Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
#397463
Die ARD will ihr die nachrichten auf EinsExtra ausbauen......

EinsExtra soll es nur noch um 14.00 geben und ab 15.00 uhr dann Nachmittagsmagazin ?????? Keine Ahnung was das werden soll ?

Denke einmal an die einschaltqouten, die sind bei einsextra nich grade ferierlich......

naja, die müssen wissen was sie machen, ab wann es das "nachmittagsmagazin" geben soll steht nich auf der homepage von eins extra (ard digital)

lg lars lehmann
von Lars Lehmann
#397467
achso, biss wann das angebliche nachmittagsmagazin gehen soll, steht nich auf der hp.
von Lars Lehmann
#397473
Informationen als Dauersendung:

(habe ich aus der hp raus kopiert)

ARD und ZDF planen in ihren Digitalkanälen einen massiven Ausbau der Nachrichten-Programme.

Es ist wieder laut geworden. Zwar wird es immer laut, wenn ARD und ZDF an ihren Digitalkanälen basteln. Doch diesmal ist die Lage tagsächlich auch noch ernst: In vier Tagen ändert das Zweite für seinen Informationssender ZDF.info das Sendeschema. Der Zuschauer wird dann stündlich mit neuen Nachrichten beliefert. Und am 10. und 11. September wollen die Intendanten der ARD endgültig beschließen, ihren Informationssender EinsExtra mit einem Dauer-Nachrichtenprogramm aus der Redaktion der “Tagesschau” auszustatten. In Deutschland sind mit n-tv (RTL) und N24 (ProSiebenSat.1) aber gleich zwei private Angebote längst auf dem Markt, die angesichts der drohenden Konkurrenz derzeit heftige Hilfe-Schreie ausstoßen.

Doch was droht wirklich? Von Nachrichtensendern wollen ARD und ZDF zunächst gar nicht sprechen. Sie wissen: Medienpolitisch wären solche Einrichtungen auch gar nicht möglich. Aber sie wollen, wie der ARD-Vorsitzende Fritz Raff sagt, ein “umfassendes Informationsangebot mit einem verlässlichen Nachrichtenservice” aufbauen. Dem Saarbrücker und seinen Kollegen von den anderen Landesrundfunkanstalten wird dafür Mitte nächsten Monats ein ausgefeiltes Konzept vorliegen.

Im Kern geht es darum, das derzeit auf drei Stunden gedeckelte Format “EinsExtra Aktuell” auf eine Sendezeit von 9 bis 20 Uhr auszubauen. Diese Rahmendaten standen bereits im Juni auf der Tagesordnung. Die Entscheidung wurde damals aber vertagt, um den Plan ARD-intern noch weiter zu prüfen. Dem Vernehmen nach haben aber inzwischen alle Gremien - von den Justiziaren der Sender über die Finanzausschüsse bis hin zu den Fernsehdirektoren - grünes Licht gegeben.

Weil das Format - noch in jene knappe Sendezeit gezwängt - aber schon seit inzwischen drei Jahren ausgestrahlt wird, ist klar, was ein Ausbau bedeuten würde: Moderatoren würden in einem ansehnlichen Studio elf Stunden lang Beiträge von “Tagesschau”, “Tagesthemen” und “Nachtmagazin” präsentieren, die mit ebenfalls ohnehin für andere Sendungen bestelltem Material aus den Landesrundfunkanstalten ergänzt werden. Dabei wird sogar auf Hörfunkbeiträge der zahlreichen Nachrichtenwellen der ARD zurückgegriffen, die nur noch mit Material von Nachrichtenagenturen unterlegt werden. Auf Studiogäste würde hingegen nahezu und auf Liveschalten sogar völlig verzichtet. Damit will die ARD nicht nur Kosten sparen, sondern vor allem erreichen, dass gar nicht erst von einem klassischen Nachrichtensender gesprochen werden kann, für die Liveübertragungen von Großereignissen zur täglichen Agenda gehören.

Doch selbst bei den geplanten elf Stunden an täglichen Nachrichten soll es nicht bleiben: Von 5.30 Uhr an soll das Morgenmagazin durchgeschaltet werden, das ja ebenfalls ständig aktuelle Informationen bereithält - das aber nur alle zwei Wochen, weil sich das ZDF gegen eine Übernahme seines Morgenmagazins gesperrt hat. Abends folgen laut Plan noch um 20 und 21 Uhr zwei Ausgaben der “Tagesschau”, anschließend “Tagesthemen” und “Nachtmagazin”. Die Programmfülle lässt freilich den Schluss zu, dass es sich um einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb handeln wird. Der soll nur noch um 20.15 Uhr von Wiederholungen der ARD-Politmagazine und des neuen Talks von Anne Will sowie am späten Abend und in der Nacht von aufgezeichneten Regionalmagazinen ergänzt werden.

