch einen deutlich kleineren Kinomarkt als in den USA und 2) bei weitem nicht alles, was aus den USA kommt und von uns als gut befunden wird ist das in Bezug auf das Drehbuch auch wirklich.
Das stimmt nicht ganz so. Immer mehr große US-Schauspieler finden ihren weg ins TV. Auch viele TV Stars findet man schon in großen Blockbuster. Aktuell: Fantastic Four - J. Alba "Dark Angel" oder M. Chiklis "The Shield".
Ich kenne keinen guten hier in deut. der für eine Serie geeignet ist.
Julian McMahon: Profiler, Charmed, Nip/Tuck
von DonnieDarko
#36148
AlphaBolley hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Es fehlen in Deutschland einfach gewisse Voraussetzungen. Es gibt nicht genug gute Schauspieler die in Serien mitspielen wollen und was noch wichtiger ist, es fehlen die Drehbuchautoren. Es gibt ja kaum 5 gute Kinofilme pro Jahr. Wie will man da die richtigen Leute für eine Serie mobilisieren.
Das glaube ich nicht. In Deutschland können gute Serien produziert werden und das werden sie auch.
Klar heuern keine Top-Schauspieler in Serien an, aber das ist in den USA nicht anders. Der Groteil, wenn nicht sogar der ganze Cast einer neuen Serie besteht aus relativ unbekannten Schauspielern.
Das mit den Kinofilmen mag stimmen, aber da gibt es zu berücksichtigen 1) wir haben auch einen deutlich kleineren Kinomarkt als in den USA und 2) bei weitem nicht alles, was aus den USA kommt und von uns als gut befunden wird ist das in Bezug auf das Drehbuch auch wirklich.
Ich stimme mal AlphaBolley zu. Ich denke, dass es auch in Deutschland möglich wäre, Serien mit Qualität und Niveau zu produzieren. Das mit den Drehbuchautoren kann man auch nicht wirklich vergleichen. Was glaubt ihr wie viele schlechte Drehbuchautoren es auch in den USA gibt? Die haben halt nur den Vorteil, dass ihr Land größer ist und es dort mehr Menschen gibt und sie somit auch mehr Drehbuchautoren haben.
Ich denke, dass es auch hier gute Drehbuchautoren gibt. An Filmen wie "Lola rennt" oder "Das Experiment" sieht man ja schon, dass auch Deutschland Qualität produzieren kann. Allerdings müsste man solchen Autoren das Medium Fernsehen auch schmackhafter machen. Wenn sie sehen, was momentan so fürs deutsche Fernsehen produziert wird und sie ihre Arbeit dem Massengeschmack angleichen müssen, dann ist es klar, dass sie keine Lust haben für ne TV-Serie zu arbeiten.
Und zu den Schauspielern: In den USA sind die meisten Schauspieler unbekannt bevor sie einen Durchbruch haben und ins Kino aufbrechen, hier kriegen wir halt fast nur Soap-Darsteller in einer neuen Serie aufgetischt, was, wie schon jemand erwähnt hat, ziemlich schade ist, zu mal deren schauspielerische Fähigkeiten begrenzt sind. Richtige Schauspieler, z.B. aus dem Theater werden nicht angeheuert....
Hauptsächlich sind, denke ich mal, der Massengeschmack und teilweise auch die Produktionskosten der Grund, warum es in Deutschland keine guten Serien gibt. Die Sender sehen, dass ihre Mist-Serien, für die sie nicht so viel Geld ausgeben funktionieren, wieso sollten sie dann mehr Geld in anspruchsvollere Serien mit höherer Qualität investieren, wenn das ein Risiko darstellt und die anderen Formate, die sie senden, gute Quoten einholen?
Sieht man ja schon an diesen "Abschlussklassen"-Mist auf Pro7...
von CaptainSerenity
#36203
das in deutschland hier oft "missgebruten" und niveauloser kram entsteht, liegt keines wegs daran, dass wir hier schlechte autoren oder rigisseure haben. manche sind vielleicht sogar besser als in den usa. manche haben vielleicht sogar bessere ideen. viel bessere! aber das werden wir nie erfahren. und zwar: weil die sender nun mal entscheiden, was sie letzten endes produzieren wollen und was nicht. und da diese teeniemovies auf pro7 und allen anderen sendern genausogut ankommen wie irgendwelche möchtegern komödien, wird nun mal nur so etwas produziert. und alles andere, was vom mainstream abweicht, schiebt man ab, weil die sender denken, dass das die leute nicht sehen wollen. tja...
aber potential ist vorhanden!
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von Odin
#36267
Um Pro7 zu retten, muss bei Pro7 erstmal richtig aufgeräumt werden, sprich:

Jocic RAUS
Saban RAUS
Leute, die sie geholt haben RAUS

Dann braucht man zwar wieder etwas Aufbauarbeit, aber mit einem fähigen GeschäftsführerIn ist der Sender sicher (noch) zu retten. Je länger jedoch diese beiden Herren an der Spitze sitzen, desto schwieriger wird es werden.

