Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)

Welche Serienart bevorzugt ihr?

Mit Roten Faden
28
53%
Ohne Roten Faden
2
4%
Mag beides gleichermaßen
23
43%
Ich schau mir keine Serien an
Keine Stimmen
0%
Benutzeravatar
von Fernsehfohlen
#361015
Ich mag insgesamt auch lieber Serien ohne "roten Faden". Ich will mich nich ans TV zwingen lassen, von daher liebe ich Serien, bei denen man gerne mal 2 Folgen verpassen kann oghne danach mit der Hälfte nix mehr anfangen zu können. Ausserdem finde ich bei manchen Serien mit roten Faden das Ende einer Folge oft billig, wo die ganz am Ende nen tollen "Cliffhanger" (so wird das glaube ich genannt) einbauen un die nächste Folge dann oft ebenso auf einen Weiteren hinausläuft. Ausnahmen wie Prison Break gibt es bei mir auch, aber insgesamt finde ich Serien ohne roten Faden doch besser. Zumal sich da ne Story nich so elendig hinzieht!

Schade um die anderen Serie isses trotzdem, auch wenn ich auch eher auf Lost, 24 oder O.C. verzichten könnte als auf House oder Monk. 24 und OC habe ich sogar nie gesehen.


Fohlen
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#361023
Ich möchte beides nicht missen.
Serien mit nem deutlichen roten Faden sind ne schöne Sache, aber reine Procedurals (Charakterentwicklungen etc. sind ja auch dort vorhanden) haben auch ihre Vorteile.
Benutzeravatar
von Bean
#361044
Ein wenig roter Faden MUSS für mich einfach sein. Ich hasse es, wenn in einer Folge das Pferd von Little Joe stirbt und in der nächsten Folge dann Little Joe mit diesem Pferd wieder rumreitet... :wink:
von Dex Dexter
#361047
schaue beide arten von serie, aber serials dann doch lieber. die charakterentwicklungen sind vielschichtiger und tiefer. merke wie ich viel mehr mit hauptpersonen aus serials mitfieber als mit denen aus procedurals. könnte mir nicht vorstellen, in grossen tränen auszubrechen wenn z.b. ne sara sidle in csi l.v. (obwohl ich csi l.v. als einziges csi noch sehr gerne sehe und auch gar nichts gegen jorja fox habe) sterben würde. die figur gibts seit 8 jahren oder so und ich weiss immer nicht wirklich was über sie und somit ist sie mir auch ziemlich egal...
muss aber auch zugeben, dass ich serials niemals live im tv sehen möchte, diesen zwang wöchentlich zu einer bestimmten urzeit an einem tag zuhause zu sein könnt ich schon aus beruflichen gründen gar nicht schaffen. also ist alles auf der festplatte oder dvd. bin als fan der serials also auch mitschuld das serials keine berauschenden quoten einfahren :oops:
paradox...
Benutzeravatar
von FlashlighT
#361048
Naja, ich mag' auch lieber Serien mit einem roten Faden.

Allerdings schau' ich mir sie im Fernsehen eh nicht an. Ich kauf' mir bei Lost, 24 und auch demnächst bei Prison Break einfach die DVD.

Ist aber schon klar, dass Serien die sich jede Folge abschliessen besser für's Fernsehen sind, aber keinesfalls spannender bzw. besser. Die Frage war ja auch, was geeignet ist für's Fernsehen und nicht was am schlechtesten/besten ist.

24, Lost etc. verkauft sich ja auf DVD gut. Im Fernsehen kann ich auf 24 auch verzichten, genauso wie auf Prison Break, Lost oder was weiß ich. Auf DVD hol' ich mir all diese Serien weil es einfach viel besser ist, selbst auszuwählen wann man weiterschaut oder so. Ist schon viel besser z. B. eine 24 Staffel innerhalb von weniger als einer Woche zu schauen als verteilt über ein halbes Jahr.