Das ZDF geht übrigens nicht ganz so weit, wird deshalb auch kaum in der Kritik stehen. Denn die Nachrichten zur vollen Stunden sollen, wie Chefredakteur Nikolaus Brender sagt, lediglich “die Lücken im Hauptprogramm schließen”. Will heißen: Wer bisher am Vormittag und vor allem am Wochenende vergeblich Ausgaben von “heute” gesucht hat, wird sie künftig zwischen 8 und 20 Uhr stündlich auf ZDF.info finden - aber auf wenige Minuten gedeckelt. Ein Dauerformat wie “Eins Extra Aktuell” sei nicht geplant. “Außerdem werden wir Stücke aus unseren Magazinen neu sortieren”, sagt Brender. Einzelne Beiträge aus “WISO”, “Länderspiegel” & Co. würden deshalb in einer Viertelstunden-Taktung zu Themenschwerpunkten gebündelt. Nun könnte das aber zumindest die vielen Magazine angreifen, die n-tv und N24 neben ihren Nachrichten im Programm haben.

Die sind - zusammen mit vielen Dokumentationen - auch die Angriffsfläche für Verfechter des öffentlich-rechtlichen Informationsauftrags. Der ARD-Vorsitzende Raff pflaumte vergangene Woche etwa, das aktuelle Angebot der beiden privaten Nachrichtenkanäle würde kontinuierlich heruntergefahren - zugunsten von Golfkursen, Reiseberichten, Weinmagazinen und Dokus über die größten Schiffskatastrophen aller Zeiten. “Offensichtlich wollen die Kommerziellen mit ihrer Kritik an der ARD von dieser Entwicklung und ihren eigenen Defiziten ablenken”, sagte Raff. Dieser Schuss kam natürlich nicht von ungefähr: Die Chefs von RTL und ProSiebenSat.1 hatten zuvor an mehrere Ministerpräsidenten geschrieben und medienpolitischen Schutz erbeten. Kurt Beck (SPD) und Günther Oettinger (CDU) wollen das nun zumindest prüfen.

Nun heißt es bei RTL, “wir sind nicht diejenigen, die drohen, sondern wir werden bedroht”. Dieser Tage wurde sogar über ein Mögliches Aus von n-tv und N24 spekuliert. Ganz so schlimm scheint die Lage dann wiederum doch nicht zu sein. Jedenfalls teilt die Geschäftsführung von N24 auf Anfrage offiziell mit, man mache sich um N24 keine Sorgen. “Niemand denkt daran, den Sender zu schließen”, sagt Sprecher Thorsten Pütsch. Man sehe in einem möglichen Ausbau jedoch eine rechtswidrige Wettbewerbsverzerrung, sei aber auch “in der Lage, jede neue öffentlich-rechtliche Konkurrenz im News-Segment auf Distanz zu halten”. In der ARD glaubt das natürlich keiner.


lg lars lehmann
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von vicaddict
#397554
Nun ich persönlich muss dazu sagen, ich habe erst seit wenigen Tagen die Möglichkeit diese Sender zu empfangen und kann mir deshalb noch kein umfassendes Bild machen, jedoch begrüße ich es, dass man bei den ÖR einen rund-um-die-Uhr Nachrichtenkanal aufbauen will, denn das was bei n-tv oder N24 als Nachrichten verkauft werden, ist nichts weiter als ein schlechter Witz. Ich begrüße also die Entscheidung und stehe dem positiv gegenüber.
von Kellerkind
#397671
Positiv: Deutschland könnte endlich einen richtigen Nachrichtensender bekommen. Nachdem uns ntv in den 90ern abhanden kam und mit n24 ein ganz eigenartiges Gemisch untergejubelt wurde.

Negativ: Warum müssen sich ARD und ZDF Konkurrenz machen? Ein Kanal, der alles bündelt ist gewollt. Auch kann man fragen, warum EinsExtra aktuell von 9-20 senden soll, während der Abend wieder bis auf die normalen Sendungen frei bleit. Der Vormittag ist auch die Zeit, in der die bedrohten Privaten ihre Kompetenz versprühen, bevor man am frühen Nachrmittag zum Dokudrittverwerter wird.
Besser wäre hier, sich auf Nachmittag bis in die Nacht zu konzentrieren. Einerseits um eine Marktlücke zu füllen, andererseits um die Konkurrenzsituation nicht zur Bedrohung zu machen, denn so wie die "Nachrichtensender" derzeit aussehen, könnte ein ernsthaftes Gegenangebot wirklich zur Gefahr werden.
von Lars Lehmann
#398194
so habe neue info über das "nachmittagsmagazin" das läuft montags bis freutags von 15.30 bis 17.30 !!!!!!!!!!!!


wer weiss wo man die einschaltqouten von qrd extr, plu, festival sehkannn und wo n24?
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von Alexander
#398227
N24-Quoten kann man bei tv-ratings.de kaufen.
Die Quoten der Digital-Sender werden wohl gar nicht gemessen bzw. bekanntgegeben.