RTL, VOX, RTL II, Nitro, RTLplus, n-tv, Super RTL
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von Neuling
#506909
Dann macht es die ARD ja genau richtig. Nachdem Bruce Darnell und "Ich weiß wer gut ..." total gefloppt sind hat man bei der ARD gesagt das man keinen Bock mehr auf diesen Quotendruck hat und lieber auf Qualität setzt. Jetzt läuft die "supermegageile" Serie "Berlin, Berlin" und erzielt eine Supermegaquote von sagengaften 4%. Mit anderen Worten, es interessiert niemanden was das für Qualität ist und die ARD könnte zu der Zeit auch das Testbild senden und es würde kaum einer mitbekommen. Aber Hauptsache um die 600.000 Zuschauer sind zufrieden.

Ehrlich gesagt find ich im Moment auch nicht viel tolles am Vorabend. Aber wirklich schlimm ist das für mich nicht. Und Big Brother muß man ja garnicht anschauen. Man braucht nur einmal am Tag Quotenmeter.de anklicken und bekommt die neuesten Infos aus dem Haus. Es kommt leider niemand ohne auch diese ganz billigen Formate aus.
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von revo
#506971
Neuling hat geschrieben:Dann macht es die ARD ja genau richtig. Nachdem Bruce Darnell und "Ich weiß wer gut ..." total gefloppt sind hat man bei der ARD gesagt das man keinen Bock mehr auf diesen Quotendruck hat und lieber auf Qualität setzt. Jetzt läuft die "supermegageile" Serie "Berlin, Berlin" und erzielt eine Supermegaquote von sagengaften 4%. Mit anderen Worten, es interessiert niemanden was das für Qualität ist und die ARD könnte zu der Zeit auch das Testbild senden und es würde kaum einer mitbekommen. Aber Hauptsache um die 600.000 Zuschauer sind zufrieden.
Oftmals stehen Qualität und Erfolg im Widerspruch. Wie gesagt, die Masse bevorzugt Dummes. Trotzdem wäre es mehr als suboptimal, wenn man abgesehen von der BILD sämtliche Publikationen einstellt, obwohl die ja von sogut wie jedem gelesen wird...

Viele sind hochwertiges Programm garnicht gewohnt, haben den Fernseher nur nebenbei an oder sind schlichtweg zu blöde... Daher schrieb ich auch, dass man eher die Zuschauer anprangern sollte. ;)
Ehrlich gesagt find ich im Moment auch nicht viel tolles am Vorabend. Aber wirklich schlimm ist das für mich nicht. Und Big Brother muß man ja garnicht anschauen. Man braucht nur einmal am Tag Quotenmeter.de anklicken und bekommt die neuesten Infos aus dem Haus. Es kommt leider niemand ohne auch diese ganz billigen Formate aus.
Naja, was heißt schlimm. Ich hock auch nicht den ganzen Tag vor der Kiste. Aber ich find's ziemlich bedenklich, dass zum Beispiel zwischen 19 und 20 Uhr auf keinem der über 400 Sender in Deutschland etwas sehenswertes bzw. gute Serien/Filme gezeigt werden, dafür aber zig Doku/Reality/Infotainmeint-Sendungen.
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von Neuling
#507432
Ich glaube Dein Problem ist das Du offensichtlich 400 Sender hast. Vielleicht solltest Du erst einmal 300 rauswerfen. Bei 400 Sender wäre mir das auch etwas zu unübersichtlich.
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von revo
#507695
Neuling hat geschrieben:Ich glaube Dein Problem ist das Du offensichtlich 400 Sender hast. Vielleicht solltest Du erst einmal 300 rauswerfen. Bei 400 Sender wäre mir das auch etwas zu unübersichtlich.
Ich hab grade mal 40 Sender; aber es gibt um die 400 Sender in Deutschland.
von Cristóbal
#508000
Revo hat geschrieben:Naja, was heißt schlimm. Ich hock auch nicht den ganzen Tag vor der Kiste. Aber ich find's ziemlich bedenklich, dass zum Beispiel zwischen 19 und 20 Uhr auf keinem der über 400 Sender in Deutschland etwas sehenswertes bzw. gute Serien/Filme gezeigt werden, dafür aber zig Doku/Reality/Infotainmeint-Sendungen.
