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von capo status
#370285
markymarc05 hat geschrieben:
Ich persönlich rate meinen ausländischen Freunden auf Nachfrage übrigens generell davon ab, in die neuen Bundesländer zu reisen. Mag sein, dass man da den Stab über eine ganze Region bricht, aber ich kann guten Gewissens leider nichts anderes sagen.
hier wird es immer lächerlicher :roll: , ich verzieh mich aus dem thread...
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von markymarc05
#370288
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben:
markymarc05 hat geschrieben:
Ich persönlich rate meinen ausländischen Freunden auf Nachfrage übrigens generell davon ab, in die neuen Bundesländer zu reisen. Mag sein, dass man da den Stab über eine ganze Region bricht, aber ich kann guten Gewissens leider nichts anderes sagen.
hier wird es immer lächerlicher :roll: , ich verzieh mich aus dem thread...
Du kannst das gerne lächerlich finden. Fakt ist, dass etwa zur WM nicht nur mehrere Ausländerveinigungen, sondern auch der damalige Regierungssprecher Heye explizite Reisewarnungen für den Osten herausgegeben haben. Heye zog seine zwar zurück, aber nur wegen massivem politischem Druck, nicht etwa weil sie nicht gerechtfertigt gewesen wäre.
Statistik gibt Heye recht
Von Björn Hengst

Sollten dunkelhäutige Besucher manche Regionen Ostdeutschlands meiden? Ex-Regierungssprecher Heye zog seine Reisewarnung eilig zurück, nachdem sich der Politikbetrieb lautstark empörte. Doch ein Blick in die Kriminalstatistik zeigt: Heye hatte recht.

(...)

Es gibt unverdächtige Quellen, die Auskunft geben über rechtsextremistische Gewalt. Etwa den jüngsten Verfassungsschutzbericht des Landes Brandenburg. Demnach geht in 16 Städten und einer Region des Landes Gefahr von Jugendlichen aus, die einem "subkulturell" geprägten Rechtsextremismus angehören - dazu zählen etwa die Städte Cottbus und Potsdam. "Nicht selten schlagen sie auf öffentlichen Straßen und Plätzen unter den Augen von Passanten zu", heißt es in dem Bericht. Die Gewalt richte sich "gegen alles, 'Fremdartige', seien es Ausländer, dunkelhäutige Deutsche oder 'Zecken', ein in der rechtsextremistischen Szene alltäglicher Begriff zur Beschreibung von 'linken' Jugendlichen".

Auch der Bericht des Bundesverfassungsschutzes sieht Brandenburg als eine Hochburg rechtsextremistischer Gewalt. Wer einen Blick in die Daten aus dem Jahr 2004 wirft, kann sehen, dass die besorgten Worte Heyes keineswegs an der Realität vorbeigehen. Bezogen auf die Einwohnerzahl nimmt Brandenburg demnach bei den "Gewalttaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich 'Politisch motivierte Kriminalität - rechts'" unter den 16 Bundesländern die Spitzenstellung ein. Auch im Jahr 2003 war das so.

Auch andere ostdeutsche Bundesländer landen in dieser Statistik weit vorn, so folgt Sachsen-Anhalt direkt auf Brandenburg, Sachsen und Thüringen liegen auf den Rängen fünf und sechs. Auf Platz drei und vier liegen Berlin und Schleswig-Holstein. Insgesamt kommen die Verfassungsschützer in ihrem Bericht daher zu dem Ergebnis, dass bei rechtsextremistischer Gewalt "nach wie vor (...) ein deutlicher Schwerpunkt in den östlichen Bundesländern festzustellen" sei.


Fortsetzung: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49,00.html
Zuletzt geändert von markymarc05 am Mi 26. Sep 2007, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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von ikone
#370292
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben:
ikone hat geschrieben: Ja er ist es, (zB. Mügeln). Der Durchschnittsjugendliche im Osten ist gewaltätiger und rechter! Schau dir nur mal die Polizeistatistiken an. Es ist so schlimm, dass es sogar als Standortnachteil gesehen wird!
ohh man gott lass es hirn regnen! deswegen ist der osten ja sooo braun! und die statistik , dass es hier gewaltätiger wäre kannst du mir auch gerne zeigen!

Les dir diverse Kriminalstatistiken durch (Ich werde jetzt nicht für dich nach BMI googlen.)
von Quotentreter
#370299
Natürlich kann man so Vergleiche anstellen. Nur wo ist das potentielle Opfer mehr gefährdet oder wo muss man mehr angst haben? Da wo pro Kopf der Schnitt höher ist oder da wo generell viel mehr passiert, sich aber durch die höhere Einwohnerdichte besser pro Kopf verteilt? Das ist der Punkt.

Wie oft warst du überhaupt hier das du solche Ratschläge guten gewissens geben kannst? Dann mal eine Reisewarnung von mir. Fahrt bloß nicht nach Guntersblum oder besser erst garnicht nach Rheinland-Pfalz. Dort kam es zeitgleich zu Mügeln zu einem ähnlichen Übergriff bei dem ein Ägypter einen Finger verlor. Was man dann noch eine Woche vertuschte und unterging weil sich alle Welt auf Mügeln stürzte. :roll:

Da braucht man sich nicht wundern wenn der Tourismus hier in der Ecke zurückgeht obwohl es hier seit Jahren keinen einzigen rechten Übergriff gab. Da kann es ja hier nicht besser werden wenn Leute weit weg in der Zeitung lesen das in Rostok ne Glatze hustet und dann hinz und kunz berichten das von der Ostsee bis zum Erzgebirge eine No Go Area besteht. Daumen hoch, das ist der richtige Weg.

Rechte sind kein rein ostdeutsches Problem. Ich habe Orte in Bayern kennengelernt wo man so feindlich war wie ich es noch nie erlebt habe. Trotzdem käme mir nicht in den Sinn ganz Bayern unter Generalverdacht zu stellen. Arschlöcher hat es überall. Als man den Hamburger Bahnhof noch nicht "gesäubert" hatte musste ich da mal in der Nacht durch. Während ich in Leipzig ruhigen gewissens rumschländern kann, hatte ich in Hamburg die Hosen halb voll. Da lungerten Gestalten herum wo es einem anders wurde. In Frankfurt am Main wurde ich vor drei Jahren fast überfallen. Sowas ist mir in hiesigen Breitengraden noch nie passiert.

