Gestern waren wir zu zwölft in der Vorpremiere und die Meinungen sind geteilt. Manche waren ein klein wenig enttäuscht, ein paar schon fast verärgert, der dritten Gruppe hat er gut gefallen.
Ich gehöre - um es kurz zu machen - zu letzterer Gruppe.
Zum einen das Neu-Setting des Films. Anstatt der 30er Jahre gab es diesesmal die 50er Jahre, aus Nazis wurden nun also Russen.
Wie ich fand, wurde das neue Setting des Films gekonnt eingeführt, und es war keinesfalls so, dass Indy in den 50ern irgendwie fehl am Platze wirkte.
Shia LaBeouf gab einen tolen Sidekick ab und dürfte das ganze Gemeckere, dass es im Vorfeld über ihn gab, im Keim ersticken. Viel mehr wirkte mMn Cate Blanchett als unterkühlte Russin ziemlich flach und uninspiriert.
Dafür machten die gut inszenierten Actionszenen und Verfolgungsjagden vieles wieder wett.
Insgesamt steuerte Indy 4 also einen Platz neben dem Serien-Besten (Teil 3) an. Natürlich fehlte Connery, aber dafür war die Mischung zwischen Humor und Spannung in Teil 4 besser gelungen.
Wenn, ja, wenn da nicht das Finale gewesen wäre. Es ist sicherlich nicht schlecht, aber es gefiel mir nicht wirklich und gab dem ansonsten so unterhaltsamen und makellosen Film einen kleinen Dämpfer. Und ich könnte mir vorstellen, dass manche Hardcore-Fans über
mehr verärgert sind als ich und den Film richtig mies finden könnten. Mich hat es nur etwas gestört und wirkte aufgesetzt. Kein Beinbruch, aber eine unnötige und vermeidbare Fehlentscheidung, die gerade so kurz vor Schluss etwas den Spaß trübt.
Dennoch klar der (für mich) zweitbeste Teil der Reihe. Und nun dürfen sich die wahren Indy-Fans über besagte Fehler die Köpfe einhauen.
(Meine komplette Rezension gibt es mal wieder
hier)