Na das wird doch sicherlich den Untergang unserer Demokratie, nein schlimmer: den Untergang unserer Gesellschaft bedeuten :roll:.
Meine Güte, diese Nörgelei ist ja unterträglich…Gut, dir gefallen die Vorabend-Formate eben nicht, das ist Geschmackssache. Nur weil dir etwas nicht sehenswert erscheint, muss das noch lange nicht auf die restliche Bundesbevölkerung zutreffen. Und glaubst du wirklich, dass es sich rentieren würde, "gute Filme" am Vorabend zu versenden?

Zu dem Argument, dass Werbekunden Big Brother o.Ä. meiden würden: Ich denke, dass es den meisten Werbekunden relativ gleichgültig ist, welchen IQ der Zuschauer hat, solange die Quote stimmt. Schließlich hat man nichts zu verlieren, denn die "gebildete" Zuschauerschafft wird auf ihrem hohen Ross doch gar nichts davon mitbekommen - immerhin lässt sie sich doch nicht auf ein derartiges Niveau à la "BigBlöder" (Wow, ich bin begeistert von diesem Wortwitz, Odin -.-) herab.
Ich selbst schaue zwar auch kein Big Brother und es ist mir schleierhaft, wie dieses Format (noch) so erfolgreich sein kann, aber ich wüsste nicht, weshalb ich mich darüber aufregen sollte. Dieses destruktive Gejammer bringt auch niemanden weiter. Wirkliche Lösungen habe ich hier noch nicht gelesen. Für die Erfolgchancen eines Informationssenders dürften die Anfänge von VOX doch bezeichnend sein.
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von revo
#508112
Cristóbal hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Naja, was heißt schlimm. Ich hock auch nicht den ganzen Tag vor der Kiste. Aber ich find's ziemlich bedenklich, dass zum Beispiel zwischen 19 und 20 Uhr auf keinem der über 400 Sender in Deutschland etwas sehenswertes bzw. gute Serien/Filme gezeigt werden, dafür aber zig Doku/Reality/Infotainmeint-Sendungen.
Na das wird doch sicherlich den Untergang unserer Demokratie, nein schlimmer: den Untergang unserer Gesellschaft bedeuten :roll:.
Meine Güte, diese Nörgelei ist ja unterträglich…Gut, dir gefallen die Vorabend-Formate eben nicht, das ist Geschmackssache. Nur weil dir etwas nicht sehenswert erscheint, muss das noch lange nicht auf die restliche Bundesbevölkerung zutreffen. Und glaubst du wirklich, dass es sich rentieren würde, "gute Filme" am Vorabend zu versenden?
Genau, möglichst nichts kritisieren und alles immer so hinnehmen. Bringt ja eh nix, Kritik zu üben, wenn's der Senderchef eh nicht liest und danach handelt. :roll:

Es geht nicht um Geschmackssache, sondern darum, dass auf einem prominenten Sendeplatz ein Dutzend Geschmäcker nicht bedient werden, obwohl es ausreichend Sender gibt. "Gute" Filme müssen im übrigen keine superteuren Blockbuster sein.
von Cristóbal
#508128
Revo hat geschrieben:Genau, möglichst nichts kritisieren und alles immer so hinnehmen. Bringt ja eh nix, Kritik zu üben, wenn's der Senderchef eh nicht liest und danach handelt. :roll:
Nein, das habe ich nicht gesagt, aber nach dem tausendsten Post hat glaub ich auch der Letzte verstanden, dass vielen das Vorabendprogramm nicht zusagt… :roll:
Revo hat geschrieben:Es geht nicht um Geschmackssache, sondern darum, dass auf einem prominenten Sendeplatz ein Dutzend Geschmäcker nicht bedient werden, obwohl es ausreichend Sender gibt. "Gute" Filme müssen im übrigen keine superteuren Blockbuster sein.
Mal davon abgesehen, dass du dir gerade selbst widersprochen hast: welche Geschmäcker sind das denn genau?
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von Neuling
#508138
Revo hat geschrieben:Genau, möglichst nichts kritisieren und alles immer so hinnehmen. Bringt ja eh nix, Kritik zu üben, wenn's der Senderchef eh nicht liest und danach handelt.