Solange in den Vereinigten Staaten, 24, etc. gut laufen ist alles für mich ok. Die sechste Staffel von 24 wird ja auch in Deutschland auf DVD erscheinen, falls RTL II sie nicht mehr bringt.

Wahrscheinlich haben auch dreiviertel aller Fernsehzuschauer noch nie eine ganze Folge von 24 gesehen, geschweige denn eine ganze Staffel. Oder Lost, oder Prison Break, whatever ... die meisten sagen doch: hab mal reingesehen, hat mir aber nicht gefallen. Sowas kann man vielleicht bei House, Grey's oder auch King of Queens machen aber nicht bei so zusammenhängenden Serien.

P. S.: Wie recht man, dass dann eigentlich um? Heißt das, dass 25% der Deutschen Fernseherschauer, 24 mag?
von Maeth
#361054
Ich mag definitiv auch eher Serien mit roten Faden. Mit Krimi-Producerals wie CSI kann ich z.B. nichts anfangen. Zwar sah ich mir vor Jahren mal einige Folgen davon an (und auch von anderen Producerals), aber nach einiger Zeit wird's einfach langweilig. Für mich sind bei einer Serie vor allem auch die Charaktere und ihre Entwicklung wichtig. Und wie gesagt, ein roter Faden sollte schon gegeben sein. Es muss nicht die ganze Zeit nur um den Haupt-Arc gehen, aber nur Einzelfolgen mag ich auch nicht.
Benutzeravatar
von Odin
#361086
Ein roter Faden ist mir enorm wichtig, daher wohl auch meine Abneigung gegen Müll-Sendungen. Ich finde es toll, wenn Serien Geschichten erzählen, welche sich über mehrere Episoden erstrecken. In Zeiten von Abzock-TV, Niveaulos-Realitätsfernsehen und anderem Müll sollte Hirn einschalten erst recht gefördert werden.
von Familie Tschiep
#361091
Roter Faden kann etwas feines sein, aber es ist genauso schön, wenn man nach etlichen Folgen wieder neu einsteigen kann, ohne dass man nur Bahnhof versteht. Aber das liegt an den Drehbuchautoren, dieses geschickt zu managen, dass man sowohl etwas für den Neueinsteiger, den Gelegenheitsgucker und den Dauergucker hat.
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#361144
Püh... ich hab das Gefühl, einigen ist nicht ganz klar, was bei Procedurals generell eigentlich anders ist als bei Serials und was nicht.

Procedurals können ihre Charaktere genauso weiterentwickeln wie Serials, manchmal sogar besser, manchmal schlechter. Mit einem roten Faden, der sich durch die Serie zieht hat das mMn gar nichts zu tun. CSI als Beispiel anzuführen ist nicht fair, das ist soweit ich es verfolgt habe (was zugegebenermaßen schon länger her ist) nämlich ne ziemliche Nullnummer in Sachen Charakterentwicklung (was nicht heißt, dass CSI dadurch gleich eine schlechtere Serie ist).

Und wenn das Pferd von Little Joe in der einen Folge stirbt und in der nächsten wieder munter über die Felder springt, dann hat das nichts mit dem Wesen des Procedurals zu tun, sondern einfach mit schlechtem und ignoranten Storywriting bzw. mieser Koordination dessen.
Auf Odins sinnfreien Beitrag verzichte ich jetzt mal, überhaupt einzugehen.

Mir missfällt es auch immer wieder, wenn ich lese, Procedurals seien nicht mehr zeitgemäß oder gleich "schlechtere" Serien. Procedurals sind nicht per se schlechter. Wenn das so wäre, dann müsste man jegliche Anthology-Serien direkt in den Papierkorb wandern lassen, aber auch die haben ihre Daseinsberechtigung. Davon abgesehen sieht man ja an der aktuellen Entwicklung in den Staaten, dass Serials nicht als das Allheilmittel der TV-Serien-Branche betrachtet werden können.
Benutzeravatar
von AliAs
#361146
Komischerweise seh ich eigentlich fast nur Serien mit Rotem Faden. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich keine Krimisachen schau, damit fällt CSI, House, Monk, etc. alles raus. Die meisten Serien ohne Roten Faden sind halt Krimisendungen.
Benutzeravatar
von Confuse
#361217
Ich hab echt das Gefühl wir hatten schon mal so'n Thread... naja... :wink:


Ich brauche beides: Serials und Procedurals.
Benutzeravatar
von R-Built
#361233
Ich schaue eigentlich zum größten Teil Serien an, die einen roten Faden haben, da diese meist spannender sind. Natürlich gibt es Ausnahmen. Dr. House habe ich eine Staffel gesehen, dann wurde es mir irgendwie langweilig, bin ausgestiegen. Der gesamte Hype um CSI ist an mir vorbeigegangen (Habe 2,3 Folgen gesehen) und nur noch Monk ist für mich interessant, wobei ich da nie regelmäßig einschalte.
Es kommt eben auf die Story an, und meist bietet mir eine abschließende Handlung zu wenig Spannung, und eben das hält mich davon ab, Serien ohne roten Faden oft einzuschalten.

Charakterentwicklung ist auch wichtig, aber wenn in Serien wie z.B. Stargate eine Entwicklung mehr als 7 Staffeln braucht, so ist das ein Negativ-Punkt für Serien ohne roten Faden.

Nunja, Serials liegen bei mir eben ganz vorn, aber Serien mit einer abschließenden Hanldung kann auch interessant sein, muss aber nicht :wink: .
von Klopfer
#361391
Ich mag gerne Serien ohne roten Faden. Warum? Zunächst will ich mich in einer Serie auch noch zurechtfinden, wenn ich mal ein oder zwei Folgen verpasst haben sollte.
Und schließlich tendieren rote Fäden dazu, immer abstruser zu werden, je länger eine Serie wird, weil man die glaubwürdigen Entwicklungen oft schon in den ersten zwei Staffeln abgehandelt hat und bei der Konzeption eigentlich keinen Schimmer davon hatte, dass es noch mehr Staffeln werden könnten.
Noch schlimmer wird's, wenn eine Serie mit rotem Faden erfolgreich wird und dann die anderen Sender ebenfalls anfangen, derartige Serien zu senden. Wer soll sich denn bei 6 oder 7 roten Fäden, die alle schließlich verworrener werden, noch zurechtfinden?
Benutzeravatar
von AliAs
#361417
Khamelion hat geschrieben:Hmm House und Krimi?
ich wollte noch Arztserien dazuschreiben .. .
Benutzeravatar
von RickyFitts
#361618
AliAs hat geschrieben:
Khamelion hat geschrieben:Hmm House und Krimi?
ich wollte noch Arztserien dazuschreiben .. .
So ganz falsch ist die Assoziation aber nicht. In einer typischen Dr. House Folge ist das Team um den Exentriker eine klassische Ermittler-Riege, wie man sie auch in CSI oder The Closer antrifft. Nur wird hier eben kein Mörder sondern ein Krankheitsbild ermittelt. Die Wege sind dabei recht ähnlich: medizinisch technische Spurensuche kombiniert mit der Befragung des Kranken und seines Umfeldes ergeben schließlich richtig zusammen gesetzt die Lösung. Und meist lügt irgendjemand dabei und versucht bestimmte Umstände zu verschleiern. Dr. House ist eine Übertragung der Ermittlungsdramaturgie aus dem Krimi in eine Arztserie.


Aber zurück zum Thema:
Ich bevorzuge eindeutig die Serials. Ich mag komplexe Stories, die sich über viele Folgen entspinnen und überraschende Wendungen nehmen. Allein durch die damit deutlich erweiterte Zeit für eine Story kann diese eine viel größere Tiefe und einen komplexeren Spannungsbogen entfalten als das in einer 45min Folge jemals möglich wäre.

