- Fr 9. Nov 2007, 06:37
#392808
Moin,
@the Rock
Ein Teil wird jetzt Extremisten wählen, ja.
Der größere Teil wird aber gar nicht mehr wählen gehen. Ich würde auch nicht Gisy oder Lavontaine wählen...NPD ist sowieso unfähig, da v.a. rückwärts orientiert und nicht vorwährts.
Bleibt also nur nicht wählen zu gehen. Oder Aussenseiter wie die Piratenpartei. Die sind aber kaum bekannt oder zu extrem.
Es ist ja auch nicht das jetzt in Sachsen auf einmal tausende die NPD gewählt haben, es ist eher so das die NPD von etwa genauso vielen Menschen gewählt wurde, während die Volksparteien weniger gewählt wurden.
@Quotentreter
Das hört sich ja immer toll an wenn ein Politiker verspricht das da irgendwo im tiefsten nirgendwo ein paar 100 Arbeitsplätze entstehen.
Aber warum entstehen die da?
Weil ein Unternehmer dort hin geht wo er
a) am wenigsten bezahlen muss
b) am meisten Zuschüsse bekommt
c) am besten produzieren kann
Der Politiker will sich natürlich profilieren und sichert sich die Arbeitsplätze für sein Kuhdorf.
Er zahlt aus der Gemeindekasse den Straßenausbau zur neuen Firma, erlässt Gewerbesteuern, Land/Bund geben Subventionen (z.B. für Firmenansiedlungen im Osten), Arbeitsamt gibt Zuschüsse für Angestellte ab 50, die EU gibt auch nochmal Zuschüsse.
Angenommen das Unternehmen hat vorher in Stade mit 400 Mann produziert, geschickt verhandelt wird dann der Betrieb einfach 150km nach Osten - nach Mecklenburg - verlegt.
Die 400 Leute aus Stade werden entlassen und in Mecklenburg 350 neue eingestellt.
50 Mann kann man einsparen da man ergonomischere Arbeitsplätze geschaffen hat - mittels üppiger staatlicher Subventionen für die neue Fabrik.
Bezahlen muss man auch nur noch 300, die fehlenden 50 werden vom Arbeitsamt subventioniert.
Nach diesem Prinzip haben etliche Firmen gehandelt, warum auch nicht.
Würde ich vermutlich genauso machen.
Nur ist damit rein gar nichts gewonnen wenn jetzt in Pasewalk oder was weis ich wo 350 neue Arbeitsplätze auf der grünen Wiese entstehen dafür aber 150 km entfernt 400 Arbeitplätze vernichtet werden.
Und dann kommen die Subventionen mit denen die 350 Arbeitsplätze geschaffen wurden ja noch oben drauf.
Aus staatlicher Sicht ein Geschäft was nur kostet und keinerlei objektiven Nutzen für die Allgemeinheit bietet.
Auf diese Art sind Milliarden im Osten versenkt worden.
Und langfristig bringt das erst recht nichts, wenn ich mir schon mittels staatlicher Unterstützung ne neue Firma bauen lasse, scheue ich auch nicht davor zurück als nächsten Schritt die Belegschaft durch Leiharbeiter oder 1 € Jobber ersetzen zu lassen.
Der fortgesetzte Schwachsinn ist der Wettbewerb der Kommunen wer jetzt mit den Steuern für große Firmen noch weiter runter geht.
Ob sich jetzt eine Firma in Potsdam oder Neubrandenburg niederlässt, wo ist da der Unterschied?
Wird durch eine geringer Gewerbesteuer ein neuer Arbeitsplatz geschaffen?
In den Medien sind das ganz große Innovationen...
Genau darauf hat man doch die letzten 10 Jahre hin gearbeitet.
Warum hat man sonst den Arbeitsmarkt reformiert?
Warum hat man die Riester-Rente eingeführt?
Warum werden staatliche Betriebe privatisiert?
Warum muss Dt. seine Staatsverschuldung tilgen?
Es ist doch naiv anzunehmen das all das negative was erreicht wurde nur aus dummheit, unwissenheit oder unbeabsichtigt geschehen ist.
Das ist das einzige Ziel was die Politik erreicht hat.
Heute um 04:00 gab es im Bundestag übrigens eine "Debatte" zum Thema Gentechnik.
Es ist nicht anzunehmen das sich daran besonders viele Abgeordnete beteiligt haben.
Ist ja an sich auch belanglos das Thema.
@the Rock
Das ein SPDler nie wählen geht und sich jetzt sagt: bei den Linken gehe ich zur Wahl...Ich glaube wir sind hier gleicher Meinung...wenn die ganzen ex SPD/CDU/Grüne Wähler wirklich Richtung Rand nach Links/Rechts gehen würden, hätten die Randparteien mehr als die derzeitigen paar % Punkte.
Ein Teil wird jetzt Extremisten wählen, ja.