Hier geht es doch garnicht um Kritik sondern einfach um Grenzenloses meckern. Das zeigst Du indem Du erst von 400 Senderen schreibst und dann auf 40 in die engere Wahl nimmst. Bei dieser Art Kritik weiß ich einfach das selbst wenn DEin Geschmack um 18,15Uhr bedient wird ein anderer aufstehen wird und genau so meckern wird das sein Geschmack nicht bedient wird.
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von revo
#508143
Cristóbal hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Es geht nicht um Geschmackssache, sondern darum, dass auf einem prominenten Sendeplatz ein Dutzend Geschmäcker nicht bedient werden, obwohl es ausreichend Sender gibt. "Gute" Filme müssen im übrigen keine superteuren Blockbuster sein.
Mal davon abgesehen, dass du dir gerade selbst widersprochen hast: welche Geschmäcker sind das denn genau?
Sitcom-Fans, Krimi-Fans, Fans von Shows, Filmfans, etc.
von Cristóbal
#508153
Revo hat geschrieben:
Cristóbal hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Es geht nicht um Geschmackssache, sondern darum, dass auf einem prominenten Sendeplatz ein Dutzend Geschmäcker nicht bedient werden, obwohl es ausreichend Sender gibt. "Gute" Filme müssen im übrigen keine superteuren Blockbuster sein.
Mal davon abgesehen, dass du dir gerade selbst widersprochen hast: welche Geschmäcker sind das denn genau?
Sitcom-Fans, Krimi-Fans, Fans von Shows, Filmfans, etc.
Krimi > SoKo (ZDF), K11 (Sat.1)
Show > Das Quiz (ARD)
Sitcom > Immer wieder Jim (RTL2), Eine starke Familie & Chaos City (Comedy Central)

Bei Filmen fällt mir gerade nichts ein, aber wie bereits gesagt: selbst ein kostengünstiger Fernsehfilm ist noch zu teuer und aufwendig für eine Ausstrahlung in der Access-Prime. Wozu gibt's die Primetime? Außerdem wollen die meisten Zuschauer am Vorabend ein Format, dass nach einem mehr oder weniger festen Schema funktioniert - und davon kann bei Filmen wohl kaum die Rede sein. Hinzu kommt, dass ein Filmfan noch lange nicht alle Genres gleichgern sieht, ergo hier wäre der nächste Ansatzpunkt für Nörgler.
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von revo
#508162
Cristóbal hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Sitcom-Fans, Krimi-Fans, Fans von Shows, Filmfans, etc.
Krimi > SoKo (ZDF), K11 (Sat.1)
Show > Das Quiz (ARD)
Sitcom > Immer wieder Jim (RTL2), Eine starke Familie & Chaos City (Comedy Central)
Mal ganz davon abgesehen, dass ich von der Zeitspanne von 19 bis 20 Uhr gesprochen habe, ist K11 kein Krimi, sondern ein Ermittler-Doku-Format.

In den skandinavischen Ländern laufen Serien wie "Monk" täglich am späten Nachmittag, auf ORF 1 besteht gar der ganze Vorabend aus guten US-Serien. Und in den Ländern gibt es längst nicht so eine Senderdichte wie hier. Ein vergleichbares Angebot gibt es im deutschen Free-TV nirgends. :wink:
von Cristóbal
#508187
Das ist doch logisch: Je mehr Sender, desto weniger US-Serien pro Sender, folglich müssen die wenigen Formate möglichst gewinnbringend ausgestrahlt werden, was bei hochertigeren Sendungen eben ein Platz in der Primetime bedeutet. Wo ist das Problem?
Wenn ein deutscher Sender so wie der ORF1 verfahren würde, hieß es garantiert wieder, dass man die Serie totsenden würde, da viele Produktionen in einer Endlosschleife laufen oder sich einen ständigen Schlagabtausch mit einer Anderen leisten.
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von revo
#508191
Cristóbal hat geschrieben:Das ist doch logisch: Je mehr Sender, desto weniger US-Serien pro Sender, folglich müssen die wenigen Formate möglichst gewinnbringend ausgestrahlt werden, was bei hochertigeren Sendungen eben ein Platz in der Primetime bedeutet. Wo ist das Problem?