Mit solchen Gernalwarnungen sollte man vorsichtig sein. Passieren kann einem generell überall was. Es gibt Ecken wo das eher passieren kann, andere wo es verdammt ruhig ist. Hier kann ich z.B. ein Fahrrad unangeschlossen vor der Tür stehen lassen. Da grabscht lange keiner zu. Hier laufen auch Frauen mit Kopftüchern unbehelligt herum. Genauso wie der Chinese und der Türke mit seinem Imbisswagen beliebt und gut besucht ist. Ja, auch wenn es bei einigen nicht ins beschränkte Weltbild passt, auch das ist Ostdeutschland.
Zuletzt geändert von Quotentreter am Mi 26. Sep 2007, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
von Waterboy
#370300
oh ja im Osten rennen sie alle rum und verprügeln die Ausländer :roll:

Was sagt so eine Statistik bitte aus ? Sie erfasst die Zwischenfälle und die spiegeln zwar im Osten tendenziell mehr Gewalt wider, das heißt doch aber trotzdem noch lange nicht das dort alle so drauf sind !

Genauso gut kann ein Ausländer in den Westen fahren und angegriffen, gepöbelt werden. Oder willst du sagen das im Westen nur Happy-lächelnde Leute rumlaufen ?

ich habe seh viele Freunde die keine Deutschen sind und die kann ich ohne jedes Bedenken mit den freundlichsten Grüßen hier her in den Osten einladen.

Natürlich würde ich nicht gerade nen Sonntagsspaziergang durch einige bekannte ( meist kleine Dörfer ) machen, aber diese gibt es genauso gut auch im hochgelobten Westen....


und nebenbei ihr kommt ziemlich vom Thema ab...

zum Thema @ all

ja da sind dann also Linke ausgerastet, haben von mir aus schon Monate vorher geplant. Und ? Passiert... traurig aber war. Heißt doch noch lange nicht das alle Links-gerichteten Menschen so drauf sind.
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von markymarc05
#370306
Quotentreter hat geschrieben:Rechte sind kein rein ostdeutsches Problem. Ich habe Orte in Bayern kennengelernt wo man so feindlich war wie ich es noch nie erlebt habe. Trotzdem käme mir nicht in den Sinn ganz Bayern unter Generalverdacht zu stellen.
Das hat doch nichts mit Generalverdacht zu tun, wenn man darauf hinweist, dass laut Verfassungsschutz es ein signifikant größeres Vorkommen rechter Gewalt im Osten gibt. Ich kann doch auch nichts dafür...

Noch mal: "Insgesamt kommen die Verfassungsschützer in ihrem Bericht daher zu dem Ergebnis, dass bei rechtsextremistischer Gewalt "nach wie vor (...) ein deutlicher Schwerpunkt in den östlichen Bundesländern festzustellen" sei."
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von ikone
#370314
Quotentreter hat geschrieben:Flom, lies den Text nochmal genau durch und denke darüber nach. Es steht doch klar da das man sich auf die Bevölkerungsverteilung bezieht. Der Osten ist dünn besiedelt und da reichen in einem Kreis mit meinetwegen 20.000 Einwohnern schon 10 Chaoten die sich wie die Axt im Wald bewegen um an die Spitze der Statistik zu kommen. Die würden beispielsweise in NRW mit einer 0 vor dem Komma in die Statistik eingehen.
GROSSARTIG! Du hast kapiert wie Statistiken erstellt werden. Herzlichen Glückwunsch!
Quotentreter hat geschrieben:Das allerdings auf alle hochzurechnen und den Durchschnitt daraus zu machen, ist mehr als herb. Das ist sachlich genauso Mist wie Edmund Stoiber als durchschnittlichen Bayern heranzuziehen. Ich glaube das da mindestens die Franken an dem Punkt heftigst protestieren würden. :lol: Oder um es passend für dich zu machen. Hamburg auf Schill zu reduzieren. Das ist natürlich Quatsch. Aber hier wird das gerne gemacht. Da taucht im TV der Bürgermeister von Mügeln auf und der steht dann als Beispiel für den typischen Ostdeutschen.
Lade dir mal das statistische Jahrbuch runter. Wenn du nicht so verstockt wärst würde dir sowas auch auffallen. Es gibt diverse Einstellungsuntersuchungen vor denen dann die Landespolitiker in Neufünfland regelmäßig die Augen verschließen! So und jetzt leckt mich alle mal. ich schreib dazu nix mehr.
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben: hmm ich hab gedacht der typ meint eher , dass es in ostdeutschland allgemein schlimmer mit der gewalt ist, nicht nur auf die rechten bezogen.
Der Typ heiß ikone das wirst selbst du dir merken können. Honk!
von Quotentreter
#370331
ikone hat geschrieben:Lade dir mal das statistische Jahrbuch runter. Wenn du nicht so verstockt wärst würde dir sowas auch auffallen. Es gibt diverse Einstellungsuntersuchungen vor denen dann die Landespolitiker in Neufünfland regelmäßig die Augen verschließen! So und jetzt leckt mich alle mal. ich schreib dazu nix mehr.
Und das Statistische Jahrbuch soll mir dann was zeigen? Das ich 27 Jahre in einer Paralelwelt lebe? Ich lebe hier, bin live dabei, kenne die Region also nicht nur aus Texten und TV Berichten. Ich habe doch schon mehrmals betont das es Ecken gibt wo es schlimm ist. Das gilt aber lange nicht für ganz Ostdeutschland. Diese Ecken reißen es aber leider aufgrund der geringen Dichte statistisch herunter.

Steht in dieser Statistik auch drin das hier so manch NPD Ortsverband mehr V Männer wie echte Mitglieder hat? An diesem Umstand scheiterte einst auch der Verbotsversuch.

Und leider machen nicht nur die Landespolitiker die Augen zu. Das ist nur die halbe Wahrheit. Das ist ein generelles Problem wobei auch die damalige Bundesregierung schön geschlafen hat. Den war es doch einst schlicht Latte was hier passierte. Man verbot oder beseitigte Jugendorganisationen usw. und schaute dabei zu wie die West NPD hier schön Fuß fasste. Hast du überhaupt nur im Ansatz einen Schimmer wie Kinder und Jugendliche in der DDR aufwuchsen, wie die Erziehung lief und welchen Rolle die Organisationen spielten? Die haben uns Solidarität usw. förmlich eingeimpft. Der Umbruch kam erst dann als diese Strukturen ersatzlos zusammenbrachen. Wo ein Pionierhaus verschwand oder die FDJ verboten wurde tat sich ein riesiges Loch auf. Das nutzen dann Braune um dieses Nichts mit eigenen Angeboten zu füllen. So kam es zu zu Ideologieunterricht zwischen Tischtennis und Nintendo. Da haben auch die in Scharen gekommenen Westbeamten und Politiker mit Buschzulage sauber die Füße still gehalten.