Der größere Teil wird aber gar nicht mehr wählen gehen. Ich würde auch nicht Gisy oder Lavontaine wählen...NPD ist sowieso unfähig, da v.a. rückwärts orientiert und nicht vorwährts.
Bleibt also nur nicht wählen zu gehen. Oder Aussenseiter wie die Piratenpartei. Die sind aber kaum bekannt oder zu extrem.
Es ist ja auch nicht das jetzt in Sachsen auf einmal tausende die NPD gewählt haben, es ist eher so das die NPD von etwa genauso vielen Menschen gewählt wurde, während die Volksparteien weniger gewählt wurden.
@Quotentreter
Eine Firma auf der grünen Wiese wollte einstellen, brauchte dazu Land für eine weitere Halle. Man sollte meinen das sowas schnell und unbürokratisch über die Bühne geht. Heute sieht es so aus das der gewählte (im übrigen MdB) die Anfragen der Firma komplett ignoriert. Es wurden zahlreiche Firmenansiedlungen verhindert.Ich weis jetzt natürlich nicht was da genau passiert ist, jedoch halte ich viele solcher staatlichen Hilfen und subventionierung für verschwendung von Steuermitteln.
Das hört sich ja immer toll an wenn ein Politiker verspricht das da irgendwo im tiefsten nirgendwo ein paar 100 Arbeitsplätze entstehen.
Aber warum entstehen die da?
Weil ein Unternehmer dort hin geht wo er
a) am wenigsten bezahlen muss
b) am meisten Zuschüsse bekommt
c) am besten produzieren kann
Der Politiker will sich natürlich profilieren und sichert sich die Arbeitsplätze für sein Kuhdorf.
Er zahlt aus der Gemeindekasse den Straßenausbau zur neuen Firma, erlässt Gewerbesteuern, Land/Bund geben Subventionen (z.B. für Firmenansiedlungen im Osten), Arbeitsamt gibt Zuschüsse für Angestellte ab 50, die EU gibt auch nochmal Zuschüsse.
Angenommen das Unternehmen hat vorher in Stade mit 400 Mann produziert, geschickt verhandelt wird dann der Betrieb einfach 150km nach Osten - nach Mecklenburg - verlegt.
Die 400 Leute aus Stade werden entlassen und in Mecklenburg 350 neue eingestellt.
50 Mann kann man einsparen da man ergonomischere Arbeitsplätze geschaffen hat - mittels üppiger staatlicher Subventionen für die neue Fabrik.
Bezahlen muss man auch nur noch 300, die fehlenden 50 werden vom Arbeitsamt subventioniert.
Nach diesem Prinzip haben etliche Firmen gehandelt, warum auch nicht.
Würde ich vermutlich genauso machen.
Nur ist damit rein gar nichts gewonnen wenn jetzt in Pasewalk oder was weis ich wo 350 neue Arbeitsplätze auf der grünen Wiese entstehen dafür aber 150 km entfernt 400 Arbeitplätze vernichtet werden.
Und dann kommen die Subventionen mit denen die 350 Arbeitsplätze geschaffen wurden ja noch oben drauf.
Aus staatlicher Sicht ein Geschäft was nur kostet und keinerlei objektiven Nutzen für die Allgemeinheit bietet.
Auf diese Art sind Milliarden im Osten versenkt worden.
Und langfristig bringt das erst recht nichts, wenn ich mir schon mittels staatlicher Unterstützung ne neue Firma bauen lasse, scheue ich auch nicht davor zurück als nächsten Schritt die Belegschaft durch Leiharbeiter oder 1 € Jobber ersetzen zu lassen.
Der fortgesetzte Schwachsinn ist der Wettbewerb der Kommunen wer jetzt mit den Steuern für große Firmen noch weiter runter geht.
Ob sich jetzt eine Firma in Potsdam oder Neubrandenburg niederlässt, wo ist da der Unterschied?
Wird durch eine geringer Gewerbesteuer ein neuer Arbeitsplatz geschaffen?
In den Medien sind das ganz große Innovationen...
Man sollte sich z.B. mal mit der aktuellen DIW Studie befassen. Seit der letzten in der Richtung gab es eine ganz schöne verschiebung.Warum?
Genau darauf hat man doch die letzten 10 Jahre hin gearbeitet.
Warum hat man sonst den Arbeitsmarkt reformiert?
Warum hat man die Riester-Rente eingeführt?
Warum werden staatliche Betriebe privatisiert?
Warum muss Dt. seine Staatsverschuldung tilgen?
Es ist doch naiv anzunehmen das all das negative was erreicht wurde nur aus dummheit, unwissenheit oder unbeabsichtigt geschehen ist.
Das ist das einzige Ziel was die Politik erreicht hat.
Heute um 04:00 gab es im Bundestag übrigens eine "Debatte" zum Thema Gentechnik.
Es ist nicht anzunehmen das sich daran besonders viele Abgeordnete beteiligt haben.
Ist ja an sich auch belanglos das Thema.