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von Godfather
#364815
Außerordentlich guter Beitrag, der vieles exakt auf den Punkt bringt.
Vor allem der Punkt mit dem Verharren in der eigenen Mittelmäßigkeit, der Freude am Untergang eines erfolgreichen Menschen und der damit verbundenen Neid-Haltung beschreibt es ziemlich gut.

Mal eine Geschichte am Rande zu diesem Punkt:
Ich komme aus einer 20.000 Einwohner Stadt, in der man dieses Phänomen auch vor kurzem beobachten konnte.
Bei uns in der Stadt gibt es einen Bäcker, der vor gut 15Jahren mit einem kleinen Geschäft begonnen hat und dem es mit Hilfe von Fleiß und gutem Geschäftssinn gelungen ist an die 10 Filialen zu etablieren.
Nun war es vor kurzem das Hauptgesprächsthema in der Stadt, dass sich dieser einen Porsche gekauft hat. Natürlich den neusten und teuersten.

Zum Schmunzeln ist nur, dass der bescheidene Bäcker sich lediglich einen Kindheitstraum erfüllen wollte und es sich in Wirklichkeit um ein älteres Modell handelt, das nun auf seine Restauration wartet.
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von Odin
#365828
zu Eva Hermann:
Das ist IHRE Meinung, IHR Buch wem das nicht passt, der liest es halt nicht.

Meinungsfreiheit, Moral wurden im Fernsehen wohl schon vor Jahren abgeschafft. Anders ist es nicht zu erklären, dass die meisten Sender in den Händen radikaler Linker sind.

Um Fragen ala "wären die Rechtsradikale-Besitzer lieber" vorwegzunehmen ==>

NEIN Medien haben neutral zu sein, das heißt weder links noch rechts. Und was beim NDR abgezogen wird, ist linke Diktatur. Hoffe, der Sender wird aufgekauft und diese Belegschaft entlassen.

zu Beckmann:
Lach, der Typ ist doch zu blöd den Unterschied zwischen Kameradschaft und Teamgeist zu erkennen. Passt daher perfekt zu Sendern wie NDR.
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von AlphaOrange
#365849
Odin hat geschrieben:Und was beim NDR abgezogen wird, ist linke Diktatur. Hoffe, der Sender wird aufgekauft und diese Belegschaft entlassen.
Ja, Odin, eine private Übernahme des NDR steht bestimmt schon kurz bevor :lol:

Oh man ...


Das Posting, das FalconX kopiert hat, gefällt mir übrigens auch recht gut.
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von Vega
#377560
Herrlich, schaut gleich mal bei Kerner rein, der hat Frau Herman wohl rausgeschmissen
von Sentinel2003
#377671
Zum Glück, daß Kerner Sie verabschiedet hatte, die war nicht mehr auszuhalten!! :evil:
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von Fjoergyn
#377678
Habs auch im Live-Stream gesehn.
Sie mag zwar nicht rechts sein, betrachtet diesen Teil der Geschichte aber eindeutig zu blauäugig.
"Die haben damals auch Autobahnen gebaut und heute fahren wir noch auf denen" ... :roll: :D :lol:
von LilyValley
#377679
BelgiumTV hat geschrieben:Nene peinlich von beiden Seiten, Kerner und Co die unbedingt die Eva in die Rechte Ecke schieben wollen und Eva sie nicht so mein Fall aber meine Güte die Frau is sicher nicht Rechts, aber egal...
Ich empfinde es nicht so. Niemand hat behauptet sie sei ein Nazi oder wollte sie unbedingt in der Rechten Ecke sehen (ok außer vllt diverse Zeitungen, obwohl die das auch nicht so formuliert haben). Sie sollte lediglich ihren vermurksten Satz klarstellen. Und ganz im ernst, das mit den Autobahnen war wirklich daneben :roll:
von flom
#377694
AlphaBolley hat geschrieben:
Odin hat geschrieben:Und was beim NDR abgezogen wird, ist linke Diktatur. Hoffe, der Sender wird aufgekauft und diese Belegschaft entlassen.
Ja, Odin, eine private Übernahme des NDR steht bestimmt schon kurz bevor :lol:

Oh man ...
:lol: :lol: :lol: Geil, ohman Odin, guckst auch immer vorm Schlafen gehen unters Bett fals da nen Linker ist? :lol:
von Wolpers
#377762
Fjoergyn hat geschrieben:"Die haben damals auch Autobahnen gebaut und heute fahren wir noch auf denen" ... :roll: :D :lol:
Deutschland hat auch einen ziemlich hohen Preis dafür bezahlt, um die Autobahnen, die im Dritten Reich gebaut wurden, weiterzuverwenden. Zwar hatten wir '45 ein paar Autobahnen mehr, aber dafür ein ethisch und materiell total zerstörtes Land.