Das ist ganz scheiße gelaufen, ist aber teilweise hausgemacht und auch von manch Westpolitiker förmlich geduldet wurden der heute laut schreit. Und laut schreien können sie, es kommt aber keiner auf die Idee Bundesmittel frei zu machen um ganzen Landstrichen die gänzlich ohne Jugendangebot sind unter die Arme zu greifen. Bei manche Gemeinde bleibt nach laufenden Kosten und Kreisumlage nichts mehr, denen sind oft die Hände gebunden. Und die Länder stehen selbst tief in der Kreide.

Ein Beispiel. Heidemarie Wiezcorek-Zeul schenke dem IRAN und CHINA nicht wenig Geld als ENTWICKLUNGSHILFE. Dem Land was was uns den Tod an den Hals wünscht und dem Land was uns wirtschaftlich beklaut. Dafür ist Geld da, für Jugendeinrichtungen nicht. Da wird jedes Jahre mehr und mehr gespart. Die NPD freuts, die fangen die gammelnden Kids ein und spannen sie vor ihren Karren. Um es mal mit Bruce zu sagen, das ist der traurige Wahrheit.
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von Odin
#370397
Es geht hier aber nicht um Rechts sondern um Linke-Vollidioten die mit ihrer "Bock auf Krawall, Anarch- *** auf Deutschland Mentalität" eine ganze Stadt beschmutzen.

Als wäre dies nicht schon schlimm genug, müssen auch noch unschuldige Passanten, Polizisten mit diesem Gesindel auskommen. Solche Leute haben mMn in Deutschland nichts zu suchen.
von Waterboy
#370409
ja das sind dann die Idioten die auch nur auf Gewalt aus sind und kaum wirklich links oder auch rechts zugeordnet werden können.

Deshalb gleich alle Linken Leute in eine Ecke zu setzen ist falsch.


Solche Zwischenfälle kommen halt vor, genauso wie zich andere Zwischenfälle in Deutschland auch, zum Beispiel Rechtsextreme die sich mit der Polizei prügeln oder aber rechtsextreme die ein friedliches Gemeindefest stürmen und dort Prügeln und geziehlt nach Ausländern suchen.... nach deiner Logik hätten diese ja dann auch nichts mehr in Deutschland zu suchen.

klar ist es schlimm was dort passiert ist, warum jetzt hier aber schon auf fast 4 Seiten darüber gestritten wird ( und was hier wieder für Bemerkungen fallen ) ist mal wieder :roll:
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von RickyFitts
#370426
Stimmt, die Diskussion hier geht ziemlich an der Sache vorbei und viele Äußerungen finde ich schon sehr hart persönlich und angreifend. Das rechtfertigt das Thema nicht.

Hier in Berlin besteht mein Freundeskreis zu gut einem Drittel aus recht aktiven Linken. Das heisst die gehen demonstrieren, sind zum Teil bei Attack und ähnlichen Organisationen. Mit genau denen hatte ich das Thema auch schön öfter. Und oh wunder: die heißen solche Gewaltausschreitungen auch nicht gut. Die versuchen alles, um sich von diesen Leuten zu distanzieren, denn das sind selten diejenigen, die wirklich ideologisch eine Sache vertreten.

Denn eins stimmt wirklich. Beide politisch/ideologischen Extreme, die wir haben sind - neben denen, die auf demokratische, vernünftige und friedliche Weise ihre Sache vertreten - ein Sammelbecken für Typen, die in der Gesellschaft gescheitert sind und sich mit Frust und Wut in ein Extrem begeben, wo sie vermeinen einen Widerstand gegen "das System" zu finden. Und genau die Typen sind es, die dann Stunk und Krawall machen. Die blöken nur irgendwelche Parolen ohne je ernsthaft darüber nachgedacht zu haben. Die sind auf Streit und Konfrontation aus und indem sie eine Rolle in einem Extrem einnehmen fühlen sie sich als Kämpfer. Nur können sie sich nicht wirklich den Kern der Sache auf die Fahne schreiben. Die nehmen das nur als Deckmantel, unter dem sie ein Ventil für ihre Aggression suchen. Das sind NICHT die wirklichen Linken. (bei den rechten weiß ichs nicht, aber um die geht es hier auch nicht)

Und jeder Linke, den ich kenne wird solche Straßenkrawalle in keinster Weise gutheißen, sondern verurteilen. Die haben selbst genug Wut auf diese Unruhestifter, weil ihre ganze Bewegung dadurch immer wieder ein schlechtes Licht gezogen wird, das von ihrer ernsthaft und auch ernstzunehmenden Kritik an Kapitalismus und Globalisierung ablenkt. Diese Leute sind wie Hooligans. Denn denen geht es auch nicht wirklich um den Fußball. Die suchen einen Vorwand für Streit. Und genauso wie man nicht jeden Fußballfan mit Hooligans gleichsetzen darf, sollte man es auch nicht mit derartigen Krawallmachern und den Linken tun.
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von Maltonade
#370955
Oh, Gott, hat dieser an sich wichtige Tread Formen angenommen. Da glauben selbsternannte Alleswisser wieder mal, uns vor dem ach so rechten Osten warnen zu müssen, als Krönung darf man irgendwelche gefälschten und schöngerechneten Statistiken lesen und das Paradebeispiel ist, hier die Stimmung zur WM als Politikum ausschlachten zu müssen (nur weil ein völlig unwichtiger Ex-Regierungssprecher Heye meinte, mal wieder den geneigten Bild-Leser eine erneute Schreckensvision auszumalen). Es gibt einen übervorsichtigen hier der allen ernstes sowas schreibt wie: "Ich persönlich rate meinen ausländischen Freunden auf Nachfrage übrigens generell davon ab, in die neuen Bundesländer zu reisen" Wau, glaube das ist die Witzmeldung 2007 in dem Forum hier.

Oder der Typ, der Ostern vor der WM zusammengeschlgen wurde, ach was war das für ein Medienspektakel, ja da durfte von Nord bis Bayern völlig zu Unrecht über die ach so schlimme rechte Gewalt geschrieben werden, Täter wurden als Nazis etc betitelt, das es nachher bloss ne Kneipenschlägerei war, der vom Opfer noch produziert wurde, scheiss drauf, man hatte ja sein Feindbild wieder.

David Fischer, schon mal gehört? Sicher nicht, war ja nur ein Deutscher, der von einem Afgahnen feige erstochen wurde. Medieninteresse? Gleich null.

http://david.fischer.de.vu/

Da steht alles drin, hoffe es lesen auch mal die rosaroten Brillenträger die ja nur den Osten oder die wirklichen Probleme aus der Bild oder von RTL kennen.