Wir haben bloß zwei große Sendergruppen, die Serien innerhalb der Gruppe jederzeit weiterreichen können. Davon abgesehen haben insbesondere kleinere Sender wie kabel eins und Vox mehr als genug Serien im Archiv um den Nachmittag und Vorabend damit zu füllen...
von Cristóbal
#508206
Nichtsdestotrotz handelt es sich um sechs Vollprogramme, auf die die Sendungen rentabel verteilt werden müssen, plus ARD und ZDF! Im Übrigen bin ich mir nicht so sicher, dass VOX sonderlich viele Serien im Archiv hat (von ollen Kamellen mal abgesehen). Wenn man sich nicht einige Neustarts sichert, dann wird man spätestens in der übernächsten Season gewaltige Programmlücken haben, bzw. keine DEAen mehr präsentieren können, da bekannterweise viele erfolgreiche Shows in den USA abgesetzt wurden.
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob die RTL Group in puncto Lizenzware geschlafen hat, während die ProSiebenSat.1-Media AG einen Vertrag nach dem anderen abschließt.
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von Odin
#508872
Revo hat geschrieben:
Cristóbal hat geschrieben:Das ist doch logisch: Je mehr Sender, desto weniger US-Serien pro Sender, folglich müssen die wenigen Formate möglichst gewinnbringend ausgestrahlt werden, was bei hochertigeren Sendungen eben ein Platz in der Primetime bedeutet. Wo ist das Problem?
Wir haben bloß zwei große Sendergruppen, die Serien innerhalb der Gruppe jederzeit weiterreichen können. Davon abgesehen haben insbesondere kleinere Sender wie kabel eins und Vox mehr als genug Serien im Archiv um den Nachmittag und Vorabend damit zu füllen...
Absolute Zustimmung.

Vox und Kabel 1 sind dadurch groß geworden, eben das zu zeigen, was man auf Pro7/RTL schon lange nicht mehr zu sehen bekommt, Qualität ohne billigen Dokumüll.

Es gibt nach wie vor genug gute US Serien, um den Vorabend niveauvoll zu füllen. Einige scheinen hier auf die Ausreden der Senderchefs reinzufallen. Sender != Unternehmen
von Cristóbal
#508886
Odin hat geschrieben:Es gibt nach wie vor genug gute US Serien, um den Vorabend niveauvoll zu füllen. Einige scheinen hier auf die Ausreden der Senderchefs reinzufallen. Sender != Unternehmen
Dann nenne mir doch bitte einmal ein paar Beispiele.
Es wurde zwar schon mehrmals angemerkt, aber ich werde es trotzdem nochmal richtigstellen: Sender sind Unternehmen und somit Wirtschaftssubjekte. Da gibt es auch nichts dran zu rütteln, das ist ein Fakt! Folglich müssen sie nicht nur kostendeckend, sondern möglichst profitabel arbeiten - sonst wäre die Sache mit den Quoten und MAen vollkommener Unsinn. Das Erste mag nach unzähligen Flops am Vorabend beschlossen haben, dass man nun Berlin, Berlin sendet und sich nicht mehr dem Quotendruck aussetzt, allerdings kann sich sowas wahrscheinlich auch nur ein gebührenfinanzierter Sender leisten, denn geringe Quote bedeutet geringe Werbeeinnahmen - so einfach ist das.


@ Odin: Wäre es nicht logisch, statt des "EU" das "RO" einzuklammern (vgl. Signatur) :? ? Wobei die EU mit der EM nichts zu tun hat …
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von Odin
#508892
Erstmal danke für den Hinweis. Stimme Dir vollkommen zu, das (RO) gehört eingeklammert, nochmals danke. Dass die Beiden nichts miteinander zu tun haben weiß ich, da ich aber beides ablehne, passt es.

