von Quotentreter
#423087
Revo hat geschrieben:Jugendkriminalität selbst ist ein Thema für sich. Meine Aussage beschränkte sich lediglich darauf, dass solche "Problemfälle" möglichst ins Ausland abgeschoben werden sollten, damit sie hier nicht weiter für Unheil sorgen können. Als Präventivmaßnahme ist das nunmal das beste. Aber ich bin genauso für längere Haftstrafen für Jugendliche und evtl. anschließender psychologischer Behandlung. Für jede kriminelle Aktion sollte es eine adäquate Bestrafung geben - möglichst ohne besondere Rücksicht auf das Alter. Ob jemand 17 ist oder 18 macht meines Erachtens letztendlich keinen Unterschied.
Das ist eben kein Thema für sich. Jugendkriminalität ist Jugendkriminalität. Hintergrund und Motiv ist unerheblich. Wenn ich mich da nur auf eine einzelne Gruppe beschränke, löse ich das Problem nicht. Und du hast meinen Text auch nicht gelesen. Du kannst viele garnicht abschieben, die gelten als deutsche Staatsbürger. Damit löst du das Problem nicht, du schiebst nur einen Teil beiseite. Das taugt für diesen teil nichtmal präventiv, rechtlich berüht es sie nicht. Abschiebung ist eine weitergehende zusätzliche Maßnahme, das Kernproblem, berührt das nicht.
Viele wünschen sich schlichtweg eine Partei, die hart durchgreift - ohne großartige Kompromisse. Kann man verstehen. Die NPD tut das zwar, nutzt es aber aus durch Verleumdung, Volksverhetzung oder übertriebene Darstellung von Patriotismus. Das ist Gehirnwäsche, mehr nicht.
Man kann eher folgendes sagen. Viele wünschen sich eine Partei die auch richtig durchgreift. Damit ist aber der ganze angeblich nationale Klimbim untrennbar verbunden. Diese Leute lehnen unser Gundgesetz und das System ab. Die NPD macht daraus auch keinen hehl. Der schon genannte Wöll sagt im Interview selbst das er diese Punkte nicht anerkennt. Die wirklichen konservativen Republikaner die sich reine Veränderungen wünschen, findest du dort in der Unterzahl. Und gerade die NPD tritt öffentlich noch eher gemäßigt auf. Die wahren Ausmaße bekommt man so garnicht mit. Und für solchen Radikalen Mist habe ich null Verständnis.
Das bedeutet aber nicht, dass radikale Maßnahmen grundsätzlich schlecht sind. Man kann als Partei auch im konstruktiven Sinne durchgreifen. Sei es durch einen harten Integrationskurs für Ausländer oder eben der Abschiebung von Straftätern. Wenn man als Partei aber ständig Kompromisse eingeht, nichts auf die Reihe kriegt oder negative Schlagzeilen macht, dann braucht man sich nicht wundern, dass die Wähler wie Lemminge davonlaufen.
Politik in einer Demokratie ist nunmal unweigerlich auch Kompromiss. So funktioniert das ganze Überhaupt. Wer sich radikales durchgreifen ohne Rücksicht auf Verlusste erhofft, ist hier leider falsch. Sowas gibts nur in Diktaturen.

Und letzteres ist gerade der Witz. Die NPD wird gewählt obwohl gerade auch sie durch peinliche Aktionen und Skandale glänzt. Die werden ihren eigenen Ansprüchen nicht im geringsten gerecht. Deswegen verstehe ich die Wähler nicht, die meinen den Durchfall zu bekämpfen, jedoch die Pest in den Landtag wählen.
Es gibt natürlich auch unter deutschen Schülern schwarze Schafe. Aber wie du selbst sagst - die Menschen sind gewaltbereiter und hemmungsloser geworden. Und das liegt meiner Meinung nach nicht zuletzt an Migranten. Egal was man liest, hört, sieht oder sogar selbst miterlebt: Es handelt sich zum Großteil immer um Türken, Russen, etc., die als Kriminelle auffallen. Meistens aufgrund von fehlender Integration, kultureller Differenzen oder simpler Gewaltbereitschaft.
Es gibt nicht nur einzelne schwarze Schafe. Du hast meinen Text wieder nicht richtig gelesen. Migranten sind ein Teil des Problems, jedoch bei weitem nicht der Hauptgrund. In meiner Ecke gibt es nur zwischen 1 bis 2% Ausländer. An den Schulen sieht es aber teilweise oft nicht besser aus. Da kann kein Migrationseinfluss gewirkt haben, weil schlicht garnicht messbar und viel zu wenig als das es Einfluss hätte. Oder willst du mir jetzt z.B. erzählen das die 5 Migrationskinder die restlichen 495 an meiner damaligen Schule versaut haben? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das hat andere Ursachen, aber ganz gewiss nicht nur Migration.
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von revo
#423126
Quotentreter hat geschrieben:Das ist eben kein Thema für sich. Jugendkriminalität ist Jugendkriminalität. Hintergrund und Motiv ist unerheblich. Wenn ich mich da nur auf eine einzelne Gruppe beschränke, löse ich das Problem nicht. Und du hast meinen Text auch nicht gelesen. Du kannst viele garnicht abschieben, die gelten als deutsche Staatsbürger. Damit löst du das Problem nicht, du schiebst nur einen Teil beiseite. Das taugt für diesen teil nichtmal präventiv, rechtlich berüht es sie nicht. Abschiebung ist eine weitergehende zusätzliche Maßnahme, das Kernproblem, berührt das nicht.
Ich hab deinen Text schon richtig gelesen und dementsprechend geschrieben, dass man möglichst abschieben sollte. Grundsätzlich sollte das eh leichter möglich sein. Wenn es dennoch nicht möglich ist, bin ich wie gesagt für höhere Haftstrafen. Und das Problem - oder besser: das Symptom - löst man durch Wegsperrung oder Abschiebung sehr wohl. Was man damit nicht löst, ist die Ursache. Nämlich dass es auch in Zukunft junge Kriminelle geben wird. Um das zu verhindern ist es nötig, Ausländer ausreichend zu integrieren. Und auch das ist so 'ne Sache. Predigen unsere Politiker von Pflichttests über Deutschland und die Beherrschung der deutschen Sprache, dann motzen ausländische Organisationen und schon sind wir wieder alle Nazis. Trotzdem: Wer die Sprache nicht kann und sich nicht integrieren will, hat hier im Land nichts verloren.