Und, werde ich jetzt auch in Odins ecke gestellt?

Sicher, bei einigen vielleicht, aber jeder mitdenkende wird es verstehen und anders drüber urteilen.
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von ikone
#370983
Maltonade hat geschrieben: David Fischer, schon mal gehört? Sicher nicht, war ja nur ein Deutscher, der von einem Afgahnen feige erstochen wurde. Medieninteresse? Gleich null.

http://david.fischer.de.vu/

Da steht alles drin, hoffe es lesen auch mal die rosaroten Brillenträger die ja nur den Osten oder die wirklichen Probleme aus der Bild oder von RTL kennen.
Furchtbar schlimm ehrlich, aber ist david erstochen worden weil er Deutscher war?! Denk mal drüber nach? Von wegen Osten kennen, ich bin in Berlin Marzahn aufgewachsen. Kennst du das?
von Quotentreter
#371007
Wenn man aus Marzahn kommt, kann man natürlich daraus auf den Rest schließen. Das ist wie wenn Sido in seiner Schicken Bude über seinen Block "singt". Nur mal so ein Tipp, Berlin hatte soetwas wie einen Prioritätsstatus weil alle Welt drauf schaute. Der Berliner hat so manchen Missstand der woanders Standard war garnicht mitbekommen. Und das ist ist durch den Hauptstadtstatus teilweise noch heute so. Arm aber sexy.

Da sind noch 107.441 Km² Osten um Berlin herum. Die schonmal live gesehen?
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von Maltonade
#371018
David Fisher war ein Deutscher, der von einem Ausländer feige erstochen wurde. Den Medien war das mal wieder nichts bis sehr wenig wert. Ich will das nur mal im Zusammenhang wissen, wie es kommt, das wenn ein Ausländischer Mitbürger (eben wie der Ermyas M ) zu Schaden kommt, ohne Beweise sofort die volle keule rausgeholt wird, wegen Nazis, Rechts etc, (siehe auch Mügeln) aber das es genug Deutsche Opfer gibt, die tagtäglich von den eigentlichen Gästen, den Ausländern, im eigenen Land schlimme Dinge erfahren müssen und da ist das medieninteresse sehr gering, weil man eben lieber weiterhin die schönfärberei des Multikulti hochhalten will- Aber ich bin der Meinung, das muss deutlich angesprochen werden, ebenso wie andere Gewalttaten. Leider scheint es immer mehr Mode zu werden, die Taten, die Deutsche erleiden, totzuschweigen oder eben es als nicht so schlimm anzusehen.

Und damit haben nicht nur wir ein Riesenproblem, sondern auch die vielen, friedlichen Ausländer, die sich hoffentlich von ihren "bekloppten" Landsleuten distanzieren.

Aber für unsere Politik ist es ja wichtiger und besser, mal wieder nach einen Verbot der NPD zu schreien und 5 Rechtsrock-CDs auf den index zu setzen, anstatt sich konsequent mit allen Probleme , eben auch der Ausländerkriminalität und der Tatsache, das es eine "Paralellwelt" gibt, auseinanderzusetzen.

Und Berlin. ja das kenne ich zu Genüge, als meine Freundin schwanger wurde, haben wir entgültig den Entschluss getroffen, dort wegzuziehen und in eine bessere Gegend, unser Kind soll nämlich die Chance bekommen, eine vernünftige Zukunft zu bekommen.
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von ikone
#371027
Quotentreter hat geschrieben:Wenn man aus Marzahn kommt, kann man natürlich daraus auf den Rest schließen. Das ist wie wenn Sido in seiner Schicken Bude über seinen Block "singt". Nur mal so ein Tipp, Berlin hatte soetwas wie einen Prioritätsstatus weil alle Welt drauf schaute. Der Berliner hat so manchen Missstand der woanders Standard war garnicht mitbekommen. Und das ist ist durch den Hauptstadtstatus teilweise noch heute so. Arm aber sexy.

Da sind noch 107.441 Km² Osten um Berlin herum. Die schonmal live gesehen?
Mein Gott bist du so dumm oder willst du einfach nicht lesen?! Ich habe lediglich daraufhingewiesen das ich auch aus dem Osten komme und trotzdem nicht die Augen vor einem Rassismus-Problem verschließe. Was hat der Status von Berlin als Hauptstadt mit dem Rassismus zu tun oder bist du immer noch neidisch, dass es in Berlin Bananen gab? Das alles weißt du doch im Gegensatz zu mir auch nur von deinen Eltern. Lass dir mal von Leuten mit dunklen Teint über ihre Erlebnisse in Brandenburg erzählen. Ich war auch schon unterwegs im Osten. Ja, ich habe die schönen Landschaften gesehen. ABER, ich habe auch die Hakenkreuze an den Häuserwänden gesehen, die 88 oder ähnliche Symbole. Hier mal der aktuelle Verfasungsschutzbericht: Ab Seite A31 wirds für dich interessant und ab A40 sind die Länderstatistiken. Ich rate dir lese, denke drüber nach lese noch einmal denke noch einmal nach und antworte mir.

Verfassungschutzbericht 2006
von Waterboy
#371120
ikone hat geschrieben: Ich war auch schon unterwegs im Osten. Ja, ich habe die schönen Landschaften gesehen. ABER, ich habe auch die Hakenkreuze an den Häuserwänden gesehen, die 88 oder ähnliche Symbole. Hier mal der aktuelle Verfasungsschutzbericht: Ab Seite A31 wirds für dich interessant und ab A40 sind die Länderstatistiken. Ich rate dir lese, denke drüber nach lese noch einmal denke noch einmal nach und antworte mir.
lol und ? Auch wenn ich nach Bayern fahre sehe ich Hakenkreuze an Wände gesprüht oder ähnliche Sachen. Was ist das für ein argument ?

Zumal diejenigen die das Sprühen meistens noch nicht mal Rechts sind sondern das einfach aus langeweile machen.



@ Maltonade

damit hast du sicherlich recht. Presse,Politiker sind immer schnell bei Taten gegen Ausländer sich der Öffentlichkeit mitteilen zu wollen, passiert das umgekehrte dann hat man schon den Eindruck das es keinen Interessiert oder sie es am liebesten totschweigen wollen.

btw: hat das trotzdem alles nicht mehr viel mit dem eigentlichen Thema zu tun :wink:
von Quotentreter
#371127
@Ikone

Du liest doch meinen Text genauso nicht, halte dich bitte mit deinen Beileidigungen zurück.