Natürlich sind es Wirtschaftssubjekte. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass Du bei einer Firma Qualität (seien es Arbeitsleistung, Service oder produkttechnischer Natur), liefern musst. Mir kann keiner erzählen, dass die Sender vor diesem ganzen Dokumüll unrentabel gewirtschaftet hätten. Wie gesagt, zum Wert eines Unternehmens (wenn man es aus BWL Sicht sehen will), gehört auch der Ruf. Diesen kannst Du aber nicht über betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Umsätze etc. ausdrücken, den muss man sich durch harte Arbeit und Qualität verdienen. Und genau das ist es, was ich am gegenwärtigen TV Programm bemängel, die fehlende Qualität. Es wird mit aller Macht versucht, Schrott als hochwertig oder zwingend notwendig zu verkaufen, da man als armer Fernsehsender ja kein Geld habe (komischerweise haben sie für ihre dubiosen Gewinnsendungen, Expansion etc.) genug Geld?

schlechter Ruf - schlechte Werbeeinnahmen bzw. Kunden

Gute US Serien
- die bekannten Sitcoms
- Ally McBeel, Buffy, Gilmore Girls, OC California etc. -->alle -perfekt- für den Vorabend
- die komplette CSI, Alias, Nikita, A-Team Reihe für die Zeit NACH dem Spielfilm
- aus den USA kommt genug hochwertiges Material nach, die Sender versuchen sich nur immer wieder an billigen Kopien, das muss natürlich schief gehen.
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von AlphaOrange
#508941
Revo hat geschrieben:
Cristóbal hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Es geht nicht um Geschmackssache, sondern darum, dass auf einem prominenten Sendeplatz ein Dutzend Geschmäcker nicht bedient werden, obwohl es ausreichend Sender gibt. "Gute" Filme müssen im übrigen keine superteuren Blockbuster sein.
Mal davon abgesehen, dass du dir gerade selbst widersprochen hast: welche Geschmäcker sind das denn genau?
Sitcom-Fans, Krimi-Fans, Fans von Shows, Filmfans, etc.
Und dann sag mir mal, wieviele der 400 Sender denn überhaupt die finanziellen Möglichkeiten haben, etwas aus diesen Genres zu senden, was dir gefällt?
Ein Großteil dieser Sender könnte doch eine (sogar ältere) US-Serie mit dem ganzen Jahresetat nicht bezahlen. Und von den großen Sendern sind die meisten mit ihrem Vorabendprogramm zufrieden und es besteht keine Notwendigkeit, das zu ändern.
Filme wirst du am Vorabend auf den großen Sendern ohnehin nie zu Gesicht bekommen, weil damit keine Zuschauerbindung zu erreichen ist und das Zuschauerverhalten um diese Zeit zu fluktuierend, um erfolgreich zu sein.
Krimis sind ebenfalls kritisch. Für Krimis auf hohem Niveau ist der Markt nicht, der Rest wird von Abfallprodukten wie K11 bedient.
Die Vorabend-Show auf den großen Sendern ist tot. Die ist Ende der 90er gestorben und hat sich allen Reanimationsversuchen erfolgreich widersetzt. Ausnahme ist "Das Quiz", was ich einzig und alleine Pilawa zuschreibe.
Ich bin mir aber sicher, auf vielen kleineren der 400 Sender würdest du noch die ein oder andere Vorabendshow finden. Vielleicht mit nicht ganz so perfekter Studiotechnik ;)
Und Comedy... bei ProSieben läuft doch Galileo, reicht das nicht? Kleiner Scherz, da kenn ich mich jetzt spontan nicht so aus, was gerade läuft. Die Anzahl der Formate, die am Vorabend funktionierten war in letzter Zeit aber auch nicht mehr so groß.
Revo hat geschrieben:
Neuling hat geschrieben:Für die einen ist wahre Qualität wenn jeder US Serien Kram bei uns läuft und für die anderen ist es was anderes.
Qualität definiert sich zum einen durch Kosten, zum anderen durch Innovation. Wenn ich nicht bereit bin, viel Geld für mein Programm auszugeben, brauche ich auch keine Qualität erwarten. Staffeln von deutschen Serien kosten zum Teil genauso viel wie eine Folge von einer US-Serie... Ergo kann dabei garnichts hochwertiges rauskommen
Qualität = Kosten + Innovation?
Das bezweifel ich. Ein gewisses Grundbudget sollte vorhanden sein, aber ab einer gewissen Höhe gleicht sich das an. Das Budget deutscher Serien sollte ausreichen, um US-Serien Paroli zu bieten, wenn man nicht gerade darauf aus ist, ein 45-minütiges Effektgewitter zu zelebrieren.