Soviel zu Migranten. Bei deutschen Wiederholungstätern ist es einfacher: Hinsehen und Wegsperren.
Man kann eher folgendes sagen. Viele wünschen sich eine Partei die auch richtig durchgreift. Damit ist aber der ganze angeblich nationale Klimbim untrennbar verbunden. Diese Leute lehnen unser Gundgesetz und das System ab. Die NPD macht daraus auch keinen hehl. Der schon genannte Wöll sagt im Interview selbst das er diese Punkte nicht anerkennt. Die wirklichen konservativen Republikaner die sich reine Veränderungen wünschen, findest du dort in der Unterzahl. Und gerade die NPD tritt öffentlich noch eher gemäßigt auf. Die wahren Ausmaße bekommt man so garnicht mit. Und für solchen Radikalen Mist habe ich null Verständnis.
Jop. Und gerade die NPD würde gegen 'ne Wand laufen, käme sie tatsächlich an die Macht. Für den Fall hätten die ja nichtmal 'nen Plan...
Politik in einer Demokratie ist nunmal unweigerlich auch Kompromiss. So funktioniert das ganze Überhaupt. Wer sich radikales durchgreifen ohne Rücksicht auf Verlusste erhofft, ist hier leider falsch. Sowas gibts nur in Diktaturen.
Demokratie ist sicher auch Kompromiss, aber das braucht nicht heißen dass niemand mehr richtig durchgreifen kann. Und wenn man sieht, wie wenig Ahnung viele von Politik haben und dennoch wahlberechtigt sind, dann zweifle ich sehr wohl an unserem System. Und manchmal muss man einfach radikal ohne Rücksicht auf Verluste durchgreifen. Wenn man jeden Idioten um Erlaubnis bitten muss, kommt man nicht weit.
Und letzteres ist gerade der Witz. Die NPD wird gewählt obwohl gerade auch sie durch peinliche Aktionen und Skandale glänzt. Die werden ihren eigenen Ansprüchen nicht im geringsten gerecht. Deswegen verstehe ich die Wähler nicht, die meinen den Durchfall zu bekämpfen, jedoch die Pest in den Landtag wählen.
Trotzverhalten. Die Leute, die selbst nichts auf die Reihe kriegen, kritisieren solche, die große Reden schwingen. Da wählen sicher einige aus Trotz die NPD.
Es gibt nicht nur einzelne schwarze Schafe. Du hast meinen Text wieder nicht richtig gelesen. Migranten sind ein Teil des Problems, jedoch bei weitem nicht der Hauptgrund. In meiner Ecke gibt es nur zwischen 1 bis 2% Ausländer. An den Schulen sieht es aber teilweise oft nicht besser aus. Da kann kein Migrationseinfluss gewirkt haben, weil schlicht garnicht messbar und viel zu wenig als das es Einfluss hätte. Oder willst du mir jetzt z.B. erzählen das die 5 Migrationskinder die restlichen 495 an meiner damaligen Schule versaut haben? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das hat andere Ursachen, aber ganz gewiss nicht nur Migration.
Ich kann hier fast nur aus Erfahrung sprechen: Ich war zunächst in München in der Schule, heute weiter draußen aufm Land. Da merkt man den Unterschied ganz klar: Innerhalb Münchens war die Gewaltbereitschaft um einiges höher, hauptsächlich unter Ausländern, die es da auch zu Hauf gab. An manchen Schulen ist mehr als jeder Dritte Ausländer - dementsprechend hinkt das Image. Hier aufm Land haben wir nur wenige Migranten in der Schule, und die sind sehr gut integriert. Dementsprechend habe ich auf unserer Schule noch nie auch nur ansatzweise Gewaltbereitschaft erlebt. Und auch bei Unterstufen ist mir hier aufm Land eigentlich nichts bekannt.
von Quotentreter
#423176
Revo hat geschrieben:Ich hab deinen Text schon richtig gelesen und dementsprechend geschrieben, dass man möglichst abschieben sollte. Grundsätzlich sollte das eh leichter möglich sein. Wenn es dennoch nicht möglich ist, bin ich wie gesagt für höhere Haftstrafen. Und das Problem - oder besser: das Symptom - löst man durch Wegsperrung oder Abschiebung sehr wohl. Was man damit nicht löst, ist die Ursache. Nämlich dass es auch in Zukunft junge Kriminelle geben wird. Um das zu verhindern ist es nötig, Ausländer ausreichend zu integrieren. Und auch das ist so 'ne Sache. Predigen unsere Politiker von Pflichttests über Deutschland und die Beherrschung der deutschen Sprache, dann motzen ausländische Organisationen und schon sind wir wieder alle Nazis. Trotzdem: Wer die Sprache nicht kann und sich nicht integrieren will, hat hier im Land nichts verloren.