Zwar werden wie von Alpha angemerkt auch in Procedurals die Charaktere allmählich weiter entwickelt, doch geschieht das sehr viel langsamer und ist nicht so direkt mit einzelnen Handlungswendungen verknüpft. Meist habe ich eher den Eindruck, dass die Autoren bestimmte Figuren einfach langsam um ein paar Nuancen erweitern oder in eine andere Richtung biegen, damit sie für immer neue Einzelgeschichten noch genug hergeben können. Gerade Nebenrollen werden da mit der Zeit weiter herausgebildet, um auch mal eine Episode tragen zu können.

Ein gutes Beispiel dafür wäre für mich zb Star Trek Voyager (gerade die Star Trek Serien sind ja typische procedurals - nur Deep Space 9 fällt da manchmal aus dem Rahmen). In der ersten Staffel waren da noch viele Typenrollen drin, die scheinbar gar keine eigene Geschichte haben und völlig blass sind (Torres, Tuvok, Paris). Anfangs erfüllen sie nur eine rein offizielle Funktion wie Schiffsingenieur oder Pilot und werden auch nur relevant, wenn diese Funktion von der Story bedient wird. Erst später bekommen die auch eine etwas eigenständigere Persönlichkeit spendiert. Sowas kommt nur manchmal etwas spät und bei einigen Charakteren spürt man, dass den Autoren auch nachträglich nichts einfällt und diese Figur für immer blass und nichtssagend bleibt (Kim).

Ein Procedural legt sich aber von vornherein darauf an, dass Figuren große Wandlungen durchmachen, die aus tiefgreifenden Einschnitten der Handlung motiviert sind. Das macht sie für mich viel interessanter. Ein weiterer Nachteil an Procedurals ist in meinen Augen, dass die Spannung gerade im Thriller und Sci-fi Bereich deutlich leidet, wenn Hauptfiguren in Gefahr geraten. Man weiß einfach, dass die in Procedurals in der Regel nicht sterben können. Bei Serials ist diese Gewissheit nicht vorhanden oder deutlich geringer. Gerade 24 und Prison Break zeigen, dass ausgenommen DIE zentrale Hauptfigur (Jack Bauer, Michael Scofield) mit so ziemlich jedem alles passieren kann - Tod nicht ausgeschlossen. Sowas erhält in meinen Augen die Spannung.

Generell muss aber ein bisschen von der Absolutheit der beiden Begriffe abgerückt werden. Das sind nur die 2 Enden eines breiten Spektrums. Es gibt nur wenige Serials, die nicht auch viele losgelöste Einzelepisoden haben, die keine größere Geschichte bedienen (bestes Beispiel sind die vielen Monster of the Week Episoden bei Buffy); genausowenig gibt es viele Procedurals wo wirklich nach jeder Folge wieder alles auf Anfang steht und wie mit dem Reset-Button alle Konsequenzen vom Tisch sind.
Die Absolutheiten verwischen immer mehr.

Selbst Krimis, die Paradebeispiele der Procedurals, sind da nicht mehr ganz so rigoros wie noch zu Zeiten von Mord ist ihr Hobby. The Closer zB hat zwar jede Woche einen neuen Fall, doch die Beziehungen der Charaktere zueinander befinden sich in einem langsamen, aber kontinuierlichen Wandel. Ihre Abteilung, wo sie Anfangs auf totale Ablehnung stieß, beginnt nach und nach doch mit ihr warm zu werden. Bei Crossing Jordan sieht es ganz ähnlich aus.

Manchmal ändert sich die Ausrichtung sogar während einer Serie. Deep Space 9 war am Anfang eine klassische procedural. Nachdem die direkte Konkurrenzserie Babylon 5 aber am Extrem des Serials bei den Sci-fi Fans mächtig Punkte gesammelt hatte, strickte man auch bei Star Trek ab Staffel 3 plötzlich zunehmend rote Fäden ein. Anders herum werden sogar manche hardcore-serials unter Quotendruck mehr in procedural Richtung umgearbeit (siehe Alias Staffel 4. oder Enterprise Staffel 4).