Bei Fernsehfilmen geht es doch auch, da ist Deutschland imho qualitativ weltweit führend. Selbst die skandinavischen Länder, deren Budget (auch wegen der schlechten Auslandsvermarktung) noch mal deutlich geringer liegen dürfte, stellen Filme auf die Beine, die sich qualitativ international messen können.
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von Aboshan
#509004
Schon witzig dass die Gilmore Girls um 8 Uhr morgens mehr Zuschauer erreichen als alle Dokusoaps am Nachmittag (mit Ausnahme von Menschen, Tiere & Doktoren) :D
von Cristóbal
#509129
Find ich auch witzig. Aber am Nachmittag haben die ständigen Wiederholungen von "Eine himmlische Famie", "McLoeds Töchter", "Gilmore Girls" und "Für alle Fälle Amy" irgendwann auch nicht besser funktioniert als die aktuellen Formate. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich die o.g. Serien gerne mal wieder zur Kaffeezeit schauen würde (obwohl ich die DVDs von GG und Aufzeichnungen von JA habe ^^) - als Abiturient hat man so unglaublich viel Tagesfreizeit :-D.
BTW: "Auf und davon" ist meiner Meinung nach nicht schlecht gemacht, aber auf Dauer bin ich einfach nicht mehr dran geblieben, weil es halt immer ähnlich abläuft.
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von revo
#509146
AlphaOrange hat geschrieben:Und dann sag mir mal, wieviele der 400 Sender denn überhaupt die finanziellen Möglichkeiten haben, etwas aus diesen Genres zu senden, was dir gefällt?
Ein Großteil dieser Sender könnte doch eine (sogar ältere) US-Serie mit dem ganzen Jahresetat nicht bezahlen. Und von den großen Sendern sind die meisten mit ihrem Vorabendprogramm zufrieden und es besteht keine Notwendigkeit, das zu ändern.
Filme wirst du am Vorabend auf den großen Sendern ohnehin nie zu Gesicht bekommen, weil damit keine Zuschauerbindung zu erreichen ist und das Zuschauerverhalten um diese Zeit zu fluktuierend, um erfolgreich zu sein.
Krimis sind ebenfalls kritisch. Für Krimis auf hohem Niveau ist der Markt nicht, der Rest wird von Abfallprodukten wie K11 bedient.
Die Vorabend-Show auf den großen Sendern ist tot. Die ist Ende der 90er gestorben und hat sich allen Reanimationsversuchen erfolgreich widersetzt. Ausnahme ist "Das Quiz", was ich einzig und alleine Pilawa zuschreibe.
Ich bin mir aber sicher, auf vielen kleineren der 400 Sender würdest du noch die ein oder andere Vorabendshow finden. Vielleicht mit nicht ganz so perfekter Studiotechnik ;)
Und Comedy... bei ProSieben läuft doch Galileo, reicht das nicht? Kleiner Scherz, da kenn ich mich jetzt spontan nicht so aus, was gerade läuft. Die Anzahl der Formate, die am Vorabend funktionierten war in letzter Zeit aber auch nicht mehr so groß.
Das Beispiel mit den 400 Sendern sollte nur verdeutlichen, wie enorm das Angebot, und wie gering die Vielfalt ist. Sender wie Tele 5 und Das Vierte könnten am Vorabend sehr wohl Spielfilme ausprobieren, selbst kabel eins wäre unter Umständen erfolgreicher als mit dem Doku-Zeugs. Sogar 9live hat zeitweise eine Glücksrad-Imitation zustande gebracht, die kaum was gekostet haben dürfte. Die Dritten Programme senden teilweise nachmittags Shows und Quizshows und hätten das nötige Kleingeld, das auch am Vorabend auszuprobieren. Bei Krimis magst du recht haben, wobei sich da auch in den Archiven etwas finden könnte.
Bei Comedy könnte gerade ProSieben glänzen: Die haben es geschafft, das ewiglang quotenschwache Scrubs am Samstagnachmittag zu etablieren. Mit einer geschickten Auswahl an Serien (zB wie beim ORF 1) und ein wenig Ausdauer könnte auch ProSieben wieder einen US-Serien-Vorabend auf die Beine stellen und damit erfolgreich sein. Gleiches Spiel bei kabel eins...