Wir hätten Deutschland nach '45 flächendeckend mit Autobahnen zuflastern können, hätten die Nationalsozialisten davor keinen "totalen Krieg" geführt.
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von FalconX
#377799
"Und ganz im ernst, das mit den Autobahnen war wirklich daneben"
Aha, und wieso?
Möchte mal wissen, was es immer für ein Theater um die blöden Autobahnen gibt. Irgendwer mußte sie ja mal bauen, und Fakt ist nun mal, daß sie da sind, wo sie unter Adolf hingebaut wurden. Na und? Wieso darf man das nicht sagen? Die Autobahn kann weder was für ihre Erbauer noch für die Meinung nachfolgender Generationen. Da ist für mich die Leugnung von Auschwitz weitaus schwerwiegender (was Frau Herman ja nicht getan hat, ist nur ein Beispiel). Und daß da heute noch (auf der Streckenführung) gefahren wird, ist genauso Fakt. Darf nur keiner sagen. Das nenn ich korrekte Vergangenheitsbewältigung :roll:

Im Übrigen hätte die DDR gar keine Autobahnen gehabt, wenn sie der Reichsarbeitsdienst nicht gebaut hätte (zu "Wir hätten Deutschland nach '45 flächendeckend mit Autobahnen zuflastern können, hätten die Nationalsozialisten davor keinen "totalen Krieg" geführt.") Der Autobahnbau wurde in diesem Staate nämlich, sagen wir mal, vernachlässigt.

Das Ganze ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie es in diesem Lande tatsächlich um Toleranz und Meinungsfreiheit bestellt ist.
von BelgiumTV
#377830
Deutschland wird nie wie die Franzosen so einfach sagen können "Vive la France". Der Schock oder was auch immer sitzt in den Deutschen noch immer sehr tief, ich wette Euch is es peinlich im Ausland zu sagen, ja ich komme aus Deutschland, nur aus Angst das jemand sagen könnte "Uh ein Nazi". Sowas kenn ich nur von alten Leute, ein Beispiel, hier in nem Dorf stand im Mai der 40ziger Jahr ein Dorf (Bütgenbach, Belgien) voller Wehrmachtssoldaten/LKW/Panzer das da was übrig bleibt is klar, Angst lag an der Tagesordnung und man war froh über die netten Amerikaner...
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von Godfather
#377842
BelgiumTV hat geschrieben:Der Schock oder was auch immer sitzt in den Deutschen noch immer sehr tief, ich wette Euch is es peinlich im Ausland zu sagen, ja ich komme aus Deutschland, nur aus Angst das jemand sagen könnte "Uh ein Nazi".
Das ist doch absoluter Blödsinn.
Weißte welchen Ruf die deutschen Urlauber im Ausland haben? - Mit den allerbesten.
Die Deutschen gelten als freundlich, ruhig und versuchen sich in der jeweiligen Landessprache auszudrücken.

Also ich reise viel und gerne und habe wirklich noch nie in meinem Leben ablehnende Erfahrungen gemacht oder wurde gar als Nazi abgestempelt.
Tut mir leid, sowas hab ich noch nie gehört.
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von sebi-bvb09
#377844
Fjoergyn hat geschrieben: "Die haben damals auch Autobahnen gebaut und heute fahren wir noch auf denen" ...
Wieder ein Beispiel dafür, wie Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden. Eigentlich sagte sie nämlich: "Wenn man sagt Gleichgeschaltet wurde von den Nazi benutzt und darf nicht gesagt werden, was ist mit den Autobahnen, auf denen fahren wir auch noch"
von flom
#377845
Godfather hat geschrieben:
BelgiumTV hat geschrieben:Der Schock oder was auch immer sitzt in den Deutschen noch immer sehr tief, ich wette Euch is es peinlich im Ausland zu sagen, ja ich komme aus Deutschland, nur aus Angst das jemand sagen könnte "Uh ein Nazi".
Das ist doch absoluter Blödsinn.
Weißte welchen Ruf die deutschen Urlauber im Ausland haben? - Mit den allerbesten.
Die Deutschen gelten als freundlich, ruhig und versuchen sich in der jeweiligen Landessprache auszudrücken.