Jocic soll seinen Realitymist gefälligst in Jugoslavien senden und Saban soll sich einen israelischen Sender kaufen und dort machen, was er will, da störts ja keinen. In den USA hatte man es Saban z.B. ganz verboten, einen Sender ganz zu übernehmen, mehr wie 25 % Anteil sind dort nicht erlaubt.

Ich sage es ungern, aber Jocic & Saban sind 1000x schlimmer als Paalzow und das will was heissen.

zum Thema "deutsche Produktionen":
Diese werden NIE an die USA Qualität rankommen, weshalb ist schnell erklärt:

A. Zunächst mal bedarf eine gute Serie/Film guten SchauspielernInnen, dazu zählen NICHT irgendwelche Z-Promis oder mediengeilen LaienschauspielerInnen, die glauben, sie müssten sich mal eben im TV wichtig machen.

B. Geld =>Qualität hat ihren Preis

C. Drehbücher, wenn ich mir die deutschen "Kopien" von der weiße Hai oder Fast & The Furious angucke, wird mir übel. Zu versuchen aus jedem Film eine Komödie zu machen, wird niemals klappen. Desweiteren sitzen die Spitzenautoren/Regisseure nunmal in Hollywood.

Klar gibt es auch gute deutsche Produktionen, die lassen sich allerdings an einer Hand abzählen -->Manta Manta, Schuh des Manitu, Bulle von Tölz..

Fazit:
US-Qualität wird man auch über lang nicht erreichen, da es dort ganz andere Voraussetzungen gibt. Wenn Pro7 darauf wirklich verzichten will, können sie sich bald mit Scheisse Hoch 9 und DSF vergleichen lassen...
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von jake-o
#36279
«Made by ProSieben»: ProSieben setzt auf eigenproduzierte Ware

Große Neuerungen stehen bei ProSieben an, wenn man einem aktuellen Bericht der Financial Times Deutschland Glauben schenkt. Dejan Jocic, ProSieben-Geschäftsführer, will vermehrt eigenproduzierte Ware senden. Bislang galt ProSieben als Spielfilm-Sender mit US-Ware. Auch die US-Super-Serien 2005 liefen bei dem Sender mit der Sieben.

"Wir investieren verstärkt in die Entwicklung von Eigenproduktionen und seriellen Formaten", kündigte der ProSieben Boss im Gespräch mit der FTD an. "Wir werden sukzessiv Sendeflächen auch für Serien ,made by Pro Sieben‘ schaffen." Zur Zeit befinden sich mehrere Serien in der Formatschmiede, die Montag und Dienstagabend laufen könnten, wenn die momentanen US-Dauerbrenner «Lost» und «Desperate Housewives» ausgelaufen sind. Bereits vergangene Woche kündigte ProSieben die neue Serie «Alles außer Sex (AT)» an. Hierbei soll es sich um einen «Sex & the City»-Abklatsch handeln. Besonders stolz ist Jocic auf die neue Krimiserie «Das Trio», deren Pilotfilm zur Zeit von der Grundy Ufa produziert werde. Der Sender entwickle zur Zeit mehrere Projekte, von denen aber nicht zwingend alle auf Sendung gehen müssen.




US-Spielfime als Free-TV-Premiere sind auch deshalb nicht mehr so interessant wie früher, weil die vorher erscheinenden DVD's dem Sender die Quoten verhageln. Niedrigere Quoten bedeuten zugleich auch niedrige Werbepreise und -einnahmen. Ein ähnliches Bild ergibt sich laut Jocic bei den US-Serien. Sie sind nur noch dann ein Renner, wenn sie von überdurchschnittlicher Produktionsqualität sind. Anscheinend vergisst der Senderboss aber, dass es zur Zeit genügend solcher Serien gibt, feieren Sender wie Vox und kabel eins mit US-Ware große Erfolge.

Als Irrtum bezeichnete Jocic inzwischen die Trash-Show «Die Burg». Sie habe in den Augen der Werbekunden das Qualitätsimage der Marke ProSieben verwässert. Erreichte die erste Staffel der Sendung «Die Alm» noch Marktanteile von bis zu 30 Prozent in der Zielgruppe, sanken die Quoten der Burg drastisch auf durchschnittlich 10 Prozent.