Zu xten mal schreibe ich jetzt das hier keiner die Augen zumacht. Es ist aber nunmal Fakt das der Osten nicht nur aus Nazis besteht und es auch große Regionen gibt wo sowas garnicht stattfindet. Du wärst doch genauso ganz vorne mit dabei wenn einer behaupten würde das der Amerikaner ansich ein schießwütiger Kriegstreiber ist. Da hast du dich doch schon mehrmals drüber beschwert. Genauso lasse ich mir meine Heimat nicht mit irgendwelchen dummen und auch teilweise unwahren Behauptungen schlecht reden. Ich shcrieb das es tatsächlich schlimme Ecken gibt. Es ist aber nicht überall so und diese Ecken reißen es statistisch herunter.

Irgendwelche Schmierereien sind kein Indiz. Es sei denn du hast die Glatze mit der Dose in der Hand gleich daneben stehen sehen. Der Nazi ansich gehört alles andere als zur Graffitiszene. Viele dieser Symbole werden auch schlicht von Honks aus Dummheit oder Langeweile hingemalt. Schonmal eine heutige Schulbank gesehen? Manch Verursacher weiss auf Nachfrage nichtmal was es genau bedeutet. Das sind keine Glatzen sondern unwissende Rotzer. Solche "Malereien" haben wir hier auch massig. Allerdings Tags und dergleichen, auch Linke wie Antifa, Geschlechtsteile, Kindersprüche usw. Swastika findest du hier garnicht weil die generell kaum auftauchen und wenn wenig später übersprayt sind. Deine Beobachtungen beziehen also nicht generell auf den Osten, ist schon wieder nur die halbe Wahrheit.

Man sollte sich auch nicht allein auf irgendwelche Papieren stützen. Es gab da auch mal so ein Papier vom Bundeswirschtachtsminister der alle Arbeitslosen als Parasiten bezeichnete. In dem Papier stand das mindestens 20% der Arbeitslosen irgendwo Missbrauch betreiben. Eine herrliche Hasstirade die durch die Medien ging und den Ehrlichen Steuerzahler dazu bringen sollte das absägen des Sozialstaates voll zu unterstützen. Die Prüfung danach ging aber nur kurz und leise durch die Presse. Das Ministerium samt Minister hatte sich derbe verschätzt. Die Prüfung ergab gerade einmal 2% Missbrauchsquote, bei der Steuer liegt sie höher. Traue daher nie irgendeinem Wisch ohne selber zu rechachieren und Fragen zu stellen.

Beim Verfassungsschutz bin ich auch sehr vorsichtig geworden. Mit denen bin ich aneinandergerasselt weil ich es wagte mein Demonstrationsrecht wahrzunehmen und aktiv an mehreren angemeldeten und friedlichen Protesten gegen Krieg und Agenda 2010 teilzunehmen und diese zu unterstützen. Und in einem der letzten Berichte tauchten auch organisierte Arbeitslose als potentiell gefährlich auf. Wenn man die betroffenen Organisatoren wie ich persöhnlich kennt, fragt man sich ob die beim Verfassungsschutz nichts besseres zu tun haben und denen die Feindbilder ausgegenagen sind.

Gut ich schau es mir aber trotzdem mal an. Und da haben wir es schon.

Zahlen Gesamt:

Nordrhein-Westfalen 145 in 2006 und 121 in 2005
Niedersachsen 138 in 2006 und 119 in 2005
Sachsen-Anhalt 111 in 2006 und 107 in 2005
Berlin 102 in 2006 und 48 in 2005
Baden-Würrtemberg 99 in 2006 und 71 in 2005
Brandenburg 90 in 2006 und 97 in 2005
Sachsen 77 in 2006 und 89 in 2005
Schleswig-Holstein 65 in 2006 und 55 in 2005
Thüringen 55 in 2006 und 53 in 2005
Bayern 47 in 2006 und 77 in 2005
Hamburg 29 in 2006 und 20 in 2005
Hessen 28 in 2006 und 25 in 2005
Mecklenburg-Vorpommern 27 in 2006 und 28 in 2005
Rheinland-Pfalz 24 in 2006 und 24 in 2005
Saarland 8 in 2006 und 15 in 2005
Bremen 2 in 2006 und 9 in 2005

Alte Bundesländer:

687 in 2006 und 584 in 2005

Neue Bundesländer:

360 in 2006 und 374 in 2005

In trockenen Zahlen ist in den alten Bundesländern fast zweimal soviel passiert. Im Vergleich zwischen 2005 und 2006 gab es in Ostdeutschland einen Rückgang um 14, in Westdeutschland eine Zunahme um 103. Und bei diesen Zahlen soll der Osten schlimmer sein und im Westen hat man kein Problem? Da fragt man sich ob man da nicht auf beiden Seiten die Augen verschließt.


Straftaten je 100.000 Einwohner:

Sachsen-Anhalt 4,49 in 2006 und 4,29 in 2005
Brandenburg 3,52 in 2006 und 3,78 in 2005
Berlin 3,0 in 2006 und 1,42 in 2005
Thüringen 2,36 in 2006 und 2,25 in 2005
Schleswig-Holstein 2,29 in 2006 und 1,94 in 2005
Sachsen 1,80 in 2006 und 2,07 in 2005
Niedersachsen 1,73 in 2006 und 1,49 in 2005
Hamburg 1,66 in 2006 und 1,15 in 2005
Mecklenburg-Vorpommern 1,58 in 2006 und 1,63 in 2005
Baden-Würrtemberg 0,92 in 2006 und 0,66 in 2005
Nordrhein-Westfalen 0,80 in 2006 und 0,67 in 2005
Saarland 0,76 in 2006 und 1,42 in 2005
Rheinland-Pfalz 0,59 in 2006 und 0,59 in 2005
Hessen 0,46 in 2006 und 0,41 in 2005
Bayern 0,38 in 2006 und 0,62 in 2005
Bremen 0,30 in 2006 und 1,36 in 2005

Alte Bundesländer:

12,89 in 2006 und 11,73 in 2005

Neue Bundesländer:

13,75 in 2006 und 14,02 in 2005

Hier zeigt sich im Ländervergleich das die neuen Länder zwar vorne liegen, aber das ist wie bereits mehrfach ausgeführt auf die sehr viel geringere Bevölkerungsdichte zurückzuführen. Es leben nur 16,07% der Bevölkerung in den fünf neuen Ländern. Tatsächlicht gibt es nach dieser Rechnung auch nur 0,86 Straftaten pro 100.000 mehr in Ostdeutschland. Würde man das in eine konkrete Zahl umrechnen dann wären es 15 Straftaten mehr. Wie aber an der absoluten Zahl oben zu erkennen ist, sind es insgesammt fast die hälfte weniger in den den alten Ländern. Und auch bei dieser Rechnung ist im Vergleich zwischen 2005 und 2006 ein Rückgang im Osten und eine Zunahme im Westen zu sehen. Wenn man es ganz genau nehmen würde dann müsste man die Abwanderung noch hinzurechnen.