Also ich reise viel und gerne und habe wirklich noch nie in meinem Leben ablehnende Erfahrungen gemacht oder wurde gar als Nazi abgestempelt.
Tut mir leid, sowas hab ich noch nie gehört.
Dito, einmal auf dem weg vom Flughafen in NY, hab ich ein Heil Hitler gehört, dass aber auch wohl mehr als spaß gemeint war. Ich habe sonst immer nur Positve Signale vernommen, was die gedacht haben weiß ich nicht, aber es ist nicht so das Deutsche im Ausland nen schlechten Ruf haben.
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von FalconX
#377849
"Deutschland wird nie wie die Franzosen so einfach sagen können "Vive la France"."
Solange man sich in Deutschland einredet und einreden läßt, daß das so ist, solange mag das stimmen, ja.

"ich wette Euch is es peinlich im Ausland zu sagen, ja ich komme aus Deutschland, nur aus Angst das jemand sagen könnte "Uh ein Nazi"."
Nein. Mir zumindest nicht. Wo kämen wir denn da hin? Soll ich sagen, ich bin Pole? Ich habe im Gegenteil oft im Ausland (Schottland, Italien, Kanada, Griechenland) die Erfahrung gemacht, daß Deutsche geachtet werden und beliebt sind. Es kommt natürlich auch darauf an, wie man sich verhält. Pauschal ablehnend bin ich bis jetzt aufgrund meiner Nationalität nirgendwo behandelt worden.
So nebenbei: In Deutschland ist die 3. Nachkriegsgeneration beim Aufwachsen. Wer denen mit "uh ein Nazi" begegnet oder sie aufgrund der Vergangenheit ihres Herkunftslandes verunglimpft, dem ist wohl nicht zu helfen. Oder? Und wegen solcher Dummheit soll ich meine Herkunft verleugnen?! Fällt mir im Traum nicht ein.

"Sowas kenn ich nur von alten Leute, ein Beispiel, hier in nem Dorf stand im Mai der 40ziger Jahr ein Dorf (Bütgenbach, Belgien) voller Wehrmachtssoldaten/LKW/Panzer"
Ja und? Das ist im Krieg normal, daß man auf größere Ansammlungen von Truppen und Gerät stößt. Im besetzten Deutschland ist das übrigens (zum Teil immer noch) auch erlebbar gewesen.

"das da was übrig bleibt is klar, Angst lag an der Tagesordnung und man war froh über die netten Amerikaner..."
Nun frag ich Dich mal: Warum hatte da irgendwer Angst vor den Wehrmachtssoldaten? Sind die pauschal in jedem Ort grundlos auf die Bevölkerung losgegangen? Mein Großvater war auch in der Wehrmacht, sogar als Offizier, und trotzdem kein Mensch vor dem man Angst haben mußte - ich hab jedenfalls keine dunkle Seite an ihm entdecken können.
Was die "netten Amerikaner" angeht - frag mal die deutsche Bevölkerung, was die für Erfahrungen mit deren Nettigkeit gemacht hat. Sie waren wohl im Gegensatz zum Russen das kleinere Übel, aber Engel waren (und sind) die Amis auch nicht. Ich empfehle hierzu das Buch "Alliierte Kriegsverbrechen" (ja sowas gabs auch) vom Arndt-Verlag, ISBN 3-88741-189-7. Was dort beschrieben wird, dürfte manches Auge öffnen und wird nicht umsonst totgeschwiegen.
von Cristóbal
#377888
Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: "Vater, erzähl uns eine Geschichte." Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Töchter. Die sieben Töchter sprachen: 'Mutter, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing die Mutter an: 'Es war einmal eine Frau,…

Und wenn sie nicht gestorben sind, erzählen sie noch heute.
Zuletzt geändert von Cristóbal am Mo 2. Jul 2012, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von FalconX
#377892
Besser kann man es wohl kaum ausdrücken, Respekt. Und absolute Zustimmung.

