#368526
Die Studiengebühren belasten finanziell die sozialschwachen Familien und behinderte Studenten und bedürftige Studenten und die Abschaffung der Studiengebühren - OECD Studie Fachkräftemängel beim deutschen Arbeitsmarkt


ich bin der Meinung,dass die Studiengebühren kontraproduktiv aus vielen verschiedenen Gründen.Die Bildung ist der Kernkomponente für ein zukunftsfähiges Land.Die Studiengebühren verringern die Zukunftschancen von Deutschland.Ferner ist die Zahl der Studienanfänger und Hochschulabsolventen deutlich bei von Union-FDP regierten Ländern gesunken.Deutschland muss in Bildung investieren und braucht mehr Hochschulabsolventen,um gut beim globalen Wettbewerb voranzukommen.

Die Studiengebühren führen zu Fachkräftemängel und wenigeren Hochschulabsolventen.Das bremst erheblich die deutsche Wirtschaft und kleine und mittlere Unternehmen,die eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen spielen.Wie eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte OECD-Studie zeigt,sind die Studiengebühren Gift für deutsche Wirtschaft und kleine und mittlere Unternehmen.

Die Studenten müssen immer mehr arbeiten,um die Studiengebühren die Miete,die Lebenshaltungskosten,die Telefonkosten,den Semesterbeitrag zu finanzieren.Das führt dazu,dass die Studenten die Studienzeit verlängert.

Wegen der Studiengebühren entscheiden die Abiturienten sich immer für die Ausbildung statt des Studiums.

Im Übrigen müssen die sozialschwachen Familien aus Arbeitnehmer und Arbeitslosen für die Studiumsfinanzierung ihrer kinder wegen der Studiengebühren mehr in die Tasche greifen.Damit erschweren Union und FDP die Bildungschancen für Studenten aus Arbeiter- und Arbeitslosenfamilien.Das ist aus sinkenden Zahlen der Studienanfänger an den Universitäten und Fachhochschulen zu erkennen.

Die Studiengebühren erschweren das Studium der Studenten mit Kindern und behinderte bedürftige Studenten.Ferner sind die Studiengebühren für die Studenten,die Bafög erhalten,extra finanzielle Belastung.

Die Studiengebühren verursachen,dass die Studenten hoch sich verschulden müssen und mit dem Berufsleben nach dem Studium unter dem Schuldenlast beginnen.

Ich glaube ,Die staatliche Finanzierung der Hochschulen und Universitäten soll garantieren,dass der Hochschulzugang allen sozialen Schichten offensteht.

Aus diesen geschilderten Gründen schaffen die Studiengebühren keine Lösungen sondern gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und neue Probleme.Deswegen sollen die Studiengebühren abgeschafft werden.
http://www.presseportal.de/text/story.htx?nr=1044360

05.09.2007

Statistisches Bundesamt: Die Zahl der Studienanfänger in Deutschland geht zurück

Die Studienanfängerzahlen in Deutschland sind laut
des Statistischen Bundesamtes im letzten Jahr erneut zurückgegangen.
Im Wintersemester 2006/2007 nahmen demnach bundesweit 295 091
Anfänger ihr Studium auf. Im Wintersemester 2005/2006 waren es noch
299 954, im Jahr zuvor 300 959. Dies geht aus der neuesten
Studierendenstatistik hervor, die dem "Tagesspiegel"
(Donnerstagsausgabe) vorliegt. Ob der Rückgang mit der Einführung von
Studiengebühren in mehreren Ländern zusammenhängen könnte, geht aus
den Zahlen nicht eindeutig hervor. So ist in den Gebührenländern
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg die Zahl der
Studienanfänger tatsächlich gesunken. In Bayern und Hamburg, wo
Studierende ebenfalls zahlen müssen, nahmen allerdings mehr Anfänger
ein Studium auf.
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von Godfather
#368598
Ja und was soll man jetzt noch dazu sagen?
Das wurde alles erst vor kurzem geprüft, beschlossen und umgesetzt.