Soviel zu Migranten. Bei deutschen Wiederholungstätern ist es einfacher: Hinsehen und Wegsperren.
Du vertauscht hier gerade Ursache und Folge. Jugendkriminalität ist die Folge und nicht die Ursache. Es wäre die Frage zu klären welche Ursache eben zur Jugendkriminalität hat. Und die ist nicht allein bei den Ausländern zu suchen, das ist einseitig.

Und weil wir gerade bei Sprache usw. sind. Unser Bildungssystem hat Macken. Man braucht sich nicht zu wundern wenn da Kritik kommt. Selbst die eigenen Landsleute schneiden teils beschissen ab. Der Pflichtest... hast du dir mal so einen Bogen angeschaut? Ich habe das getan. Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, mindestens 20% der deutschen könnten diesen Test nur befriedigend oder garnicht bestehen. Traurig aber es ist so. Da muss man sich nichts vormachen. Und da haben wir das Problem. Ich kann doch nicht Maßstäbe ansetzen, die selbst große teile der eigenen Leute nichtmal erfüllen würden. Viel wichtiger wäre es, das Bildungssystem wieder Wettberwerbsfähig zu machen und vor allem auch den Leuten mit Migrationshintergund die Chance zu geben da mitzuziehen. Die Chancengleicheit ist lange nicht mehr gegeben, ist von mehreren Studien belegt.
Demokratie ist sicher auch Kompromiss, aber das braucht nicht heißen dass niemand mehr richtig durchgreifen kann. Und wenn man sieht, wie wenig Ahnung viele von Politik haben und dennoch wahlberechtigt sind, dann zweifle ich sehr wohl an unserem System. Und manchmal muss man einfach radikal ohne Rücksicht auf Verluste durchgreifen. Wenn man jeden Idioten um Erlaubnis bitten muss, kommt man nicht weit.
Wer legt bitte fest wer ein Idiot ist und wer nicht? Deswegen ist ja Demokratie die Politik der Mehrheiten. Eben weil keiner alleine entscheiden kann was gut ist und was nicht. Aus der Geschichte sollte man gerlernt haben das Radikale Basta Politik auch ganz dicke nach hinten losgehen kann. Ich bin in einem Land aufgewachsen wo dieses radikale durchgreifen Realität war. Wo das endete wissen wir alle. Daraus sollte man lernen und nicht wieder den gleichen Bockmist zum dritten mal wiederholen.
Trotzverhalten. Die Leute, die selbst nichts auf die Reihe kriegen, kritisieren solche, die große Reden schwingen. Da wählen sicher einige aus Trotz die NPD.
Das ist das Wunschklische mit dem sich viele irgendwo beruhigen. Das betrifft aber nur einen Teil. Während meiner Beobachtungen habe ich mehr wirklich überzeugte getroffen. Leute die sich von den radikalen Ideen angezogen fühlen und diese leben. Und es sind eben nicht nur bildungsferne Schichten usw. wie man immer wieder gerne vorschiebt. Es sind Rechtsanwälte, Politikstudenten usw. Wirklich teils sehr gebildete Leute und Akademiker. Das sind keine Protestbolzen, das sind überzeugte Nationalsozialisten. Das ist ja das gefährliche.
Ich kann hier fast nur aus Erfahrung sprechen: Ich war zunächst in München in der Schule, heute weiter draußen aufm Land. Da merkt man den Unterschied ganz klar: Innerhalb Münchens war die Gewaltbereitschaft um einiges höher, hauptsächlich unter Ausländern, die es da auch zu Hauf gab. An manchen Schulen ist mehr als jeder Dritte Ausländer - dementsprechend hinkt das Image. Hier aufm Land haben wir nur wenige Migranten in der Schule, und die sind sehr gut integriert. Dementsprechend habe ich auf unserer Schule noch nie auch nur ansatzweise Gewaltbereitschaft erlebt. Und auch bei Unterstufen ist mir hier aufm Land eigentlich nichts bekannt.
Ich komme auch nur aus einer 35.000 Stadt. Das ist bei weitem keine Großstadt. Es gibt aber einen Unterschied. Durch die Wende verlief das ganze hier eher zusehens, man sah die Veränderungen schlagartig. Bei euch hat sich das eher schleichend verändert. Und hier im Osten kommt der Schnitt an Migranten generell nicht merklich über 2%. Es hat da regional teils mehr Glatzen wie Ausländer von denen weit mehr Bockmist ausgeht. Und wie man an Sachsen-Anhalt sieht, versucht man dieses Problem eher zu vertuschen als das man es anpacken will.