Letztlich ist eine Kalkulation der Macher. Serials erfreuen sich oft einer viel härteren Fanbasis, die keine Folge der fortlaufenden Handlung verpassen. Aber sie machen auch den Neueinstieg während einer laufenden Staffel sehr schwer und Gelegenheitszuschauer werden ebenfalls leicht vergrault, wenn sie nach 2 ausgesetzten Folgen nicht mehr durchsteigen, was los ist. Im vergleich mit Procedurals verzeihen die Stammzuschauer ihren Serials aber dafür auch mal kleinere Durchhänger. Procedurals müssen sich dafür jede Woche wieder mit einer guten Einzelgeschichte beweisen und sind in ihren Möglichkeiten dabei viel begrenzter. Sie können ihre Zuschauer nicht so fest an sich binden, weil denen klar ist, dass es egal ist, wenn sie mal eine Folge verpassen.
Beides hat aus Quotensicht seine Vor- und Nachteile. In meinen Augen hat es ein Serial dabei aber etwas schwerer. Wenn da Zuschauer abwandern ist es sehr schwer neue dazu zu gewinnen.
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#361629
RickyFitts hat geschrieben:Ein gutes Beispiel dafür wäre für mich zb Star Trek Voyager (gerade die Star Trek Serien sind ja typische procedurals - nur Deep Space 9 fällt da manchmal aus dem Rahmen). In der ersten Staffel waren da noch viele Typenrollen drin, die scheinbar gar keine eigene Geschichte haben und völlig blass sind (Torres, Tuvok, Paris). Anfangs erfüllen sie nur eine rein offizielle Funktion wie Schiffsingenieur oder Pilot und werden auch nur relevant, wenn diese Funktion von der Story bedient wird. Erst später bekommen die auch eine etwas eigenständigere Persönlichkeit spendiert. Sowas kommt nur manchmal etwas spät und bei einigen Charakteren spürt man, dass den Autoren auch nachträglich nichts einfällt und diese Figur für immer blass und nichtssagend bleibt (Kim).
Voyager ist aber auch ein Musterbeispiel für missratene Charakterentwicklung. Da gewinnt man retrospektiv den Eindruck, die Steckbriefe der Charaktere seien bei der Konzipierung in zwei Sätzen abgehandelt worden. Sowas darf selbst einem Procedural nicht passieren.
Da du ja selber DS9 erwähnst: hier funktioniert die Charakterentwicklung fabelhaft, bei eigentlich ausnahmslos jedem Charakter. Die Figuren werden facettenreicher, ihre Vergangenheit wird beleuchtet, ihre Beziehungen zueinander wandeln sich in realistischer Weise. Und dabei ist die Serie ein eindeutiges Procedural. Auch in den späteren Staffeln, die ihren roten Faden haben, ist der Stil immer noch sehr procedural-orientiert. Ähnlich wie bei Buffy. Das lasse ich in meiner Definition (du hast Recht, Grenzen zu schaffen, ist da kaum möglich) auch nicht als Serial durchgehen. Staffeln 6 und 7 gehen in die Richtung, aber davor ist das für mich eine Procedural, dass immer erst gegen Ende der Staffeln seine Fäden zusammenzieht. Auch hier wird niemand bestreiten, dass die Show ordentliche Charakterarbeit geleistet hat.
RickyFitts hat geschrieben:Ein weiterer Nachteil an Procedurals ist in meinen Augen, dass die Spannung gerade im Thriller und Sci-fi Bereich deutlich leidet, wenn Hauptfiguren in Gefahr geraten. Man weiß einfach, dass die in Procedurals in der Regel nicht sterben können. Bei Serials ist diese Gewissheit nicht vorhanden oder deutlich geringer.
Nein, da kann ich dir ganz und gar nicht zustimmen.
Kann zwar keine konkreten Gegenbeispiele liefern ohne Serienlisten zu durchforsten, aber ich sehe rein dramaturgisch keine Begründung dafür. Procedurals können dass genauso gut leisten, wenn die Autoren/Produzenten es darauf anlegen. Bei der Etablierung von neuen Charakteren, die bei so einem Konzept nötig werden. haben Procedurals vielleicht sogar Vorteile.