Ich zahl in Baden-Württemberg mittlerweile zum zweiten mal 611Euro.
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von Valleyman
#368608
592 hier

aber ich muss so und so zahlen weil zweitstudium
von prinzessin clara
#368629
Also ich hab 54,50€ bezahlt :o , würde aber auf keinen Fall studieren, wenn ich dafür 10 mal soviel zahlen sollte. Sich zu fragen, ob der Rückgang der Studienanfänge damit zusammen hängt,ist natürlich Schwachsinn-> selbstverständlich liegt das an den Studiengebühren
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von Godfather
#368643
Ich glaube übrigens nicht, dass die rückläufigen Zahlen primär mit den Studiengebühren zusammenhängen.
Nirgendwo sonst empfinden junge Menschen ein Studium so unattraktiv wie in Deutschland. In der heutigen 'Welt am Sonntag' streben demnach nur noch knapp über 20% der Deutschen ein Studium an.
Man sollte lieber mal untersuchen woran das liegt und mal daran arbeiten.
von The Rock
#368652
In der heutigen 'Welt am Sonntag' streben demnach nur noch knapp über 20% der Deutschen ein Studium an.
Das ist ja schon seit einigen Wochen bekannt, jedoch liegt das wohl eher an der Generation "faule Jugend" in Deutschland, als am "unattrakivem" Studium, das Deutschland zu bieten hat. Denn mal ehrlich. Welcher Schüler weiss denn schon, was einem beim Studium erwartet?


Zu den Studiengebühren kann ich allerdings selber sagen, dass ich im Augenblick nichts positives dazu empfinde. Die Situation (zumindest in Paderborn und Aalen) hat sich in Bereichen der Naturwissenschaften, sowie der Informatik kaum bis garnicht gebessert. Studenten beklagen sich nachwievor über die schlechte Studienumsetzung bei uns.

Dazu kommt noch das neue Bildungssystem des Bachelors, dass ich in seiner jetzigen Form als ebenfalls sehr unproduktiv erachte und zudem auch als abschreckend. Mit einem Bachelor in Informatik in Sachen Entwicklung hat man quazi garnichts in der Tasche.

Ich denke einfach, dass viele Faktoren ihren Teil dazu beitragen. Allerdings halte ich die niedrige Studienrate nachwievor für einen Spiegel unserer mittlerweilen leistungsarmen Gesellschaft.
Aus der selben Studie, dass nur noch jede 5 Deutsche Jugendliche studieren möchte und Deutschland auf dem 22. Platz bei der Anzahl der erfolgreichen Studienabgänger liegt, geht auch hervor, dass gerade in den östlichen Länder dieser Studie weit mehr als 60, sogar 80% der Jugendlichen ein Studium anstreben.
Ich wage es also zu bezweifeln, dass die Koreaner mit ihren 95% Studienbereitschaft bessere Studiumsvorraussetzungen schaffen, als wir Deutschen.
Die Studenten müssen immer mehr arbeiten,um die Studiengebühren die Miete,die Lebenshaltungskosten,die Telefonkosten,den Semesterbeitrag zu finanzieren.Das führt dazu,dass die Studenten die Studienzeit verlängert.
Das ist ebenfalls so eine Sache. In Fächern wie Wirtschaftsingenieurswesen oder anderen sehr stoffintensiven Fächern ist es für viele kaum machbar, die Regelstudienzeit einzuhalten. Bafög gibts allerdings nur für die Regelstudienzeit. Was mit dem Darlen ist, weiss ich allerdings gerade nicht auswendig
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von Dr Seltsam
#368655
Also ich bin wie ich ja in einem Thema hier in der Nachbarschafft geschrieben hab 19 3/4 und studiere NICHT, obwohl ich meiner Meinung nach sicher nicht zu blöd dafür bin.

Warum mach ich das also nicht?

1. Ich hab nur "einen Realschulabschluss". Um zu studieren müsste ich jetzt erstmal 2 Jahre oder 3 fürs Abi opfern. Das heißt, 2 - 3 Jahre noch bei Mama und Papa wohnen weil kein Geld und sich mit dem "gleichen Mist" rumschlagen der einen schon in der Real angekotzt hat und von dem man weiß das man ihn eigentlich nie wieder brauchen wird. Am Ende dann ein Fetzen Papier auf dem im übertragenen Sinne steht "sie dürfen studieren" wenn mans schafft.
Dann hab ich aber erstmal den Fetzen, keinen Job mit dem ich Geld verdienen kann und wie schon gesagt 2 - 3 Jahre meines Lebens verbraucht ohne zu wissen ob ich dann überhaupt mein Studium schaffe.

2. Studium? Was studier ich überhaupt? Krieg ich damit nachher überhaupt n Job? Man hoert ja immer wieder das Studierte am Ende auf der Straße stehen. Dazu dauert das Studium oft ewig und man hoert immer wieder das viele Studiengänge ebenso wie Real, Gymi u.s.w. mit Zeug überlastete sind das keiner braucht ( z.B. Arzt).
Wie jetzt, nochmal 5 Jahre und mehr mit Lernstress verbringen und dann wieder nur die Hälfte davon gebrauchen? Ne danke!
Dann noch nebenbei Geld verdienen um das ganze zu finanzieren und man weiß nicht ob einem die Studienrichtung wirklich gefällt und ob man das alles durchhält u.s.w.