Hier macht nicht "Ali" sondern "Fritz" Probleme. Und "Fritz" wirst du nicht los, die Erfahrung zeigt das selbst 10 Jahre Jugendhaft nicht schmerzhaft genug sind. Und das schlimmste, wenn sie rauskommen sind sie teilweise noch schlimmer wie vorher. Da sind wir wieder bei der Ursachenforschung. Es gilt möglichst da anzusetzen wo es aus den bahnen läuft. Drastischere Jugendstrafen und Abschiebung wäre wieder ein Schnallschuss. Der Stachel ansich sitzt tiefer und wird dadurch nichtmal im ansatz beleuchtet.
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von revo
#423210
Quotentreter hat geschrieben:Du vertauscht hier gerade Ursache und Folge. Jugendkriminalität ist die Folge und nicht die Ursache. Es wäre die Frage zu klären welche Ursache eben zur Jugendkriminalität hat. Und die ist nicht allein bei den Ausländern zu suchen, das ist einseitig.
Da hast du aber meinen Text nicht richtig gelesen. Ich habe die Jugendkriminalität als Symptom bezeichnet und als Ursache fehlende Integration festgesetzt. Gut, die Ursachen allein bei Ausländern zu suchen ist einseitig. Aber wie oben geschrieben, sind hier in München und Umgebung in erster Linie nicht-integrierte Ausländer das Problem. Rechtsradikale oder andere jugendliche Störer gibt's hier weniger.
Und weil wir gerade bei Sprache usw. sind. Unser Bildungssystem hat Macken. Man braucht sich nicht zu wundern wenn da Kritik kommt. Selbst die eigenen Landsleute schneiden teils beschissen ab. Der Pflichtest... hast du dir mal so einen Bogen angeschaut? Ich habe das getan. Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, mindestens 20% der deutschen könnten diesen Test nur befriedigend oder garnicht bestehen. Traurig aber es ist so. Da muss man sich nichts vormachen. Und da haben wir das Problem. Ich kann doch nicht Maßstäbe ansetzen, die selbst große teile der eigenen Leute nichtmal erfüllen würden. Viel wichtiger wäre es, das Bildungssystem wieder Wettberwerbsfähig zu machen und vor allem auch den Leuten mit Migrationshintergund die Chance zu geben da mitzuziehen. Die Chancengleicheit ist lange nicht mehr gegeben, ist von mehreren Studien belegt.
Ich weiß jetzt nicht, was in solchen Tests gefragt wird. Letztendlich kann bzw. muss man auch das auf das Bildungssystem schieben. Gerade was Hauptschüler lernen, ist doch sehr armselig. Hier sollte man sich vllt. mal Schweden als Beispiel nehmen. Dort erreichen glaube ich an die 80 Prozent der Schüler Abitur - hierzulande gerade mal etwa 30 Prozent. Insbesondere am Allgemeinwissen mangelt es einfach sehr.

Durch eine komplette Überarbeitung des Bildungssystems, zB. durch Ersetzung mit Gesamtschulen, Bildung von Lerngruppen, etc., ließe sich die Integration drastisch verbessern und würde auch gewaltbereiten Deutschen helfen.
Wer legt bitte fest wer ein Idiot ist und wer nicht? Deswegen ist ja Demokratie die Politik der Mehrheiten. Eben weil keiner alleine entscheiden kann was gut ist und was nicht. Aus der Geschichte sollte man gerlernt haben das Radikale Basta Politik auch ganz dicke nach hinten losgehen kann. Ich bin in einem Land aufgewachsen wo dieses radikale durchgreifen Realität war. Wo das endete wissen wir alle. Daraus sollte man lernen und nicht wieder den gleichen Bockmist zum dritten mal wiederholen.
Letztendlich ist leider sogut wie jeder ein Idiot. Zum einen die, die in der Opposition konstruktiven Gesetzen und Taten im Weg stehen und zum anderen die Leute aus der Regierung selbst, die total absurde Vorschläge bringen, die dann aber nichtmal von der Opposition gerügt werden. Aber es ist genauso falsch zu sagen, dass die Mehrheit oder das Volk immer recht hat. Eben auch wenn man das unter dem Aspekt der Bildung betrachtet.... :?

Und was Mehrheiten betrifft: Die Tabak- und Pharmaindustrie beispielsweise hat teilweise mehr Einfluss auf die Politik als die Politiker selbst oder gar das Volk. Wir sind eben das Land der Lobbyisten...

Auch nicht zuletzt deshalb sind radikale Lösungen nicht total zu verurteilen. Es fehlt bloß die richtige Partei bzw. die richtigen Leute, die Reformen und Entscheidungen rigoros durchsetzen, dabei aber stets moralisch, vernünftig und ehrlich handeln. Um das zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass nichts aus den Fugen gerät, könnte man weitere Kontrollorgane hinzufügen, etc. oder bei Streitfragen das Volk abstimmen lassen. Auch wenn das Wunschdenken ist: Es ginge sicher besser als es derzeit läuft. Wenn einem aber permanent jemand reinquatscht, dann kommt man einfach nicht weit.
Das ist das Wunschklische mit dem sich viele irgendwo beruhigen. Das betrifft aber nur einen Teil. Während meiner Beobachtungen habe ich mehr wirklich überzeugte getroffen. Leute die sich von den radikalen Ideen angezogen fühlen und diese leben. Und es sind eben nicht nur bildungsferne Schichten usw. wie man immer wieder gerne vorschiebt. Es sind Rechtsanwälte, Politikstudenten usw. Wirklich teils sehr gebildete Leute und Akademiker. Das sind keine Protestbolzen, das sind überzeugte Nationalsozialisten. Das ist ja das gefährliche.
Jop, klar. Es gibt die einen, die aus Trotz die NPD wählen und die anderen, die das vllt. einmal tun und sich zudem auch Gedanken machen, was die NPD denn so will - und sich davon dann prompt überzeugen lassen. Das ist wie gesagt Hirnwäsche und kann damit Menschen aus allen Schichten treffen.
Ich komme auch nur aus einer 35.000 Stadt. Das ist bei weitem keine Großstadt. Es gibt aber einen Unterschied. Durch die Wende verlief das ganze hier eher zusehens, man sah die Veränderungen schlagartig. Bei euch hat sich das eher schleichend verändert. Und hier im Osten kommt der Schnitt an Migranten generell nicht merklich über 2%. Es hat da regional teils mehr Glatzen wie Ausländer von denen weit mehr Bockmist ausgeht. Und wie man an Sachsen-Anhalt sieht, versucht man dieses Problem eher zu vertuschen als das man es anpacken will.