Revo hat geschrieben:
Neuling hat geschrieben:Für die einen ist wahre Qualität wenn jeder US Serien Kram bei uns läuft und für die anderen ist es was anderes.
Qualität definiert sich zum einen durch Kosten, zum anderen durch Innovation. Wenn ich nicht bereit bin, viel Geld für mein Programm auszugeben, brauche ich auch keine Qualität erwarten. Staffeln von deutschen Serien kosten zum Teil genauso viel wie eine Folge von einer US-Serie... Ergo kann dabei garnichts hochwertiges rauskommen
Qualität = Kosten + Innovation?
Das bezweifel ich. Ein gewisses Grundbudget sollte vorhanden sein, aber ab einer gewissen Höhe gleicht sich das an. Das Budget deutscher Serien sollte ausreichen, um US-Serien Paroli zu bieten, wenn man nicht gerade darauf aus ist, ein 45-minütiges Effektgewitter zu zelebrieren.
Bei Fernsehfilmen geht es doch auch, da ist Deutschland imho qualitativ weltweit führend. Selbst die skandinavischen Länder, deren Budget (auch wegen der schlechten Auslandsvermarktung) noch mal deutlich geringer liegen dürfte, stellen Filme auf die Beine, die sich qualitativ international messen können.
Ich finde nicht, dass das deutsche Serien-Bugdet auch nur annähernd ausreicht, um US-Serien Paroli bieten zu können. Wir haben in Deutschland mit Stromberg, Dr. Psycho, Berlin Berlin und vllt. weiteren zwei oder drei Serien wenige gute Formate am Start - und das war's auch. Die übrigen ARD-, ZDF-, RTL-, Sat.1- und ProSieben-Serien können da auf gar keinen Fall mithalten und selbst die eben genannten stinken gegen Serien wie Lost oder Scrubs ziemlich ab. Deutsche Fernsehfilme finde ich in der Regel auch nicht so den Hit, wobei ich mir generell zu selten welche ansehe (auch aus anderen Ländern), um mir ein Urteil bilden zu können. Deutschen Serien fehlt es zumeist an gezeichneten, facettenreichen (Haupt-)-Charakteren. Und gute Special-Effects sind meistens das I-Tüpfelchen... denen fehlt es an deutschen Produktionen fast generell.
Schon witzig dass die Gilmore Girls um 8 Uhr morgens mehr Zuschauer erreichen als alle Dokusoaps am Nachmittag (mit Ausnahme von Menschen, Tiere & Doktoren) :D
Das sollte eigentlich das Signal für VOX sein, auch nachmittags wieder auf gute US-Serien umzusatteln.
von meat
#509361
Cristóbal hat geschrieben: BTW: "Auf und davon" ist meiner Meinung nach nicht schlecht gemacht, aber auf Dauer bin ich einfach nicht mehr dran geblieben, weil es halt immer ähnlich abläuft.
Ja es ist ja auch nicht die Sache, das solche Sendungen überhaupt gezeigt werden, sondern das diese nur noch durchgängig gezeigt werden. Man könnte z. B. mal überlegen einen Doku-Tag, einen Serien-Tag, vielleicht sogar einen Film-Tag einzuführen, so das die Formate eben nur noch einmal die Woche laufen, denn dann Wiederholen sich weder die Folgen der Serien, noch die Themen in den Dokus so häufig, das es auf die Dauer einfach nur noch langweilig ist.
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von timi-tomi
#509437
Endlich wieder Fran täglich :D Warum sie McLeods Töchter nicht um 15 Uhr zeigen wissen sie auch nicht oder? Man hätte doch um 14.00 Uhr Gilmore Girls zeigen können und um 12 Für alle Fälle Amy oder Providence mal wieder..
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von Aboshan
#509582
Gilmore Girls um 14 Uhr wäre mir deutlich lieber gewesen.... nunja. Was soll man sagen. Ab 15 Uhr werden die Werte weiterhin sehr schlecht bleiben, und auch Everwood wird nicht unbedingt erfolgreich sein auf diesem Sendeplatz..
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