Nur den letzten Satz würde ich noch wie folgt ergänzen:
"(...) dass nicht Wertedenken und Wertefestigkeit, sondern Opportunismus und Quotengeilheit die Medien beherrschen."
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von revo
#377916
Wolpers hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Sie hat nur die Konstellation der Familie damals gelobt. Also die Stellung der Mutter als Hausfrau, Vater arbeitet und zwei Kinder.
Solange man kein Jude war, denn dann war auch die Mutter und ihr Kind unwertes Leben, das erbärmlich in KZ's verotten musste - oder gleich nach Ankunft vergast oder im Graben erschossen.

Naja, und wenn man ein geistig oder körperlich behindertes Kind hatte, war die schützenswerte Stellung des Kindes auch ganz plötzlich nicht mehr vorhanden.

Hermann's und deine Meinung sind deswegen größtmöglicher Müll, weil sie nur einen kleinen Teil dessen erwähnen, was der perverse Familienbegriff des Nationalsozialismus wirklich bedeutete.
Einen kleinen Teil? Ich kenne mehr als genug ältere Menschen, die immer wieder erwähnen, wie toll damals alles war, es Aufschwung gab, die Erziehung zwar streng war, aber der Wert der Familie viel höher geschätzt wurde als heute und dass es die Möglichkeit der Gemeinschaft durch Bund Deutscher Mädel und Hitler-Jugend gab, was zuvor nie der Fall war. Für viele war die damalige Zeit die beste ihres Lebens.

Dass Frau Herman sich in Sachen Werten nicht auf die damaligen Opfer bezieht, sollte eigentlich klar sein. Davon abgesehen waren im Vergleich zum gesamten Reich die Opfer der kleine Teil.

Darüber hinaus: Familienwerte als auch Autobahnen sind in jeder Hinsicht an und für sich gut, also positiv. Man kann sie für destruktive Zwecke missbrauchen wie Hitler das damals getan hat, trotzdem sind sie an und für sich nicht gleich schlecht.
Sie arbeitet in ihren Argumentationen mit Halbwahrheiten, die aus dem Gesamtspektrum eines Sachverhaltes immer nur die 5% herauspicken und wiedergeben, die ihr gerade in den ideologischen Kram passen.

Dadurch hat sie natürlich glühende Anhänger bei denen, die entweder mit denselben Mitteln arbeiten oder intellektuell nur in der Lage sind, kleine Teilbereiche eines gsamten Sachverhaltes zu begreifen (und damit denken, die 5% spiegeln die 100% des gesamten Sachverhaltes wieder).

Menschen ihres Schlages widersprechen damit dem Geist der Aufklärung und wachsen auf dem Humus der mangelnden Bildung von Bevölkerugsgruppen (und befördert es damit) - der klassische Populist.

Und müssen entsprechend hart und entschieden bekämpft werden, weil sie dem Geist der modernen Aufklärung widersprechen und damit den Weg der zivilisatorischen Rückentwicklung gehen.
Also Aufklärung und zivilisatorische Weiterentwicklung? Meines Wissens sollte aus Weiterentwicklung und Aufklärung eine gesamtheitliche Fairness und Gleichberechtigung resultieren. Dazu zählt, dass heutige Generetionen und das heutige Deutschland nichts mit den Naziverbrechen zu tun haben und damit genauso unschuldig sind wie es andere Staaten seit jeher waren. Und dazu zählt auch, dass zB. Juden nicht auf ewig unfehlbar sind und dass man sie genauso kritisieren und verurteilen kann wie jeden anderen Menschen auch, wenn er Fehler macht. Und das ist bis heute nicht der Fall...

Ganz ehrlich: Mir ist der ehrliche Nazi tausendmal lieber als eine Bande verlogener Heuchler, die nicht fähig sind zu differenzieren und glauben, dass es so rein garnichts Gutes zu Zeiten des dritten Reichs gab. Das entspricht nicht der Wahrheit. Es ist nie etwas kollektiv nur gut oder nur schlecht. Alles hat seine guten als auch schlechten Seiten. Und Ehrlichkeit sollte meiner Meinung nach das oberste und wichtigste Prinzip einer funktionierenden Gesellschaft sein. Aber darum schert sich heute niemand...

Stattdessen breitet sich die Seuche Kapitalismus immer weiter aus.