Ich sehe hier beim bestem Willen nicht das Bedrohungsszenario was mancher meint zu sehen. Ich sehe ein gesamtdeutsches Problem was es anzupacken gilt. Schuldzuweisungen in eine Himmelsrichtung sind da absolut fehl am Platz.
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von ikone
#371244
Quotentreter hat geschrieben:@Ikone

Du liest doch meinen Text genauso nicht, halte dich bitte mit deinen Beileidigungen zurück.

Zu xten mal schreibe ich jetzt das hier keiner die Augen zumacht. Es ist aber nunmal Fakt das der Osten nicht nur aus Nazis besteht und es auch große Regionen gibt wo sowas garnicht stattfindet. DAS HAT AUCH NIEMAND BEHAUPTET!



Gut ich schau es mir aber trotzdem mal an. Und da haben wir es schon.

Zahlen Gesamt:

Nordrhein-Westfalen 145 in 2006 und 121 in 2005
Niedersachsen 138 in 2006 und 119 in 2005
Sachsen-Anhalt 111 in 2006 und 107 in 2005
Berlin 102 in 2006 und 48 in 2005
Baden-Würrtemberg 99 in 2006 und 71 in 2005
Brandenburg 90 in 2006 und 97 in 2005
Sachsen 77 in 2006 und 89 in 2005
Schleswig-Holstein 65 in 2006 und 55 in 2005
Thüringen 55 in 2006 und 53 in 2005
Bayern 47 in 2006 und 77 in 2005
Hamburg 29 in 2006 und 20 in 2005
Hessen 28 in 2006 und 25 in 2005
Mecklenburg-Vorpommern 27 in 2006 und 28 in 2005
Rheinland-Pfalz 24 in 2006 und 24 in 2005
Saarland 8 in 2006 und 15 in 2005
Bremen 2 in 2006 und 9 in 2005

Alte Bundesländer:

687 in 2006 und 584 in 2005

Neue Bundesländer:

360 in 2006 und 374 in 2005

In trockenen Zahlen ist in den alten Bundesländern fast zweimal soviel passiert. Im Vergleich zwischen 2005 und 2006 gab es in Ostdeutschland einen Rückgang um 14, in Westdeutschland eine Zunahme um 103. Und bei diesen Zahlen soll der Osten schlimmer sein und im Westen hat man kein Problem? Da fragt man sich ob man da nicht auf beiden Seiten die Augen verschließt.


Straftaten je 100.000 Einwohner:

Sachsen-Anhalt 4,49 in 2006 und 4,29 in 2005
Brandenburg 3,52 in 2006 und 3,78 in 2005
Berlin 3,0 in 2006 und 1,42 in 2005
Thüringen 2,36 in 2006 und 2,25 in 2005
Schleswig-Holstein 2,29 in 2006 und 1,94 in 2005
Sachsen 1,80 in 2006 und 2,07 in 2005
Niedersachsen 1,73 in 2006 und 1,49 in 2005
Hamburg 1,66 in 2006 und 1,15 in 2005
Mecklenburg-Vorpommern 1,58 in 2006 und 1,63 in 2005
Baden-Würrtemberg 0,92 in 2006 und 0,66 in 2005
Nordrhein-Westfalen 0,80 in 2006 und 0,67 in 2005
Saarland 0,76 in 2006 und 1,42 in 2005
Rheinland-Pfalz 0,59 in 2006 und 0,59 in 2005
Hessen 0,46 in 2006 und 0,41 in 2005
Bayern 0,38 in 2006 und 0,62 in 2005
Bremen 0,30 in 2006 und 1,36 in 2005

Alte Bundesländer:

12,89 in 2006 und 11,73 in 2005

Neue Bundesländer:

13,75 in 2006 und 14,02 in 2005

Hier zeigt sich im Ländervergleich das die neuen Länder zwar vorne liegen, aber das ist wie bereits mehrfach ausgeführt auf die sehr viel geringere Bevölkerungsdichte zurückzuführen. Es leben nur 16,07% der Bevölkerung in den fünf neuen Ländern. Tatsächlicht gibt es nach dieser Rechnung auch nur 0,86 Straftaten pro 100.000 mehr in Ostdeutschland. Würde man das in eine konkrete Zahl umrechnen dann wären es 15 Straftaten mehr. Wie aber an der absoluten Zahl oben zu erkennen ist, sind es insgesammt fast die hälfte weniger in den den alten Ländern. Und auch bei dieser Rechnung ist im Vergleich zwischen 2005 und 2006 ein Rückgang im Osten und eine Zunahme im Westen zu sehen. Wenn man es ganz genau nehmen würde dann müsste man die Abwanderung noch hinzurechnen.
WIE SCHON IRGENDWO VON JEMANDEN ERWÄHNT:

Wenn am Großen Peetzigsee (nur z.B.) nicht gerade die Sonnenwendfeier der örtlichen Kameradschaft ist, wirst du dort bestimmt auch nicht das Opfer rechter Gewalt. Du wirst aber auch sonst keinen Menschen begegnen. Wenn du aber auf den Berliner Hauptbahnhof stellst wirst du öfter eine auf die Fresse bekommen, aber auch nur weil einfach mehr Menschen vorbeikommen.
Nehmen wir also an es gibt in Moabit (Stadtteil um den Hauptbahnhof) 100 rechtradikale Gewaltäter unter 10000 Jugendlichen, dagegen gibt es in Peetzig (NUR EIN BEISPIEL. ICH WEISS NIX ÜBER PEETZIG!) 50 Jugendliche von denen sind 20 in einer rechtsradikalen Clique organisiert sind, die fortwährend den Rest der Jugendlichen Peetzigs vermoppt. In diesem theoretischen (!) Fall ist Durchschnittsjugendlicher in Peetzig rechter und gewaltätiger. Da interessiert es auch nicht ob die Mehrheit der Peetziger nur passiv an den Gewaltaten beteiligt ist.