EDIT: vielleicht hängt es damit zusammen, dass Serialisierung und die Aufhebung der Unsterblichkeit der Charaktere zeitlich und genre-bedingt sehr zusammenfiel. SciFi und Thriller-Serien (wobei letztere tatsächlich starke Vorteile im Serial-Bereich haben) kamen zuletzt hauptsächlich als Serials.
von Roman
#361737
Hallo, auch ich mag eindeutig Serien mit einen roten Faden. Bei Serien ohne roten Faden läuft es zu sehr nach einen bestimmten Muster ab.

Man hat nicht wirkich große Überraschungen drinnen, während man bei Serien mit roten Faden große Überraschungen hat, immer wieder erstaunt ist welche Wendung die Geschichte nimmt und mit Spannung auf die nächste Folge wartet, wie diese verlaufen wird. :)
von DonnieDarko
#361951
Ich bevorzuge eigentlich auch eher Serien mit roten Faden. Die Möglichkeit der Charakter-Entwicklung über mehrere Staffeln hinweg, die Möglichkeit spannende Arcs über einen längeren Zeitraum zu erzählen, dass sind die Gründe, warum ich Fernsehserien den meisten Filmen vorziehe.

Wobei natürlich alles auch mit vom Konzept abhängt. Nicht jede Serie mit einem roten Faden spricht mich an: Z.B. konnte ich "24" nie wirklich was abgewinnen, wobei die Serie als Serial noch den Vorteil hat, dass sich die Geschichte immer nur über eine Staffel und nicht über die ganze Serie zieht.

Für mich kommt es bei einer Serie vorwiegend darauf an, dass interessante Geschichten erzählt werden, die irgendwie den emotionalen Kern in mir treffen und mich auf irgendeine Art und Weise berühren. Und da gibt es auch Producerals, die sowas schaffen: Z.B. "Cold Case".

Producerals haben es, wie von vielen hier schon erwähnt, insofern leichter, dass neue Zuschauer leichter einsteigen können in die Handlung, während es bei Serien mit roten Faden schwer ist neue Zuschauer zu gewinnen. Auch ein Problem ist hier sicherlich, dass Serials nicht allzu viel Zeit gegeben wird, um sich zu etablieren. Sind die Quoten mal schwach, wird es sofort abgesetzt, während Producerals meistens länger durchhalten und dann auch erst nach längerer konstanter Ausstrahlung richtig erfolgreich werden.

Am Besten ist für Serien-Produzenten vermutlich der goldene Mittelweg: Es müssen Folgen geschaffen werden, die für sich alleine stehen können, aber im Kontext der ganzen Staffel trotzdem ein größeres Gesamtbild ergeben. Serien wie "Buffy" oder "Angel" sind dafür ein Beispiel. Ein Mix aus Serial und Produceral halte ich für die beste Format-Möglichkeit, welche eine Fernsehserie haben kann.
von Khamelion
#361974
DonnieDarko hat geschrieben: Am Besten ist für Serien-Produzenten vermutlich der goldene Mittelweg: Es müssen Folgen geschaffen werden, die für sich alleine stehen können, aber im Kontext der ganzen Staffel trotzdem ein größeres Gesamtbild ergeben. Serien wie "Buffy" oder "Angel" sind dafür ein Beispiel. Ein Mix aus Serial und Produceral halte ich für die beste Format-Möglichkeit, welche eine Fernsehserie haben kann.
Comedys sind eigentlich meist ein Mix aus beiden Formaten.
von Familie Tschiep
#362124
Ich glaube, man hat mich hier etwas missverstanden. Ich habe micht nicht gegen einen roten Faden ausgesprochen, sondern für einsteigerfreundliche Serien.
Persönlich mag ich auch einige Serials wie Prison Break, 24, Weeds und Türkisch für Anfänger. Eine Bedingung ist dabei, je komplexer das Konstrukt, um so mehr befürworte ich eine tägliche Ausstrahlung.