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ad Leserkommentar: Absolute Zustimmung. Es ist lobenswert, dass sich Frau Herman von dem Pöbel nicht unterkriegen hat lassen und ihrer Meinung treu geblieben ist.
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von vicaddict
#377935
Das tragische an der Sache ist nur, dass Eva Herman demnächst kaum Gelegenheit haben wird, um in den Medien nocheinmal Stellung nehmen zu können.

Man hat aus ihr gestern Abend eine Märtyrerin gemacht. Man hat sie wohl entgültig aus dem TV verdrängt, dafür können sich die Herren Redakteure und Intendanten auf die Schulter klopfen, aber die Quintessenz bleibt, dass Eva Herman aller Welt deutlich gemacht hat, das sie offen und ehrlich zu ihrer Meinung steht und sich einer Diskussion stellen wollte, die aber von den Medien nicht gewollt war. Nur leider wird man in den nächsten Tagen und Wochen wohl in den Medien totschweigen, dass die Breite Masse der Bevölerung eben doch eher die Ansichten von Frau Herman teilt und sich nicht hat gleichschalten lassen von den Pseudo-intellektuellen und ach so toleranten und Wertfreien Medien.
von prinzessin clara
#377948
Revo hat geschrieben:Dass Frau Herman sich in Sachen Werten nicht auf die damaligen Opfer bezieht, sollte eigentlich klar sein. Davon abgesehen waren im Vergleich zum gesamten Reich die Opfer der kleine Teil.
6 Mil Juden, 60 Mil starben im WW II insgesamt. Ach is ja nur ein kleiner Teil:wink: . (warum eigentlich ein Smilie, wahrscheinlich bin gerade einfach so glücklich, dass ich in so einem schönen Teil der Welt lebe, distanziert von allem Übel)
Revo hat geschrieben: Also Aufklärung und zivilisatorische Weiterentwicklung? Meines Wissens sollte aus Weiterentwicklung und Aufklärung eine gesamtheitliche Fairness und Gleichberechtigung resultieren. Dazu zählt, dass heutige Generetionen und das heutige Deutschland nichts mit den Naziverbrechen zu tun haben und damit genauso unschuldig sind wie es andere Staaten seit jeher waren. Und dazu zählt auch, dass zB. Juden nicht auf ewig unfehlbar sind und dass man sie genauso kritisieren und verurteilen kann wie jeden anderen Menschen auch, wenn er Fehler macht. Und das ist bis heute nicht der Fall...

Ganz ehrlich: Mir ist der ehrliche Nazi tausendmal lieber als eine Bande verlogener Heuchler, die nicht fähig sind zu differenzieren und glauben, dass es so rein garnichts Gutes zu Zeiten des dritten Reichs gab. Das entspricht nicht der Wahrheit. Es ist nie etwas kollektiv nur gut oder nur schlecht. Alles hat seine guten als auch schlechten Seiten. Und Ehrlichkeit sollte meiner Meinung nach das oberste und wichtigste Prinzip einer funktionierenden Gesellschaft sein. Aber darum schert sich heute niemand...


Du scheinst nicht zu verstehen, was ein Vergleich ist. Wenn man sich in einem Vergleich anbringt und sich damit auf eine bestimmte Zeitepoche zurück bezieht und auch nur einen Teil daraus auf die heutige Zeit übertragen will, muss man immer auch den Kontext vetrachten. Man kann nicht einfach sagen: ,,Jaaahh, hier und da hat Hitler ja auch was richtig gemacht. Die Familienpolitik war gut". Was soll man denn mit solchen undiffernzierten Äußerungen anfangen, wenn man die Familienpolitik nicht auch heute nach einem ähnlichen Muster gestallten könnte. Das ist ein extrem kompliziertes Sytem aus Beeinflussungen und Rückkopplungen. Da nur einfach mal einen Aspekt herausgreifen, lässt das System in sich zusammenstürzen. Deshalb vergleicht man auch nicht wahllos, sonder fragt sich wie sich ähnliche Systeme verbinden lassen. Im System das Eva wohl wieder neu aufleben lassen will, basiert allerdings so grundlegend auf Hitlers Lebensraumtheorie und der dem Willen das deutsche Volk zu einer militärischen Großmacht heranzuziehen, dass man hier nicht umhin kommt ihr eine rassistische Ideologie nachzusagen. Immerhin hat sie zwei Bücher geschrieben und sich wohl auch etwas intensiver mit demThema auseinandergesetz als die meisten andern. Da erwartet man einfach, dass konservative Werte nicht einfach mal mit dem NS-Gedankengut gemischt wird (und nein, nicht ich vermische es, sonder tatsächlich Eva)