UND NICHTS ANDERES HABE ICH GESCHRIEBEN!
ikone hat geschrieben:

Ja er ist es, (zB. Mügeln). Der Durchschnittsjugendliche im Osten ist gewaltätiger und rechter! Schau dir nur mal die Polizeistatistiken an. Es ist so schlimm, dass es sogar als Standortnachteil gesehen wird!
von Waterboy
#371246
ehrlich gesagt kann ich das wort Statistik nicht mehr hören und ihr seit mitlerweile auch knapp 100 km vom eigentlichen Thema entfernt :wink:
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von Produzent
#371290
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst erstellt hast 8)
Und vom Grossschreiben oder farblich herrausstechen, werden Argumente nicht besser, höchstens etwas eher lesbar :wink:

P.S: manche brauchen aber anscheinend künftig einen Hinweis wie bspw.
Achtung dieses ist eine Meinung :idea: Gruß an die Kinderkrippe :P
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von ikone
#395128
SPIEGEL ONLINE - 11. November 2007, 16:05
URL: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 29,00.html
STUDIE
Rechtsextremismus vertreibt Touristen

Rechtsextreme Gewalt, fremdenfeindliche Übergriffe und Wahlerfolge rechter Parteien: Die Deutschen haben einer Studie zufolge immer weniger Lust, ihren Urlaub in Sachsen und Sachsen-Anhalt zu verbringen.

Magdeburg - Die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos für die Forschungsgruppe Urlaub und Reisen belegen den Trend: Seit 2004 haben demnach insgesamt neun Prozent der potentiellen Sachsen-Urlauber aus Deutschland wegen rechtsextremer Vorfälle ihre Reisepläne geändert. In Sachsen-Anhalt liegt der Wert den Berichten zufolge bei elf Prozent. 15 Prozent wollen das Land zudem bis 2010 nicht zu ihrem Urlaubsziel machen, elf Prozent wollen Sachsen meiden. Die Meinungsforscher hatten im Oktober deutschlandweit 1000 Menschen im Alter ab 14 Jahren befragt.

NPD-Demo in Dresden: Immer weniger Touristen
DPA

NPD-Demo in Dresden: Immer weniger Touristen
Sachsen-Anhalts Wirte machen inzwischen mobil gegen Rechtsextremismus. Rund 1000 Gastwirte und Hotelbesitzer wollen Rechtsextreme zu unerwünschten Gästen erklären und haben dazu die Aktion "Rechtsextreme raus" gestartet. So sollte an NPD-Politiker kein Hotelzimmer oder Tagungsräume vermietet werden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Wolfgang Schildhauer, MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt. Auch der DEHOGA Brandenburg hatte kürzlich eine Initiative gestartet, Funktionäre rechtsextremer Parteien nicht zu beherbergen. Vorbild war die Weigerung eines Dresdner Hotelchefs, NPD-Funktionären Zimmer zu vermieten.

Auch Mecklenburg-Vorpommern beklagt Umsatzeinbußen in dreistelliger Millionenhöhe, zitierte die "Ostsee-Zeitung" aus der Ipsos-Studie. "Selbst wenn wir diese Zahl nur vorsichtig hochrechnen, ergeben sich für den Nordosten Umsatzeinbußen zwischen 120 und 200 Millionen Euro pro Jahr", sagte Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 400.000 Urlauber wären ohne das schlechte Image zusätzlich gekommen, so Fischer. "Wir müssen uns dringend Gedanken machen, wie wir mit diesem Problem umgehen." Je weiter man sich aus Mecklenburg-Vorpommern entferne, desto häufiger werde man auf Stichworte wie Lichtenhagen, Bützow oder die NPD angesprochen.

jjc/dpa


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SPIEGEL ONLINE - 03. Dezember 2007, 22:11
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 98,00.html
ÜBERGRIFFE IN MAGDEBURG
"Für Ausländer haben wir keinen Platz"

Von Florian Gathmann, Magdeburg

Eine schwangere Irakerin wird im Bus attackiert, Deutsche gehen auf Afrikaner los - und keiner schreitet ein. Eine Serie von gewaltsamen Übergriffen erschüttert Magdeburg. Die Politik weiß sich kaum noch zu helfen: Alle Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit scheinen wirkungslos.

Magdeburg - Ahmad Maaruf A. ist ein einfacher Mann. Sein Deutsch klingt nicht besonders gut, obwohl der Iraker seit neun Jahren hier lebt und als Eisenflechter arbeitet. Aber es ist gut genug, um sich verständlich zu machen: "Normale Menschen machen so etwas nicht", sagt er.

Parole an Magdeburger Hauswand: Irakerin verletzt, Afrikaner verletzt
DPA

Parole an Magdeburger Hauswand: Irakerin verletzt, Afrikaner verletzt
So etwas - damit meint er, was in der Nacht auf Sonntag in einem Nachtbus im Magdeburger Norden passiert ist. Ahmad Maaruf A. erzählt seine Version jenes Dramas, das in dieser Nacht plötzlich über seine Familie kam: Es ist kurz vor 22 Uhr. Der Bus der Linie 96 hält an der Station Große Diesdorfer Straße/Arndtstraße. Ahmad Maaruf A. und seine im fünften Monat schwangere Frau Jiman Ismat steigen an der mittleren Tür ein. Wegen des Kinderwagens mit ihrem zweieinhalbjährigen Kind. Da stehen schon drei andere Kinderwagen, der Bus ist sehr voll. Shilan Ismat A., die Schwester der schwangeren Frau, steigt an der hinteren Tür ein. Dann sei der erste Satz gefallen, von einem der deutschen Väter, erzählt Ahmad Maaruf A.: "Für Ausländer haben wir keinen Platz." Dann noch irgendwas mit "Scheiß Türken".

Der Bus fährt los.

Kurz darauf habe seine Frau einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen, sagt Ahmad Maaruf A. "Ihr könnt auch zu Fuß gehen", dieser Satz soll gefallen sein, und: "Macht mal die Tür auf, Ausländer stinken." Ein anderer Deutscher habe die Schwangere heftig in Richtung Ausgang geschoben, gegen den Kinderwagen, dabei den Türöffner gedrückt.

Der Iraker, ein zurückhaltender Mann, unternimmt nach eigenen Angaben nichts. Stattdessen gerät seine Schwägerin außer sich. "Ich habe mich von hinten irgendwie nach vorne geschlängelt', erzählt Shilan Ismat A. "Dann habe ich dem einen Mann ins Gesicht gespuckt und ihn vor die Brust geschlagen." Das Mädchen ist 15, hat lange schwarze Haare und große dunkle Augen. "Ich war außer mir vor Wut."

Sorgen um verletzte Schwangere

Der Fahrer stoppt den Bus, alarmiert die Polizei. Kurz bevor die eintrifft, flüchten die Deutschen. Dank mehrerer Beschreibungen werden sie kurze Zeit später in der Nähe aufgegriffen.