Hier macht nicht "Ali" sondern "Fritz" Probleme. Und "Fritz" wirst du nicht los, die Erfahrung zeigt das selbst 10 Jahre Jugendhaft nicht schmerzhaft genug sind. Und das schlimmste, wenn sie rauskommen sind sie teilweise noch schlimmer wie vorher. Da sind wir wieder bei der Ursachenforschung. Es gilt möglichst da anzusetzen wo es aus den bahnen läuft. Drastischere Jugendstrafen und Abschiebung wäre wieder ein Schnallschuss. Der Stachel ansich sitzt tiefer und wird dadurch nichtmal im ansatz beleuchtet.
hmm. "Ali" kann man besser integrieren und hoffen, dass sich die Gesamtsituation dann bessert. "Fritz" zu integrieren bzw. aufzuhalten erweist sich da sicher als schwieriger. Das geht evtl. auch nur durch Haftstrafen mit anschließender psychologischer Behandlung oder auch durch Hilfe der Mitmenschen. Gerade in Einzelgesprächen erweisen sich die Glatzen recht schnell als ziemlich ratlos, weil ihnen schlichtweg die Argumente gegen die Vernunft ausgehen. Weitere Hilfe böte wie oben schon geschrieben eine Optimierung des Bildungssystems, in dem "dummen" Hauptschülern und "klugen" Gymnasiasten unterschieden wird, sondern in dem jeder Schüler gleichwohl integriert wird und die gleiche Bildung erhält.

Aber um nochmal auf das eigentliche Topic zurückzukommen: Die Straftäter waren - wie so oft in München - Ausländer, die zudem bereits mehrmals aufgefallen sind. Solche Menschen gehören abgeschoben, egal, was das Gesetz sagt. Die Betreffenden sollten froh sein, dass sie in einem freien Land wie Deutschland leben dürfen und das schätzen. Wären es Deutsche gewesen, dann gehörten sie ohne Umschweife in den Knast.

Das war eigentlich meine Grundaussage zur kurzfristigen Lösung der gesamten Problematik.
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von Eisbär
#425589
Ich weiß jetzt nicht, was in solchen Tests gefragt wird. Letztendlich kann bzw. muss man auch das auf das Bildungssystem schieben. Gerade was Hauptschüler lernen, ist doch sehr armselig. Hier sollte man sich vllt. mal Schweden als Beispiel nehmen. Dort erreichen glaube ich an die 80 Prozent der Schüler Abitur - hierzulande gerade mal etwa 30 Prozent. Insbesondere am Allgemeinwissen mangelt es einfach sehr.
Was nützt es wenn 80% der Schüler Abi haben aber trotzdem nur die hälfte davon einen Job bekommt bzw. das Abi für einen späteren Beruf nutzen kann?
Aber nicht das ich jetzt Hauptschulen verteidigen will...
von Quotentreter
#430285
Schon lustig. Alle Welt fordert härtere Strafen. Und gerade dieser erste Fall, der alles in's rollen brachte, zeigt, das es nicht an den Strafen selbst sondern an deren Anwendung hapert. Wie schon gesagt, die machen ihre Jobs einfach nicht.

Der eine Täter soll bereits 60! Straftaten auf der Latte haben. Und da helfen auch keine härteren Strafen weil man hier sieht das es nicht am Strafmaß sondern an dessen Anwendung hapert.

Ein Jugendlicher kann rein von der Zeit her und bei konsequenter Anwendung des Strafrechts eigentlich nur maximal 5 Schwere Körperverletzungen zustande bringen bis er erwachsen ist. Ersttäter mit 14 die mit Verwarnung, Arrest oder Arbeitsstunden verbunden ist. Fruchtet das nicht, ist eine Bewährung fällig. Wird in der Bewährung wieder eine begangen, ist derjenige je nach Strafmaß schonmal mindestens 3 bis 6 Monate in Haft. Glänzt er danach wiederum mit Straftaten und schwerer Körperverletzung, wäre eigentlich die Höchststrafe fällig. Wiederholt sich letzteres nochmals, ist derjenige schon um die 20. Dann kommt langsam das Erwachsenenstrafrecht und maximal 10 Jahre Höchststrafe für diese Tat. Nach der 6 schweren Körperletzung wäre er schon 30 wenn er wieder rauskommt. Und das nur bei schwerer Körperverletzung, die anderen Straftaten noch garnicht bei, die müssten Straffrei ausgehen denn sonst hätte derjenige seine Jugend komplett im Bau verbracht, wäre nie auf die Anzahl gekommen.

Unser Strafrecht bietet bereits die Möglichkeit solche Täter für lange Zeit festzusetzen. Nur was nützt es meinetwegen auch 10 Jahre Höchststrafe für schwere Körperverletzung bei Jugendlichen einzuführen, wenn es wie jetzt, wieder keiner ausschöpft und solange zuschaut bis sich so eine Latte an Straftaten aufstaut?

Ich sehe hier beim besten Willen nur, das man sich möglichst billig in den Wahlkampf werfen möchte. Längere Strafen kosten erstmal nicht viel. Klingt gut aber lösen wird es das Problem nicht. Die Arbeit der Behörden kostet jedoch schon. Und man müsste die eigenen Fehler zugeben. Nämlich die das man in den letzten Jahren zu schmerzlich an den Behörden gespart hat. Man muss sich nicht wundern wenn man beim Jugendamt, Polizeibeamten, Justizstrukturen usw. spart und dadurch immer mehr Leute durchrutschen. Diese Behörden sind doch teilweise garnicht mehr fähig sich umfassend mit den Fällen zu beschäftigen oder wie das Jugendamt im Vorfeld einzugreifen. Ich bin auch von überzeugt das so manche Kindstötung nicht hätte sein müssen, wenn man nicht die Jugendämter teilweise kaputt gespart hätte. So ein Mitarbeiter muss doch immer mehr Fälle in weniger Zeit betreuuen. In manch Amtstsube denkt man anscheinend zu sehr in DDR. Man spart und glaubt anscheinend das die Mitarbeiter bei ständiger Normerhöhung den Plan auch mit 400% erfüllen. Wie toll das klappt, kann man ja immer mehr sehen.
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von redlock
#430313
Quotentreter hat geschrieben:Schon lustig. Alle Welt fordert härtere Strafen. Und gerade dieser erste Fall, der alles in's rollen brachte, zeigt, das es nicht an den Strafen selbst sondern an deren Anwendung hapert. Wie schon gesagt, die machen ihre Jobs einfach nicht.
Volle Zustimmung. :!:

Aber es ist halt für Politiker einfacher neue/schärfere Gesetze zuforden, als Geld für Polizei oder Justiz frei zumachen :evil:
von Quotentreter
#430319
Und zum Teil fordert man Dinge, die wir schon längst haben. Man nehme etwa den schon ewig existenten Jugendarrest, streiche das Jugend und schreibe ein Warnschuss davor, schon hat man was ganz neues und fertig ist die Laube. Und die Leute lassen sich auch noch verarschen und glauben tatsächlich das man in der Politik ernsthaft darüber nachgedacht hat.

Wir haben heute bereits den Freizeit- bzw. Wochenendarrest, den Kurzarrest und eben den Dauerarrest der mindestens eine bis maximal vier Wochen angeordnet werden kann. Es wird aber schlicht nicht angewedet. Und oft nicht nur weil die Justiz das nicht anordnet. Skandalös ist das es viel zu wenige Arrestplätze gibt und desshalb der Arrest oft nichtmal vollstreckt werden kann. Das ändert sich auch nicht, wenn man der Bestrafung einfach einen anderen Namen gibt. Das ist Verarschung wie sie im Buche steht.
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von Eisbär
#431968
Hey, was kommt als nächstes?
Ein Plakat gegen Pädophile mit Ausschnitten aus einem Kinderporno?
von Quotentreter
#431972
Tja, irgendwas muss man ja tun, wenn man die NPD rechts überholen möchte. Die gingen ja zumindestens in Hessen schon lange vorher mit dem Thema an den Start. Die haben sich aber nur diese Schafe von der SVP geklaut. Die Nummer mit dem Screenshot ist da nochmal eine Steigerung.

Das kann dicke nach hinten losgehen. Es bleibt zu befürchten das so einige schnallen das die Maßnahmen der Volksparteien zum Teil wirklich nur Augenwischerei sind, sich durch den Medienhype aufgestachelt aber wirklich Lösungen wünschen, diese dann aber direkt bei der NPD suchen und diese Wählen.

Ich bin auf Hessen gespannt. Laut den letzten mir vorliegenden Zahlen war die NPD bei 3%. Wenn die am Wahlabend die 5% knacken, wäre das zwar traurig, aber nicht wirklich verwunderlich. Wäre aber irgendwo nicht ganz so schlecht. Vielleicht schalten dann solche Klappstühle wie Pofalla mal das Hirn vor der Kauleiste ein. Die können sich drehen wie sie wollen, die sind auf dem rechten Auge oft wirklich extrem blind. Ich bin absolut kein Freund vom Schröder, nur in dem Punkt hat er ausnahmsweise so verdammt Recht.
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von Eisbär
#431993
Für mein Verständnis ist Ronald P. (die Halb-Schwester von Guido W.) auf beiden Augen sowas von blind...
von TIMBO
#432037
hab gestern stern tv gesehen, wo das auch wieder thema war. da haben die auch mal den älteren herrn gezeigt, der zusammengetreten wurde.
geil war auch die aussage die der anwalt gesagt hat. der hatte den angeklagen zitiert "ich wusste ja nicht, dass der schon 76 jahre alt ist. ich dacht der wäre um die 40".
zum einen müsste er dann schon gut besoffen gewesen sein, und zum anderen bin ich da genau jauch's meinung der darauf fragte "heißt dass, bei einem 40-jährigen darf man das", worauf der anwalt vom angeklagten auch keine antwort bekommen hat.
wenn man sich mal das vorstrafenregister anschaut ... soweit sollte es gar nicht kommen. und es wird ja nicht aufhören, sondern immer so weiter gehen. also sage ich da doch, "wer sich nicht benehmen kann, raus".
von Quotentreter
#432044
TIMBO hat geschrieben:wenn man sich mal das vorstrafenregister anschaut ... soweit sollte es gar nicht kommen. und es wird ja nicht aufhören, sondern immer so weiter gehen. also sage ich da doch, "wer sich nicht benehmen kann, raus".
Das ist ja der Knackpunkt. Soweit hätte es normal garnicht kommen können. Die Strafen sind da, ebenso der Arrest. Daran herumzudoktern bringt null komma nix. Es hapert schlicht an der Umsetzung.

Was nutzt es einen Dauerrest von 4 Wochen zu verhängen, wenn magels freiem Platz, garnicht vollstreckt werden kann? Noch mehr Arrest mit dem Wort Warschuss davor, ändert nichts an den fehlenden Haftplätzen. Und solange eine überforderte Justiz ständig einstellen muss oder schlicht die Fristen nicht halten kann, sammelt sich eben einiges an. Doch schon davor hapert es. Wie soll sich bitte ein Mitarbeiter vom Jugendamt mit dutzenden Fällen intensiv auseinandersetzen? Da reicht es doch zeitlich oft nur für die Anordnung eines Bußgeldverfahrens wegen verletzung der Schulpflicht. Und es wird noch schlimmer werden, die Mittel sind ja seit vielen Jahren immer nur rückläufig. Unser Landkreis z.B. hat nur noch einen bezahlten und einen halb ehrenamtlichen Streetworker im Programm. Sieht so ernst gemeinte Jugendarbeit aus? Da wird mehr Geld für Dienstparkplätze ausgegeben.