Aber aus irgendeinem Grund halte ich sie nicht für einen NAZI, sondern einfach nur für dämlich.
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von revo
#377961
prinzessin clara hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Dass Frau Herman sich in Sachen Werten nicht auf die damaligen Opfer bezieht, sollte eigentlich klar sein. Davon abgesehen waren im Vergleich zum gesamten Reich die Opfer der kleine Teil.
6 Mio. Juden, 60 Mil starben im WW II insgesamt. Ach is ja nur ein kleiner Teil:wink: . (warum eigentlich ein Smilie, wahrscheinlich bin gerade einfach so glücklich, dass ich in so einem schönen Teil der Welt lebe, distanziert von allem Übel)
60 Mil. insgesamt sind im Vergleich zur Weltbevölkerung wiederum ein kleiner Teil. Und 6 Mio. Juden im dritten Reich im Vergleich zur Gesamtbevölkerung im Dritten Reich genauso.
Du scheinst nicht zu verstehen, was ein Vergleich ist. Wenn man sich in einem Vergleich anbringt und sich damit auf eine bestimmte Zeitepoche zurück bezieht und auch nur einen Teil daraus auf die heutige Zeit übertragen will, muss man immer auch den Kontext vetrachten. Man kann nicht einfach sagen: ,,Jaaahh, hier und da hat Hitler ja auch was richtig gemacht. Die Familienpolitik war gut". Was soll man denn mit solchen undiffernzierten Äußerungen anfangen, wenn man die Familienpolitik nicht auch heute nach einem ähnlichen Muster gestallten könnte. Das ist ein extrem kompliziertes Sytem aus Beeinflussungen und Rückkopplungen. Da nur einfach mal einen Aspekt herausgreifen, lässt das System in sich zusammenstürzen. Deshalb vergleicht man auch nicht wahllos, sonder fragt sich wie sich ähnliche Systeme verbinden lassen. Im System das Eva wohl wieder neu aufleben lassen will, basiert allerdings so grundlegend auf Hitlers Lebensraumtheorie und der dem Willen das deutsche Volk zu einer militärischen Großmacht heranzuziehen, dass man hier nicht umhin kommt ihr eine rassistische Ideologie nachzusagen. Immerhin hat sie zwei Bücher geschrieben und sich wohl auch etwas intensiver mit demThema auseinandergesetz als die meisten andern. Da erwartet man einfach, dass konservative Werte nicht einfach mal mit dem NS-Gedankengut gemischt wird (und nein, nicht ich vermische es, sonder tatsächlich Eva)
Wenn man sich in dem Vergleich auf die damalige Zeit insgesamt bezieht, dann ja. Aber wenn man sich nur einen Teil herausgreift und den Rest wegblendet, also differenziert zwischen schwarz und weiß (und das ist meines Erachtens absolut legitim), kann man auch sagen, dass Hitlers Familienpolitik klasse war. Er hat Arbeit geschaffen, Kindern durch BDM und HJ viel Aufmerksamkeit und Betreuung gegeben und Müttern die wesentliche Erziehung überlassen. Das ist alles nicht schlecht und auch heute realisierbar, ohne eine rassistische Ideologie zu vertreten. Arbeit zu schaffen ist realisierbar, Geld in Bildung und Kindeserziehung zu investieren ist realisierbar und Mütter dazu zu verpflichten eine bestimmte Zeit zur Erziehung der Kinder zu widmen ist genauso möglich. Dabei darf es dann selbstverständlich auch Ausnahmen geben.
Aber das geht dann halt eventuell auf Kosten der Wirtschaft... und das ist natürich tooootal schlecht...

Und genauso sieht das wohl auch Frau Herman und liegt damit absolut im Recht.

