Mitten ins Herz-Ein Song für dich
Am Ende hab ich mich dann doch noch gut amüsiert...als ich mir auf der DVD die deleted Scenes angesehen hab.
Ich denk: Mein Gott, wenn das alles verwendet worden wär, hätt's doch 'ne richtig gute Komödie werden können.
Vor allem spaßige Szenen an der Rezeption mit einem hoffnungslos unbegnadeten Sänger hätten mir allemal einen Heiterkeits-Schub versetzt.
So aber ist das für mich 'ne nette Komödie.
Und "nett" ist dann in meinen Augen immer 'ne andere Umschreibung für harmlos-durchschnittlichen Spaß.
Klar, Hugh Grant ist immer Garant für für den etwas anderen Dackelblick, aber der Mann muss langsam aufpassen, dass sein Spiel nicht in jedem Film den gleichen Gesichtsausdruck zeigt.
Diese etwas lässige Attitüde hab ich ja schon in mehreren Filmen gesehen, wobei mir "About a Boy" dann noch am besten gefallen hat.
Der Mann ist zweifellos zum knuddeln, aber ich find ihn leider nicht komisch.
So wird er auch diesmal wieder von Sophies flippiger Schwester komödiantisch ausgekontert, die schon Schreikrämpfe kriegt, wenn sie nur den Namen des einstigen Pop-Idols Alex Fletcher hört.
Ansonsten ist die Geschichte so prall wie ein halbgefüllter Luftballon.
Vor allem der anfängliche und reizvolle Ansatz zur Medienkritik bleibt im Laufe der Geschichte vollkommen auf der Strecke, und das Ganze entwickelt sich zum herkömmlichen Herz-Schmerz-Stück, ohne dass zwischendurch mal in den zweiten Gang hochgeschaltet wird.
Höhepunkt bleibt somit dieser wirklich eingängige Song "Pop goes my Heart".
Und auch das dazugehörige Musikvideo trifft in seiner Kitschigkeit voll in's Schwarze.
Das hab ich mir auch glatt dreimal hintereinander angehört. Echt super!!!
Den Film muss ich aber bestimmt nicht ein zweites mal sehen!
4/10
Die Länge eines Films sollte in einem direkten Verhältnis zum Fassungsvermögen der menschlichen Blase stehen.
(Alfred Hitchcock)