Und Abschiebung ist eine ganz billige Methode. Und selbst wenn es dazu kommt auch nur die halbe Lösung. Jugendkriminaliät die von deutschen ausgeht, wird man nicht so billig los.
von TIMBO
#432045
naja, man muss sich ja nur andere länder anschauen. blödes beispiel, aber grade halt aktuell gewesen. marco in der türkei. das war im grunde ein dring der unmöglichkeit, aber da war wenigstens mal hartes durchgreifen. so hart wird bei uns noch nicht mal druchgegriffen, wenn man handfeste beweise hat. der war da länger in untersuchungshaft, als bei uns so mancher verurteiler täter.
man darf vor dem thema nicht soviel schiss haben und muss mal hart durchgreifen. dass machen alle anderen staaten auch. und bei uns wird es dann gleich immer als "einfache lösung" oder "ausländerfeindlichkeit" hingestellt. man muss ordnung in seinem staat halten und darf da nicht drüber wegschauen. deutsche sind deutsche. die kann man nicht rauswerfen. die kann man nur einsperren (was natürlich auch durchgezogen werden sollte). und "gäste" in unserem land sollen sich benehmen. macht man bei sich zuhause doch auch. lädst welche zu dir ein. wenn die deine wohnung demolieren, sagst du auch nicht, naja, ich lass es dir die nächsten 10 mal noch durchgehen. die schmeißt du auch raus. wieder blöder vergleich, aber im prinzip ist es doch so. da wird man im eigenen land als "scheiß deutscher" beschuldigt. ja sagt mal, wo leben wir denn ??? da muss man in seinem eigenen land schiss haben, verprügelt zu werden, weil man deutscher ist.
ich kann es nicht oft genug betonen, ich habe nichts gegen ausländer. gerne sind alle willkommen. aber halt nur die, die sich auch zu benehmen wissen, und sich nicht aufführen, als wären die hier die könige und können machen was sie wollen.
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von Zach
#432057
TIMBO hat geschrieben:da wird man im eigenen land als "scheiß deutscher" beschuldigt. ja sagt mal, wo leben wir denn ??? da muss man in seinem eigenen land schiss haben, verprügelt zu werden, weil man deutscher ist.
da muss ich dir leider zustimmen :roll: mir ist jeder nette ausländer willkommen, aber wenn ich nachts von bonn mit dem nachtbus oder der bahn nach hause fahre, muss man aufpassen wo man sich hinsetzt und wen man anguckt, sonst hat man schnell probleme, vor allem wenn man noch angeheiterte freunde dabei hat, die rumalbern und die situation nicht mehr einschätzen können...
Zuletzt geändert von Zach am Do 10. Jan 2008, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
von Quotentreter
#432058
Du sagst es doch selbst, durchgreifen. Genau das wird nicht gemacht weil zum einen Mittel fehlen, die Justiz ziemlich überlastet ist und wie im Fall des Arrests garnicht genügend Haftplätze vorhanden sind.

An diesen Problemen geht alles bisher grforderte komplett vorbei. Die Richter können "Warnschuss" Jugendarrest urteilen bis sie schwarz werden. Das kommt wie bisher in vielen, und dann in noch weniger Fällen, zur Vollstreckung. Man muss erstmal Geld in die Hand nehmen und genügend Haftplätze schaffen.

Es bringt auch garnichts die Strafen auszubauen. Die Justiz wird auch weiterhin in Verfahren untergehen. Fristen werden vertreichen und aus Überlastung muss eingestellt werden. Da konzentriert man sich auch weiter und gerade auf die harten Nüsse. Man reagiert dann erst wenn es zuviel und praktisch schon zu spät ist.

Ich schrieb bereits. Während die Straftaten in München anstiegen, sind sie in Hannover um den gleichen Anteil gefallen. Und das nur durch reine präventive Maßnahmen, also man hat reagiert bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Genau das wäre doch der wünschenswerteste Weg. Aber über präventive Maßnahmen unterhällt sich gleich garkeiner.

Die Abschiebung ist dann die letzte Konsequenz wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und es ist und bleibt die billigste aller billigen Pseudolösungen. Denn da muss keiner Hirschmalz und Geld einsetzen. Die probleme ansich bleiben weiterhin bestehen. Das ist kein durchgreifen, das ist der Weg des geringsten Widerstandes.