Dass es nicht einfach sei die ProSieben-Zuschauer, die hauptsächlich auf US-Ware gepolt seien, auf Serien "made in Germany und by ProSieben" umzustellen, wisse man im Hause ProSieben. Bislang war vor allem der Schwestersender Sat.1 für deutsche Serien zuständig. Sämltiche ProSieben-Versuche, deutsche Serien zu etablieren, scheiterten. "Der Pro-Sieben-Zuschauer ist verwöhnt", sagt Jocic. "Er kennt die Produktionsqualität unserer US-Filme und -Serien, und diese müssen wir in bestimmten Punkten auch bei unseren Eigenproduktionen halten." Genau in diesem Punkt sieht er auch das Problem. Während eine durchschnittliche Folge der US-Serie «Lost» ein Budget von 10 Millionen Dollar verschlingt, darf ein ProSieben-Pilotfilm gerade mal zwischen 600.000 und 800.000 Euro kosten. Dennoch sollen die neuen Serien, die ProSieben ab 2006 ausstrahlen will, einen ähnlichen Stellenwert bei den Zuschauern bekommen, wie die US-Serien ihn momentan inne haben.

Das besondere Sorgenkind des Senders ist derzeit der Vorabend, für den Jocic noch im vergangenen Jahr eine Infooffensive ankündigte. Das Magazin «Prompt» floppte allerdings, sodass der Sender seit Anfang Juli wieder auf US-Comedy setzt - mit durchschnittlichem Erfolg. Deswegen sei es durchaus vorstellbar, dass im kommenden Jahr eine Vorabendserie in der Access-Prime laufe. Ob man diese dann Soap, Telenovela oder US-Serie nenne, sei völlig egal.

«Made by ProSieben»: ProSieben setzt auf eigenproduzierte Ware «Made by ProSieben»: ProSieben setzt auf eigenproduzierte Ware
Ich hab da noch was auf quotenmeter.de bezüglich dieses themas gefunden :wink:
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von AlphaOrange
#36293
TheDarkLord hat geschrieben:Diese werden NIE an die USA Qualität rankommen, weshalb ist schnell erklärt:

A. Zunächst mal bedarf eine gute Serie/Film guten SchauspielernInnen, dazu zählen NICHT irgendwelche Z-Promis oder mediengeilen LaienschauspielerInnen, die glauben, sie müssten sich mal eben im TV wichtig machen.

B. Geld =>Qualität hat ihren Preis

C. Drehbücher, wenn ich mir die deutschen "Kopien" von der weiße Hai oder Fast & The Furious angucke, wird mir übel. Zu versuchen aus jedem Film eine Komödie zu machen, wird niemals klappen. Desweiteren sitzen die Spitzenautoren/Regisseure nunmal in Hollywood.
A) Das Laienschauspieler eingesetzt werden ist die eine Sache. Aber das bedeutet nicht, dass es keine anderen gibt. Ich bin mir sicher unter den Absolventen unserer deutschen Schauspielschulen gibt es Akteure, die das Potential haben, sich mit Hollywood-Stars zu messen. Es fehlt halt an Produktionen, in denen sie an Erfahrung gewinnen.
Aber das Potential ist prinzipiell vorhanden.
B) Jein. Eine Serie, die mit guten Effekten um sich wirft, brauchen wir hier mit Sicherheit nicht erwarten, das stimmt. Aber Qualität (in Drehbuch und Schauspielerei) kann man auch ohne Riesen-Budget erreichen. Man muss es nur wollen und ein bisschen Glück haben, dass hinterher alles gut zusammenpasst (ist in den USA nicht anders)
C) Da darfst du dir nunmal nicht nur die "Kopien" ansehen. Andererseits ist es traurigerweise so, dass die Sender glauben, auf der sicheren Seite zu sein, wenn sie etwas Erfolgreiches kopieren. Innovative Drehbücher haben da keine Chance. Auch hier gilt:
Potential ist sicherlich vorhanden, wird aber nicht genutzt, da mit Risiko verbunden.
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von Theologe
#36320
OK, ich ham in meinem Post wohl ein wenig übertrieben. Aber es ist nunmal so, dass es in Deutschland bisher wenig gute Serien gab die ein breites Publikum ansprechen. Soaps sind erfolgreich, aber von geringer Qualität und das ZDF produziert teilweise auf höhrem Niveau, aber auch für ein höheres Alter. Meine Aussage, dass es zu wenig Schauspieler und Autoren gibt würde ich weitestgehend so stehen lassen. Ein Grund ist natürlich, dass der deutsche Markt einfach kleiner ist. Die richtig guten Schauspieler machen entweder nur Kino (Moritz Bleibtreu, Til Schweiger, August Diehl...), TV Großprojekte oder Tatort. Letzteren könnte man natürlich als Serie bezeichnen und da sind auch in der Regel gute Autoren am Werk. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber eine richtig gute Deutsche Serie hab ich eben noch nicht gesehen und einem Sender der Abschlussklasse, die Burg und SOS sendet, hat bei mir auch keine Vorschusslorberen