Sie hat auch keine Werte vermischt, sondern klar gestellt: Das und nur das war damals gut und das gibt's heute nicht mehr. Also wäre es wünschenswert, wenn das und nur das auch heute wieder so wäre. Alles andere war schlecht und davon distanziert sie sich.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Man weiß, was sie sagen will und kennt ihre Absicht.
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von Danny
#377982
Was Frau Hermann in ihrer Hochstilisierung der Mütter in der NS-Zeit vernachlässigt: Jüdische Frauen bzw Nicht Arische Frauen durften die Glorifizierung der arischen Mütter nur aus den KZs und Arbeitslagern heraus betrachten. Außerdem war die Glorifizierung mit Beginn der Kriegsjahre eh dahin und die Frauen mussten in der Rüstungsindustrie arbeiten.
Ob man sich jetzt an Worten wie "gleichgeschalteter Presse" unbedingt aufhängen muss, ist eine andre Frage. Aber gerade wenn ich mich vorher unglücklich ausgedrückt habe (denn die Kernaussage von Frau Herman sehe ich eher in der Kritik der 68er) wäre ich vorsichtig was ich sage.

Deshalb sehe ich Frau Herman als dumme Person, die wenn man es böse auslegen würde gerade versucht mit ihren Aussagen vielleicht ein paar zusätzliche Leser am rechten Rand abzufischen.

Zu Kerner sage ich nur:
Wie lautet eine der Spielregeln der erfolgreichen Polit-Talkshow „Hart, aber fair": „Lade nie einen Gast ein, der seine Position alleine gegen den Rest der Runde vertreten muss.“ Es tritt sonst etwas ein, was als "worst case" jeder seriösen Talkshow gilt: der Mitleids-Effekt.
von prinzessin clara
#377991
Revo hat geschrieben:
prinzessin clara hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Dass Frau Herman sich in Sachen Werten nicht auf die damaligen Opfer bezieht, sollte eigentlich klar sein. Davon abgesehen waren im Vergleich zum gesamten Reich die Opfer der kleine Teil.
6 Mio. Juden, 60 Mil starben im WW II insgesamt. Ach is ja nur ein kleiner Teil:wink: . (warum eigentlich ein Smilie, wahrscheinlich bin gerade einfach so glücklich, dass ich in so einem schönen Teil der Welt lebe, distanziert von allem Übel)
60 Mil. insgesamt sind im Vergleich zur Weltbevölkerung wiederum ein kleiner Teil. Und 6 Mio. Juden im dritten Reich im Vergleich zur Gesamtbevölkerung im Dritten Reich genauso.
Genau das wollte ich zuerst schreiben... hehe (und ein ,,-ironisch-" dahinter setzten) Aber mal ehrlich, du solltest sowas nicht schreiben, wenn du es nicht Ernst meinst.
Revo hat geschrieben: Er hat Arbeit geschaffen.
Provoziere doch mal einem anderen Threat, aber doch nicht bei so einem Thema, denn so blöd bist nicht. ,,Provozieren" deshalb, weil du garantiert nicht so blöd bist und notig hast es auch nicht.

Jepp, Arbeit geschaffen. War ja auch ganz einfach, allen irgend eine Arbeit zu geben, die nicht vom Markt verlangt wird, sondern einfach mal aus der Staatskasse bezahlt wurde. Ende der 30er sanken zwangläufig die Löhne und auch in den Jahren zuvor war die Arbeiterklasse mehr als arm dran. Letzlich wurden überwiegend Fabriken für die Militärproduktion gebaut, Geld dass man für den Volkwagen an den Staat im vorraus zahlte wurde abenfalls dafür verwendet: tolles System. Kann man auch heute ganz leicht
umsetzten. Vielleicht beschwert sich ja niemand mehr über die Staatsverschuldung, oder über 30 Mrd. die jedes Jahr zum Fenster raus geworfen werden. Wenn erstmal alle irgend eine Arbeit haben, lohnt es sich ja auch nicht mehr sich darüber Gedanken zu machen und wenn doch, wird der erste Strophe eben wieder offizieller Teil der Nationalhymne, damit wir wissen wofür wir Arbeiten/Hungern/Elend ertragen. Und so lange man zu keiner Arbeit gezwungen wird, sondern noch einzelne versuchen die Wirtschaft zu steuern und das Angot sowie die Nachfrage bestimmen wollen, können wir es ja noch getrost Kommunismus nennen. Und der hat auch nie funktioniert-> also müßig darüber nachzudenken, wie man nur diesen Teil des System auf heute übertragen sollte . Das meine ich mit Vergleich, und dem Betrachten des gesamten Systems; und sich von Zusammenhängen kategorisch abzuwenden is einfach nur falsch und dumm.
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