Und der Vergleich mit der Wohnung ist super. Da würde jeder präventiv handeln. Sprich die Leute die zum Problem werden könnten garnicht erst in die Wohnung lassen oder dafür sorgen das nichts passiert. Das was man jetzt macht ist aber folgendes. Reinlassen, machen lassen, nicht wirklich eingreifen und wenn die Bude in streifen geschlagen wurde, einfach vor die Tür setzen. Und ich muss hier wie gesagt keine Angst vor Ausländern haben, mit nur 2% Anteil muss man die hier eher suchen. Gefährlich sind aber die ganzen Glatzen die meinen deutscher als deutsch zu sein. Die kann man leider nicht abschieben und die werden sich auch weiterhin wie die kleinen Führer benehmen. Wann wird gegen dieses bald 20 Jahre altes Problem endlich was getan?
von TIMBO
#432083
das habe ich ja auch gesagt. da man deutsche nicht abschieben kann, rein in den knast. aber die haben ja (leider) ein anrecht hier zu sein, da sie deutsche sind. alle anderen wurden netterweise aufgenommen. und da wird die nettigkeit schamlos ausgenutzt und das system vollkommen ausgebeutet (auch von genug deutschen, so ist das nicht).
aber viele ausländer fühlen sich auch dauern proviziert. egal was man macht. wenn ich das auch schon wieder in den nachrichten höre, dass sobald darüber gesprochen wird, sich ausländer- und imigrations-ämter melden und dagegen protestieren. da kann man ja nie zu vernünftigen schnritten kommen, wenn die sich gleich immer "angepisst" fühlen.
von Quotentreter
#432089
Ja rein in den Knast, rein in den Knast. Wie denn? Wenn ich alles beim alten belasse und nur an den Strafen doktere ändert sich nichts. Du kannst Jugendliche auch heute schon für bis zu 10 Jahre einbuchten. Das passiert aber eben erst wenn es wirklich komplett zu spät ist. Lange vorher muss was passieren, nicht erst wenn man das Feuerwerk schon komplett verpennt hat, nur darüber unterhällt man sich ja nichtmal. So wird nach den bisher angedachten Maßnahmen das alte auch wieder das neue Problem sein.
von TIMBO
#432105
das meine ich ja auch. rein in den knast, wenn es schon zu spät ist.
aber natürlich sollte man alles versuchen, damit es erst garnicht soweit kommt.
zum beispiel jugendamt ... sozialamt ... ect. die legen (bei der einstellung von neuen leuten) nur soviel wert auf die noten. hast du mal nen ausrutscher, schon ist es vorbei mit der karriere. und warum. damit man mit seinen doctoren etc. protzen kann und behaupten kann, dass man schlaue leute hat. sind sind das eben leute, die keine ahnung vom leben haben. wenn die mal in so ein soziales problemnest stoßen, die kommen damit doch gar nicht zurecht und versuchen sich krampfhaft an ihre vorgegebene arbeitsweise zu halten. null flexibel. die sollten mal leute mit lebenserfahren einstellen, die mit den leuten dann vernünftig reden und denen man auch zuhört. dann könnte man eventuell auch mal ein paar kriminelle leute im kindesalter bekehren.
erziehung aller bootcamp finde ich wieder völlig daneben. mag ja ein, zwei leuten helfen. aber es gibt bestimmt genung, wo es noch aggressionen heraufbeschwört.
man muss ausländer einfach auch viel mehr integrieren. nicht solche gethos bilden lassen. ich hasse das ja, wenn man irgendwo lang geht, und man meint, man wär grad in russland oder in der türkei, weil man nirgendwo mehr ein deutsches wort hört. das ist ja auch das problem. kinder gehen in die schule und lernen deutsch, und kaum zuhause reden die wieder nur in ihrer muttersprache. auch im freundeskreis.
letztens schon wieder. da will ich am telefon nie pizza bestellen und muss mich echt anstrengen, mein gegenüber zu verstehen. deshalb finde ich so integrations-test und pflichten garnicht so schlecht. wenn ich auswandern würde, würde ich doch vorher auch erstmal die sprache lernen, oder micht wenigstens im land darum bemühen.
aber all diese gewalt hängt halt damit zusammen, dass man sich nicht gleich sieht. deutsch <-> ausländer. da muss es ja konflikte geben.
von Quotentreter
#432130
Genau da ist schon der Denkfehler. Man stellt nicht mehr ein sondern ist seit Jahren dabei eher welche loszuwerden um irgendwo sparen zu können. Vieles läuft ohnehin nur noch über Förderprogramme. Laufen die aus, sind die Leute auch wieder weg.

Und die Leute mit Erfahrung wären z.B. die Streetworker. Davon gibt es, wie schon geschrieben, hier im ganzen Landkreis noch anderthalb. Die sollen sich dann um alle Problemfälle kümmern. Ein Ding der Unmöglichkeit. In manchen Regionen findet sowas wie Jugendbetreuung fast garnicht mehr statt. Und die Kids gehen eben dahin wo was los ist. So wie z.B. in Ostsachsen zu den Freizeitangeboten der NPD oder deren Anhängsel. Wenn diese Kids 18 werden, wählen sie wen und marschieren wo mit? Da muss man sich über 20% und mehr für die NPD in diesen Ecken nicht wundern. Und wieder woanders machen sie was los. Gammeln, saufen und eben Bockmist bauen.

Und Unflexibilität kann man so nicht sagen. Wenn sich ein Jugendamtsmitarbeiter um etwa 100 Fälle kümmern muss, könnte der 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche rotieren. Er kann diese Fälle nicht alle zufriedenstellend betreuen. Ein Teil der Fälle wird immer gnadenlos auf der Strecke bleiben. Und hinter jedem dieser Fälle könnte einer oder alle dieser Gewalttäter stecken.

Und die Problemviertel. Wer hat es denn soweit kommen lassen? Man hat die Leute dahin gesteckt, sich weitgehend rausgehalten und machen lassen. Irgendwi hat man drauf gehooft das die irgendwie deutsch werden. Das nennt sich dann Integration. Konnte ja nicht klappen. Umgekehrt klappt das ja auch nicht. In den beliebten deutschen Auswanderecken findest du auch deutsche Siedlungen. Von wegen umgekehrt passen wir uns komplett an. Wunschdenken.
von TIMBO
#432208
man hat halt in der vergangenheit (und heute auch noch) viele fehler gemacht, die so einfach nicht mehr zu beseitigen sind.
da müssen jetzt ein paar vernünftige vorschläge her und ein paar gut ausgearbeitete gesetzesänderungen.
wobei es daran alleine nicht liegt, da sich viele von höheren strafen bestimmt nicht abschrecken lassen. und bei denen hilf dann keine gesetzesänderung oder früherkennung. es liegt halt vieles bereits in der kindeswiege, und wenn man mit einem bestimmten verhalten aufwächst, ist dieses nicht mehr (oder sehr schwer) änderbar.