Serban-D. Costa ist Direktor der Magdeburger Universitäts-Frauenklinik. "Ich mache mir ernsthafte Sorgen wegen Frau A.", sagt er. Weil sie schon einmal einen Kaiserschnitt hatte, könnte die Narbe reißen - dann drohe eine Fehlgeburt. Dazu könne es aber auch wegen der Aufregung kommen. Die Geschichte, die ihre Familie über das Drama im Bus erzählt, glaubt er: "Für mich persönlich ist sie glaubhaft."

Ein paar Zimmer um die Ecke von Costas Büro wacht Ahmad Maaruf A. mit der Schwägerin über das Bett seiner Frau. Ein paar Blumen und einige Pralinen stehen auf dem Nachttisch, außerdem zwei Mitarbeiter der Mobilen Opferschutzberatung. "Die helfen mir dabei, einen Anwalt zu nehmen", sagt der Iraker.

Denn die beschuldigten Deutschen gehen in die Offensive. Die Polizei hatte sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft schon am Sonntagmorgen gehen lassen. Die Iraker hätten in den vollen Bus gedrängelt, seien selbst aggressiv gewesen, behaupten die Deutschen. Inzwischen liegt laut Polizei auch eine Anzeige vor. Bei der "Magdeburger Volksstimme", die heute ausführlich über den Vorfall berichtete und zu Zeugenaussagen aufrief, meldeten sich bis zum Abend mehrere Leser, die ebenfalls die Iraker belasten.

Die Schaulustigen unternahmen nichts

Welche Rolle die Iraker und die Deutschen in jener Nacht genau hatten, müssen nun die Ermittlungen klären. Fest steht allerdings: Die Zeugen, die sich jetzt melden, haben bei dem Vorfall im Bus nicht eingegriffen. Keiner hat verhindert, dass eine schwangere Frau verletzt wurde.

Wie steht es um die Zivilcourage in Magdeburg?

In der Nacht auf Sonntag kam es in Sachsen-Anhalts Hauptstadt zu noch einem Zwischenfall: gegen ein Uhr, in einem beliebten Kneipenviertel in der Innenstadt. Drei Männer und eine Frau aus dem westafrikanischen Niger wurden attackiert. Sie hatten gerade ein Lokal am Hasselbachplatz verlassen, da griffen mehrere Deutsche sie an.

Ein Radfahrer alarmierte eine Polizeistreife in der Nähe, zwei Beamte gingen dazwischen - am Ende wurde einer von ihnen ebenso verletzt wie zwei Afrikaner. Und ein Punk, der die Szene beobachtet hatte und den Polizisten zu Hilfe kam.

"Es hat nicht länger gedauert als drei Minuten, bis Verstärkung da war", sagt Magdeburgs Polizeisprecher Frank Küssner. Aber da waren die Täter schon verschwunden. Keiner in der wachsenden Menge der Schaulustigen hatte sie daran gehindert. Auch für diesen Vorfall sucht der Staatsschutz nach Zeugen.

Oberbürgermeister fordert Zivilcourage

"Hingucken" heißt die Kampagne der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, die sich gegen das Ignorieren fremdenfeindlicher Übergriffe richtet. Jetzt ist die Politik aufgeschreckt: "Ich bedaure die Vorfälle sehr und werde den Innenminister bitten, über den genauen Hergang morgen im Kabinett zu berichten", sagt CDU-Ministerpräsident Wolfgang Böhmer SPIEGEL ONLINE. Oberbürgermeister Lutz Trümper zeigte sich angesichts der beiden Vorfälle schockiert. Er verurteile die Übergriffe "aufs Schärfste", sagte der SPD-Politiker und rief zu Zivilcourage auf. So etwas dürfe nicht geduldet werden.

Die Polizei scheint sich zu bemühen, das Problem in den Griff zu bekommen. Der neue Magdeburger Polizeipräsident Johann Lottmann bekommt auch von der Opferberatung Lob. Lottmann hat eine Art Null-Toleranz-Strategie gegen Fremdenfeindlichkeit ausgerufen, der Staatsschutz wurde deutlich aufgestockt.

Aber was hilft es? Schon am vergangenen Wochenende wurde ein afrikanisches Ehepaar im Magdeburg angegriffen, in einer Straßenbahn. Auch da griff keiner ein. Die Opferberater erzählen von weiteren Fällen in Bussen und Bahnen.

Die Beschuldigten im Fall von Ahmad Maaruf A. sind bisher unbescholtene Bürger. "Die sind weder polizeibekannt, noch weiß man von einem rechtsextremistischen Hintergrund", sagt Polizeisprecher Küssner.

Täter und Gaffer, alles ganz normale Deutsche? Nein, "normale Menschen machen so etwas nicht", wiederholt Ahmad Maaruf A. noch mal. Seiner Familie gehe es nicht um Aufmerksamkeit. Sondern um Aufklärung und Schmerzensgeld für seine Frau. Und um noch etwas, fügt seine Schwägerin Shilan Ismat hinzu: "Der kaputte Kinderwagen muss ersetzt werden."


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Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:
Polizeipannen in Sachsen- Anhalt: Weggucken statt Hingucken (03.12.2007)
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 02,00.html
Magdeburg: Fremdenhasser verprügeln Afrikaner, schlagen schwangere Irakerin (03.12.2007)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 81,00.html

Zuletzt geändert von ikone am Mo 3. Dez 2007, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
von Quotentreter
#395141
lol schöne Umfrage. Hat aber einen Schönheitsfehler. Da fehlt die Frage ob man den überhaupt dort Urlaub machen möchte. Ausser nach Mc Pomm an Ostsee wollte auch vorher kaum einer. Das ist ja nun kein wirkliches Geheimnis.

Mit potentiell und hätte man haben können sollte man auch vorsichtig sein. Ich lebe hier in Thüringen, näher an Hessen und ohne NPD oder Glatzen. Trotzdem gingen die Zahlen in den letzten Jahren zurück.

Aber gut das man was gegen einige Zustände unternimmt. Vor allem sollte man es langsam mal anpacken nicht mehr jeden hier rein zu lassen. Ich habe letztens nicht schlecht gestaunt als ich einige Videoportale abgraste. Es waren da diverse Gruppen wie z.B. aus Wuppertal die sich da in Leipzig mit den Linken kloppten. Sowas erfährt man in den Medien nicht. Da sieht es dann so aus das die 400 Glatzen allesamt Ossis sind, waren es aber nicht. Aber es ist das alte Problem. Hätte man z.B. diese Kasper aus Bayern nach der Wende nicht machen lassen, wäre das nie so das Problem geworden. Diejenigen die drüben nicht mehr durften haben hier Rückzugsraum gefunden und hiesige Leute verführt. War ein großer Fehler.