- Mo 4. Feb 2008, 22:46
#450187
Na ja, nachdem ich im letzten Jahr schon das wacklige "Bourne Ultimatum" ohne Kopfschmerzen überstanden habe, war das für mich heute beim Angucken nix aufregend neues.
Aber wenn dieser Trend weiter Schule macht, wird man in Zukunft vielleicht "Anti-Wackel-Brillen" für Weicheier im Kino verteilen.
Klar hab ich den Sinn des Films verstanden. Der Zuschauer ist durch die Handkamera natürlich praktisch live dabei. Je hektischer die Bilder, umso intensiver das Katastrophen-Erlebnis.
Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass ich die Kamera selber in der Hand habe.
Und wenn dann auf einmal so'n Monster durch die Gemeinde spaziert, würd ich auch nicht sagen:"Moment mal, gezz bau ich erstmal das Stativ auf."
Das seh ich ein. Aber muss ich denn bereits bei der anfänglichen Überraschungsparty mit der Kamera wie ein stümperhafter Dilettant rumschwenken?? :?
Nee, denn da gibt's noch kein Monster, sondern lediglich langweilig rumquatschende Gäste.
Und da hat der Film schon mal 'ne gute Chance verpasst.
Denn wenn die unbeschwerte Party schon verwackelt ist, kann es für die anschließende Flucht durch New York keine Entwicklung mehr geben.
Ansonsten aber hat mir diese Idee des Amateur-Filmens schon gefallen.
Aber wenn schon die Bilder sehr realistisch sind, stellt sich natürlich die Frage, ob man diese gute Idee nicht dadurch zerstört, dass man so'nen Godzilla-Verschnitt in den Mittelpunkt stellt.
Monster sind nun mal unrealistisch. Und dass die dann auch ausgerechnet immer wieder in Millionenstädten rumwüten müssen genauso.
Ich hab ja diese kleine Anekdote gelesen, dass "Lost"-Erfinder Abrams die Idee zu "Cloverfield" vor 2 Jahren in Japan hatte, wo er seinen Sohn in einem Spielzeugladen fragte:"Warum gibt es eigentlich kein amerikanisches Pendant zu Godzilla?"
Na ja, die Frage hat er sich ja wohl dann selbst beantwortet.
Aber muss es denn wieder so'n Monster sein, das Hubschrauber vom Himmel pflückt? Geht's nicht mal 'ne Nummer kleiner?
Leider haben die Monster ja noch keine Gewerkschaft, und so haben die Filmproduzenten weiterhin freie Bahn im Erfinden immer grausamerer Kreaturen.
Mich langweilt's langsam doch 'n bißchen!
Fazit:
Der Film ist zweifellos sehr innovativ(Handkamera) und gleichzeitig unglaublich ideenlos(Monster).
Das ist mir 'ne Spur zu paradox, und deshalb bin ich mit dem Streifen auch nicht komplett einverstanden.
6/10
Aber wenn dieser Trend weiter Schule macht, wird man in Zukunft vielleicht "Anti-Wackel-Brillen" für Weicheier im Kino verteilen.
Klar hab ich den Sinn des Films verstanden. Der Zuschauer ist durch die Handkamera natürlich praktisch live dabei. Je hektischer die Bilder, umso intensiver das Katastrophen-Erlebnis.
Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass ich die Kamera selber in der Hand habe.
Und wenn dann auf einmal so'n Monster durch die Gemeinde spaziert, würd ich auch nicht sagen:"Moment mal, gezz bau ich erstmal das Stativ auf."
Das seh ich ein. Aber muss ich denn bereits bei der anfänglichen Überraschungsparty mit der Kamera wie ein stümperhafter Dilettant rumschwenken?? :?
Nee, denn da gibt's noch kein Monster, sondern lediglich langweilig rumquatschende Gäste.
Und da hat der Film schon mal 'ne gute Chance verpasst.
Denn wenn die unbeschwerte Party schon verwackelt ist, kann es für die anschließende Flucht durch New York keine Entwicklung mehr geben.
Ansonsten aber hat mir diese Idee des Amateur-Filmens schon gefallen.
Aber wenn schon die Bilder sehr realistisch sind, stellt sich natürlich die Frage, ob man diese gute Idee nicht dadurch zerstört, dass man so'nen Godzilla-Verschnitt in den Mittelpunkt stellt.
Monster sind nun mal unrealistisch. Und dass die dann auch ausgerechnet immer wieder in Millionenstädten rumwüten müssen genauso.
Ich hab ja diese kleine Anekdote gelesen, dass "Lost"-Erfinder Abrams die Idee zu "Cloverfield" vor 2 Jahren in Japan hatte, wo er seinen Sohn in einem Spielzeugladen fragte:"Warum gibt es eigentlich kein amerikanisches Pendant zu Godzilla?"
Na ja, die Frage hat er sich ja wohl dann selbst beantwortet.
Aber muss es denn wieder so'n Monster sein, das Hubschrauber vom Himmel pflückt? Geht's nicht mal 'ne Nummer kleiner?
Leider haben die Monster ja noch keine Gewerkschaft, und so haben die Filmproduzenten weiterhin freie Bahn im Erfinden immer grausamerer Kreaturen.
Mich langweilt's langsam doch 'n bißchen!
Fazit:
Der Film ist zweifellos sehr innovativ(Handkamera) und gleichzeitig unglaublich ideenlos(Monster).
Das ist mir 'ne Spur zu paradox, und deshalb bin ich mit dem Streifen auch nicht komplett einverstanden.
6/10
Die Länge eines Films sollte in einem direkten Verhältnis zum Fassungsvermögen der menschlichen Blase stehen.
(Alfred Hitchcock)
(Alfred Hitchcock)