Kurzum: Mir als Realschüler dauert es zulange erst noch Abi und dann Studium zu machen, ich weiß nicht ob ich damit überhaupt später Geld verdienen kann oder es schaffe und auch hab ich keine Lust wieder Jahre lang irgendwelchen Mist zu lernen den ich später vielleicht niemehr brauche.

Soweit die Sachlage aus Sicht von jemanden der grad vor der "Studienfrage" stand und da viel drüber nachgedacht hat :wink:
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von Poffel
#368656
0€

Ich muss gott sei dank keine bezahlen. ich muss nur nen kleinen beitrag fürs studentenwerk zahlen(für sozialschwächere) und halt den beitrag fürs Semesterticket für die öffentlichen verkehrsmittel, und das ist viel weniger als ich eigentlich für ne Monatskarte zahlen müsste. Insgesamt trotzdem ne große finanzielle belastung, wenn ich jetzt noch semestergebühren zahlen müsste, naja. aber es gibt soviele studentenjobs... ich mein die suchen ja händeringend tutoren etc, und die kriegen ja 11€/h, wobei für jede echte gearbeitete stunde eine vor und eine zur nachbereitung gerechnet werden, also ist wahnsinn, was ma nda verdient, leider brauch man dafür nen vordiplom, was man meist nicht früher als im 5. semester bekommt
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von Godfather
#368738
The Rock hat geschrieben: Ich denke einfach, dass viele Faktoren ihren Teil dazu beitragen. Allerdings halte ich die niedrige Studienrate nachwievor für einen Spiegel unserer mittlerweilen leistungsarmen Gesellschaft.
Aus der selben Studie, dass nur noch jede 5 Deutsche Jugendliche studieren möchte und Deutschland auf dem 22. Platz bei der Anzahl der erfolgreichen Studienabgänger liegt, geht auch hervor, dass gerade in den östlichen Länder dieser Studie weit mehr als 60, sogar 80% der Jugendlichen ein Studium anstreben.
Ich wage es also zu bezweifeln, dass die Koreaner mit ihren 95% Studienbereitschaft bessere Studiumsvorraussetzungen schaffen, als wir Deutschen.
Da hast du natürlich auch Recht. Aber dennoch sollte man sich in Deutschland mit dem Problem auseinander setzen und der Sache auf den Grund gehen. Andere Länder (wie in deinem Beitrag auch ersichtlich) haben damit nämlich nicht zu kämpfen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was den Hauptausschlag für viele Jugendliche gibt, den Weg des Studiums nicht in Erwägung zu ziehen.
Grundsätzlich geht die große Masse aber wahrscheinlich lieber den einfachsten Weg, da es ihr derzeit selbst dann noch viel zu gut geht.
Wohin das noch alles führen wird, wird sich demnächst zeigen.
von Waterboy
#368745
das schlimme ist doch das jetzt schon viele mit Abitur auf den einfachen Ausbildungsmarkt drängen.

Damit machen sie es den Real/Hauptschülern nicht gerade einfacher.

Wobei ich mich dann frage warum sie überhaupt Abitur gemacht haben, naja.


Ich hab kein Abitur und mir geht es bestens 8)


zum Thema Studiengebühr an sich kann ich nicht viel sagen weil ich mich gar nicht damit beschäftige. Vielleicht haben wir ja dann bald US Verhältnisse wo jeder der sich kein Studium leisten kann freiwillig zur Bundeswehr geht weil die dann die Kosten übernimmt....
von The Rock
#368862
Da hast du natürlich auch Recht. Aber dennoch sollte man sich in Deutschland mit dem Problem auseinander setzen und der Sache auf den Grund gehen.
Meiner Meinung nach hat dies zum Teil mit der jetzigen Lebensqualität zu tun.
Mal ehrlich. Unserer Generation aus den 90ern geht es besser als allen anderen Generationen vor uns. Ärgo haben sich speziell Jugendliche angefangen keine Sorgen mehr ums Leben zu machen, weil sie niemals mit Existenzängsten konfrontiert wurden. In Entwicklungs und frühen Industrieländern, die es im Osten häufiger gibt, ist diese Angst begründet.
Werd ingenieur und mach was aus deinem Leben oder versauere mit dem Rest deiner Familie irgendwo im niergendwo als Bauer und schau wie du über die Runden kommst...